193 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Law, Politics
Year:
[ca. 1872]
Zur Abwehr der Angriffe des ""Trentino"" auf die Rechte deutscher Gemeinden in Wälschtirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/213687/213687_3_object_5281725.png
Page 3 of 4
Author: Tomaseth, Josef / Josef Tomaseth
Place: Innsbruck
Physical description: [2] Bl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg;
Subject heading: g.Trentino "; g.Deutsch ; s.Sprachinsel ; z.Geschichte 1870
Location mark: III A-31
Intern ID: 213687
und dazu alle ihre deutschen Vettern in Valsugana und Wälsch- tirai, die Acler, Andermarcher und Andermark, Außer- niiller und Außeroffer, die Baio, Baisi und Weiß, die Batter, Banger, die Beider, Bcber und Webber — doch ich bin erst beim Buchstaben B, — wer zählt die Namen und die Völler alle? — höflichst eiuzuladen, Es ließen sich aus einem solchen Familientage allerlei Fragen erörtern; z, B, wo die ehemaligen deutsche» Pfarren in Valsugana hingelommen seien, was es mit der Domkapilelstiftmig in Trient

für eine Bewandtniß habe n, s, w. Es ließe sich erörtern, ob es für alle diese deutschbenannten Familien nicht gut und löblich wäre, wieder deutsch zu werden, und dadurch solide Garantien sür ihr Verbleiben bei Tirol und Oester reich zu gewinnen, zumal da auch die große Mehrzahl ihrer wälschtirolischen Brüder mit italieuisirlen Na» wen aus allerlei moralischen, geschichtlichen und materiellen Gründen keine Lust derjpürt, sich im Ränz lein de« „Trentino' gemächlich sortschiafend in das Königreich Italien

genannt, nun soll er aber nicht mehr länger den Taubstomwe» st spielen, er soll hören und staunen! - ; ; Bartolamei bezeugt im Eingänge zu seiner Abhand lung anSdrücklich, daß „in unfern Tagen noch ganze Dörfer - dieser Alpen', die Gemeinde Fierozzo, selbst . Bignola die altdeutsche Sprache reden (er hielt die Einwohner für Cimbern), — daß selbst Falestna, eine Fraktion der Gemeinde Pergine, big zum Ende des - .17. Jahrhunderte« „eine deutsche Mundart' redete. .Auch von der Geschichte von Pergine

berichtet er manches, was. dem. „Trentino' schrecklich klingen muß, wie z. B. daß Pergine sehr früh nnter Oester reich kam, daß Maximilian I. »nd Ferdinand I. den ' .st Persènaitern ihre Statute bestätigten, daß. sie 15,7! 7 . den Trientner Fürstbischof zum Herrn erhielten und ratz dann unter dieser Herrschaft die dem Volke von Privilegien „verschwanden.'st „Obwohl das Volk ‘ 7 : von Pergine', sagt Bartolamei S. 13, „der Kirche von - Trient immer feine Ehrfurcht bezeigte, besonders zur : unglücklichen

*). Itidem Tecini zur Besprechung der. sprachlichen Verhältnisse über geht, sagt er: „ES muß die Bemerkung vorauS- gchen, daß in allen oben genannten Dörfern die Seelsorge und so auch die Schule, wo eine solche besteht, in italienischer Sprache geführt werden. Daher kommt es, daß jene: Bevölkerungen eine doppelte Sprache habe« . . , n ämllch eine lingua volgare (Haussprache), welche die deutsche ist, und eine lingua evita, nämlich die italienische.' Daraus geht unwider leglich hervor, daß der. Satz

1
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/87771/87771_31_object_4467665.png
Page 31 of 85
Author: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 80, [4] S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.389
Intern ID: 87771
und der Rheinbund haben das Reich zerschlagen. Das gesprochene Todesurteil sollte der ehrwürdige letzte römisch-deutsche Kaiser selbst vollziehen. Am 6. August 1806 legte Franz in würdigen Worten die römische Kaiserkrone nieder und erklärte das Reich als aufgelöst. Ein unrühmliches Ende des Reiches Ottos I. ! Die Abdankung war eigentlich nur für die Person des Kaisers möglich. Aber die Auflösung des Reiches war verfassungswidrig, denn alle Gewalt lag bei Kaiser und Reich. Der Kaiser allein vermochte

, seit dem Jahre 1800 bis auf den heutigen Tag in der Schatzkammer in Wien ruht. Der deutsche Kaiser- und Reichsgedanke hatte sich nach dem Südosten des Reiches geflüchtet, der in engster Gemeinsamkeit mit dem alten Reich zur Großmacht geworden war. Unter den Schlägen Napoleons hat Österreich wohl geseufzt und gelitten, aber es ist nicht zerbrochen und. im Wiener Kongreß wurde die Monarchie territorial wieder hergestellt. Nach der Niederringung Napoleons tauchte die Frage der Neugestaltung

mangelte die Vollsouveränität, die vom Begriff des Kaisertums nicht zu trennen ist. Franz hat diese Reichsländer nicht aus dem Verbände des Reiches herausgenommen und trotzdem unter das Dach des vollsouveränen Kaisertums Österreich gestellt. Das bedeutet einen Widerspruch in sich und bedeutet einen Verstoß gegen das geltende Reichsstaatsrecht. Aber die Reichsverfassung war schon damals tot. Kein Hahn krähte mehr nach dem Reichsstaatsrecht. Das Reich selbst lag schon in den letzten Zügen. Neben Napoleon

sind die deutschen Fürsten selbst als die Totengräber des Deutschen Reiches aufgetreten. Der Kurerzkanzler Dalberg hat in ganz unwürdiger Weise Napoleon aufgefordert, das Reich Karls des Großen neu zu erwecken und am 12. Juli 1806 verließen vier Kurfürsten und zwölf andere Fürsten, deren Gebiet ein Drittel des Reiches ausmachte, das Haus des römischen Reiches und gründeten unter dem Protektorat Napoleons den Rheinbund und Napoleon verlangte in ultimativer Form die Auflösung des Reiches. Napoleon

nichts. Aber das ,,Reich' war nicht mehr da. Der Reichstag, „das Reich', zu Regensburg war schon am 1. August 1806 auseinandergegangen, als der französische Geschäftsträger in Regensburg erklärte, daß sein Herr die Existenz einer Reichsverfassung nicht mehr anerkenne. Mit der Vernichtung des Hl. Rom. Reiches Deutscher Nation ist das Schwer gewicht der Großmachtstellung des Kaisertums Österreich nach Böhmen und Ungarn verlegt worden. Aber alle in der Großmacht Österreich wirkenden Kräfte stammen aus der beinahe

2
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OeRRG/OeRRG_378_object_4001359.png
Page 378 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
, welches zum tirolischen Gericht Enn gehörte, vollends zu einem geschlos- senen deutschen Sprachgebiet. Selbst der südlichste Ort Lavis (Nevis) er- scheint im 15. J<chK als fast rein de utsch ,?*) Hier galt noch das deutsche Recht 'Ler'Tiroler Landesorduung. Reiseheschreibungen des 16. und 17. Jahrh- geben die Sprachgrenze zwischen Deutsch und Italienisch als bei Lavis gelegen an. Deutsche Bergknappen und GeWerke betrieben schon seit dem Ausgange'des LA^Fahrh^. den Silberbergbau - am Kalisbera e (Monte Galisio

) und Kühber ge (Monte vaccino) nordöstlich von Trient; hiezu kamen zahlreiche deutsche Handwerker, die zu Ende des 16. Jahrh. den vieàuà^il^dQ^StMbevolkerung ausmachten und es durchgesetzt hatten, daß ihnen eine Vertretung im Rate der Stadt Trieut eingeräumt wurde-***) Auch im Tale Pins nordöstlich von Civezzano siedelten sich viele deutsche Bergleute an, noch mehr im Fersentale (Val ài Versilia); ìMrsen (Pergine)à) un <j mehr in einer Reihe von Gemeinden dieses Tales muß das deutsche, aus Zinsbauern

) den erzh. Räten in deutscher Sprache (Giuliani im À. T. V, 91), tit der Versammlung der quarteria wurden lateinische Zuschriften nicht bloß ins Italienische, sondern auch ins Deutsche übersetzt la. a. O- VIII, 37). , ,zu Schneller, Südtirolische Landschaften l, 167 f. TT) Jüngst gesammelt und sprachlich erläutert von Battisti/ Appunti ecc. Ttt) Besteht aus den Fraktionen gereut und Eichleit (Roveda). T) Besteht aus den Fraktionen.Jnnerslorich oder S. Felix und Anherflorn oder S. Franz

. § 18 7-19 — Teilgemeinden, die ihre Sprache am längsten bewahrten, wurden von den Italienern Móclieni genannt-*) Deutsche gab es auch in Levico,...Calcerà-., me»**) und Caldonazzo. Zu letzterem Gerichte gehörten die Gemeinden Centa' und ' Lafräun (I^àvarons), wo .die. Herren von Caldonazzo im ! lì^hsrhI'dMsche'Kolonisten ansiedelten, die wohl aus den sieben deutschen MWlkntK''G'emeitiden''(3sttg Comuni) mit dem Hauptorte Schlägen (Asiago) stammten und von den Italienern vinà i (Zimmerleute, Holz- fäller) genannt wurden

. Von Lasraun trennte sich seit . 17.80 Mriarn als inständige Gemeinde.**^) Deutsch^gäb ES äüchin den benachbarten TH?fern^B?MtrÄfRa'ünd Casotto der Gemeinde Pedemonte im Astieotale. Stark war das Deutschtum vertreten im Suganertale, besonders im Bergwerlsvrle Honi-writo (Rnndschein)•;-) und auf dem weiten Berghange von Tesobo, Montebello und Ronchi. Deutsche waren auch im Hauptorte Borgo (Burgen oder Würgen) ansässig. Das Gebiet von' Borgo war in fünf Ri gel (regole)' eingeteilt, von denen eine den Namen

3
Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SudF/SudF_108_object_3936279.png
Page 108 of 142
Author: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Location mark: II 23.391
Intern ID: 93021
aus Sand in Taufers und dessen Vater, Karl Abfalterer aus Luttach, Franz Kröll aus St. Johann im Ahrntal, Blasius Heiß aus Astfeld, Franz Bauer aus Meran, Martin Rauter aus Welsberg, Hanni Weißsteiner aus Sterzing und Franz Bauman und Josef Simeoni aus Neumarkt. Als am 13. März 1938 Österreich an das Deutsche Reich an geschlossen wurde und damit seine staatliche Souveränität ver 196 loren hatte, erhielten die faschistischen Unterdrückungs- und Verfolgungsmaßnahmen einen vorwiegend antireichsdeutschen

Bezugspunkt zu jenem Staat nicht mehr, dem sie vor zwanzig Jahren noch völkerrechtlich angehörten und für den viele noch im Ersten Weltkrieg mit dem Einsatz ihres Lebens gekämpft hatten. Sie waren nun ohne Vaterland. Daß in den kommenden Monaten immer mehr Südtiroler aus diesem Bewußtsein heraus glaubten, daß anstelle Österreichs das Deutsche Reich nun den Schutz ihrer ethnischen Belange über nehmen würde, ist verständlich. Daß sie sich dieser Hoffnung hingaben, obwohl Hitler bereits vorher

Akzent. Bekenntnis zum Deutschtum wurde nun vielfach mit Be kenntnis zum Deutschen Reich und zum Nationalsozialismus gleichgesetzt. Österreich, das bereits in den vergangenen fünf zehn Jahren seine Rolle als Schutzmacht der Südtiroler nicht wahrzunehmen vermochte und wegen innenpolitischer Ausein andersetzungen und wirtschaftlicher Schwierigkeiten immer wie der zu schwerwiegenden Konzessionen gegenüber Mussolini ge zwungen war, existierte nun nicht mehr. Somit hatten die Süd tiroler auch den direkten

zum Deutschen Reich zum Ausdruck bringen und gleichzeitig besonders die örtlichen faschistischen Machthaber immer wieder provozieren wollte. Deswegen ist es auch in diesen Monaten und in den ersten Monaten des Jahres 1939, als auf diplomatischer Ebene bereits die Gespräche über die Aussiedlung der Südtiroler geführt wurden, zu unzähligen Verhören, Verhaftungen und auch noch zu Konfinierungen gekommen, wie aus privaten Aufzeich nungen und Mitteilungen von Südtirolern hervorgeht, die diese bewegten Zeiten

4
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/75703/75703_208_object_4421515.png
Page 208 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
t Schrifttum Heinrich v. Srbik, Mitteleuropa, Das Problem und die Versuche seiner Lösung. Weimar 1 937- Die Ostmark. Erbe und Sendung im deutschen Raum. Herausgegeben von Josef Nadler und Heinrich v. Srbik. Salzburg 1936. Vierte Auflage 1937. Karl Gottfried Hugelmann, Volk und Staat im Wandel deutschen Schicksals. Essen 1940. (Volkslehre und Nationalitätenrecht in Geschichte und Gegenwart. Erste Reihe Band 1.) Karl Richard Ganzer, Das Reich als europäische Ordnungswacht. Hamburg 1941. Hermann

Aubin, Geschichtlicher Aufriß des Ostraums, Berlin 1940. E. Maschke, Das germanische Meer. Geschichte des Ostseeraums. Berlin 1955. Walther Recke, Die polnische Frage als Problem der europäischen Politik. Berlin 1927. Deutschland und Polen. Beiträge ìeu ihren geschichtlichen Beziehungen. Herausgegeben ▼on A. Brackmann. München 1933. K. Lück, Deutsche Aufbaukräfte in der Entwicklung Polens. Forschungen zur deutsch- polnischen Nachbarschaft im ostmitteleuropäischen Raum. Plauen 1934. K. E. Thalheim

und A. Hillen Ziegfeld, Der deutsche Osten. Seine Geschichte, sein Wesen und seine Aufgabe. Berlin 1936. (Ergänzungsband zur Propyläen-Weltgeschichte.) Gustav Simoleit, Ostdeutschland und Osteuropa. Osterwieck 1936. R, v. Schumacher, Volk vor den Grenzen. Schicksal und Sinn des Außendeutschtums in der gesamtdeutschen Verflechtung. Stuttgart 1936, Jacques Bainville, Geschichte zweier Völker. Frankreichs Kampf gegen die deutsche Einheit. Aus dem Französischen, mit einer Einleitung von Friedrich Grimm. Hamburg

der kolonialen Frage. Hamburg 1940. I. Vom Römerreich zum großfränkischen Reich Gustav Schnürer, Die Anfänge der abendländischen Völkergemeinschaft. Freiburg 1932. Geschichte der führenden Völker ix.) Alexander Cartellieri, Weltgeschichte als Machtgeschichte 382 bis 911. München und Berlin 1927. J. B. Bury, The Invasion of Europe by the Barbarians. A series of lectures. London 1928. Christopher Dawson, The Making of Europe. An introduction to the history of European unity. London 1932. Franz Steinbach

und Franz Petri, Zur Grundlegung der europäischen Einheit durch die Franken. Leipzig 1939. (Deutsche Schriften zur Landes- und Völkerforschung 1.) Karl Heldnaann, Das Kaisertum Karls des Großen. Theorie und Wirklichkeit. Weimar 1928. Albert Kleinclausz, Charlemagne. Paris 1934. 14 Herre, Deutschland 20C)

5
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/75703/75703_111_object_4421228.png
Page 111 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
den Ausschlag gegeben. Was unter Bismarcks genialer Führung ins Leben trat, war weder ein Großdeutschland noch ein mitteleuropäisches Staatsgebilde, sondern das kleindeutsche Reich. Der große Staatsmann der Wirklichkeit schuf es als Meister des politischen Spiels von Preußen aus. Er tat es mit der ganzen geistigen und sittlichen Kraft seiner Persönlichkeit, und sein Ziel war allein der nationale deutsche Einheitsstaat unter preußischer Führung. Ihm gegen über war Kaiser Franz Joseph an der Spitze

seines österreichischen Kaiser- staats und als Haupt des wiedererstandenen Deutschen Bundes gleichsam der letzte Repräsentant des mittelalterlichen Kaisertums, Auf dem Schlacht feld von Königgrätz zerrissen endgültig die Bande, die das deutsche Volk jahrhundertelang zusammengehalten hatten. Das kleindeutsche Reich, das im gemeinschaftlichen Kampf von Nord und Süd gegen den französischen Erbfeind erstand, bildete zwar fortan das Schwergewicht der deutschen Entwicklung, aber der österreichische Kaiserstaat ging

mit den abgetrennten deutschen Außengliedern seine eigenen Wege, im Gefolge der Niederlage von 1866 sogar in der Form eines dualistischen Österreich-Ungarn, dem die deutsche Führung mehr und mehr verlorenging. Demgemäß kam der Sinn für die Raumeinheit Mitteleuropas eine Zeitlang völlig abhanden. Auch dem inneren Wesen nach trug das neue Reich den Stempel seiner Entstehungszeit auf der Stirn. Wohl verrichtete Bismarck persönlich sein Werk ohne Anlehnung an die Ideale der Französischen Revolution und in

6
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/87771/87771_10_object_4467599.png
Page 10 of 85
Author: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 80, [4] S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.389
Intern ID: 87771
Im Jahre 1804 ist dann endlich das schon lang geborene und schon groß ge wordene Kind getauft und offiziell benannt worden. Am 10, August 1804 hat der erwählte röm. deutsche Kaiser Franz II., um gegen das Kaisertum Napoleons ein Gegengewicht zu haben, den Titel und die Würde eines erblichen Kaisers von Österreich angenommen. Der Name „Kaisertum Österreich' umfaßte alle unter dem Szepter des Herr scherhauses vereinigten Königreiche und Länder, also zum Verband des Deutschen Reiches gehörige

Königreiche und Länder die Ausdrücke „Österreichische-ungarische Monarchie' und „Österreichisch-ungarisches Reich' gebraucht werden sollen. Der Name Öster reich hat sich somit zurückgezogen auf die nichtungarischen Länder. Theoretisch strittig ist es, ob die einseitige Willenskundmachung Sr. Majestät vom Jahre 1868 das kaiserliche Patent vom Jahre 1804 außer Kraft setzen konnte. Denn 1804 war der Monarch absoluter Herrscher und jede einseitige Willenskund machung hatte Gesetzeskraft, hingegen war im Jahre

' heißen, weil die Siegermächte einen Sündenbock haben wollten für die angebliche Schuld, die das alte Österreich bei Entfesselung des Weltkrieges auf sich geladen haben soll. Aber wie so oft im Leben schlägt manchmal etwas, was man momentan als Unglück empfindet, zum Glücke aus. Heute sind wir stolz darauf, daß wir die Erben des glorreichen Namens „Öster reich' sind. Mit dem Namen haben wir auch den großen Inhalt dieses Namens, die große ruhmvolle Tradition dieses Namens geerbt. Das neue kleinere

Österreich will auch nichts anderes sein, als das alte größere Österreich einst war: Das deutsche Herz Mitteleuropas!

7
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/87771/87771_32_object_4467668.png
Page 32 of 85
Author: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 80, [4] S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.389
Intern ID: 87771
von Kaiser und Reich, aber Kaisex Franz stellte die österreichische Kaiserkrone höher als die tausendjährige Krone des Rom. Reiches und weigerte sich, dieselbe wieder auf sein Haupt zu setzen. Im Wiener Kongreß einigte man sich auf die Errichtung eines Bundes der souveränen deutschen Fürsten und Reichsstädte; dies waren 35 Fürsten, darunter ein Kaiser und fünf Könige und vier Reichsstädte. In diesem Bund kam nicht die Einheit des deutschen Volkes, sondern die Vielheit zum Ausdruck. Osterreich

Deutschen Reiches in den Weltkrieg eintrat und um die Existenz seines Reiches kämpfen mußte. Nach vierjährigen heldenhaftem Kampfe ist die stolze Habsburger-Monarchie zerschlagen worden. In gänzlicher Ve.rkenmmg aller historischen, wirtschaftlichen, kulturellen und natürlichen Zusammenhänge hat der Haß der Siegermächte ein Reich zerstört, von dem der tschechische Politiker und Patriot Palacky im Jahre 1848, als die Neugestaltung Deutschlands auf der Tagesordnung stand, sagte: Österreich, ein Bollwerk

Länder sind wieder ihre eigenen Wege gegangen. Die deutschen Länder des großen alten Österreich haben sich zu einem neuen, kleineren Österreich zusammengeschlossen, das vom alten Österreich den stolzen Namen, die glorreiche Tradition und Geschichte und die deutsche Aufgabe geerbt hat. Auch das neue Österreich fühlt sich als deutscher Staat und ich könnte die natio nale Einstellung Österreichs nicht besser charakterisieren, als mit den Worten, die Radetzky im Jahre 1849 in einem Briefe an den König

11
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1926
¬Das¬ k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918 : nach den Kriegsakten des Regiments bearbeitet
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/RTK/RTK_638_object_3899111.png
Page 638 of 662
Author: Schemfil, Viktor / von Viktor Schemfil
Place: Bregenz
Publisher: Teutsch
Physical description: 622 S., [16 Bl.] : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: c.Österreich / Kaiserjäger ; s.Weltkrieg <1914-1918>
Location mark: 1215
Intern ID: 184464
R e i ch e g g e r Alois, Nowa-Wies, Galizien 22.11.1914 5. „ Jäger Riedl Josef, Pilchow am San, Galizien 2. 11. 1914 10. „ Jäger Rizzolli Aurelio, Pilchow am San, Galizien 2. 11. 1914 1. Jäger Reichhalter Johann, Glewiec, Rußland 17. 11. 1914 <). „ Res.-Jgr. Rofsaro Josef, Glewiec, Rußland 17. 11. 1914 g. „ Jäger Ri gotti Rudolf, Proszowice, Rußland 21. 11. 1914 1V. „ Jäger Reich egg er Alois, Proszowice, Rußland 22. 11. 1914 12. „ Jäger Rella Giuseppe, Glewiec, Rußland 18. 11. 1914 12. „ Jäger Roilo Franz, Glewiec

2. „ Jäger Rittgasser Franz, Jaworzynka, Galizien 27. 3. 1915 Z. „ Jäger Robinson Julius, Jaworzynka, Galizien 27. 3. 1915 Z. „ Jäger Ralser Daniel, Sekowa, Galizien 18. 3. 1915 5. „ Jäger R i t t e r Ludwig, Jaworzynka, Galizien 28. .3. 1915 7. „ Jäger Ramsak Joses, Jaworzynka, Galizien 27. 3. 1915 8. „ Öberjäger Rubner Adolf, Jaworzynka, Galizien 28. 3. 1915 8. „ Unterjgr. Reich Halter Rudolf, Jaworzynka, Galizien 28. 3. 1915 9. „ Jäger Riehl er Ludwig, Sekowa, Galizien 18. 3. 1915 10. „ Jäger

R in d er er Josef Otto, Sekowa, Galizien 27.3.1915 8. „ Oberjäger Rusch Johann, Jaworzynka, Galizien 3. 4. 1915 3. „ Unterjgr. Reich Basilius, Stroza am San, Galizien 25. 5. 1915 3. „ Jäger Rauch Lukas, Stroza am San, Galizien 25. 5. 1915 4. „ Jäger Raab Georg, tzufeisenst. Janowice, Galizien 2. 5. 1915 ü. „ Jäger R u s ch Ludwig, im Revier Warcholy, Galizien 17. 5. 1915 6. ,, Jäger' Reiter Kaspar, Rznchowa, Galizien 4. 5. 1915 9. „ Jäger R o st i k Franz, Hufeisenst. Janowice, Galizien 2. 5. 1915 10. „ E.R

12
Books
Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1979
Südtirol-Handbuch.- Stand: Juli 1979.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/192454/192454_24_object_5251700.png
Page 24 of 111
Author: Wahlmüller, Franz [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Wahlmüller]
Place: Bozen
Publisher: Autonome Prov. Bozen
Physical description: 119 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - [1. Aufl.]
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Location mark: II Z 1.665/1979
Intern ID: 192454
2 . 10 . 1922 1934 23 . 6.1939 1943 Erste Hoffnungen und Anzeichen einer verständnis vollen Behandlung der deutschen Minderheit durch Italien werden mit der Machtergreifung des Fa schismus (2. Oktober 1922) zunichte gemacht. Faschistische Gruppen terrorisieren bereits seit 1921 Südtirol; am 24.4.1921 wird Franz Innerhofer das erste Opfer des Faschismus. Die Maßnahmen des faschistischen Italien gegen die deutsche Bevöl kerung Südtirols folgen nun Schlag auf Schlag. Nach dem Verbot des Namens

Tirol, wird Italie nisch als Amts- und Gerichtssprache eingeführt, der deutsche Unterricht in allen Schulen wie auch das deutsche Vereinsleben und Parteienwesen ver boten, das Genossenschaftswesen durch wirtschafts politische Maßnahmen fast ganz zugrunde gerichtet. Die gewählten Bürgermeister werden durch faschi stische Amtsbürgermeister ersetzt. Zur Förderung der Zuwanderung italienischer Arbeiter errichtet Mussolini mit Dekret vom 28.9.1934 in Bozen eine Industriezone. Der deutsche Schulunterricht

14
Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SudF/SudF_11_object_3936121.png
Page 11 of 142
Author: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Location mark: II 23.391
Intern ID: 93021
nach den ersten Wahlen nach Kriegsende als Man datare des „Deutschen Verbandes' die Südtiroler im italienischen Parlament. Der „Deutsche Verband' entstand im' Herbst des Jalires 1919 aus dem Zu sammenschluß der beiden bedeutendsten politischen Parteien Südtirols, der ka tholischen Tiroler Volkspartei und der Deutschfreiheitlichen Partei. Die deutschen Sozialdemokraten stellten eine eigene Liste auf, konnten aber keinen Vertre ter nach Rom entsenden. Die Italiener warben 1921 in Südtirol nicht um Wählerstimmen

. Südtirol war also lediglich durch deutsche Abgeordnete im italienischen Parlament repräsentiert. — Vgl. F. K. Hennersdorf, Südtirol unter italienischer Herrschaft, eine Schilderung mit urkundlichen Belegen, Berlin-Charlottenburg 1926, S. 29—31, und Karl Tinzl, Aus drei Abschnitten meiner parlamentarischen Tätigkeit in Rom, in: Südtirol, Versprechen und Wirklichkeit, hrsg. von W. Pfaundler, Wien 1958, S. 68—84 (68 fl.) — Bei den Wahlen am 6. April 1924 erhielt der „Deutsche Verband' 31.711 Stim men

15
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1904
Beiträge zur Rechtsgeschichte Tirols : Festschrift
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/140708/140708_120_object_4382784.png
Page 120 of 264
Author: Wretschko, Alfred ¬von¬ ; Deutscher Juristentag <27, 1904, Innsbruck> / hrsg. vom Ortsausschusse des 27. Deutschen Juristentages. [Redig. von v. Wretschko]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 264 S.
Language: Deutsch
Notations: <br />Voltelini, Hans ¬von¬: ¬Die¬ ältesten Pfandleihbanken und Lombarden-Privilegien Tirols / von Hans von Voltelini, 1904. - 1904 - In: Beiträge zur Rechtsgeschichte Tirols ; S. 1 - 69. - Sign.: II 102.210 + D II 102.210 + II 64.529 <br />Wopfner, Hermann: Zur Geschichte des tirolischen Verfachbuches / von Hermann Wopfner, 1904. - 1904 - In: Beiträge zur Rechtsgeschichte Tirols ; S. 71 - 99. - Sign.. II 102.210 + D II 102.210 + II 64.529 <br />¬Die¬ Geschichte der juristischen Fakultät an der Universität Innsbruck 1671-1904, 1904. - 1904 - In: Beiträge zur Rechtsgeschichte Tirols ; S. 101-171. - Sign: II 102.210 + D II 102.210 + II 64.529 <br />¬Die¬ Rechtshandschriften der Universitätsbibliothek in Innsbruck, 1904. - 1904 - In: Beiträge zur Rechtsgeschichte Tirols ; S. 173 - 213. - Sign: II 102.210 + D II 102.210 + II 64.529
Subject heading: g.Tirol ; s.Recht ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 102.210 ; D II 102.210 ; II 64.529
Intern ID: 140708
II Für Innsbruck kündigt die neue Aera das Hof dekret vom 25. April 1738 an. Mit Stolz kann unsere Fakultät darauf zurückblicken, daß sie noch unter Karl VI., demnach 20 Jahre früher als die Wiener und Prager, auf eine neue Grundlage gestellt wurde. Durch dieses Hofdekret wurde nämlich zu den bestehen den vier Lehrkanzeln eine fünfte für N a tur ree lit und deutsche f i. e i c h s g e s c li i e li t e ') geschaffen und das öffentliche Recht zum Hau p (fache erklärt, Diese Verfügung begründete

- J ) Über die deutsche Reichsgeschicbte, die mit der Pflege des deutschen Rechtes und seiner geschichtlichen Entwicklung nur sehr wenig gemein hatte, und in Innsbruck seit 1733 durch Riegger, in Wien erst seit 1753 gelesen wurde, 1777 unter die Prüfungsfächer des dritten Rigorosums Eingang fu nel, um 1808 ganz aus dem Lehrplane der österr. Universi fri ton zu ver- schwinden, vgl. Siegel 35 ff. und Kink 11/1, 519 und 522. — 1774 wurde in Innsbruck für dieses Fach eine eigene Lehr kanzel geschaffen. Franz v. Weinhart

er 50 und das Vorlesungsverzeichnis von 1800 ff. im Anhange. 2) Über Riegger vgl. Wander von Grünwald, Biographie der bey den Ritter von Riegger ( 17,07), femer Kink Rechtslehre S. 59, Wurzbach, Bd. 26, S. 129 ff. A Hg. deutsche Biographie, Bd. 28, S. 551 ff. Schulte III/l, 208 ff. Stint zing III /1, 381 ff.

19