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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1902
¬Der¬ alte Sabel oder eine kirchenpolitische Disziplinar-Untersuchung
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Page 23 of 58
Author: Sigmund, Josef
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 56 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: k.Katholisch-konservative Partei ; k.Christlichsoziale Partei
Location mark: I 59.864
Intern ID: 503262
22 , ' und gar notwendig, daß die Christen insgesamt mit vereinten Kräften und mit vollständiger Uebereinstimmung des Willens Widerstand leisten, damit sie ja nicht von der Schlauheit und den Stürmen der Gegner einzeln überwunden werden und so unterliegen." So der Fürstbischof in der Synode und der hl. Vater! Und wie recht haben sie doch!- Wie ; stark wäre Tirol gegenwärtig, wenn es von diesem Bruder zwist und diesen Parteiungen nichts wüßte! Wir haben ! Kräfte genug, wir haben Blätter genug

, wir hätten das ! Volk hinter uns, so aber richten wir trotz alledem doch j nichts aus, weil die Eintracht fehlt. Ja wenn es einer j früher nicht gewußt oder nicht geglaubt hätte, daß die Partei ungen die Religion berühren, ihr nützen' oder schaden, so wird tr jetzt in Tirol ganz gewiß eines andern belehrt. Daraus folgt aber wiederum ganz unzweifelhaft: 1. Daß die Bischöfe bei solchen Parteiungen im all gemeinen und bei unserem Streit insbesondere dreinzureden haben und daß wir Katholiken ihnen Gehorsam

schuldig ' sind, wenn sie wirklich dreinreden. 2. Daß es nicht recht ist, gegen den Willen der Bischöfe unter Katholiken eine neue Partei zu gründen oder fort zu erhalten. Wenden wir jetzt dieses an auf unsere Berhält- nisse: Wir haben jetzt in Tirol zwei katholische Parteien, die sich gegenseitig heftig bekämpfen. Die Bischöfe gehören in unserem Lande samt und sonders der konservativen Partei an. Diese ist nichts anderes als die altherkömmliche katho lische Tiroler Parteft nur den Liberalen gegenüber

, welche die katholischen Grundsätze so freigebig preisgegeben haben („liberal" heißt „freigebig"), wollten sich die treuen Katho-j ■! fifen „konservativ" (d. h. „bewahrend") nennen zum Zeichen, - daß sie an den althergebrachten katholischen Grundsätzen wie -'! a« Glauben fest halten. Diese Partei war in Tirol immer stark und ist es auch jetzt mach. Nun kommen, die Christlich-

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