Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
Ge-«halten; so daß selbst der König und die mit ihm wa sche eines ehrenvollen Todes sterbe. Nach dièfen Worten Iren, über des Jünglings Muth sich wunderten, weil ward er alsbald zur Marter geschleppt. Die aber, wel-!er die Peinen wie Nichts achtete. Als auch dieser so che ihn hinführten, und kurz zuvor milder waren, wur-«gestorben war, marterten die Peiniger auf gleiche Weise den der Worte wegen, die er gesprochen, in Zorn ge-Iden vierten. Und als er schon im Sterben war, bracht, und meinten
, er habe sie aus Stolz gesagt.Isprach er also: Es ist besser, von Menschen dem Tode Als er nun dem Tode nahe war, seufzte er und sprach: «überliefert zu werden, und die Hoffnung zu nähren, Herr, der du die heilige Wissenschaft hast, du weißt, «von Gott wieder zum Leben erweckt zu werden, denn und dir ist offenbar, daß, da ich mich vom Tode hätte!du, (o König !) wirst nicht auferstehen zum Leben (son- befreien können, ich harte Schmerzen am Leibe duldendem zum ewigen Tode). Hieraufführten sie den fünf in der Seele
unsern Gott, und daher geschieht an uns Bewun- nen, der Aelteste, sprach also: Was verlangest du?«derungswürdiges. Glaube aber nicht, ungestraft zu Wir sind bereit eher zu sterben, als die . vaterländischen «bleiben, daß du Wider Gott zu streiten dich vermessen Gesetze Gottes zu übertreten. Da erzürnte der König ihast.' und befahl, Pfannen und eherne Kessel heiß zu machen. I „Aber überaus ist die Mutter der Bewunderung Und alsbald, da sie heiß waren, ließ er dem, der zu-Iund des Andenkens der Guten
Athemzuge sprach er so: Du Ruchlosester àmst uns zwar das gegenwär tige Leben, aber , der König der Welt wird uns, die wir für seine Geietze sterben, bei der Auferstehung zum ewigen Leben erwecken. — .Nach diesem wurde der dritte mißhandelt, und als man ihm die Zunge ab- und meinte, man spotte seiner. Er ermahnte nun den jüngsten der noch übrig war, nicht nur mit bloßen Worten, „sondern betheuerte ihm mit einem Eide, er wolle ihn reich und glücklich machen, ihn für seinen Freund halten, und ihm Aemter
anvertrauen, wenn er von seinen vaterländischen Gesetzen abfiel. Als der Jüngling auf dieses keinesweges sich geneigt zeigte, rief der König seine Mutter, und rieth ihr, für des Jüng lings Heil zu sorgen. Nachdem er nun mit vielen Worten sie ermahnt hatte, versprach sie, ihren Sohn zu bereden. Und sie wandte sich zu ihm, und sprach, dem grausamen Tyrannen zum Hohne, in vaterländi scher Sprache: Mein Sohn, erbarme dich mein, die ich dich bis zu diesem Alter erzogen habe. Ich bitte dich, o Kind