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Geography, Travel guides ,
History ,
Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
Page 105 of 298
Author:
Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Place:
Bruneck
Publisher:
Dipdruck
Physical description:
294 S. : Ill.
Language:
Deutsch
wenig lesen und schreiben kann. “ Laut Vorschrift des Landrichters mussten alle diese Schriften in einer eigenen Kirchenlade mit Deckel und Schloss aufbewahrt wer den. Die Reischacher Kirchenlade stammt aus dem Jahre 1659. Das Amt des Kirchenpropstes gab es bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts, auch wenn vom Kirchenvermögen kaum mehr etwas übriggeblieben war; offi ziell gingen seine Aufgaben 1972 an den Pfarrgemeinderat über. Als Kirchen pröpste scheinen in den Urkunden auf (die Reihe
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History ,
Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
Page 61 of 298
Author:
Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Place:
Bruneck
Publisher:
Dipdruck
Physical description:
294 S. : Ill.
Language:
Deutsch
, aus den Jahren 1703, 1797, 1809 und 1866 sind überliefert. Dazu war das Land in Viertel ein geteilt, Michelsburg gehörte zum Viertel Pustertal. Mit dem Aussterben der Grafen von Görz fielen ihre Gebiete im Jahre 1500 laut Erbvertrag an die Habsburger, also auch das Pustertal, und wurden mit dem Lande Tirol vereinigt. Da Kaiser Maximilian I. immer in Geldnöten war, verpfändete er die vier Pustertaler Gerichte Michelsburg, Schöneck, Uttenheim und Heinfels noch im Jahre 1500 an Bischof Melchior von Brixen
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Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
Page 159 of 298
Author:
Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Place:
Bruneck
Publisher:
Dipdruck
Physical description:
294 S. : Ill.
Language:
Deutsch
innerlicher Wurm Sehr oft ist auch „Altertum“ oder „das Alter selbst“ als Todesursache an gegeben, also Altersschwäche, und oft schon mit 65-70 Jahren. Für Gedärm entzündung gebrauchten manche Seelsorger die Bezeichnung „Miserere“. Laut Sterbebuch starb am 22. Mai 1823 Frau Maria Ohrlanderin, Wtw. Gräber (beim Schamach) im Alter von 99 Jahren. Sie ist bis heute die älteste Reischacherin geblieben.
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Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
Page 93 of 298
Author:
Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Place:
Bruneck
Publisher:
Dipdruck
Physical description:
294 S. : Ill.
Language:
Deutsch
), Exkarmelit von Lienz, geb. in Sachsenburg in Oberkärnten, wurde von der Innsbrucker Regierung als 1. Lokalkaplan von Reischach vorgeschlagen, Lokalkaplan in Reischach seit 20. Juli 1786. 1792 kam er als Pfarrer nach St. Martin in Kirchbach (Oberkärnten). Johannes Baptist Hueber, Provisor 1792—1793. Laut Weiheprotokoll ist J. B. Hueber am 2. Mai 1753 in Gais geboren, als Sohn des Josef, Maurer zu Reischach. 2. Felizian Hickh, Exkarmelit von Lienz, geb. am 22. III. 1745 zu Chissa in Böhmen, Priesterweihe
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Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
Page 39 of 298
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Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Place:
Bruneck
Publisher:
Dipdruck
Physical description:
294 S. : Ill.
Language:
Deutsch
. Sein Grabstein ist in der Kirche der Lamprechtsburg neben dem rechten Seitenaltar angebracht. Laut Rustikalsteuerkataster des Oberamtsgerichtes Bruneck von 1777 be saß damals Joseph Lambert von Winkler zu Colz den Burgfrieden und das Schloss Lamprechtsburg samt dessen Zugehörung als hochfürstliches brixne- risches Lehen. Der Taxwert ist dabei mit 851 Gulden und 12 Kreuzern an gegeben. Die Beschreibung dieses Lehens lautet folgendermaßen: „Das Schloss und die Feste St. Ijimprechtsburg auf dem sogenannten
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Year:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
Page 60 of 298
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Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Place:
Bruneck
Publisher:
Dipdruck
Physical description:
294 S. : Ill.
Language:
Deutsch
auf dem so genannten Sturmpichl außerhalb St. Lorenzen, dann wurde es auf Bitten der Bewohner auf den gegenüberliegenden Ainsberg verlegt (auf dem Sturmpichl wurde eine Hl.-Grab-Kapelle errichtet). Laut Urbar von 1450 waren einige Bauern von Reischach und Stefansdorf verpflichtet, „das Hochgericht aufmachen Zu helfen“, und im Stockurbar von 1714 heißt es dazu: „Es sind etliche Untertanen, die wegen ihrer innehabenden Äcker das Hochgericht erbauen lassen, jederzeit bei der Exekution dem Scharfrichter
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History ,
Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
Page 114 of 298
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Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Place:
Bruneck
Publisher:
Dipdruck
Physical description:
294 S. : Ill.
Language:
Deutsch
, mit dem Versprechen: „ Wer hierin sterben wird, der wird das ewige Feuer nicht schmecken. “Am linken Seitenaltar und auf einem der alten Altarbilder an der Wand des Langhauses ist dies abgebildet. Das Skapulier war also ein Zeichen der Zuge hörigkeit zu Maria. Die Einschreibung in die Bruderschaft und die Einkleidung mit dem Skapulier konnte nur ein bevollmächtigter Priester vornehmen, sie geschah am Hauptfest der Bruderschaft, am Skapuliersonntag (d. i. der Sonntag nach dem 16. Juli). Laut Vorschrift
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Year:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
Page 212 of 298
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Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Place:
Bruneck
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Dipdruck
Physical description:
294 S. : Ill.
Language:
Deutsch
Standschützen zu verdanken. Laut Schießstandsordnung von 1913 waren die Schießstände und ihre Schützen zu Körperschaften mit militärischem Cha rakter geworden und damit ein Teil des Landsturms und zur Verteidigung des Landes verpflichtet. Sie wählten ihre Offiziere selber und hielten an Sonntagen Felddienstübungen ab. So konnten innerhalb von 3 Tagen (18.-21. Mai) 38.000 Standschützen in 45 Bataillonen aufgestellt werden, die jüngsten waren 14, die ältesten 70 Jahre alt. In manchen Dörfern
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Year:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
Page 179 of 298
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Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Place:
Bruneck
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Physical description:
294 S. : Ill.
Language:
Deutsch
. G. Mitterhofer wurde die Stelle zugesprochen; sie wurde jedoch für ein Jahr nach ihrem Heimatort Patriasdorf beurlaubt und Johanna Naaf erhielt die Stelle als Substitutin. Als 2. Schullokal diente zunächst der gegenüberliegende Raum im Parterre des Schulhauses. Zwar durfte laut Gesetz schon ab 60 Schülern eine Klasse ge teilt werden, aber die Mehrkosten hätte dann die Gemeinde übernehmen müs sen, und die Gemeinde Reischach bezeichnete sich stets als sehr arm. Die Leh rer waren im allgemeinen schlecht bezahlt
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Year:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
Page 153 of 298
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Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
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Bruneck
Publisher:
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294 S. : Ill.
Language:
Deutsch
betriebe. Die Kappler Wirtin Anna Brunner Oberhammer, Wwe. Hellweger Die Dienstboten Laut Volkszählung von 1931 gab es in Reischach damals 104 Dienstboten, 65 Knechte und 39 Mägde. Bei den großen Bauern waren 8-9 Dienstboten oder „Ehehalten“, wie sie in Tirol seit dem Spätmittelalter genannt wurden. Außerdem arbeiteten oft noch Geschwister, Kinder oder andere Verwandte des Bauern auf dem Hofe mit. Die Bezeichnungen „Knecht“ und „Magd“ haben dabei eine Be deutungsverschlechterung erfahren, die Magd
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Year:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
Page 193 of 298
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Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Place:
Bruneck
Publisher:
Dipdruck
Physical description:
294 S. : Ill.
Language:
Deutsch
befreiter Ort“ gepriesen. 1914 wurde sogar der Wunsch nach einem eigenen Postamt laut, und der Verschönerungsverein richtete ein Gesuch an die Postdirektion in Bruneck um eine täglich zweimalige Postfahrt von Juni bis September. Der 1. Weltkrieg bedeutete nur eine Unterbrechung im Fremdenverkehr, denn am 18. Oktober 1923 schrieb der „Volksbote“ über Reischach: „Mehr als alle Häuser voll von braven und netten Gästen hätte man sich nicht wünschen können. “ Im Sommer 1932 bekam Reischach ein Telephon
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History ,
Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
Page 106 of 298
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Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Place:
Bruneck
Publisher:
Dipdruck
Physical description:
294 S. : Ill.
Language:
Deutsch
Jesu, und auch der Rosenkranz, der früher am Samstagabend gebetet wurde, geht auf eine Stiftung von 1866 zurück. Das täg liche 12-Uhr-Läuten gibt es laut Stiftung seit 1571, und 1736 stiftete Margareth Unterbergerin, Hoferin in Reischach, 75 fl dafür, dass jeden Freitag um 9 Uhr vormittags mit der großen Glocke „zu unseres Herrn Schidumb “ geläutet werden sollte. Verhältnismäßig jung ist die sogenannte Missionsstiftung von 400 fl des Anton Oberbacher aus Reiperting, nämlich aus dem Jahre 1894
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History ,
Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
Page 71 of 298
Author:
Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Place:
Bruneck
Publisher:
Dipdruck
Physical description:
294 S. : Ill.
Language:
Deutsch
allen Höfen und Gütern zu leisten. Steuertermine waren Georgi (23. April) und Andrei (30. November), und zu den ordentlichen Steuern (ordinari Steuern) kamen besonders in Kriegszeiten noch die extraordinari Steuern. Ab dem 16. Jahrhundert wurden Steuerkataster angelegt; sie sind besonders interessant, weil dabei der Wert eines Gutes geschätzt wurde und sich so Vergleichsmöglichkeiten mit den heutigen Hofgrößen ergeben. Für Reischach lauten diese Schätzwerte laut
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Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
Page 96 of 298
Author:
Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Place:
Bruneck
Publisher:
Dipdruck
Physical description:
294 S. : Ill.
Language:
Deutsch
der Seitenaltäre ist ähnlich, aber einfacher. Laut Dekret des Papstes Clemens XIII. vom 24. September 1769 konnte in allen Kirchen der Diö zese Brixen ein Altar bezeichnet werden (Altäre privilegio Apostolico decoratum), der mit besonderen Ablässen, besonders bei hl. Messen für Verstorbene, versehen wurde. Für Reischach wurde der Hochaltar als privilegierter Altar von Bischof Carl Franz von Lodron am 22. März 1820 dekretiert. Für den neuen Hochaltar malte 1828 der aus Ums bei Völs am Schiern stammende
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