¬Die¬ heidnische Religion der Baiwaren : erster faktischer Beweis für die Abstammung diese Volkes
Bär, Wolf, Fuchs, Hirsch. 243 Male erscheint er in bairischen Sagen, sei es, dass er als Hüter eines. Schatzes auftritt, 1 )' oder dass èr überhaupt nur geistert, 2 ) wobei er gewöhnlich von schwarzer Farbe ist, oder endlich er folgt den drei Fräulein, oder der einen von ihnen. 3 ) Von den Waldthieren genossen Bär, Wolf und Fuchs einer be sondern Verehrung. Der .Bär, obwohl früher im nördlichen, wie im südlichen Gebirge, dem Böhmerwalde wie den Alpen, ein gleich häufiges Jagdthier, kommt
in bairischen Märchen und Sagen ver- hältnissmässig sparsam vor. Wir finden denselben in'Märchen ent weder in der-Verzauberung, als Schatzhüter, als Gespenst; in den Sagen dagegen als unfreiwilliges Reit- und Saumthier. 4 ) Oefter wird der Wolf, das dem Wuotan heilige Thier, ge nannt , theils als günstiger Angang oder Glück verheissendes Städte wahrzeichen, 5 ) theils als Glück bringendes Geister- und Zauberthier G ) und endlich in den Sagen von den Wehrwölfen. 7 ) Auch der Fuchs erscheint in Geistersagen
, theils statt des Hundes in Begleitung der Fräulein, oder in der Gestalt eines Ver zauberten. 8 ). Auch kennt die Sage Zaubergiirtel, durch welche man sich, ähnlich den Wolfsgürteln, in einen Fuchs verwandeln kann.») Der Hirsch ist nicht eigentliches Opferthier; doch mochte ei 1 als gesuchtes Beutewild wohl zum Dankesopfer erlesen werden, wie er in Sagen gerne.dem Teufel für eine Seele verfällt. 10 ) Er war dein Frò heilig und zeigt sich in den Märchen oft unter der Form 1 ) Panzer
