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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 487 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
sich überhaupt vom Warenhandel ab und den viel weniger mühsamen reinen Geldgeschästen zu, an denen sie schließlich zugrunde gingen. **) Über den Tiroler Handel der Fugger in der späteren Regie- rungszeit K. Ferdinands I. ^und unter Eh. Ferdinand II. haben Scheuer manns***) gründliche Forschungen ausgiebiges Licht verbreitet, dem wir daher im nachstehenden auszüglich folgen. Der Tiroler Handel der Fugger war wie der anderer Augsburger Kaufleute ursprünglich reines Geld- und Handelsgeschäft, erst allmählich

und viel später haben sich die Fugger durch die Tiroler „Metallkäufe' auch in den Bergbau- und Schmelzwerkbetrieb hineinziehen lassen. Das Rückgrat des suggerischen Warenhandels bildete der Kupferverschleiß, die Fugger haben tatsächlich den Weltkupsermarkt beherrscht. 2d. Nov. 1548 unterschrieb Anton Fugger, Haupt der Firma Fugger, die Urkunde, durch die die Auslösung des „Tiroler und Kärntner Handels' aus dem „Gemeinen Handel' (Gesamt- Handel) vollzogen, wurde. ^) Das abgetrennte Vermögen wurde

bei der Scheidung auf 461.410 fl. geschätzt. Die neue Firma „Antoni Fugger und Brudersöhne im Tirolischen Handel' wurde gegenüber der alten Firma für die übernommenen Aktiva und Passiva Generalschuldner, bzw. Gläubiger. Der Tiroler-Kärntner Handel war eine Verbindung von mehreren Händeln: Bergwerkshandel, Schmelzwerkhandel und Metall- Handel. Dem ersteren oblag die Erzgewinnung. Am Falkenstein, nahe bei *) Eh. Ferdinand totfr ber unmittelbare Veranlasser des Mandates von Toledo bei K. Karl V. Strieder, Studien

, 73?., 298f. Derselbe, Jakob Fugger der Reiche, 155s. **) Ehrenberg I, 376, 413. ***) f. oben S. 948 A. * ■f) Stolz in feiner Besprechung von Scheuermanns Buch, in: VJSchSWG. XXIV, 91, weist darauf hin, daß die Fugger zwei Jahre vorher ihre Bergwerks« Unternehmungen in Ungarn infolge der Widrigkeiten der dortig« Machthaber ausgegeben hatten. Sicherlich sei dies mitbestimmend für die Errichtung des be-- sonderen Tiroler Handels gewesen. Die Fugger wollten damit das Risiko

desselben von ihrem Gesamtunternehmen, das sonst leine erzeugenden Betriebe, sondern Warenhandel und Geldgeschäfte umfaßte, trennen. § 18 — 967 — Schwaz, dem Zentrum des Tiroler Bergbaues, bauten die Fugger um 1547 in 39 Gruben*) 266 Viertel (ideelle Gewerkenanteile, nicht räumlich abgegrenzte Grubenmaße) ab, was bei einer Gesamtzahl von 1404 Vierteln einer Beteiligung von 18o/ 0 entsprach. Im Ringenwechsel (so genannt, weil auf dem dort gewonnenen Silber nur der geringe Wechsel lag), zu beiden Seiten des Zillers

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1892
¬Die¬ geplanten Höfebücher für Deutschtirol
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Page 33 of 86
Author: Schiffner, Ludwig / von Ludwig Schiffner
Place: Berlin
Publisher: Heymanns
Physical description: VI, 76 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Grundbuch;s.Anerbenrecht
Location mark: II 64.541 ; II 106.015
Intern ID: 208855
eine w i r t li s c li a ft, 1 i c h e Einheit 19 ), und zwar eine bestimmte I an d w ir th s eh afti i eh e Einheit, eben eine landwirthschaftliche „Besitzung', e i n 5j Hof'; die einzelnen Bestandteile sind also ..wirtliscliaitlicli zusammengehörige', eben ,,Hofbestandtheile', insoferae sie nämlich durch ihre „landwirthschaftliche Zweck bestimmung' za einem gewissen Hof-Ganzen mittlerer Grösse ..verbunden', „zugetheilt' sind, § 2, 3 H.B. G. (ob. IV). Als solche wirtschaftliche Einheit

, als Hof mittlerer Grösse, kann übrigens unter Umständen selbst ein (behauster) „Iheil' einer derartigen grösseren Gesammtbeit sich darstellen, in welchem Falle derselbe einen besonderen Buchkörper in besonderer Ein lage bilden kann, § 14 H.G.B. 20 ). Ganz ähnlich dem Gutsbestandblatte 21 ) der Grundbücher haben die Höfebuch-Einlagen--), als „Grundblätter', den „Be sitzstand'' 23 ) (§ I L 50), den Hofbestand (§ 29, 51 H.B.G.), das heisst den Hof und die sogenannten „Hofbestandtheile

' nach Individualität und Qualität genau aufzuführen, und zwar ,,die Conscriptionsnummer des Hofes,... sowie den allfälligen Hof namen, ferner die Hofbestandtheile unter Anführung der Bau- und Grundparcellen in arithmetischer Reihenfolge mit Beifügung der Culturgattung, der etwaigen örtlichen Benennung', ja selbst „des Flächeninhaltes und Reinertrages 24 ) nach Maassgabe des Operates des Grundsteuerkatasters zu enthalten', § 20, 37, 14, 11 H. B.G. Als „Hofbestandtheile' oder, wie gesagt, vielmehr als rechtliche

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Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1938
¬Das¬ Tiroler Landsturmregiment Nr. II im Kriege 1914-15 in Galizien
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Page 30 of 97
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum
Physical description: S. [129] - 223
Language: Deutsch
Notations: Aus: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum ; 18
Subject heading: c.Tirol / Landsturmregiment <2> ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; z.Geschichte 1914-1915
Location mark: II 266.526
Intern ID: 491408
dings ziemlich großen Zahl von Leuten waren, sind für die Landes verteidigung von 1809 überhaupt nicht in Frage gekommen. Gerade der besondere Kriegsruhm, den Tirol in den J. 1703 und 1809 erworben hat, war von einer Miliz erkämpft, deren ganzes Auftreten von den Zeit genossen als besonders gegensätzlich zu stehenden und gut gedrillten Truppen geschildert wird. Bis dahin haben sich die Tiroler sehr viel darauf zu Gute getan, daß sie nicht der Konskription, d. h. der Aushebung und Dienstleistung

beim stehenden Militär unterworfen waren, sondern nur in den Zeiten der Gefahr zur Verteidigung ihres Heimatlandes zu den Waffen gerufen wurden, in deren Handhabung sie nur durch freiwillige Übung am Scheibenstand und auf der Jagd sich vorbereiteten 1 ). Das Tiroler Kaiserjäger-Regiment ist erst 1816 für ständig begründet worden, dann hat sich auch dieses besonders in den Kämpfen gegen Italien 1848, 1859 und 1866 bestens bewährt, und sich unter den anderen Kern- Regimentern der österreichischen

Armee, besonders jenen deutscher Volkszugehörigkeit, einen hervorragenden Ruf begründet. Durch Personen, die im September 1914 vom Kriegsschauplatze nach Tirol zurückkehrten, wurde dort das Gerücht verbreitet, daß manche Offiziere in der angedeuteten und einer noch gröberen Weise sich über den militärischen Unwert der Tiroler Regimenter ge äußert hätten und der Landeshauptmann von Tirol, Freiherr von Kathrein, fühlte sich veranlaßt, darüber an höchster Stelle Klage zu führen 2 ). Die kaiserliche

Militärkanzlei hat darauf hin das Armee- Oberkommando ersucht, über diese ,,Beschimpfung der Tiroler Truppen', wie es in dem Akt wörtlich heißt, Erhebungen einzuleiten und dieses hat im Laufe des Oktobers eine entsprechende Weisung an die Armeekommanden, denen Tiroler Regimenter unterstellt waren, hmausgegeben. Diese haben, was die Kaiserjäger- und Landesschützen- Regimenter betrifft, berichtet, daß dieselben sich im vollsten Umfange bewährt und gewiß keinen Grund zu solchen abschätzigen Urteilen ge geben

haben. Über unser, das Tiroler Landsturm-Regiment II meldet der Kommandant der 3. Armee, General d. I. Boreovic : „Auch die 108. Landsturm-Brigade, die mir Vorübergehend unterstellt war, hat in den Schlachten bei Przemyslany und Grodek das Äußerste geleistet, was man von ihr erwarten durfte'. Nicht minder anerkennend lautet r ) Solche Urteile über die Eigenart der Wahrhaftigkeit der Tiroler aus dem 18. und. früheren 19. Jh. habe ich in meiner Abhandlung „Land und Volk von Tirol im Urteile früherer Zeiten' in der Tiroler

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 60 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 110 — §. 7. Entlassung aller Beamten und die oberste Disziplinargewalt .über die selben standen ihr zu. In täglichen Sitzungen sollte sie alle fiskalischen Be- schwerdeu der Unterthanen, die ihr vom Könige oder dem Hofrat übermittelt würden, erledigen; sie war also auch rechtsprechende Behörde in Finanz- fachen. Ebenso wie der Hofrat und die Hofkanzlei hatte auch die Hof- kammer dem jeweilige» Hoflager des Königs zu folgen. Die Einnahmen des Reichsschatzmeisters und des erblündischen

ver- mochte die Hofkammer, weil sie wandernd war und die große Masse der schriftlichen Kontrollbehelfe nicht beständig mitschleppen konnte, den Dienst einer zentralen Rechnungskontrollbehörde für das Reich und die österreichi- schen Länder nicht mitzuversehen; als solche sungirte von 1496—1500 und später wieder die im übrigen der Hofkammer untergeordnete Schatz- kammer, seit 1433 Raitkammer zu Innsbruck, welche Stadt sich wegen ihrer Lage nahe dem Reiche zu diesem Zwecke bestens eignete. Die Hof

hatten. Der Hofkammer und dem Generalschatzmeister untergeordnet war auch der Hofbuchhalter (Hofregifträtor), für welchen der Kaiser 1514 eine Instruktion erließ.*) Derselbe hatte alle Verordnungen, welche entweder vom Kaiser selbst oder von dessen „Hof- und Finanzräten' am *) Außer dieser Instruktion erließ Maximilian noch eine Buchhaltungsord- nung vom 1. Jan. 1515, abgedruckt bei Adler a.a.O., S. 565 f.

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Books
Category:
Law, Politics , Social sciences
Year:
1939
Quellen zur Steuer-, Bevölkerungs- und Sippengeschichte des Landes Tirol im 13., 14. und 15. Jahrhundert : [Festschrift zum 80. Lebensjahre Oswald Redlichs].- (Schlern-Schriften ; 44)
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Page 237 of 322
Author: Redlich, Oswald [Gefeierte Pers.] / bearb. von mehreren Innsbrucker Historikern
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 311 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1200-1500 ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Tirol ; s.Sippe ; z.Geschichte 1200-1500 ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Tirol ; s.Steuer ; z.Geschichte 1200-1500 ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II Z 92/44
Intern ID: 104668
? m ) H. die zwei Hechenberghöfe; F. Hechenberger. Dieses Geschlecht mit seiner fast beispiellosen Fruchtbarkeit ging von hier aus, nicht vom Hechen berghof in der Gemeinde Jochberg, der früher ein Teil des Rautgutes gewesen war. Vgl. Tiroler Heimatblätter, VI. S. 209. 409 ) F. Rehrmoser. 410 ) H. Steinern s. von Einöden. 411 A H. Gruebhof ö. von Wiesenegg; F. Gruber. 412 ) H. Weiler Wiesenegg; F. Wissenegger. 413 ) H, Exenberg; F. Exenberger; vgl. 2S ) und 163 ), — 4H ) Vgl. H. Ober- und Unter-Obristalpe. 41S

) H. Winkeln. 424 ) H. Stockinger Dörfl beim Eisenbad? m ) H. Mauring; F. Maur&cher. 42S ) H. Ober- und Unterbrunn. 427 ) H. Eben; F. Ebner. 42s ) H. Waltenberg oberhalb Erb. 429 ) H. Grub.; F. Gruber. 430 ) Der Hang nö. von Aurach; mit einem Hof (Wald griff aber, wie es scheint, das Werehat bis zum Köglergraben nordwärts. 431 ) H. Vorderloch ? 432 ) H. Weitenbrand. 433 ) Identisch mit 313 ) ? — 434 ) H. Wand oberhalb dea Schleierfalls? vgl. 430 ). — 43s ) H, Altraoh; vgl. 331 ). — 4S6 ) H. Filzen

; F. Filzer. 437 ) H. Buchau hof; F, Buchauer, Bücher. ***) H. Waidring. 439 ) F. Buchgschwenter. 44 °) H. Westendorf, 441 ) F. Wurzenrainer. 442 ) H. Högl; vgl. unter „Vorbemerkungen'. 44S ) H. Gruglbiehl. 444i ) Im nachfolgenden Verzeichnis ist die Zuteilung der besteuerten Dienstboten (Ehehalten) an die einzelnen Werchate nicht ersichtlich gemacht. Ein Vergleich des Ehehalten Verzeichnisses mit jenem der Besitzer ergibt, daß bei ersterem folgende Reihenfolge eingehalten worden ist: Wiesenschwang

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 319 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
, der sich dem Tiroler Landesfürsten nach Vorschrift der Kompaktaten eidlich zu verpflichten hat.ff) König Ferdinand gab I.März 1531 auch die vier Vikariate dem Trienter Bischof Bernhardts) und seinen Nachfolgern, doch mußte er sie erst von den Grafen von Arco^ denen sie verpfändet waren, auslösen und sich überdies verpflichten, die- selben nur einem Österreicher deutscher oder sonstiger Nationalität oder einem Bistunisangehörigen, nie aber einem Italiener als Hauptmann oder Lehensträger zu unterstellen; letzterer

, I, 240. — 1531 Jänner 12 überließ König Ferdinand auch Schloß, Jurisdiktion und Bergwerke von Persine (Persen) dem Bistüme Trient gegen Abtretung des letzterem noch gehörigen Teiles der Stadt Bozen (ebenda, 308 f. Ambrosi,!, 253). t++) Bischof Bernhard war seit 1527 geheimer Rat und oberster Hof- Kanzler König Ferdinands, später Präsident des geheimen Rates, und seit 1530 durch Papst Clemens VII. zum Kardinalpriester von Santo Stefano in velia monto kreiert worden. V«l. Huber, Geschichte Österreichs

, IV. 211; Ambrosi, I, 252. *+) Notizie, III/L, 313 f. Ambrosi, I, 254. § 18. — 631 — Herrschaften der Grafen von Arco und Lodron und der Herren von Castelbarco (Gresta, Nomi) in der Tiroler Landesordnung von 1532 (Buch IX, Titel 28) als südliche, innerhalb der Grafschaft Tirol gelegene Grenzgebiete bezeichnet.*) Schon in der Schenkungsurkunde der Gräfin Margareta von 1363 sowie auch spater wird Tirol manchmal als „Fürstentum' bezeichnet, obwohl eine Erhebung der Grafschaft zu einem Reichssiirstentum

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
2010
Südtirols Autonomie : Beschreibung der autonomen Gesetzgebungs- und Verwaltungszuständigkeiten des Landes Südtirol.- (Sonderdruck zur Informationsschrift)
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Page 280 of 377
Author: Bonell, Lukas ; Winkler, Ivo / Texte von: Lukas Bonell ; Ivo Winkler
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Landesregierung
Physical description: 383 S.. - 10. Aufl. mit Aktualisierungen des Hrsg.
Language: Deutsch
Notations: Ital. Ausg. u.d.T.: L' autonomia dell'Alto Adige;
Subject heading: g.Südtirol ; s.Autonomie
Location mark: II 282.118
Intern ID: 524563
inhaltet im Großen und Ganzen die Grundsätze des Tiroler Höferechtes. Einige Bestimmungen mussten den Grund sätzen der italienischen Rechtsordnung angepasst werden. Später erfolgte Entwicklungen in der italienischen Geset zeslage machten dann noch weitere Änderungen und Er gänzungen erforderlich, so z.B. die Anpassung an das neue Familienrecht aus dem Jahre 1975 und an die Regelung der Vorkaufsrechte. Ziel und Zweck des Höfegesetzes ist die Erhaltung der bäuerlichen Familienbetriebe. Die Höfe

dürfen weder durch Rechtsgeschäfte unter Lebenden noch bei Erbgängen in ihrem Gutsbestand geändert bzw. aufgeteilt werden. Da durch soll der Realteilung, die Hauptursache der Landflucht und der Auflassung der Berggebiete ist, entgegengewirkt werden. Dadurch, dass der zur Hofübernahme Berufene den Hof aufgrund des Ertragswertes übernehmen kann, wobei er den weichenden Erben eine Abfindung in Geld ausbezahlt, soll der Hof der bäuerlichen Familie weiterhin als Einheit erhalten bleiben

. Damit ein landwirtschaftliches Anwesen als geschlossener Hof gelten kann, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: - es muss ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude vorhanden sein; - der Jahresdurchschnittsertrag des Hofes muss zum angemessenen Unterhalt von mindestens 4 Personen ausreichen, ohne aber das dreifache desselben zu über schreiten; - er muss im Grundbuch in der Abteilung l eingetragen sein. Das derzeit geltende Höferecht ist im LG vom 28.11.2001, Nr. 17, genannt „Höfegesetz 2001“, enthalten. Mit diesem

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Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1934
Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
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Page 140 of 209
Author: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Physical description: 202 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Location mark: II 102.684 ; II A-17.738/1
Intern ID: 131381
IM rungsgewalt versagte, war es nötig und hielten sich die Tiroler auch für berechtigt, selbst in ihrem Land für die Uusrechterhaltung der Ordnung Sorge zu tragen. Ohne eine Genehmigung der österreichischen Regierung einzu holen und ohne kaiserliche Genehmigung beriefen Landes hauptmann und Landesausschuß den vertagten Landtag ein. Um dem Landtag in der gefährlichen Zeitlage eine besondere Vertrauensstellung im Volke zu sichern, griffen die Einberufer zu einer außerordentlichen Maßregel

. Da eine Neuwahl des gesamten Landtages auf Grund der neuen Wahlordnung zur Zeit füglich nicht erfolgen konnte, wurde außer den 72 Abgeordneten des im Juli vertagten Landtages auch noch eine Anzahl von Vertrauensleuten zur Landtagssitzung einberufen; diese Vertrauensleute waren durch ein 'besonderes Wahl-Verfahren gewählt worden. Der Reichstag in Wien regte sich über das selWändige Vorgehen der Tiroler nicht wenig auf. Er erklärte die Selbsthilfe der Tiroler als „Verrat am Baterland' und forderte den Minister

des Innern aus, die Einberufung des Tiroler Landtages als unzulässig zu erklären. Das Ministerium wollte es aber weder mit den Tirolern, noch mit dem Reichstag ganz verderben und begnügte sich da mit, den Tirolern den Reichstagsbeschluß einfach mitzu teilen, ohne selbst weiteres beizufügen. EM diel später, am 10. April 1849, nahm das Ministerium des Innern zu dieser Rechtsfrage Stellung; der Standpunkt der Tiroler ward anerkannt und — allerdings reichlich verspätet — der Einberufung des Landtages

zugestimmt. Zwischen Tirol und dem österreichischen Reichstag gab es aber noch andere Gegensätze. Bor allem hatte der Reichstagsbeschluß betreffend Religionssreiheit in Tirol Widerspruch hervorgerufen. Bertrat doch die ganz über wiegende Mehrzahl des Tiroler Volkes die Ansicht, daß

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Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1934
Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
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Page 84 of 209
Author: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Physical description: 202 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Location mark: II 102.684 ; II A-17.738/1
Intern ID: 131381
W Regierung in späteren Jahren den Kampf ausnahmen gegen alles, was ihnen revolutionär und gegen den Grund satz der Legitimität zu verstoßen schien, da mag Wohl auch der Kaiser selbst zu einer ungünstigeren Auffassung der Tiroler Erhebung im Jahre 1809 gekommen sein und ahnlich über sie gedacht haben, wie bereits 1809 seine Gattin dachte. In Wien selbst ward die Tapferkeit, mit der die Tiroler 1809 gegen Bayern und Franzosen kämpften, ge wiß bewundert, es gab aber schon damals Leute

, die alles, was in den „Provinzen' geschah, etwas von oben herab zu betrachten beliebten. In einem Wiener Brief eines Hofrates Girtler (25. August 1809) wird zwar der Sieg der Tiroler bewundert, daran aber die geschmackvolle Be merkung geknüpft: „So müssen uns rohe, fanatisierte Völker lehren, wie die große Nation (so nannten sich die Franzosen in ihrer Bescheidenheit selbst) bekriegt werden mutz.' Den) Wiener hätte allerdings eine Lehre, wie man sich gegen den Feind des Baterlandes Verhalten soll, nicht geschadet

. Daß übrigens das Tiroler Volk mit seiner freien Bergangenheit und seiner alten, reichen Bolkskultur wahr lich hinter den Oesterreichern in keiner Weise zurückstcht, sondern Wohl mehr als ebenbürtig war und heute noch ist, das hat man damals wie später in Wien gerne übersehen. Kaiser Franz hatte dem Erzherzog Johann die Aus gabe übertragen, mit den Tirolern in Verbindung zu treten und sie zur Erhebung aufZusordern. In dem Aufruf, den der Erzherzog zu Beginn der Erhebung von 1809 an die Tiroler ergehen ließ

, wurden ihnen die größten Ver sprechungen gemacht: Es ward den Tirolern zugesagt, Oesterreich werde das Land nicht mehr wegen einer Nieder lage in Deutschland oder Italien räumen; die Pässe Tirols sollten bis auf den letzten Mann von den österreichischen Truppen verteidigt werden; die Erhebung der Tiroler gegen Bayern wird gerechtfertigt mit dem Hinweis, daß

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1953
Südtirol im Jahre 1952 ; T. 2
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Page 161 of 207
Place: Innsbruck
Physical description: S. 166 - 309, 31 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952
Location mark: III 104.499/1952,2 ; D III A-3.683/22,2 ; III A-3.683/22,2
Intern ID: 174694
( 298 ) 23 Oktober abgeschlossen. ( 'Dolomiten’! vom 30.9., 'Tiroler Nachrich ten'-vom 29.9., 'Alto Adige' vom 27.9.). Erleichterungen im österreichisch-italienischen Strassenverkehr “Bevorstehend? ' ' * Nach Mitteilung der 'Tiroler Nachrichten' erwägen die österrei chischen und italienischen Verkehrsbehörden weitgehende Erleichte rungen im Strassenverkehr zwischen Nordtirol/Vorarlberg und Süd tiro 1/Tr ent ino. Zu diesem Zweck solle ein Sondervertrag abgeschlos sen werden, ('Tiroler

, intervenierte persönlich bei der Vorbereitung der Messe. ('Süd tiroler Wirtschaftszeitung' vom 5<u 0 19.9., 'L'Adige' vom 3#9.)* Eie Messe wurde von Frau Unterstaatssekretär Guidi-Cingolani eröffnet. An der Eröffnung liess sich die Bonner Bundesregierung offiziell vertreten, ebenso nahm der bayerische Wirtschaftsmi nister Br.Seidel teil, während sich aus' Österreich der Innsbrucker Bürgermeister mit dem Stadtrat und einigen Vertretern der Nord- tiroier Wirtschaft einfanden. Aus Bayern war überdies eine Ver

tretung des bayerischen Handwerks.gekommen, die sich in einem ge sonderten Treffen mit der Südtiroler Landesregierung und dem Süd tiroler Handwerksverband zusammenfand. ('Eolomiten' v.20.u,22.9., 'Standpunkt' v. 26 , 9 ,)

10
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1953
Südtirol im Jahre 1952 ; T. 1
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Page 94 of 204
Place: Innsbruck
Physical description: XXXV, 165 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952
Location mark: III 104.499/1952,1 ; D III A-3.683/22,1 ; III A-3.683/22,1
Intern ID: 174690
der Arbeiter kammer, wobei sie auf die bisherigen Leistungen, die auf Grund des Sonderabkommens für die Kordtiroler Bevölkerung erwirkt wor den konnten, eingehend verwies. Schliesslich stellte sie fest, dass von 3570 Beschlüssen der Kommission für das Sonderabkommen 354-1 Beschlüsse mit otimmeneinhelligkeit,’ also mit Zustimmung des Vertreters der Arbeiterkammer, gefasst worden seien. In scharfen Worten bezeichnet© die Tiroler Handelskammer das Vor gehen der Arbeiterkammer als Brunnenvergiftung von Seiten

von Persönlichkeiten, denen weder die politische noch wirtschaftliche Bedeutung des Sonderabkommens in ihrem Ausmass bekannt sei bezw. am Herzen liege, ('Tiroler Tageszeitung' u, 'Tiroler Nachrichten' vom 12,u,]5.2 = , Sonderausgabe der Tiroler Handelskammer). Die Zwistigkeiten in den Nordtiroler Wirtschaftsverbänden fanden' in der italien, Presse der Region eingehende Beachtung, ''L’Adige'- stellt fest, dass die Arbeiterkämöier sich schon seit längerer Zeit bemühe, sich in das Sonderabkommen einzuschalten

, um eine Senkung der Konsumpreise der importierten Waren, insbe sondere von Obst und Wein, zu bewirken, dass dieses Bemühen aber, die absolute Gegnerschaft gewisser Tiroler Hahdelskreise und landwirtschaftlicher Kreise finde, die die einheimische Pro duktion- (vor allem an Obst) schützen wollen. - Das 'Alto Adige' bemängelt die protektionistische Haltung der österreichischen Stollen bei Wirtschaftsverhandlungen und stellt fest, dass zahl reiche Ausserrandelskaufleule der Region bereits auf Einfuhren aus Tirol

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1910
¬Die¬ Tiroler Landesschulgesetze vom Jahre 1910
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Page 8 of 84
Author: Burger, Eduard / von Eduard Burger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 75 S. : graph. Darst.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Schulrecht;z.Geschichte 1910;f.Quelle
Location mark: II 107.591
Intern ID: 336682
^anclesfekulgefet-e. Als im Herbste 1908 der Tiroler Landtag zu seiner regelmäßigen Tagung zusammentrat, wurde allseits die Ab sicht kundgegeben, auch die Bezüge der Lehrer und der Lehrerinnen an den öffentlichen Volksschulen nach! den Anforderungen der Zeit neu zu regeln. Kurz vorher, am 5. August 1908, hatte das Nachbarland Vorarlberg ein neues Landesschulgesetz erhalten. Bei der Abfassung dieses Gesetzes Hatten die Vorarlberger die neueren Landesschulgesetze zu Rate gezogen. Dia überdies die Ver hältnisse

in Vorarlberg in mancher Hinsicht ähnlich gestaltet sind wie in Tirol, lag es nahe, auch für Tirol, soweit es für die Tiroler Verhältnisse zweckmäßig und möglich erscheine, ein ähnliches Landesschulgesetz zu schassen. Ein vorläufiger Kosten- Überschlag ergab für Tirol bei Annahme der Vorarlberger Ge halts ausätze ein Mehrerfordernis von rund 2,000.000 X. Der Betrag schien damals erschwinglich und so begann der Schul aus schuß des Landtages seine Tätigkeit. An der Hand des Vorarlberger Landesgesetzes

, im Vergleiche mit anderen Lianbesgesetzen und nach den Erfahrungen, die man im Lande selbst gemacht, wurde das bestehende Tiroler Landes gesetz vom 1. Mai 1904 überprüft und in manchen Stücken wesentlich! verbessert. Tiese Arbeit hat bleibenden Wert und erleichterte die weitere Verhandlung. Nicht glücklich war jedoch der Schulausschüß mit den Vorschlägen zur Regelung der Gehalte. Auf Grund der in der zweiten Hälfte des Jahres 1908 vorgenommenen schul- Notlage der Tiroler Lehrerschaft, ihrer Witwen

un-d Waisen (Griffe- mann). Allgemeiner Tiroler Lehrertag zu Innsbruck am 9. Juli 1909. Vorsitzende: Lanser, Innsbruck; Plutzer, Meran. Berichte: Die Orga nistenfrage (Saurwem, Rum). Die Entwicklung der Schul- und Lehrer-- frage seit dem letzten Lehrertage (Grifsemann).

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Category:
History , Law, Politics
Year:
1938
¬Das¬ Tiroler Landsturmregiment Nr. II im Kriege 1914-15 in Galizien
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Page 32 of 97
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum
Physical description: S. [129] - 223
Language: Deutsch
Notations: Aus: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum ; 18
Subject heading: c.Tirol / Landsturmregiment <2> ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; z.Geschichte 1914-1915
Location mark: II 266.526
Intern ID: 491408
außerhalb des Landes verwendet wird'. Der Bericht bespricht dann den oben S. 145f. erwähnten Brief des Landeshauptmannes Rhomberg raid wie Äußerungen, die im außerdienstlichen Gespräche im Stab der Brigade über den Wert des Tiroler Regimentes gefallen sind, dem Landes hauptmann Kathrein hinterbracht wurden, und bezeichnet diese Vor gänge als politisch beeinflußt. Dann fährt der Brigadier wörtlich fort: „Was die Haltung des Regimentes II während meiner Kommando führung anlangt, so muß

ich bezüglich des militärischen Auftretens der Mannschaft wohl sagen, daß dasselbe nach den bis Mitte September ausgestandenen Strapazen viel zu wünschen übrig ließ. Auch wenn man bezüglich der Haltung einer Mannschaft, welcher der militärischen Schulung völlig entwöhnt war, einen wesentlich milderen Maßstab an legt, so war das militärische Auftreten der Tiroler Landsturm-Mannschaft im Vergleiche zu jener der anderen Landsturmtruppen minder zu friedenstellend. Der Unterschied mag jedoch

durch das stellenweise höhere Alter der Leute und durch die Lebensbedingungen und Gewohn heiten eines Gebirgsbewohners erklärlich sein und vielleicht auch da durch, daß der Verwendung des Tiroler Landsturmes fast gar keine Schulung und Disziplinierung vorangehen konnte. Übrigens hat sich die militärische Haltung und auch die Disziplin seither sichtlich gebessert. Beim Kampfe um die Festung gelangte der Tiroler Landsturm mit dem Feinde bei Patrouillierungen und bei einigen Ausfällen auch im freien Felde in Kontakt

des Abschnittes Optyn, in dem das Regiment hauptsächlich stand, spricht, nicht von einem Angriffe auf denselben; darüber bestand eine Meinungsverschiedenheit zwischen dem Brigade- und Regiments-Kommandanten, wie ich auch unten S. 186 f. näher andeute). Dieser Bericht des Brigadiers enthält gewiß alle wesentlichen Tat sachen, es ist aber doch noch einiges zum Verständnis der ganzen An gelegenheit wichtiges hinzuzufügen. Das ungünstige Urteil über eine gewisse militärische Minderwertigkeit des Tiroler Landsturm

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Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Page 121 of 142
Author: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Location mark: II 23.391
Intern ID: 93021
mit Ruhe und stufenweise, und ohne vor herige offizielle Erklärungen, im Sinne der Freundschaft zwischen unseren beiden Ländern gelöst werden. Wenn Geographie und Menschen sich nicht vertragen können, so erscheint es notwendig, die Menschen zu versetzen. Natürlich müßte diese Versetzung auf die beste Art vor sich gehen. Vorerst ist die wichtigste Sache die, daß man im Reich die Vorbereitung eines Schemas beginnt, das dazu be stimmt ist, zu sehen, wie und wann die eingeborenen Süd tiroler Elemente

mit, daß „die Frage der eventuellen Über nahme der deutschstämmigen Tiroler' in das Deutsche Reich „erst im Laufe der Jahrzehnte gelöst werden könne oder zu einem Zeitpunkt, der es dem Reich leichter erlaube, dieselben in Deutschland anzusiedeln'. Die Lösung dieser Frage hänge von der weiteren europäischen Entwicklung ab. Allerdings setzte Ribbentrop hinzu, daß die deutsche Regierung heute schon geme bereit sei, „eine größere Anzahl Tiroler, die nicht dort bleiben wollten, in das Reich aufzunehmen

. Dies könnte aller dings nur in aller Stille und sukzessive gemacht werden und nicht etwa öffentlich und mit Propaganda'. Er habe bereits den deutschen Generalkonsul in Mailand, Otto Bene, nach Berlin bestellt, „um mit ihm die eventuelle Übernahme solcher Tiroler im Laufe dieses Jahres zu besprechen' 8S ). 222 Die Erörterung dieses Problems mit Bene und anderen hohen Beamten der deutschen Regierung fand bereits am 14. Jänner 1939 in Berlin unter Vorsitz von Unterstaatssekretär Ernst Woermann statt. Woermann eröffnete

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Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1934
Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
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Page 128 of 209
Author: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Physical description: 202 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Location mark: II 102.684 ; II A-17.738/1
Intern ID: 131381
Volkes. Die große Masse des bodenständigen Tiroler Volkes, die Bauern vor allem sowie der bodenständige Adel und die Geistlichkeit sprachen sich für die Wiederherstellung der alten Berfassung Tirols aus und wollten diese zeitgemäß ausgebaut, aber nicht umgestürzt wissen. Das Tiroler Volk wie jedes echte BauernvM hatte eine Hochachtung vor dem Recht; konservativer bäuerlicher Sinn hält es für veLderblich und verwerflich, Wer das Recht sich in revolutionärer Weise hinwegzusetzen. Kluger

W begreifen, daß unter diesen Umständen die revolutionäre Bewegung, wie sie in Wien Mitte März losgebrochen war, in Tirol wenig Anwert fand. Waren doch die Ziele und Wünsche der Tiroler, namentlich jene des Bauerntums, ganz anderer Art als die der Wiener Revolutionäre. Freiheit und Selbständigkeit des Landes Tirol auf Grund eines Ausbaues der alten tirolischen Ver fassung, das war es, was die Tiroler erstrebten, nicht aber eine Nachäffung auswärtiger, französischer, belgischer, eng lischer

Berfassungsmuster, wie sie die Revolution wollte. Eine weitverbreitete Flugschrift, betitelt: „Wünsche der Tiroler für den Kongreß (Landtag) 1848' stellte sehr maß volle Forderungen auf: Verbesserung der Landtagswahl ordnung, stärkere Vertretung des Bürger- und Bauern standes, Oefsentlichteit der ständischen Verhandlungen,

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy , Law, Politics
Year:
1896
¬Die¬ Agrarreform im Tiroler Landtag
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Page 82 of 169
Author: Grabmayr, Karl ¬von¬ / von Karl v. Grabmayr
Place: Meran
Publisher: Ellmenreich
Physical description: XII, 157 S.
Language: Deutsch
Subject heading: c.Tirol / Landtag;s.Agrarreform;z.Geschichte 1896
Location mark: II 102.284 ; D II 102.284
Intern ID: 160246
Grundherrn zu theilen. *) Dagegen gab es für den ge- sammten Allodialbesitz keinerlei ähnliche Beschränkung bis zum Erlass des Patents vom 11. August 1770, 2 ) das als Grundlage des Grundzerstückungsrechtes in Deutsch tirol noch derzeit in Kraft steht. Durch das Patent wurde das nur für »Pawmannsgüter« geltende Theilungsverbot der Landesordnung »auch auf die Lehen und Allodialgüter erstrecket, mithin überhaupt kein Hof oder Innehabung, wenn sie nicht so ansehnlich wären, dass zwei Besitzer

erheblichen Ursachen« eingebrachten Zerstückungsgesuche. Ergänzend bestimmt das Patent vom 3. April 1787, dass alle Grund stücke, die einein steuerbaren Hause im Kataster zugeschrie ben sind, von dem Hause nicht abgetrennt werden dürfen. An diesen meritorischen Vorschriften wurde im Wesen seither nichts geändert. Competenz und Verfahren wurden durch die Statthaltereikundmachung vom 1. Jänner 1852 J ) 5. Buch, 3. Titel; »es soll kein Hof oline des Grundherrn Wissen und Willen wider vermög unseres Lands

Freiheiten weder durch Verkaufung, Verschaffung (Vermächtniss) noch in einich ander Weg getheilt werden ...... Wo aber ein Hof oder Gut so ansehnlich wäre, dass der Baumann seiner Kinder mehr denn Eines daraufsetzen oder verheirathen möchte, so mag er das an seinen Grundherrn gelangen lassen; und was er bei demselben erlangt, das soll ihm bevorstehen.« 2 ) Das Patent wurde im Jahre 1832 republiciert, und mit Gubernialcirkular vom. 30. August 184.0 (Prov. Ges. Sammlung B. 27 S. 807) neu aufgelegt.

19
Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1933/1934
¬Die¬ Landstandschaft der Bauern in Tirol
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Page 43 of 76
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Dresden
Publisher: Baensch-Stiftung
Physical description: S. 699 - 736, 109 - 144
Language: Deutsch
Notations: Aus: Historische Vierteljahrschrift ; 28/29
Subject heading: g.Tirol ; s.Bauer ; s.Landstände
Location mark: II 268.078
Intern ID: 495642
112 Otto Stolz stand' genannt. In den Schriften von 1790—1815 ist dann öfters von den Bauern als einem Landstand in Tirol die Rede 1 ® 4 . Eine Körperschaft wie die Tiroler Landschaft konnte sich selbstverständlich nur betätigen, indem sie gemeinsame Beratun gen abhielt und hierbei Beschlüsse faßte, die dem Landesfürsten und seiner Regierung als ihre Meinung und ihr Wille mitgeteilt wurden. Ein solcher Vorgang war im allgemeinen Sinne auch für das 14, Jahrhundert nichts Neues, denn die Gerichts

geformt worden ist 105 . In der Urkunde, die die Tiroler Landschaft im Jahre 1363 über die Altersversorgung der abtretenden Landesfürstin Margareta 1M Wie unten S. 135, Aran. 163. — In der Verfassung von 1816 wild nicht mehr von den Städten und den Gerichten, sondern vom Bürger- und Bauernstand ge sprochen. (Dieselbe ist neuerdings in der Tir. Heimat, Bd. 8 — 1927 — S, 164 ab gedruckt.) In den Verfassungen seit 1849 wird nur mehr der Ausdruck „Landgemein den' gebraucht. 104a

\\ T j e man für die Grafschaftstage im 13. Jh. „placitum' sagte (s.Bd.28, S. 706), so auch im 15. Jh. für die Landtage (s. gleich unten). Das ist die lateinische Bezeichnung für „Taiding', welcher Ausdruck für Gerichtstage in Tirol vom 14. bis 16. Jh. sehr häufig vorkommt (vgl. Stolz, Gerichte Deutschtirols im Axch. öst. Gesch. 102, S. 200fl.) we Uber die direkt gefälschte Urkunde von angeblich 1234, die schon zu diesem Jahre einen „Hof- und Landtag' erwähnt und die ebenfalls erst im 16. Jahrhundert angefertigte Landtafel

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Books
Category:
Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1928
¬Die¬ Anfänge des Bergbaues und Bergrechtes in Tirol.- (Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte ; 48)
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Page 49 of 61
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Weimar
Physical description: S. 207 - 263
Language: Deutsch
Notations: (= Bd. 61 der Zeitschrift für Rechtsgeschichte)
Subject heading: g.Tirol ; s.Bergbau ; z.Geschichte Anfänge-1400 ; <br />g.Tirol ; s.Bergrecht ; z.Geschichte Anfänge-1400
Location mark: III 101.780
Intern ID: 168000
von Traut son bei Ma.trei am Brenner von ca. 1350 1 ) unter den anderen Zinsen, die der Hof „in der Nez' {Nötschhof nördlich Matrei) zn leisten hatte, auch vier Pfund „von dem marbelst -cin' erwähnt,, Im Allmendgebiet konnte wohl die Gemeinde das Brechen von Steinen erlauben. Wenn aber jemand im Allmendbereich einer fremden Gemeinde Stein gewinnen wollte,, so konnte hierzu auch der Landesfürst auf Grund einer aligemeinen Verfügungsgewalt über den Allmend- bodeii eine Ermächtigung erteilen, solange

durch dm Stein- brechen nicht Wiesen und Felder geschädigt wurden. Solche Verleihungen sind für die Stadt Innsbruck in den Jahren 1357 und 1306 erfolgt. 2 ) Der im ersteren Privileg genannte Tuff Ist die als Baustein in Innsbruck sehr viel verwendete Höttinger Breccic, auch Nagelatein im Volksmunde genannt; Ungefähr mit dem Jahre 1360 brechen die licgisterbticher der Tiroler lahdesfürstlichen Kanzlei, denen wir die Kennt nis der meisten von den oben besprochenen Urkunden verdanken, auf mehr als 60 Jahre

ab. Bis 1420 finden sich keine Aufzeichnungen über den Bergbau in Tirol. Mit diesem Zeitabschnitt aber, von dem ab überhaupt die Erhaltung des Archivs der Regierung der ober- österreichischen Lande (Tirol und Schwaben besser wird, setzen auch die Nachrichten über die Bergwerke wieder, und zwar alsbald in steigendem Umfange, ein. Doch ist 1 ) •Sta.at.sarchiv Innsbruck. ' s h Anhang Urk. 7 und 8. In der Abhandlung von Wopinor, Das Almenrtrcgal der Tiroler Landcafiiretcn in Dopschs lorsch. s. inn- Gesch

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