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Category:
Religion, Theology
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1895
Zur Reformationsgeschichte der freien Reichsstadt Frankfurt a. M. : aus dem literarischen Nachlasse des verstorbenen Stadtpfarrers Beda Weber
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Page 66 of 94
Author: Weber, Beda ; Diefenbach, Johann [Hrsg.] / hrsg. und erg. durch J. Diefenbach
Place: Frankfurt am Main
Publisher: Foesser
Physical description: 88 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie;
Subject heading: g.Frankfurt <Main>;s.Reformation;z.Geschichte
Location mark: II 47.152
Intern ID: 159811
reformation, wurde ihnen seitens derselben Protestanten dieses Rechi bestritten und als Gewalten und Intoleranz erklärt. Wie wenig das Neichsgefeh über die Gleichberechtigung beider Konfessionen in den Reichsstädten Beachtung fand, davon gibt die Geschichte Frankfurts sprechende Beweise. Die Katholiken galten bis 1.809 nur als Bürger zweiter Klasse und konnten Zu keinen Ehrenämtern in der Stadt gelangen, selbst das nachgesuchte Bürgerrecht wurde einem Handwerker verweigert, wenn er „Katholik

' war. Es ist ein Triumph für den .Katholizismus, daß die Beseitigung dieser Intoleranz und die Herstellung der Gleichberechtigung aller Konfessionen einem katholischen Bischöfe, dein Fürstprimas Dalberg vor behalten bleiben mußte. — Die drei Stifte Dom, Liebfrauen und St. Leonhard, waren durch die Gelderpressungen uud Aus liest rung der Kirchensehähe an deu Rath der Stadt zur Zeit des schnialkaldischen Krieges sinanziell gänzlich erschöpft und der Muth ihrer Vertreter gebrochen. Sie erhielten

von 15)5)5) an Leidensgefährten in der refornnrten Genieinde, welche sich durch Flüchtlinge aus Holland und England nach nud nach gebildet hatte und bereits l.'M> Seelen umfaßte. An fangs vom Nathe günstig behandelt, wurde dieser durch den Widerstand der lutherischen Prediger oeranlaßt, ihnen die freie Neligionsübung in der Stadt zu untersagen und dies Verbot sogar ans das ganze Frankfurter Gcbiet auszudehnen. So blühte in der zweiten Hälfte des flchszehnten Jahrhunderts und im siebcnzchnten die schreiendste Intoleranz

, Bueer und Kalviu, so mußte später der Rath der Stadt öfter mtervcniren uud zuweilen durch Absetzung die Einigkeit wieder herstellen. Eine Predigerfamilie, welche durch fechs

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Religion, Theology
Year:
1895
Zur Reformationsgeschichte der freien Reichsstadt Frankfurt a. M. : aus dem literarischen Nachlasse des verstorbenen Stadtpfarrers Beda Weber
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Page 18 of 94
Author: Weber, Beda ; Diefenbach, Johann [Hrsg.] / hrsg. und erg. durch J. Diefenbach
Place: Frankfurt am Main
Publisher: Foesser
Physical description: 88 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie;
Subject heading: g.Frankfurt <Main>;s.Reformation;z.Geschichte
Location mark: II 47.152
Intern ID: 159811
Dèe Staatsbehörde wagte nicht, dieses Vorgehen mit Entschiedenheit zu mißbilligen, namentlich hatte sie kein Wort des Verweisen gegen die Zuchtlvsigkeit einer solchen Sprache. Auswärtiges Gesindel, junge Gesellen vvn Sachsen- Hausen und Bornheim, Kärcher, Wasserarbciter und Gassen buben ans der Nengasse schlemmten sich durch diese Aus- siachetttttgen zusammen und bildeten unter lautem Miß vergnügen friedlicher Bürger eine Frcischaar zu aufrührerischem Unfug in der Stadt. Kein Geistlicher

unter die Friedensstörer vertheilt und die Alwrzierdezi verkauft. Die Gesellen der löblichen Schneidcrzunft gingen so weil, daß sie die ihrer Bruder schaft gehörigen Margeräthe, Fahnen, Bildnisse und Kost barkeiten, auf den Plätzen der- Stadt versteigerten nud die daraus gewonnenen Gelder verpraßten, Dae> immite man „die selige Frucht des Wortes Galtet, den Beweis für „die fcligmachende lutherische Lehre', während mau nuter thierischem Gebrüll mit fremdem Wein auf den „päpstlicheu Gvheudienst' das Pereat ausbrachle

nach dem Vorgang der Studenten an den Thoren von Wittenberg. Der Senat lies; diese gesetzlose llugrbühr der Lutheraner entweder ungeahndet, oder mahnte nur iu allgemeinen Ausdrücken zur Ruhe. Dagegen richtete er ernstliche Schreiben an die katholischen Priester ihre Predigten einzustellen, damit der „gemeine Mau' nicht Zum Auf ruhr gereift werde. Er machte mit diesem Ausdrucke aus dem von außen geleiteten Gesindel eine slüudigc Stadt- Plage, die mit schrankenloser Gewalt gegen die Freiheit der katholischen

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Religion, Theology
Year:
1895
Zur Reformationsgeschichte der freien Reichsstadt Frankfurt a. M. : aus dem literarischen Nachlasse des verstorbenen Stadtpfarrers Beda Weber
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Page 69 of 94
Author: Weber, Beda ; Diefenbach, Johann [Hrsg.] / hrsg. und erg. durch J. Diefenbach
Place: Frankfurt am Main
Publisher: Foesser
Physical description: 88 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie;
Subject heading: g.Frankfurt <Main>;s.Reformation;z.Geschichte
Location mark: II 47.152
Intern ID: 159811
. Im Februar 1634 begehrten zwei Kapuziner Vinn Rai he die Zulassung in die Stadt. Der Rath lehnte es ab; nachdem sie aber den Antoniterhof käuflich erworben, zogen sie, gestützt auf ein kaiserliches Mandat, 16LÄ ein, mußten àr nach Ankauft der Schweden 1681 ihr Besitzthum wieder verlassend) Als auf Grund des Restitutious-Ediktes 16L9 die Stadt das Weißfraucn-Kloster au die Katholiken zurückgeben sollte, damit es zu einer Niederlassung für Jesuiten diene, wider setzte sich der Rath aufs äußerste lind

wandte sich an die religionZverwandten Reichsstädte und Stände um Hilfe und Unterstützung. Er behauptete, daß dieses Stift vor dem Pasfaucr Bertrag reformirt worden sei. Die letzte Oberin war aber erst Z586 gestorben. Die zehn Prediger der Stadt ver einigten sich zu einem energischen Proteste gegen die Zulassung der Jesuiten, „welche die reine Predigt und das göttliche Wort austilgen, die unschuldigen Christen und besonders die liebe Jugend verfolgen würden.' Die Mitglieder des Rathes werden gebeten

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Religion, Theology
Year:
1895
Zur Reformationsgeschichte der freien Reichsstadt Frankfurt a. M. : aus dem literarischen Nachlasse des verstorbenen Stadtpfarrers Beda Weber
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Page 37 of 94
Author: Weber, Beda ; Diefenbach, Johann [Hrsg.] / hrsg. und erg. durch J. Diefenbach
Place: Frankfurt am Main
Publisher: Foesser
Physical description: 88 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie;
Subject heading: g.Frankfurt <Main>;s.Reformation;z.Geschichte
Location mark: II 47.152
Intern ID: 159811
Stadt aus Furchl in den Neligiousstreit venvickcst zu lverden, oder Hindernisse für ihre Religionsüliimgen zu finden. Givßen Mangel an Zusuhr und Arbeit machte sich bitter fühlbar. Als man Mclaudern diesen Mißstand vortrug, um seine Streit- und Zaukwuth zu mäßigen, entgegnete er, für da^ Evangelium müsse mau auch zeitlichen Verlust gern leiden. Ja er ging soweit, daß er, als die Katholiken um keinen Preis von ihrer heiligen Kirche lassen wollten, im Jahre 153Z öffentlich in der Domkirche

entstand, bewies abermals hinlänglich, daß der so ost ge rühmte Eifer zum Lutherthiun unter den eigentlichen Be wohnern der Stadt nicht groß war. Im Mai deö folgenden Jahres wurde die erste Frankfurter Prieslerehe des Herrn Beruhard Algesheimer mit einem Töchlerlein erfreut, das Melander im Dome feierlich taufte, und zwar in deutscher Sprache mit Umgehung der bisher üblichen Taufeeremvnien. Somit waren dk Musterbilder zur lutherischen Taufe und Eheeinsegmmg fertig. Der Stadèra:!) that seinerseits

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Religion, Theology
Year:
1895
Zur Reformationsgeschichte der freien Reichsstadt Frankfurt a. M. : aus dem literarischen Nachlasse des verstorbenen Stadtpfarrers Beda Weber
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Page 31 of 94
Author: Weber, Beda ; Diefenbach, Johann [Hrsg.] / hrsg. und erg. durch J. Diefenbach
Place: Frankfurt am Main
Publisher: Foesser
Physical description: 88 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie;
Subject heading: g.Frankfurt <Main>;s.Reformation;z.Geschichte
Location mark: II 47.152
Intern ID: 159811
vor Gott und dem Kaiser alles zu verantworten, was ihnen ihr zügelloses Herz eingab, und wozu der revolutionäre Geist meineidiger Pro fessoren und Mouche drängte. Die meisten Machthaber der Stadt Frankfurt, längst von diesem Geiste befallen, schlugen sich innerlich ganz zur Partei ^ des Landgrafen Philipp von Hessen, wahrend sie äußerlich au dem Schein des Fernhaltcus aus Furcht vor dem Kaiser uud ans Scheu vor der Abneigung gegen die Abendmahls- lehre des Landgrafen festhielten

, und iu der Unterdrückung des katholischen Wesens nur desto muthiger, wenn auch mit z scheinheiliger Gcberde, fortschritten. Durch die Macht des ! cutzügelteu Pöbels während des Bauernkrieges war, wie wir 1 bereits gemeldet, die Stadt von allen redfähigen katholischen 1 Geistlichen gesäubert worden, während Melaudcr im Dom, ! Bernard von Algcsheim zu St. Leonhard predigten. Nach ! der Rückkehr der gesellschaftlichen Ordnung ernannte das ^ Bartholomäusstift Friedrich Nausea, einen grundgelehrten und ^ durch fromme

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Religion, Theology
Year:
1895
Zur Reformationsgeschichte der freien Reichsstadt Frankfurt a. M. : aus dem literarischen Nachlasse des verstorbenen Stadtpfarrers Beda Weber
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Page 68 of 94
Author: Weber, Beda ; Diefenbach, Johann [Hrsg.] / hrsg. und erg. durch J. Diefenbach
Place: Frankfurt am Main
Publisher: Foesser
Physical description: 88 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie;
Subject heading: g.Frankfurt <Main>;s.Reformation;z.Geschichte
Location mark: II 47.152
Intern ID: 159811
Daniel von Mainz fand, wäre vielleicht der Rath mit seinen „rechtswidrigen Praetikcn' durchgedrungen. Als im gleichen Jahre der Versuch des Kölner Erzbischoss Gebhard, dell Kurstaat zu rcsmmiren, fehlschlug und mit dem Jahre 1588 die Gegenreformation seitens katholischer Fürsten z. B. der Fürstbischof von Würzburg und Bamberg, ihren Anfang nahm; als endlich die Stadt Donauwörth 1606 durch Herzog Max von Bayern infolge der über sie verhängten Reichsacht erobert und der katholische Gottesdienst

hatten sich daran nicht betheiligt, wohl aber die Refor misten. Durch den Sieg des Patrizicrthums über das Bàgerthum wurden die Patrizier in ihrer Alleinherrschaft befestigt bis zum Ausgang des achtzehnten Jahrhunderts. Selbst in diesen Wirren fanden die Katholiken sich zurückge setzt, indem der Rath der Stadt einzelne, von den Zünften vorgeschlagene, katholische Rathslandidaten zurückwies, trotz der Protection der kaiserlichen Commission, des Kurfürsten von ! Mainz und des Kaisers Matthias. Papst Paul

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Year:
1895
Zur Reformationsgeschichte der freien Reichsstadt Frankfurt a. M. : aus dem literarischen Nachlasse des verstorbenen Stadtpfarrers Beda Weber
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Page 13 of 94
Author: Weber, Beda ; Diefenbach, Johann [Hrsg.] / hrsg. und erg. durch J. Diefenbach
Place: Frankfurt am Main
Publisher: Foesser
Physical description: 88 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie;
Subject heading: g.Frankfurt <Main>;s.Reformation;z.Geschichte
Location mark: II 47.152
Intern ID: 159811
übermächtigen Einfluß auf die Klosterjungsrauen gewannen. Da man unter solchen Umständen gewohnt war, das Kloster als eine Tvchtcrversvrgungsanstalt zu betrachten, so war der Berus bei vielen Nonnen schon von vornherein zweifelhaft, und lockerte^ sich zur Zeit der Reformation dnrch Einflüsse aller Art so bedeutend, daß dein Katharimnklvskr das traurige Loos Znsiel, zuerst den Abfall von der katholischen Kirche zum Luthcrthmn sur die Stadt Frankfurt einzuleiten, unge achtet die Hälfte der Frauen

des Jahres 1522 als lutherischer Prädikant in der Kirche der heiligen Katharina auf. Der Inhalt seiner Predigt war ein furcht bares Gepolter gegen den Wlibat der katholischen Priester, welche vor alleni andern in die unaussprechliche Seligkeit der evangelischen Beweibung eingeführt werden müßten. Seine zweite Fastenpredigt, die erst dnrch die Drohungen der luthe rischen Ritterschaft außer der Stadt gegen den Sinn der Frankfurter möglich geworden war, rieth mit eynischer Auf richtigkeit, die geistlichen

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Religion, Theology
Year:
1895
Zur Reformationsgeschichte der freien Reichsstadt Frankfurt a. M. : aus dem literarischen Nachlasse des verstorbenen Stadtpfarrers Beda Weber
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Page 8 of 94
Author: Weber, Beda ; Diefenbach, Johann [Hrsg.] / hrsg. und erg. durch J. Diefenbach
Place: Frankfurt am Main
Publisher: Foesser
Physical description: 88 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie;
Subject heading: g.Frankfurt <Main>;s.Reformation;z.Geschichte
Location mark: II 47.152
Intern ID: 159811
stand die größte Frivolität des Spottes und der Verleumdung zur Seite, alle zu verunglimpfen, welche ihrer Religion und ihren; Eide treu bleiben ìoollteu. Sein besonderes Augenmerk richtete Ulrich von Hutten aus die freie Stadt Frantsurt als Hai-Piort ini Maingau, von der Natur uu'e gemacht zun« Eiuheitspnnlte der neuen Lehre. Seiue Äriese au deu hohen Senat derselben zur Begründung des Hutteu'schen Eoangeliuins schlugen den Ton eines übermülhigeu Schulmeisters au, und es geHorte zur besonderen

stiukeuden Selbst lobs ans die üppige Wüthe seiner evaugeliseheu Tugenden, zu ver breiten suchte. Er saß ans der niächtigeu Veste Kronenderg asu Fuße des Taunus, dritthalb Stunden von Franlsiut, und übte besonders aus die nahe Gemeinde Bourheim und selbst ans die Stadt Frankfurt großen Einfluß ans. Mit ihm hielten es mehrere Aoelige der Umgegend, namentlich Mar)- Lösch von Mollheim, Georg von Stockheim und Emmerich voi? Missenstein, stimmt- lieh iu der Umgegend von Frantsnrl begütert und burgenfest

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Religion, Theology
Year:
1895
Zur Reformationsgeschichte der freien Reichsstadt Frankfurt a. M. : aus dem literarischen Nachlasse des verstorbenen Stadtpfarrers Beda Weber
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Page 23 of 94
Author: Weber, Beda ; Diefenbach, Johann [Hrsg.] / hrsg. und erg. durch J. Diefenbach
Place: Frankfurt am Main
Publisher: Foesser
Physical description: 88 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie;
Subject heading: g.Frankfurt <Main>;s.Reformation;z.Geschichte
Location mark: II 47.152
Intern ID: 159811
im kritischen Jahre 1525 als Bürgermeister unter dem Jubel ihrer Anhänger die Oberleitung des öffentlichen Wesens und begünstigten mit starrer Cvuseguenz die neue Lehre, nach Kirchners Ausdruck in ihrer Amtsführung ein Glück für die Stadt, eigentlich aber ein Glück für die Revolution und die gewaltsamlistige Protestanti siruug katholischer Bürger. Sie ließen unter der Maske liberaler Verwaltnngsmaßregelu lutherische Prüdieanteu zur rastlosen Aufhetzung des Volkes und unter lautein Widerspruche

aller Katholiken in die Stadt und gesellten ihnen theils eingewanderte Doktoren, theils ein heimische Bolksführer bei, um die Wirkung des lutherischen Regimentes auf die widerspenstigen Gemüther zu verstärken und der lutherischen Partei im Senate einen sicheren Rück halt zu gewähren. Darunter zeichnete sich besonders Dionys Melander ans, der von Kirchner als erster Beförderer der neuen Lehre mit Zärtlichkeit gestreichelt, ursprünglich ein Prediger- mvueh aus Ulm, welcher in Pforzheim zum Äergerniß treu

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Religion, Theology
Year:
1895
Zur Reformationsgeschichte der freien Reichsstadt Frankfurt a. M. : aus dem literarischen Nachlasse des verstorbenen Stadtpfarrers Beda Weber
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Page 60 of 94
Author: Weber, Beda ; Diefenbach, Johann [Hrsg.] / hrsg. und erg. durch J. Diefenbach
Place: Frankfurt am Main
Publisher: Foesser
Physical description: 88 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie;
Subject heading: g.Frankfurt <Main>;s.Reformation;z.Geschichte
Location mark: II 47.152
Intern ID: 159811
und ihren Ordensgelübden festhielten. Er suchte sie dnrch lnnhsam an gelegte Hi.irathsgcdanke-1 kirre zn machen, sehtc ihnen dnrch Zwang von Seiten des Stadtrathes forlivährend protestantische Prediger in die Ordens kirche, und brach so viel als möglich das Ansehen der frommen Oberin von Meersfeid durch ge waltsamen Einfluß der weltlichen Uebcrmachl, ohne jedoch durch diesen sittenlosen Zwang viel ans-nrichlen. Er über wachte nu'i eifriger Sorgsalt die Messen der .Nathvliten nußerhald der Stadt und inachte

den regelmässigen Temin- 'iantcn des katholischen Gnttesdienztes in den umliegenden Dörfern. Auf seinen Betrieb wurde der Grnndsah in Aus führung gebracht, daß, wenn auch nicht durchgängig in der Stadt, jedenfalls in den Nachbargemeinden in it Ausschluß alles katholischen Gottesdienstes nur protestanufche Prediger thätig sein dürsten. Dafür ninede er vom Stadtrat he bei jeder Gelegenheit ansge^eichnet nnd bis seiaem Tode im Jahre Ii)7^ in allen Ehren nnd Würden erhalten. Seine Amls- genvsfei' behandelten

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Category:
Religion, Theology
Year:
1895
Zur Reformationsgeschichte der freien Reichsstadt Frankfurt a. M. : aus dem literarischen Nachlasse des verstorbenen Stadtpfarrers Beda Weber
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Page 74 of 94
Author: Weber, Beda ; Diefenbach, Johann [Hrsg.] / hrsg. und erg. durch J. Diefenbach
Place: Frankfurt am Main
Publisher: Foesser
Physical description: 88 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie;
Subject heading: g.Frankfurt <Main>;s.Reformation;z.Geschichte
Location mark: II 47.152
Intern ID: 159811
Die Prediger weigerten sich die Pestkranken zu besuchen unter dem Borwande, daß dann andere tranken sie nicht rnsen ließen. Der NM) stellte eigene PestilenMarrer an, welche m den Spitälern wohnten. TM dieser Vorsicht wnrden.bis 1 l>Ai8 sieben Prediger ooin Tode hinweggerafft. Die Stadt suchte bis zum Ende des Kriegen ihre neutrale Stellung zu bewahren, mußte aber doch die allgemeinen Drangsale durch kosten. Entsetzliches Elend erzeugte der Hunger; es nährte sich das Noll nicht blos von Gras

vom Reich getrennt. Das war die Frucht der religiösen Spaltung im deutschen Volke; das Reich selbst war nur noch ein Schatten seiner früheren Größe und Herrlichkeit; das Reichsoberhanpt, der ehemalige „Mehrer' des Reiches, war ein „Minderer' des Reiches geworden. Bon da an bis znm volligen Untergang des römischen Reiches deutscher Nation roar nur noch ein kurzer Schritt. Doch geben wir wieder das Wort unserem Verfasser. ') !)>-, G. L. Kriegs Geschichte der Stadt Frankfurt a. M. 4S3—-122'

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