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Title A - Z
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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Page 119 of 344
Author: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Place: Frangart
Publisher: Karo-Dr.
Physical description: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Location mark: II 166.188
Intern ID: 183328
schon außerhalb der Familie lebten. Nicht immer verlief dies reibungslos. Der zwanzigjährige Kandidus Deila Serra (Notdurfter) aus Prettau hatte in Brixen für Deutschland optiert und erst nachträglich erfahren, dass die gesamte Familie sich fürs Dableiben entschieden hatte. Er konnte 1940 eine Revision erreichen. Walburg Zimmerhofer verehelichte Kirchler, Besitzerin des Hofes Unterleiter in St. Johann, war zwar von ihrem Mann keineswegs getrennt, hatte aber nicht die Absicht ihren Hof zu verlassen

, wiewohl ihr Mann für Deutschland optiert hatte. Auch sie suchte um Revision an. In Erwartung einer endgültigen Entscheidung der deutsch-italienischen Kommission wurde ihr ein Aufschub gewährt (1941). In den allermeisten Fällen bedeutete dies die Rettung, da mit fortschreitenden Kriegsjahren immer weniger Optanten zur Abwanderung kamen - wehrpflichtige Jungmänner natürlich ausgeschlossen. Dieses lange Hinauszögern der Abwanderung führte zu einem weiteren Phänomen: Minderjährige zur Zeit der Option

ohne Kontakt mit den leiblichen Eltern, obwohl diese rein rechtlich weiterhin für sie verantwortlich waren. Wenn nun Letztere für Deutschland optierten, mussten diese Kinder mitab- wandern und ihr neues, meist auch wirkliches Zuhause verlassen: Anna Bachmann aus Uttenheim war mit einem Jahr zur Familie des Sebastian Oberhollenzer in St. Jakob gekommen und hatte dort ununterbrochen zehn Jahre gelebt. Die nunmehr Elfjährige sollte 1940 mit ihren leiblichen Eltern, die sich bisher nie um sie gekümmert

hatten, plötzlich auswandem, was sie aber auf keinen Fall wollte. Schließlich riet der Präfekt dem Ziehvater, er solle am Bezirksgericht Bruneck die Einleitung eines Vormundschaftsverfahrens beantragen. Das hatte nämlich aufschiebende Wirkung. Margerita Segna aus Brixen war in St. Johann untergebracht. Die Mutter war von ihrem Mann getrennt und arbeitete bereits als Hausmädchen in Deutschland. Die Tochter sollte zu ihren Großeltern nach Brixen gebracht werden, um dann mit ihnen abzuwandem (Februar 1940

). Im Dezember 1941 befand sich das Kind immer noch im Ahrntal und die Gemeindeverwaltung berichtete nach Brixen, dass es viel lieber hier bleiben würde. Ähnlich erging es den Brüdern Josef und Norbert Palma aus Eppan, die in St. Jakob bei zwei Familien lebten. Diese hatten für Italien optiert, der Vater der beiden Buben für Deutschland. Im Mai 1942 war es dann so weit: die Familie sollte nach Deutschland abwandem und die Gemeinde Ahmtal wurde beauftragt, in takt voller Weise auf die Ziehfamilie des Josef

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Books
Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Page 60 of 420
Author: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Place: Bozen
Publisher: Athesia Druck
Physical description: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Subject heading: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Location mark: III 327.857
Intern ID: 589052
Hitler und besonders durch den „Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich wurde das Südtirolproblem immer mehr zu einem wirklichen Störfaktor zwischen Italien und Deutschland. Das Tagebuch des italienischen Außenmi nisters Ciano spricht eine klare Sprache: „Italien verlangt von Deutschland die Sicherung der Brennergrenze, und weil man Berge und Flüsse nicht verset zen kann, muss man eben die Menschen versetzen ". So kam es im Jahr 1939 zu einem radikalen Projekt, dem „Optionsabkommen

-Annexion" Südtirols an Deutschland erreichte: Die „Operationszo ne Alpenvorland" umfasste die drei Provinzen Bozen, Trient und Belluno. Als oberste zivile Organe wurden Kommissare eingesetzt, deren oberster Kom missar Franz Hofer als Gauleiter von Vorarlberg-Tirol wirkte. Schnell wurden sogenannte „ Sondergerichte" eingerichtet, um die Verfolgung Krimineller und Andersdenkender zu ermöglichen. Auf lokaler Ebene trieben die „SOD- Einheiten" (Südtiroler Ordnungsdienst) eine verstärkte Germanisierung

vo ran. Diese führte vor allem in den ladinischen Tälern zu einer heftigen Aus einandersetzung zwischen „Dableibern" und „Gehern". Mit Polizeigewalt zwangen die „Geher" die „ Dableiber " für Deutschland in den Krieg zu zie hen. Die Nichtbefolgung des Einberufungsbefehls war einer der Hauptankla gepunkte der nationalsozialistischen Sondergerichte in der Operationszone Alpenvorland. Unter der Minderheit der Südtiroler „Dableiber" versuchten vor allem viele Priester und politisch engagierte Katholiken

der Propaganda und den Zwangsmaßnahmen des NS-Regimes gegenüber Widerstand zu leisten, um die „Dableiber" vor Übergriffen der Deutschland-Optanten zu schützen. Noch 1939 wurde der Südtiroler Andreas-Hofer-Bund gegründet, der wieder holt Deserteure unterstützte und Kontakte mit den Alliierten und Partisanen gruppen hielt, (vgl. Gerald Steinacher, Südtirol im Dritten Reich ... ) Nach 1945 blieb Südtirol kurze Zeit unter amerikanischer Kontrolle, und im Herbst 1945 fiel die Entscheidung der Alliierten

, die im Frühjahr 1946 bestä tigt wurde, den Südtirolern die Selbstbestimmung zu verwehren und bei Ita lien zu belassen, dafür aber die Autonomie zu gewähren. Die überwiegende Mehrheit der Südtiroler Deutschland-Optanten blieb durch ihren Status einer Wolkenstein in Groden Die Geschichte

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Books
Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Page 66 of 420
Author: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Place: Bozen
Publisher: Athesia Druck
Physical description: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Subject heading: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Location mark: III 327.857
Intern ID: 589052
einer „ wilden Säuberung" und einer blutigen Abrechnung im Mai 1945 fünf führende Deutschland-Optanten aus dem Schlaf gerissen und entführt. Sie wurden auf brutalste Weise im Wald von Pescol an der Forcella Staulanza gefoltert und ermordet. Nur dem Einsatz der amerikanischen Militärbesatzung war es zu verdanken, dass rund 50 weitere Grödner Bürger vom selben Schicksal verschont blieben. Die Option hatte die Bevölkerung in Groden noch mehr entzweit als in der restlichen Provinz Bozen. Der Zusammenhalt

der Grödner Talgemeinschaft wurde sowohl von den Grödnern selbst als auch von den nationalsozialistischen Stellen gefor dert und verlangt. Dadurch spitzten sich die Gewissensnöte und Differen zen zwischen „Deutschland-Optanten" und „Heimat-Treuen" noch mehr zu als im restlichen Südtirol. Nach dem 8. September 1943, dem Zeitpunkt des italienischen Waffenstillstands mit den Alliierten und der deutschen Be setzung Italiens und Südtirols, bewies die Grödner „ Volksgruppenführung " große Härte gegenüber

den „Dableibern". Manche „Deutschland-Optanten" organisierten sich als „ Volksgruppenführer " im polizeiähnlichen und natio nalsozialistischen „ Sicherungs- und Ordnungsdienst". Eines der wichtigsten Drangsalierungsinstrumente gegen die „Dableiber" war die willkürliche Ein berufung ins deutsche Militär. Dies kam einem Todesurteil gleich, bedeutete es doch Kriegseinsatz und Gefangenschaft. Gerade in Groden traf es vor al lem die „ unangenehme " Minderheit der „ Dableiber", die jetzt den „ Gehern " ausgeliefert

waren und ins Deutsche Reich „gehen" mussten. Hält man sich die Situation im Grödnertal ab 1943 vor Augen, so werden die Gründe für den Vorfall vom Mai 1945 nachvollziehbar. Das Massaker von Gro den ist in seiner Art einmalig und Südtirolweit ein Einzelfall, der zeigt, wie sich der Hass zwischen denjenigen, die sich für die Heimat entschieden hatten und den Deutschland-Optanten zugespitzt hatte. EINMAL JtUyMUP IMJJSMaü IMliSiab Wolkenstein in Groden Die Geschichte 64

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2008
Prettau : Bilder, Fakten, Geschichten
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Page 92 of 204
Author: Steinhauser, Stefan ; Tasser, Eduard / von Stefan Steinhauser und Eduard Tasser
Place: Prettau
Publisher: Gemeinde Prettau
Physical description: 202 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Prettau ; z.Geschichte g.Prettau ; z.Geschichte
Location mark: III A-31.758
Intern ID: 497015
Albert Stolzlechner Geboren 1939 ban Honna in Prettau. Zog 1962 nach Deutschland, um im Rhein-Main-Gebiet Arbeit und Ausbildung zu finden; absolvierte im zweiten Bildungsweg die Technische Hochschule in Darmstadt, welche er als Maschinenbau- und Feinwerktechnik-Ingenieur abschloss; wurde schließlich Abteilungsleiter bei Siemens. 1967 Heirat mit Helga Schmidt aus Frankfurt. Ist seit der Pensionierung „auf dem Weg heim, nach Prettau“, wo Albert und Helga 1986 das ehemalige Maschienhaisl erworben

haben. Zu seinen Hobbys zählt Albert den Garten, Ski- und Radfahren, Wandern, Fotografieren und Filmen. Prettau ist für mich ... die Heimat - obwohl ich mich in Deutschland sehr wohl gefühlt habe, wollte ich nie die deutsche Staatsbürgerschaft, denn ich wusste: Irgendwann will ich aus der Fremde wieder heim. Dieses Irgendwann ist jetzt! Allerdings ist das Heimkommen ein langer Prozess, der seine Zeit braucht. Vom Glück, in der Fremde eine Arbeit zu finden Vor 50 Jahren suchten und fanden viele junge Südtiroler

in Deutschland Arbeit und eine Zukunft M it dem bisschen Geld, das er als Skileh rer ban Wiesa Lift verdiente, kaufte er sich einen Koffer. Der war allerdings fast leer, als ihn Urlaubsgäste im Auto mit nach Deutschland nahmen. Das erste Jahr als Gastarbeiter in Frankfurt war schwer, das Heimweh groß. Doch Albert Stolzlechner spürte: „Einen Weg zurück in das Dorf am Ende des Tales, den gibt es für ihn nicht - zumindest nicht vor der Pensionierung.“ Die Zeit meinte es nicht gut mit den jun gen Leuten

er auf die Hilfe von Freunden wie der Familie seiner späteren Frau Helga zählen durfte. „Das erste Jahr war entsetzlich“, erinnert sich Albert. „Ich habe mich unheimlich verloren gefühlt, wie auf einem fremden Stern. Das Heimweh hat mich immer wieder geplagt.“ Also flüchtete er sich in die Arbeit und bekam bereits im zwei ten Jahr seines Aufenthalts in Deutschland die Chance des Lebens: einen Ausbildungsver trag zum technischen Zeichner bei der Firma Siemens. „Diese Ausbildung war hart, aber ebenso hochwertig

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Page 118 of 344
Author: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Place: Frangart
Publisher: Karo-Dr.
Physical description: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Location mark: II 166.188
Intern ID: 183328
des VKS bereits: „Klerus: Die offene Gegenpropaganda hat fast zur Gän ze ausgesetzt, einzelne arbeiten aber durch Flüsterpropa ganda weiter.“ Zwei Tage darauf, im Zwischenbericht vom 5. Dezember 1939: Ahrntal: 65 % für Deutschland - zu erwarten: 85% „Dörfer, die den Prozentsatz stark herabdrücken ..." „Geb(iet) Ahrntal: St. Jakob und Weissenbach“ Auch die faschistischen Gemeindebehörden beschäftigten sich in jenen Tagen viel mit Zahlen; täglich musste die Präfektur in Bozen durch Telegramme

waren. Laut offiziellem Schlussbericht der Gemeinde hatten von diesen „Allogeni" 3.203 für Deutschland, 928 für Italien und 253 überhaupt nicht optiert (was einer Option für Italien gleichkam). In Prozenten ausgedrückt, hatten sich laut Gemeindestatistik 73% für die Abwanderung entschieden. Etwas mehr als zwei Dutzend Anträge mussten noch überprüft werden. Der VKS kam zu viel höheren Zahlen; im Landesdurchschnitt waren es mehr als 90%, im Ahrntal 79% für Deutschland, also sechs Prozent mehr

als die Gemeinde festgestellt hatte, jedoch deutlich weniger als die angenommenen 85% und noch deutlicher unter dem Landesdurchschnitt. Dies war die direkte Folge jener harten Auseinandersetzungen vor allem in St. Jakob und in Wei ßenbach, welche die Bevölkerung tief spalten und die in den folgenden Jahren schwere Nachwirkungen zeigen sollte. Die genaue Feststellung der Zahl der Optanten bzw. Nichtop tanten ist aus zwei Gründen besonders schwierig: Einerseits war aus propagandistischen Gründen Deutschland

6
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Page 514 of 576
Author: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Place: Partschins
Publisher: Gemeinde Partschins
Physical description: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Subject heading: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Location mark: II 317.218
Intern ID: 572359
(Berlin), V. Chauvin, Dieselhorst (London), Heerwagen (St. Petersburg), Bachelier, Hejlmann (Beifort), Bergholtz (Wien). Es wird wohl immer ein Geheimnis bleiben, wie dieses Kleindenkmal nach Deutschland gekommen ist. Jedenfalls gibt es Zeugnis von einer in die Zukunft wei senden Pioniertat, die bis in unsere Zeit ihre volle Gültigkeit beibehalten hat. Hier bleibt noch zu betonen, dass zwischen Töll und Bozen das erste Starkstromkabel der Weh verlegt wurde. Das für unsere Ortsgeschichte

des Staatsgebietes abzusichern. Mit der Angliederung Österreichs an das Deutsche Reich im Jahre 1938 ergab sich für Italien auch eine direkte Grenze zu Deutschland, dem Mussolini trotz Annäherung nie traute. So wurde unser Land in den Alpenwall, der so genannten „LINEA NON MI FIDO“ des faschistischen Italien aufge nommen. Ein Dutzend Firmen wurden mit dem Bau der Bunker beauftragt. Zeitzeugen erinnern sich, dass bei Sprengungen ganze Felder mit Geröll übersät waren. Um 1940 sollen in Südtirol 19.000 Arbeiter

mit dem Bau des Alpenwalls beschäftigt gewesen sein. Das Misstrauen Mussolinis gegen Adolf Hitler stieg umso mehr, als bei uns von nationalsozialistischen Kreisen lautstark Abspaltungsbestrebungen geäußert wur den. Mussolini war überzeugt, dass ein Konflikt mit Deutschland früher oder spä ter wegen Südtirol nicht zu verhindern war. Gerade deshalb wurde dem Bau der Verteidigungsanlagen besonderes Augenmerk geschenkt. 514

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Books
Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Page 294 of 420
Author: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Place: Bozen
Publisher: Athesia Druck
Physical description: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Subject heading: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Location mark: III 327.857
Intern ID: 589052
Während in St. Ulrich vor allem das Anfertigen von Altären und Statuen Fuß gefasst hatte, widmeten sich in Wolkenstein die Holzschnitzer vor allem der Herstellung von Holzspielzeug, kleinen Tieren und später Krippenfiguren. Zahlreiche Grödner verließen das Tal, ließen sich anderswo nieder und ver kauften von dort Holzwaren nach Italien, Portugal, in die Schweiz, Frankreich, Deutschland und in andere Länder. Das Kunsthandwerk entwickelte sich so weit, dass es um 1900 in Groden kaum mehr

(Menza), Luis Insam (Romano) und Adam Demetz (Col da Larjac). In vielen Familien hatte die Holzschnitzkunst Tradition, so z. B. in den Familien von Burdengeia, Daunei, Guten, Santuel, Plazola, Larciunei, Col, Piciulei und Lambolt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen dann die ersten Schnitzmaschinen auf. Anton Riffeser (ANRI) hatte sie nach Groden gebracht, nachdem er solche „Pantografen" in Deutschland gesehen hatte, um sie für die Verarbeitung von Holzgegenständen einzusetzen. Einer Recherche

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Books
Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Page 70 of 420
Author: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Place: Bozen
Publisher: Athesia Druck
Physical description: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Subject heading: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Location mark: III 327.857
Intern ID: 589052
aus. Die Richtlinien für die Ab- und Rückwanderung der „Volksdeutschen" aus Südti rol ins Deutsche Reich sahen vor, dass es nur den Eltern, die für Deutschland optiert hatten, erlaubt war, ihre Kinder an einem zugelassenen Privatunter richt in deutscher Sprache teilnehmen zu lassen. Der Leiter der „amtlichen deutschen Ein- und Rückwanderstelle" (ADERST) SS-Obersturmleiter Wil helm Luig und der italienische Schulamtsleiter Armande Frattini vereinbarten im Jänner 1940 die Einrichtung deutscher Sprachkurse

. Diese Kurse waren ausschließlich den „Optantenkindern" Vorbehalten, und sie waren als reiner Sprachunterricht definiert. Organisation und didaktische Planung wurden der „Arbeitsgemeinschaft der Optanten für Deutschland" (ADO) bzw. dem „Volksgruppenführer" Peter Hofer übertragen. Die Ansprüche dieser Schule mussten reduziert bleiben: „flüssiges, verständiges Lesen, gutes Erzählen ... hinreichende Kenntnisse in der Rechtschreibung und der hierfür nötigen Wort- und Satzlehre, hinlänglicher Aufsatz

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