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Religion, Theology
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[ca. 1850]
¬Das¬ Leben des seligen Heinrich von Bozen : zur Erbauung des christlichen Volkes
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Page 67 of 76
Author: Tschöll, Anton / von A. Tschöll
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 72 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Heinrich <von Bozen>
Location mark: II 102.452
Intern ID: 212597
bereitwillig willfahren und ber linke Arm nebst Hand als Geschenk für die neue Kirche bezeichnet. V -sss; Demgemäß wurde am 9. Juni 1870 in Gegenwart des Kapitels- und einer von Bozen nach Treviso abgegangenen Gesandtschaft sowie auch sehr vieler anderer Personen aus dem Laienstande der kunstvolle Sarkophag, in welchem der Leib des Seligen ruht, nach dem bestehenden Ritus und unter Beobachtung der kirchlichen Vor schriften geöffnet und der linke Arm sammt Hand vom übrigen Körper abgetrennt

auf spanischem Wachs versehen, dem alsdanu auch das Siegel der bischöflichen Curie beigedrückt wurde. So verschlossen und wohl verwahrt wurde das Kästcheu der Gesandtschaft aus Bozen eingehändiget. Zugleich wurden zwei Domherren gewählt und beauftragt, den ' Reliquien das Ehrengeleite bis Bozen zu geben und dort der feierlichen Beisetzung der selben in der neuen Kirche beizuwohnen. So zogen die Reliquien mit der Gesandtschaft von Treviso ab und wurden an der LandeSgrenze von einer zweiten zahlreicheren

Vertretung aus der Stadt Bozen und Umgebung empfangen, und in einem eigens zu diesem Zwecke hergerichteteu und schön' verzierten Salonwagen nach Bozen überbrachl. ' Dort harrte ihrer am Bahnhöfe der gesammte Säkular-Klerus der Stadt und zahlreiches Volk, das mit Freude und Verlangen die heil. Reliquien erwartete. Mörser salven vom nahen Virglberge verkündeten endlich ihre Ankunft, worauf sie unter Glocken geläute und unter Vortragung der Kirchen- und Zünste-Fahnen in feierlicher Prozession zur nahen

Stifts- und Pfarrkirche geleitet und dort einstweilen auf dem Altäre der Muttergotteskapelle hinter dem Hochaltäre hinterlegt wurden. . ^ ^ - Am folgenden Tage wurde die Prüfung der Echtheit der Reliquien öffentlich in der Kirche durch zwei vom Fürstbischof von Trient bestellte CommMre, deren einer der Probst und Stadtpfarrer von Bozen Josef Maria Thaler war, vorgenommen. Zugegen waren nebst dem gesammten Kapitel des Collegiatstiftes in Bozen noch viele andere Priester aus dem Säkular-Klerus

, Vertreter der Klöster der Franziskaner und Kapuziner sowie auch der Abtei in Gries, Männer aus den Gemeindevorstehungen der Stadt Bozen, zwölf Malgreien und Gries und eine große Menge von An dächtigen. Zugegen waren auch die zwei Domherren aus Treviso. Diese über reichten den bischöflichen Kommissären die vom Domkapitel in Treviso ausgestellte Md vom dortigen Bischose authentorisirte Beglaubigungsschrift über die Echtheit der im überbrachten versiegelten Kästchen enthaltenen Reliquien des seligen

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Category:
Religion, Theology
Year:
[ca. 1850]
¬Das¬ Leben des seligen Heinrich von Bozen : zur Erbauung des christlichen Volkes
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Page 64 of 76
Author: Tschöll, Anton / von A. Tschöll
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 72 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Heinrich <von Bozen>
Location mark: II 102.452
Intern ID: 212597
auch jede gerechte Seele halten wird bei ihrem Anlangen am Thore der Ewigkeit. Es liegt darin für den Christen die Mahnung, das Leben hienieden als eint} Wanderung• itr-bre:- Fremde.-zu betrachten; unsere Heimat, der Ort ewiger Ruhe und unvergänglicher Siegesfreude, ist der Himmel. Die MeinmcàMràe m 8ei1. ? Es ist wohl selbstverständlich, daß die großartige Feierlichkeit, mit welcher,He ! worden, die Reliquien des sel. Heinrich in der Pfarrkirche zu Bozen bei- geWi Wörden und zu welcher viel Volk aus dem ganzen

in der Erbauung der ersten dem sel. Heinrich von Bozen geweihten Kirchei ^ ^ - -nWdlich von Bozen au^ hoher und steiler Berglehne liegt der kleine, einige MMMte Hofe m sich Wende.Ort Seit. Hier erbaute der auch in vielen anderen BchchungM besonders aber um die Armenpflege sehr verdiente Priester Johann Mgä statscher, um de» zwei Biö drei Stunden von der Pfarrkirche entfernten Ortsbewohnern GckWnhM zu bieten, wenigstens manchmal im Orte selbst Gottesdienste zu haben eine Myà: «nt«. dem Titel des' sel. Heinrich

von Bozen. Der Bau, wurde aus from«« BettÄM« bestritten und nebst einem darangebauten Schulhanse - im-Jahre W2L voL«dE Bo« dieser Zeit an-wird alljährlich in Seit der Tag des seligen HMrich (M J«*^ festlich gehalten und durch feierlichen Gottesdienst-verheMlicht> wài die ehenen Schlünde der zahlreich losgebrannten Mörser weithin Wer baß Land ' die-BÄM«ng'ves-Tages verUnden.' ; -r-f - - - -. ' ; TM oben genannte Kapelle ziemlich klein und den kirchlichen Vorschriften sssM dm MfordewngeN der Kunst

nicht ganz entsprechend - war;, so wurde im Jahre IMI der Grundstei« zu einer neuen und größeren Kirche gelegt und dieselbe im folgen de» Jahre vollendet. Der Ban wurde-ermöglicht durch auswärtige niildeBejträge und dsrch ' einstweilige Verwendung der Zinsen -eines Stiftungs-Kapitals von 10.000 fl. R. W., welches der im Jahre <1852-zu Bozen verstorbene Herr.Anton Kofler .behufs Gründung ei«s ständigen Priesters-in Seit in seinem Testamente vermacht hatte.-Das Jnnere der Kirche steht freundlich auß

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Category:
Religion, Theology
Year:
[ca. 1850]
¬Das¬ Leben des seligen Heinrich von Bozen : zur Erbauung des christlichen Volkes
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Page 6 of 76
Author: Tschöll, Anton / von A. Tschöll
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 72 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Heinrich <von Bozen>
Location mark: II 102.452
Intern ID: 212597
1. Der £)d aridi sii uf. , ' ..Wenn-man von Bozen nordwärts zieht, den Bergen zu, so gelangt man in etwa einer Viertelstunde zu einem stattlichen Gebäude oder vielmehr Häuserkomplexe, in dessen innerem Hofraum ein' neuerbautes Kirchlein steht. Diese zusammengehörige Besitzung heißt der Heinrichshof und das Kirchlein daselbst ist dem sel. Heinrich von Bozen geweiht, wie die Inschrift am Portale besagt. Dieser Ansitz in sonniger Lage mitten in Weingärten gelegen, hat gegen Süden und Westen

suchen. Natur und menschlicher Miß Haben das Ihrige gethan, um diesen Ort zu einem recht angenehmen 1 Aufenthalte zu machen. Zu beklagen sind jedoch die sehr engen, zu beiden Seiten mit MÄ Mauern eingefaßten und meistens mit Staub oder Koth belegten Wege, die sich in vielen Krümmungen schtangenartig hinziehen. Ihren gegenwärtigen Namen erhielt diese! Besitzung zum Andenken an den seligen Heinrich von Bozen, welcher der uralten und beständigen Überlieferung zufolge vor seiner Auswanderung nach Treviso

hier seine Wohnung und seinen Aufenthalt hatte. Besonders feit Erbauung der neuen Heinrichs- * kirche kommen viele Andächtige hieher, um den Seligen in der ihm geweihten Kirche nüv an der von seinem frommen Leben geheiligten Stätte zu verehren und seine Für- . Me in ihren Nöthen anzurufen. ^''^-//'2» Des fek. Jkinridi ®diari and (Erjidiung. Der sel. Heinrich wurde geboren zu Bozen in Tirol. Daher hieß er zu Tre viso in der Volkssprache: Rigo (Heinrich) di Bolzano (von Bozen.) Das Geburts jahr des sel. Heinrich

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Category:
Religion, Theology
Year:
[ca. 1850]
¬Das¬ Leben des seligen Heinrich von Bozen : zur Erbauung des christlichen Volkes
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Page 58 of 76
Author: Tschöll, Anton / von A. Tschöll
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 72 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Heinrich <von Bozen>
Location mark: II 102.452
Intern ID: 212597
zur Seligsprechung des bereits seit vielen Jahrhunderten als herlrg verehrten Dieners Gottes, des seligen Heinrich von Bozen, einzuleiten und so dem dringenden Verlangen des Volkes in Treviso zu entsprechen, wendete sich im Jahre 1721 der damalige Bischof von Treviso, Fortunat Marosini nach Rom an den mit derlei Angelegenhelten betrauten Promoter Fidei, welche Stelle zu sener Zeit Kardinal Prosper Lambertmi bekleidete, der später als Benedict XIV. dm päpstlichen Stuhl bestieg. Allem neue Hindernisse stellten

sich in den Weg und erst im Jahre 1741, da Benedict à àoa Bischof in Treviso war, konnte die Angelegenheit der genannten Seligsprechung ernstlich m Angriff genommen werden. . Glücklicherweise konnte im Prozesse der Seligsprechung Hemrich'S von Bozen eme^oedentende Abkürzung des sonst üblichen Verfahrens stattftnden. Denn im Dekrete durch welches Papst Urban VlII. die öffentliche Verehrung nicht canonisirter Heiligen verbot und das Verfahren im Prozesse der Heiligsprechung sestsetzie, kömmt die Bestim mung

nicht -«.■ ¥. àsnahmsfall stützte sich nun der ganze Vorgang bei der Selig- fprechung Heinrichs von Bozen; es war nämlich nichts weiter erforderlich als die Her stellung des Beweises, daß Heinrich schon seit sehr langer Zeit im Sinne der genannten Bulle öffentlich m der Kirche von Treviso als Heiliger verehrt worden war. . Zu diesem Zwecke wurde somit vor allem von Rom aus das bischöfliche Prozeß verfahren (processus ordinarius) über die mffürdenkliche Verehrung des sel. Heinrich angeordnet, welches in Treviso

der Zeugen . . . thun und schriftlich bekunden in der Dache der Heiligsprechung des sel. Hemrich'S von Bozen .... sagem erklären, be- flattgm und entscheiden wir, daß es erwiesen sei, daß schon seit unsärdeMicher Zeit und seit mehreren Jahrhunderten vor Veröffentlichung der Dekrete Papst Urban's VIII.

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Category:
Religion, Theology
Year:
1876
St. Korbinian : eine Legende mit eingefügten historisch-archäologischen Anmerkungen
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Page 7 of 462
Author: Thaler, Joseph (Schriftsteller) ; Einsiedel, Jocosus ; Koch, Wilhelm / von Lertha
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 53, 48, 367 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth. außerdem: Erzählungen aus dem Volksleben / von Wilhelm Koch. Mynheer Giftikus / von Jocosus Einsiedel
Subject heading: p.Korbinian <Heiliger>
Location mark: I 105.250
Intern ID: 98397
k«uK«,um àr Bozen komlnt urkundlich zuerst vor im I. 379 unter dem Namen Vau- x«rs srichtiger vol L^uxane) in ^ einem Dekrete, das Kaiser Gratia» ani 19. August alldort ausfertigte; sodann im I. 678. vo Alachis , der longsbardische Herzog von Trient den boiva- rifchen Großen ^ravionew) aufs Haupt schlug, welcher^Lau- »vum et relÌMà eaZteUa regàM. Wahrscheinlich hier in Bozen hielt auch Theodobert, ein Sohn des Theodo von Baiern, als herzoglicher Landesverwalter im Gebirge Hos, während sei

« Bruder Theodobald mit den» alten.Vater Theodo im Nordgau und Regensburg und der dritte Bruder Grimoald Zu Frei sing in Südbaiern regierte. Als aber Theodobald im I. 713 gestorben, zog Theodobert von Bozen nach Regensburg und Verließ die LandcSverwaltung inl Gebirge seinem Bruder Gri- »oald zu Freising. Daher war auch sür Korbinian, welcher auf der Durchreise die Herzoge sowolzu RegeuSburg als Freising besucht hatte, kein Grund mehr vorhanden, in gleicher Absicht such Bozen zu besuchen

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1869
¬Die¬ neue Heinrichskirche im Dorf bei Bozen und die Feier ihrer Einweihung am 22. November 1869
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Page 12 of 20
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 19 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen / Heinrichskirche ; s.Einweihung ; z.Geschichte 1869
Location mark: II 162.643
Intern ID: 169828
zum Schutzpatron der Stadt erwählt. Endlich bewilligte Papst Benedikt XIV. am 23. Juli 1750 die „seit undenk lichen Zeiten gepflogene Verehrung des Gottesdieners Heinrich' durch ein apostolisches Breve und erlaubte, daß der Regular- und Secular- klerus der Diözese Treviso die hl. Messe zu Ehren des Seligen dar bringe und das Offizium bete. Es war ungefähr um diese Zeit, als sich der Klerus und der Magistrat von Bozen zu wiederholten Malen mit heißen Bitten , an Treviso wendete, um eine heilige Reliquie

von ihrem seligen Mitbürger - zu erhalten. ' Den heißen Bitten nachgebend und durch ein Dekret > des hohen Staates von Venedig dazu bevollmächtigt, wurden endlich in Gegenwart des Kapitels und der Stadtrepräsentanz mit geziemender Feierlichkeit durch Msgr. Paul Franz Giustiniani, Bischof von Treviso - zwei Rippen aus dem hl. Leibe gelöst, und der Deputation von Bozen, bestehend aus dem edlen Hrn. Sebastian Romanus von Call, und P. Hyacinrh, Kapuziner - Ordenspriester, übergeben. In Bozen war H bei der Ankunft

wird — ob es auch jetzt noch so gehalten wird, kann ich freilich nicht bezeugen;. — geschah in Bozen nichts zur besonderen Hochachtung dieses gewiß edelsten aller Bozner, der sich eine Größe ungeeignet hat, die sich allein bewährt vor Gott und auch geschäht ist in den Augen jedes Vernünftigen. Hein- j rich erhielt keine Kapelle. keinen Altar, kein, besonderes Fest, W . Wenigsten wüßten etwas bestimmtes von ihm, nur daß sein schön gearbeiteter Reliquienschrem öfters auf einem Seitenaltare der Pfarr- .- kirche aufgestellt

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
[ca. 1850]
¬Das¬ Leben des seligen Heinrich von Bozen : zur Erbauung des christlichen Volkes
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Page 61 of 76
Author: Tschöll, Anton / von A. Tschöll
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 72 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Heinrich <von Bozen>
Location mark: II 102.452
Intern ID: 212597
Mühen und Arbeiten anzugehören scheint, heilig werden und sogar zur höchsten christ lichen Vollkommenheit gelangen könne. : • i ; : V Daß die gute Stadt Bozen mit .ihren katholisch gesinnten, glanbenseisrigm Bewohnern in Verehrung des sel. Heinrich nicht zurückblieb, versteht sich wohl von selbst. Heinrich fand bei seinen nächsten Stammverwandten warme Herzen. 'DieBürger und die an grunzend en zum nämlichen Gemeindeverbande gehörenden Landbewohner rech neten es sich zur größten Ehre

, Einen ihrer Mitbürger eingereiht zu - sehen in die Aor- reiche Schaar der von der ganzen katholischen Kirche verehrten Heiligen, und sie schätzten sich glücklich, im Himmel einen Freund zu haben, von dem sie mit Grund erwarteten, daß er sich seiner Heimat besonders annehmen werde, — einen Fürsprecher um Throne Gottes, dessen Fürbitte bereits schon durch zahllose wunderbare Gkladenerweismgen von Gott gelohnt worden war. > In dieser ihrer Verehrung gegen den Seligen machten Geistlichkeit und Bürget schüft von Bozen

zu überlassen. Am 15. Juni 1759 wurden die beiden Rippen von dem damaligen Bischöfe von Treviso Paul Giustiniani in Gegenwart des ganzen Kapitels sowie auch des Stadtmagistrates auf feierliche Weise unter Beobachtung der vorgeschrie- benen Ceremonien vom heil. Leibe abgelöst und den Abgeordneten der-Stadt:Bozen bchändigt; diese aber verehrten als Ausdruck des Dankes von Seite der Stadt Bozen eine schwere silberne Lampe zum Grabe des sel. Heinrich m Treviso. Die Abgeordneten überbrachten voll der Freude

17
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Category:
Religion, Theology
Year:
[ca. 1850]
¬Das¬ Leben des seligen Heinrich von Bozen : zur Erbauung des christlichen Volkes
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Page 56 of 76
Author: Tschöll, Anton / von A. Tschöll
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 72 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Heinrich <von Bozen>
Location mark: II 102.452
Intern ID: 212597
zu ihren Grabstätten, brachten Weihegeschenle, zündeten daselbst Lichter an und riesen sie als mächtige Vertreter bei Gott in ihren Nöthen um ihre Fürbitte an. Wenn nun diese öffentliche Verehrung eines Verstorbenen von Seite des Volkes vom Bischof gebilligt wurde, dadurch, daß er dessen Namen, seine Tugenden, Wunder u. dgl. in das Verzeichniß der Heiligen seiner Kirche eintrug, wie es eben bei dem sel. Heinrich von Bozen durch Pierdomenico de Baone, Bischof von Treviso, geschah, welcher nicht nur den Namen

noch nicht verboten, solchen Verstorbenen, die im Ruft der Heiligkeit ihr Leben beschlossen hatten, auch öffentlich in her Kirche die Ehre der Heiligen zu erweisen, obgleich sie vom römischen Stuhle nicht ln das Verzeichniß der Heiligen ausgenommen waren, wie eben das Beispiel mit ^ dem sel. Heinrich von Bozen beweist, der nach der oben angeführten Verordnung des Papstes ' Alexander III. gestorben und als ein Heiliger zu Treviso auch ohne päpstliche Canoni- sation verehrt wurde, und zwar ohne daß der apostolische

. So verfloffm bei 400 Jahre, während welcher der „selige Heinrich von Bozen' sowohl zu Treviso als an andern Orten die kirchliche Verehrung eines Heiligen genoß, ohne daß die päpstliche Canonisation vorausgegangen wäre. Da gab zu Anfang des vorigen Jahrhunderts eine an sich unbedeutende Sache Veranlassung, daß in Treviso mehr denn je der Wunsch wieder rege wurde, es möchte bei der päpstlichen Curie die Seligsprechung Heinrich's, des erwählten Stadtpatrons, betrieben werden, wie es schon gleich anfangs

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Category:
Religion, Theology
Year:
[ca. 1850]
¬Das¬ Leben des seligen Heinrich von Bozen : zur Erbauung des christlichen Volkes
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Page 59 of 76
Author: Tschöll, Anton / von A. Tschöll
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 72 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Heinrich <von Bozen>
Location mark: II 102.452
Intern ID: 212597
dem N. Heinrich don Bozen kirchliche Verehrung erwiesen wordenseiund noch gtzgmwartig erwiesen werde ; daß diese Verehrung eine allgemeine, öffentliche und bekannte'sei; und daß somit jener Fall hier vorliegender in den Dekreten Papst Urbau's VIII.alsAus- nahmsfall bezeichnet ist.' ' 38. Der Prozeß in Kom. Nachdem mit obigem Urtheilsspruche der bischöfliche Prozeß in Treviso zu Ende gelangt war, wurden sLmmtliche Aktenstücke nach Rom Übermacht, um einem weitern Prozesse, dem sogenannten

und unterstützt von zwei Kardinalen, ' ■ Der damalige Papst Benedict XIV. nahm sich der Sache huldvoll an und gab die betreffenden Weisungen ; allein, demungeachtet nahmen die' Vorbereitungen bis zur wirklichen Einführung des Prozesses mehr als ein Jahr in Anspruch. - Endlich -am 8. März 1749 wurde in der Congregation der Riten, welche, die Canonisationsprozeffe zu führen hat, die Verhandlung über die Seligsprechung: Heinrich's von Bozen auf die Tagesordnung gefetzt und der Prozeß nach der vorgeschriebenen

und in ber Sitzung vom 18. Juli 1750 wurde von der Congregation der Riten das in dem zu Treviso geführten bischöflichen Prozesse geschöpfte Urtheil anerkannt uà : als richtig und wohlbegründet erklärt. Dieser Urtheilsspruch der' Kongre gation der Riten erhielt unterm 23. desselben Monats die päpstliche Bestätigung, l Mo war die ganze Verhandlung abgeschlossen und beendet, und Heinrich, wer arme:Täglöhner von Bozen, wurde.eingereiht in die Zahl. der-.christlichen Helden, der leuchtenden Sterne derMrche

19
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Category:
Religion, Theology
Year:
[ca. 1850]
¬Das¬ Leben des seligen Heinrich von Bozen : zur Erbauung des christlichen Volkes
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Page 66 of 76
Author: Tschöll, Anton / von A. Tschöll
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 72 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Heinrich <von Bozen>
Location mark: II 102.452
Intern ID: 212597
unentgeldlich über- laffen' müsse. So geschah es auch als in der Folge Herr Anton Oberrauch, Handels- Mm in Bozen, in den Besitz des- „Heinrtchhofes' ckam. Es wurde nun rüstig zum Baue gestritten und in nicht gar länger Zeit stand ein freundliches Kirchlein fertig da. eWÄt Mein äüf Unköste« der 15 Männer- Gottes Segen und der Schutz des fett Heinrich, üm deffen Andenken und' Verehrung sie sich durch diese echt christliche opferwiüiW Thck so verdient-gemacht haben, möge der Dank und ihr Lohn sein.' .. . à.I2

. Nov. 1869 wurden.Kirche und Altar auf eine höchst feierliche Weise eingeweihtz'^rchm-.-HochÄMigsteN.Hürst-PischM .von .SeSaü. Joh. Zwerger, einem.'He- bürtigen Tiroler ^ aus der Rahe vö» Bozen, der sich eben aus . seiner Durchreise nach RomzumDatilanischen Cöncil hier -befand und mit dem Besitzer des Hemrichshofes aus früherer Zeit her in steundlichen Verbindungen staüd. Derselbe ^ hat ' sich um die ^HeiWWkirche Pm- Dorfe' auch, noch ausandere Meise verdient gemachtzwieim Fol- « Wird erwähnt

werden. .Nebst emem zählreichen Klerus und vielem Wolke aus tund'Land waren bei der Hinweihung auch ditz'HochwÄrhigsten'M^^schöftz von >t und Brixen zugegen, wodurch diese.Kirchweihe erhöhten Glänz und eine seltene Auszeichnung erhielt/ //,.\ ^ . . - .Diese Krche. erhielt im. falzenden..Jahre..einen. besonderen Schmuck und einen veMvolleu Schatz m einer großen Reliquie vom Leibe des sel. Heinrich von Bozen. Der genMnte hochwürdigste Fürstbischos von Seckau wendete sich nämlich von Rom ans Unter Wermittlimg

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