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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1899
¬Der¬ alte Fließer Pfarrer : Blätter der Erinnerung an den heiligmäßigen Exorcisten Simon Alois Maaß, Pfarrer von Fließ in Tirol (1805 - 1846)
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Page 310 of 325
Author: Bader, Meinrad / Meinrad Bader
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Kinderfreund-Anst.
Physical description: 308 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Maass, Alois Simon
Location mark: II 102.503
Intern ID: 346173
arlberg, der dem Decan den Gedanken nahe legte, in dem Neu gebäude ein Institut der barmherzigen Schwestern nach der Regel des hl. Vincenz von Paul zu gründen. Schüler griff denselben mit aller Begeisterung, deren er fähig war, auf und schickte, weil das Vorhaben, barmherzige Schwestern von Straßburg, wo sie ein großes Hospital versahen, kommen zu lassen, Anstand fand, die erwähnte Katharina Lins nach Straßburg, um die Regel und den Dienst des Ordens praktisch kennen zu lernen. Lins kehrte, gut

***) *) So schreibt der ungenannte Verfasser. Die barmherzige» Schwestern legen bekanntlich bloß einfache und zeitweilige Gelübde ab, die so lange gkltig sind, als sic in der Kongregation ausharren. **) Dieses erste Mutterhaus wurde am 3. März des Jahres 1870 ein Raub der Flammen. Baumeister von Stadl führte in tieferer Lage ein neues (St. Josefsburg) auf, daS verschiedene Zubauten erhielt. Au Stelle des früheren Klosters erhob sich ein öffentliches Spital „zum hl. Vincenz", das 1897 erweitert wurde

und erhielt als Schutzpatron den hl. Josef**). Die im Jahre 1822 zu Kaltenbrunn verschiedene Thekla von Gaffer, gewesene Ordensschwester aus dem aufge hobenen Kloster der Servitmnen in Innsbruck, hatte - bereits eine hinreichende Stiftung für einen eigenen Kloster-Beichtvater gemacht. Filialen des Klosters erstanden in kurzem in Gumpen- dorf bei Wien (1831) und Budweis in Böhmen (1835); in Tirol selbst in Ried (Oberinnthal 1830), Imst (1834), wo den Schwestern das Spital eingeräumt wurde, in Schlanders

und durch die Bemühungen des frciresign. Pfarrers von Jungholz, Paul Steinachcr, eine sehens werte Lonrdesgrotte erhielt. ***} Um die Niederlassung der barmherzigen Schwestern an den zuletzt genannten Srten hat sich der hochw. Herr Stephan Krisnier, damals Curat in Fis;, bann Kaplan in Kronbnrg, das .Hauptverdienst erworben. Als er zwei oder drei Schwestern nach

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Category:
Religion, Theology
Year:
1899
¬Der¬ alte Fließer Pfarrer : Blätter der Erinnerung an den heiligmäßigen Exorcisten Simon Alois Maaß, Pfarrer von Fließ in Tirol (1805 - 1846)
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Page 292 of 325
Author: Bader, Meinrad / Meinrad Bader
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Kinderfreund-Anst.
Physical description: 308 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Maass, Alois Simon
Location mark: II 102.503
Intern ID: 346173
gewesen sein. Ich übergab meinen Fund sogleich den Schwestern des Seligen, die es durch den Massenverwalter (Krismer) nach Innsbruck sandten. Da gab es mm keinen Anstand mehr*ch, und erfolgte bald darauf die Vollstreckung desselben." Die Verlassabhandlung gieng thatsächlich erst am 12. August 1847 vor sich und zwar auf Grund des erstangefertigteu, jedoch Zuletzt aufgefundenen Testamentes. Wir erwähnen ans der uns vorliegenden Abschrift derselben, was für den theilnehmenden Leser von Interesse sein kann. An Baargeld

wurden „bei der Dperre am 19, Jänner 1846" im Widum vorgefunden volle 249 fl. R. W., wovon aber 66 fl. in gleichen Theilen für die Armen in Fließ und zu hl. Messen bestimmt waren. M essen- rückstände bestanden keine. „Die Bücher wurden versteigert und der Erlös nach dem mündlichen Willen des Erblassers von den Schwestern zu hl. Messen verwendet." Die Fahrnisse wurden vom Maffenverwalter mit Zustimmung der drei erbenden Schwestern gleichfalls veräußert, und betrug der Erlös dafür 1164 fl. Mehrere

kleinere Capitalien lagen bei Verwandten infolge früherer Erbschaftsabhandlungen, eine Reihe kleiner Posten war bei armen Leuten ausständig, in beiden Fällen durchschnittlich ohne gerichtliche Urkunden und ohne Pfandrecht, und wie es scheint, wurde vieles nicht cingetrieben. Wenn man vom restlichen Gesamnttvermögen, das, streng genommen, nahezu 4000 fl. betrug, den Antheil, welcher den Schwestern von rechts- wegen zufiel, in Abrechnung bringt, so blieben den Erben von der Hinterlassenschaft

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Category:
Religion, Theology
Year:
1899
¬Der¬ alte Fließer Pfarrer : Blätter der Erinnerung an den heiligmäßigen Exorcisten Simon Alois Maaß, Pfarrer von Fließ in Tirol (1805 - 1846)
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Page 25 of 325
Author: Bader, Meinrad / Meinrad Bader
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Kinderfreund-Anst.
Physical description: 308 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Maass, Alois Simon
Location mark: II 102.503
Intern ID: 346173
Leben, das den Namen Maria Anna^) erhielt. Am 12. Mai 1771 erblickte Francisca Rvmana"''* **) ) das Licht der Welt. Ihr folgte wieder eine Tochter, Crescenz***) mit Namen, am 15. Juni 1773. Den - Schluss des reichen Kindersegens machte Anna Magdalena, ch) die am 11. Jänner 1776 zur Welt kam. Da die vier letztgenannten, in Kauns geborenen Schwestern später ßet ( ihrem geistlichen Herrn Bruder in Fließ lebten, — durch einige Jahre weilte eine fünfte Schwester, ,Maria Katharina

, dort, die in Strengen zur Welt gekommen war — so verstehen wir es, wenn dieser sie, falls er Scherz mit Ernst verbinden Wollte, mit „ös Kauner" anredete. Die meisten der Schwestern des Pfarrers haben wie er.und die Eltern ein hohes Alter er reicht; mit Ausnahme einer einzigen blieben sammtliche ehclos, *) Liese Schwester lebte später beim Pfarrer in Flics;. Sie war etwas schwach sinnig, „nicht recht weitläufig", wie unser Gewährsmann sich ansdrückte, ließ sich im Widum wenig sehen und hielt sich meist in der Stube

Person gewesen sei. Sic verließ diese Welt am Li. März 1853 im Alter von 82 Jahren. »*•) Sie wird als die resoluteste und rührigste unter den Schwestern geschildert. Einem Buben in Fließ, der sich in der Kirche unartig betrug, schlug sie einmal ihren Pelzstiitze» an den Kopf. Eine Fciertagschülerin kam am Tage der Schlussprüsung, einem Somitagc, auffallend geputzt in den Pfarrhos. „Wo kommst du denn her?" fuhr sie Zenzl etwas barsch an. „Vom Berge (Zöblen) herab," meinte das Mädchen. „Ja wohl," sagte

hierauf die Zenzl, „ich habe nur gedacht, du müsstest von Inns bruck fein, du kämst aus der Stadt in einem solchen Aufzug." Sie war eben gleich ihren Schwestern eine Feindin jedes LuxuS in der Kleidung. Sie selbst trug, wie iene, ihren „Wüfffing", den faltenreichen, wollenen Rock, und als Kopfbedeckung, viel fach sogar bei der häuslichen Arbeit und in der Küche, die berühmte „Fahelkappe". Im Widniil in Inzing und Fließ oblag ihr die Bedienung der Geistlichen, Ob ihres resoluten Wesens

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Category:
Religion, Theology
Year:
1899
¬Der¬ alte Fließer Pfarrer : Blätter der Erinnerung an den heiligmäßigen Exorcisten Simon Alois Maaß, Pfarrer von Fließ in Tirol (1805 - 1846)
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Page 181 of 325
Author: Bader, Meinrad / Meinrad Bader
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Kinderfreund-Anst.
Physical description: 308 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Maass, Alois Simon
Location mark: II 102.503
Intern ID: 346173
165 armen Leuten, die von weiterher kamen, in seinem Pfarrhanse, soweit der Raum reichte, Unterkunft und Verpflegung, oder er sorgte für deren kostenlose oder billigste Unterbringung bei guten Familien im Dorfe. Seine im ganzen gleichgesinnten Schwestern waren hiebei seine unermüdlichen und getreuesten Gehilfinnen. Einige geistesschwache oder schwermüthkge weibliche Personen hatte er beständig im Widum gegen geringe oder gar keine Entschädigung; dafür halfen sie nach Kräften bei der Haus

auch einen Knecht, ist zweifelhaft, sonst arbeitete er mit Taglöhnern, — die Wirtschaft bestellen konnte. Demnach wäre dem Pfarrer die schönste Gelegenheit geboten gewesen, sich zu bereichern, um so mehr, wenn er auch nur freiwillige Gaben für geleistete Hilfe von Seite seiner Patienten angenommen hätte. Wenigstens möchte man vermuthen, er habe sich einen ergiebigen Sparpfennig auf die Seite gelegt, was man ihm mit Rücksicht auf seine betagten Schwestern, die sich ja ganz ihm übergeben hatten, nicht hätte

cs gufziehen. ES wurde daraus ein „vatscheicr" (tölpelhafter) Bub, den man zeitlebens nach seinem Fundorte den „Gratten- haufen" hieß. **) Ein Drittheil des gcsammtcn Zehents in der Gemeinde Fließ bezog der Pfarrer, ein Drittheil fiel dem Schlossherrn von Bidencgg zu und ein Drittheil dem Schwarz-Adler Wirt. Ein Sohn dieses Hauses übermachte ihn dem Mutterhause der Barmherzigen Schwestern in Zains. — Für den Widum betrug der Zehent angeblich 900 Streichmaß Roggen und wurde mit einem Capital von über 8000

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Category:
Religion, Theology
Year:
1899
¬Der¬ alte Fließer Pfarrer : Blätter der Erinnerung an den heiligmäßigen Exorcisten Simon Alois Maaß, Pfarrer von Fließ in Tirol (1805 - 1846)
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Page 291 of 325
Author: Bader, Meinrad / Meinrad Bader
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Kinderfreund-Anst.
Physical description: 308 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Maass, Alois Simon
Location mark: II 102.503
Intern ID: 346173
275 gemeinen Ortsarmenfond"). Die Verpflichtungen eines Jahr tages und von Qnatembermessen blieben aufrecht.*) — Diese letzte Willensäußerung schrieb Mcmß nicht mehr mit eigener Hand, sondern ließ sie wahrscheinlich durch seinen Cooperator Alois Mark anfertigem Maas; und die drei Schwestern Unter zeichneten das Schriftstück, letztere mit je einem Kreuzchen. Die Echtheit der Unterschriften bestätigten jedoch nur Zwei Zeugen, während gesetzlich drei verlangt waren. Schließlich hatte Pfarrer Maaß

) nicht für rechtsgiltig anerkannt, obwohl die überlebenden Schwestern sich damit ein verstanden erklärt hatten und das Landgericht Landeck für ihre Durchführung plaidierie. Ein Priester, der noch im Todesjahre des Pfarrers Maaß nach Fließ versetzt-wurde, gibt uns über die ganze Angelegenheit folgende Aufklärung: „Maaß ließ das letzte (und vorletzte?) Testament von einem Herrn Cooperator schreiben, aber weder von einem Zeugen, noch vom Schreiber unterfertigen, da er behauptete, es genüge feine eigenhändige

die in Strengen liegenden Capitalien nach und nach zum so nöthigen Lebensunterhalte der Schwestern des Pfarrers eingetrieben wurden. Laut pfarrlichcm Berichte werden in Strengen thatsächlich keinerlei Jahrtagsgortesdienste für die Maaß-Stark'sche Familie, welcher der Fließer Pfarrer entstammt, gehalten. (Siehe die „Ergänzung" zu dieser Seite.) **) Hier haben wir wieder einen Beleg, mit welcher Vorsicht mündliche und auch schriftliche Berichte über Pfarrer Maaß auszunehmen sind. Würde es uns nicht ge lungen

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Category:
Religion, Theology
Year:
1899
¬Der¬ alte Fließer Pfarrer : Blätter der Erinnerung an den heiligmäßigen Exorcisten Simon Alois Maaß, Pfarrer von Fließ in Tirol (1805 - 1846)
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Page 41 of 325
Author: Bader, Meinrad / Meinrad Bader
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Kinderfreund-Anst.
Physical description: 308 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Maass, Alois Simon
Location mark: II 102.503
Intern ID: 346173
ihres seligen Hinscheidens konnte in keiner Sterbematrikel aufgefunden werden. Die Verwaltung des ungetheilten elterlichen Erbes trat der Herr Expositus 1803 an?) Er übernahm mit demselben die Obsorge über seine 6 Schwestern, von denen die meisten ihm nach Fließ folgten. Nur die zwei ältesten, Maria Katharina und Maria Josefa, bearbeiteten das Gut in Kauns. In den zwanziger Jahren hatten sie zur Hilfe einen erwachsenen Burschen bei sich, der ein getaufter Jude war. Maaß hatte ihn als Buben aufgenommen

, unterrichtet und getauft. Als dieser größer geworden war, kaufte der Pfarrer ihm allerlei Kleinigkeiten, z. B. Nadeln, Fingerhüte, Knöpfe, damit er, dem ererbten Triebe folgend, zur Verschönerung seines Daseins etwas zu „schachern" hätte. Die Arbeit wurde zum Theil auch durch kränkliche Per- *) Die elterliche Derlaffenschaftsabhandlung fand vor „wohleingeführter Land- richtttamtSsubstitution" in Ried im Oberinnt'hale am 28. April 1803 statt. Herr Maaß war mit den ‘i Schwestern, die er damals

bei sich in Jnzing hatte, zu derselben persön lich erschienen, ebenso die anderen Schwestern mit Ausnahme der bereits verstorbenen Uva Rogna und der jüngsten, Magdalena, die „wegen ihrem tadelhaften §uefr nicht erscheinen konnte. „Die beidseitigen Vermögenheiten erfüllen 8000 fst R. W. _ Zu solchem Vater- und mütterlichen Bermögens-Residumn seynd 8 beidbündigc Kinder vorhanden." Die Übernahme geschah gemeinschaftlich. Es „sollen sämmtliche in Unione stehende Geschtvisicrt in der Zeit der fürdauernden

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