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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Social sciences , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Page 221 of 234
Author: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Place: Villanders
Publisher: Bildungsausschuss Villanders
Physical description: 226 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 226
Subject heading: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Location mark: III 197.803
Intern ID: 300545
Wouga sich nichts anmerken. Wem man aber die Überraschung ansah, musste laut einen Ablass beten, und zwar einen Vaterunser, ein Ave Maria und das Glau bensbekenntnis. Die Sprengwurst „’S Sprengen-gian am groaßn Pfältastoug“ (Valentinstag: 7. Jänner) war Privileg des Knechts. Sobald er „va Pfältan“ (Messe in St. Valentin) heimkam, ging er die Grenzen des Hofes ab und besprengte Wiesen und Äcker mit der in einer „Kändl“ zusammenschütteten Mischung aus Stephanuswasser, Dreikö nigswasser

Weil das „Plentbauen“ aus Rücksicht auf die Tiere am frühen Morgen und am Abend besorgt wurde, wurden Frühstück und Abendessen auf dem Plentacker eingenommen. Nach dem „Absetzten“ um ungefähr halb 10 Uhr abends hatten die „Bauer“ wieder Hunger. Deshalb gab es mancherorts pro Kopf und Nase ein halbes „Breatl“, mit Butter und Honig oder mit Speck gefüllt, „s Guata-Nächt-Broat“, wie es hieß. Und dazu natürlich Leps oder Himbeersaft, weil laut Sprichwort das „truckn Maurn nöt heb“ (trocke Mauern nicht hält).

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