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an der Etsch werden selbst bekennen, dass sie stets am Bier ein Wolgefallen hatten und sich „täglich befleissen, die grosse Sommerhitze zu mildern“, ja auch endlich das Bierbräuen in der Stadt Bozen zugelassen haben und heute noch gestatten. E. D. wird also keine Ur sache finden können, dass gerade das „Büchsenhausener bier wesen“ allein dem „weinwesen“ solchen Schaden zufügen sollte, so dass es also „niedergelegt“ werden müsste. Daher wird sich auch die tirolisehe Landschaft „solchen bierwesens

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1898

Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)

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, 399-, 418. Blumau 233. Bodensee 69, 90-, 101, 175, 204, 317*. Bonet Franz Benno 225-, 368, 369. Bonet Maximilian 362-. Bonsi 256«. Borgo 36 2 , 371», 382, 460 2 . Bormio 71. Botsch Familie v. 213, 223, 328. Botsch Christof v. 223-. Bozen 38, 40, 55, 56, 65, 98, 99, 104-, 190, 210, 234, 302», 311, 312, 313, 326, 407-, 444-, 471 K Bozetta Martin 426». Brackenhofei Bertold Heinrich 302. Brackenhofer Johann 301, Brackenhofer Margareta 301. Brandenburg 83-, 116. Brandis Anton v. 18. Brandis Veit Benno

v. 108, 210. ' Braun Hans Wilhelm 308. Bregenz 90-, 152 2 . Breisach 90-, 92 f., 101, 111, 112, 123-, 124, 165, 167, 169, 171 f., 178, 181 f., 221, 252, 409 f„ 442L Breisgau 179, 192, 206, 409, 410. Breslau 294. Brienzanls 143. Brisingelli, Oberst 80. I Brisen, Stadt, 31», 104-, 308.

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dieselbe überhaupt hindern. „Es wird nicht fehlen, wenn ich sage, dass die bischöfe selbst mit dem clero unter der decken liegen und sotto mauo ihm die stang halten,“ Besonderer Eifer in der Exekution empfiehlt sich gegen die Bischöfe, wozu auch ein jüngst eingelangtes kaiserliches Schreiben „anleitung“ gibt 2 ). Ist man da nicht eifrig genug, so droht ein „total niedergang.“ Die Stadt Trient will ihre Steuerquote nach Massgabe des elf jährigen Landlibells abführen und versucht damit entgegen

dem Landtagsbeschluss „nach eignem humor“ die Kollektation an- tellen. Das darf man aber selbst dann, „wenns in effectu OTS auf eins hinausliefe,“ nicht gestatten, weil damit der Anfang gemacht würde zur Zertrennung des „landschaftscorpus“ Es wäre am besten, eine geschickte Persönlichkeit nach Trient zu schicken und der Stadt Vorstellungen machen zu lassen. Die Stadt wird gehorchen, wenn der Bischof dabei nicht „unter der decken liegt.“ Vielleicht entdeckt man dabei, dass der Bischof selbst „lavirt

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304 „der obere durch gang'' 1 waren behängt mit zahlreichen Land karten und „mappen.“ Im westlichen Schlosstrakt betrat man ein Vorhaus, wo der Besucher gleichfalls Gelegenheit zu Karten studien hatte; da hieng eine Erdkarte, eine Karte von Tirol, von Deutschland, von der Stadt Kom, ein österreichischer und ein schwedischer Stammbaum. Gleichen Wandschmuck zeigte eine Kammer, in die man von diesem Vorhause aus eintrat: eine Karte von der Schweiz und einen Situationsplan des Boden sees

. Aber auch andere Wissenschaften fehlen nicht. Beben Caesar, Tacitus und Livius findet sich Aventin, Bauklerus, Cuspinian, Pirrhus Pincius und Carion. Die Fragmenta Etruscarum antiquitatum standen neben dem Speech io tragico del eavaliexe Mansfeld, d' Avila’s Kommen tare neben Macchiavelli, Guiceiardini und Sprechers Rhaetia, Der Kanzler besass eine Geschichte von Indien, Russland, den Türken, Persien, Dänemark, Bor wegen, England, Savoyen und ’) Von Gemälden im Wolkenatein’schen Haus in der Stadt werden genannt: vier

Landschaften, ein Brustbild des E, Leopold, eine Kreuzi gung, mehrere fürstliche Porträts, ein englischer Gruss, Christi Opferung, ein Marienbild, ein Bild der Stadt London, mehrere Karten und kleinere Bilder.

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210 vorläufig im Bozen zu nehmen. 1641 verliess Girardi die Lan deshauptstadt. Ferdinand Karl bestätigte noch 1646 diese Ver fügungen seiner Mutter L ). Aber auch in Bozen machte der Verbannte noch seine Karriere. 1649 bestellte der Erzherzog Girardi zum „beständigen“ Verwalter der Landeshauptmann- Schaft, damit er im Fall der Abwesenheit des Landeshauptmanns Veit Benno v. Brandis dessen Geschäfte führe und überhaupt demselben zur Erleichterung seiner Amtsführung zur Seite stehe 2 ). Zwei Jahre

fundament gelegt wird.“ Bis zum Abschied von Innsbruck scheint Girardi in einem äusserlich guten Verhältnis zu Bienner gestanden zu sein. Brenner macht ihm Mitteilungen über seine Sendung nach Wien, 1640 versieht die Frau des Hofkanzlers neben Girardi Patenstelle in der Familie eines tirolischen Kammerrates. Bienner erzählt aber auch, Claudia habe ihn gewarnt, Girardi allzuviel zu trauen. Ob Bienner teil hatte an den Beförde rungen des in Bozen wohnenden Girardi, wird man bezweifeln *) An den Sitzungen

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Vorgänge belehren. Was für Gründe dem Erzherzog vorgebracht wurden, die eine Untersuchung und Konfiskation der Kanzlerschriften not wendig machen sollten, ist oben angedeutet. Im Allgemeinen *) Die Akten handelten z. B. über Prozesse des Holzhändlers Petri celli in Primiero, des Abtes von Wilten, der Gemeinde Proveis, des Hie ronymus v, Spaur gegen Susanna Füeger 1634, des Gotteshauses Ursprün gen gegen die Stadt Ebingen, der Ritterschaft von Schwaben gegen die dortige Landvogtei, des Klosters

Sonnenburg mit dem Bergrichter in Täu fers, des Bergverwesers von Sterzing mit der Stadt u. s. f. Die meisten Akten datirten aus der Zeit von Bienners tirolischem Kanzellariat, aber es finden sich auch ältere, so ein Prozess des Kammerprokurators gegen Konrad Späth in Zwifalten 1616, ein Prozess des Kapitels von Freising gegen Karl Füeger 1615, ein Prozess des Kammerprokurators gegen Hein rich v. Stein 161!), auch Akten über den Kriminalprozess wegen Ermor dung des Karl v. Trantmannsdorf 1627. — Einzelne

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schickte fast jede Woche einen Holen mit Federwild, Fischen, Gemsen und Hirschen. Seitdem der Kanzler das erst® Mal beiin landschaftlichen Atisiehus«- tage in Bozen weilte, wurde von dort ein Fass Wein nach dem andern nach Innsbruck gebracht; die Fuhrleute hatten den Auf trag, die Sendung stets bei .Macht abzuliefern. Hans Besen* berger in Bozen sandte an Bienner einige Yhren Wein, damit er ihm (len Adel oder den Diensttitel ausbringe. Zur Zeit der Infektion haben die Kaufherren und Fuhrleute wegen

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300 — geld 70ii 2000 0. von demselben in Abzug zu bringen ersuchte. An seinem Kollegen Schmanss fand der Kaufwerber den eifrig sten Fürsprecher, und die übrigen Bäte meinten auch, die an gebotene Summe dürfte hoch genug sein, da das haufällige Haus auch der Wassergefahr ausgesetzt, von der Stadt zu weit ent fernt und überhaupt nur eine „unkommlicbe wohnung“ sei 1 ). Wie nahe aber Ettenharder am Ziele zu sein glauben mochte, es lief ihm ein anderer den Bang ab, und der war Bienner

Büchsenhausen hatte schon 1637 sich angeboten. das -westliche zu kaufen. Die Kammer hatte sich dagegen ausgesprochen. Auch 1637 waren nur 1000 Taler (— 1300 G.) geboten worden. Entb. u. Bef. 1637, *) Als Grenzen sind angegeben : ostwärts das östliche Büchsenhansen, südwärts der gemeine Fahrweg (die alte Landstrasse nach Hall), westwärts der Fallbach, nordwärts „der hohe kofi und berg gegen den bucbwald der stadt Innsbruck." Dieses westliche Büchsenhausen hatte jährlich an Landsteuern in zwei Terminen

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, die ich ansprechen musste, den gebärenden Pank zu sagen. Ich nenne das Innsbrucker Statthaltereiarchiv, das Museum Ferdi nandeum, die Universitätsbibliothek, das Archiv der Tiroler Landschaft, des Obergerichtes in Innsbruck, das Innsbrucker Stadt- und Pfarrarchiv, das Wiener Staatsarchiv, das Archiv des Ministeriums des Innern, die Privatarchive des Grafen Wolkenstein in Trostburg, des Grafen Künigl in Ehrenburg, des Grafen Brandts in La na, des Herrn Sigmund v. Kripp in Abaam, des Herrn Robert Nissl

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Verlag der Waflner’schen Univ.-Boehhandlung in Innsbruck. Erzherzog Ferdinand II. von Tirol, Gesehiclite seiner Regierung und seiner Länder. Von Dr. Josef Hirn. I. Band. gr. 8°. .XVIII u. 682 3, 1885. fl. 6.50 II. Band, gr. 8°. IX u. 543 8. fl. 6 — Tirolische Geschichtsquellen. I. Band: Franz Schweygers Chronik der Stadt Hall 1803—1572. Herausgegeben, von Dr. David Schönherr. XIV u. 178 8. mit 1 lithograf. Tafel, fl. L.— II. Band: > Chronik des 'Stiftes KIsFlenberf • Verfasst von P. Goswin

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. Andreas, Abt v. Wilten 357, 360, 369 t s. Andreas in Freising 294. Angerzell 191, 434, 458. Anholt Freiherr v. 3, 4, 6‘, 7. A nn a Erzherzogin, 161®, 188, 189, 228, 381. Anna Katharina, Erzherzogin, d. ä. 297. Anna Katharina, Erzherzogin d. j. 157 t Arbeisl Jakob 11 2 , 260, 262. Arco, Regiment 69. Arco, Stadt, 10-1 1 Arco Gerhard Graf v. 382, 396, 397. Arlberg 326. Amholz 233. Arparell, Sekretär 151. Ascher Hans Werner 139, 141', 176 t 411. Asminshart 333. And 10. . Augsburg 2, 38, 93. 202®, 294, 407

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nicht von allzugrossem Belang sein würde, beizulegen versuchen. Sollte dies gar nicht mög lich sein und wären die sechs Gerichte allein bereit, abzu- schliessen, so sei auch das nicht auszuschiagen. In solchem Pall ist einfach mit diesen der Vertrag zu machen und die auf sie entfallende Quote zu nehmen. Das Originalinstrument über den Kauf soll bis zur vollständigen Bezahlung der Summe bei der Stadt Feldkirch oder heim Grafen Hohenems hinterlegt bleiben 1 ). Die Dokumente, soweit dieselben bei der Registratur

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der Stadt Konstanz mit dem dortigen Oberst Keller. Claudia bezeugt, der Kanzler habe auch diese Sache „zu unserm wolgefallen mit grossem Heise“ verrichtet. Geich, v. Hof 1636,

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55 — Ungehorsam dieses Bischofs Har heraussteilen, so muss m an auch gegen ihn mit Arrestation verfahren und zwar bei seinen Gefällen in Tramin, Bozen, Meran und Kaltem, namentlich bei Wein und Vieh, wozu auf dem jüngsten Johannismarkt eine „herrliche“ Gelegenheit gewesen wäre, die man aber hat vor- übevgehen lassen. Zur militärischen Exekution, so schliesst der Kanzler, möchte ich für den Anfang nicht raten; man soll „per gradns gehen, tanquam pilos eaudae equinae vellendo

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, bei welcher dieser Streit mit den Stiftern ventilirt wurde, ein recht energisches Organ der Regierung zu entsenden, wer mochte sich hiezu wol besser empfehlen, als der tirolische Kanzler? Das erste Mal als Regierengsvertreter vor den Ständen begegnet Bienner schon 1633. Im September dieses Jahres geht er des halb zum Ausschuastage nach Bozen. Er hätte zum Durch marsch spanischer und italienischer Trappen eine „addition“ von 50-000 G. hegehren sollen. Es war ihm nicht möglich, die Bewilligung zu erlangen 1 ). Dagegen

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, die daraus erwachsen sind. So werden für seine Beise nach Frankfurt (1631) 3140 G., für seine zweimalige Besuehung des St'ände- iages in Bozen je 300, für seine diplomatischen Wanderungen zu den Bündnern (1636) 1050, für seine Fahrt nach Begens« bürg (1637) und nach Wirtenberg 7378, und nach Wien (1638) 1518 G. verrechnet. Dass in diesen, zum Teil ansehnlichen Summen nicht blos Beiseauslagen enthalten sind, ist sehr glaub lich. Bienner selbst spricht von Verehrungen und Geschenken an kaiserliche Minister

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auch nicht, dass der Erzherzog oder sein Hof wie einst zu des Kanzlers Tagen die Bräustube des sequestrir- ten BUchsenhausen je mit einem Besuche beehrt habe. Es ist nun aber Zeit, das Schicksal des Gefangenen selbst weiter zu verfolgen. Woche für Woche verstrich, ohne dass irgend ein nennenswerte» Ereignis die Eintönigkeit seines Ge- fiingniilebens unterbrochen hätte. Seine einzige Gesellschaft war der Aufseher über sein Gefängnis, der Un terni arschall Sailer. Diesen fragte er oft, was man in der Stadt

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dieses seines Verkehrs am Kaiserhofe 3 ) hatte der Kanzler gegen Trient noch eine besondere Beschwerde anzubringen. Er batte vernommen, dass ein venezianischer Oberst dem Bischof von Trient in einem Streitfälle desselben mit der Stadt Trient „ar- rnirte assistenz“ angeboten habe. Der Kaiser, so warnte er, möge sorgen, damit der Bischof keine „nicht allein dem haus Oesterreich, sondern dem ganzen reich schädliche resolntiones“ fasse. Gleiche Gefahr erblickte man in Tirol in einem zwischen dem Bischof und Venedig

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187 Dem gegenüber weiss man Folgendes, Keinaeh (nicht Vol- mar) sandte zum Johannitermeister, um dessen Getreide zu erkaufen, erhielt jedoch die Antwort, es sei nichts vorrätig. Auch die Stadt Freiburg bewarb sich um die Heitersheimer Vorräte und schickte schon Wagen, um sie zu holen. Aber Weimars Soldaten bemächtigten sich ebenso dieser Fuhrwerke wie auch des Korns der Johanniter *). Hier ist ein Beispiel, wie Brenner Anklagen schmiedete. Den ihm bekannten Vorfall mit den Fuhren

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— 374 SehrifteuvLsitation, die bekanntlich auch ihn getroffen, verliess er den unheimlichen Boden der Hauptstadt and wunderte mit seiner Familie auf seine südtirolischen Hüter. Dafür fand sich neben Rudolf, der überhaupt nicht mehr von der Seite der Mutter wich, auch Ferdinand ein. Ferdinand hatte seit min destens zehn Jahren die Schwelle des väterlichen Hauses nicht mehr betreten. Von der Wohnung in der Stadt führte Rudolf seinen Bruder hinauf nach Büehsenhausen, das derselbe noch nie besucht

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