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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1899
¬Die¬ Leopold-Franzens-Universität zu Innsbruck in den Jahren 1848 - 1898 : [Festschrift aus Anlaß des 50jährigen Regierungs-Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph I.]
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Page 120 of 255
Author: Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] ; Universität Innsbruck / [Hrsg. vom Akademischen Senat]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 264 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: Festschrift der Universität Innsbruck
Subject heading: c.Innsbruck / Universität ; z.Geschichte 1848-1898
Location mark: III 33.423
Intern ID: 258927
I IO an der Gesammtfrequenz- der Universität in beiden Endjahren gleichmässig auf 2'y °| 0 : in Innsbruck dagegen fällt die Zahl der italienischen Studierenden auch relativ von i5'2°j 0 auf 9-3 °j n : an diesem Rückgang hat unsere philosophische Facultät nach Obigem ihren Haupt-Antheil. d) Die Studierenden nach der Confession. Durch die Periode 1851—69 kann die Innsbrucker Universität als eine rein katholische bezeichnet werden; denn ausser einem evangelischen Juristen und Philosophen gibt

evangelischen Studierenden, und im Sommer semester des nächsten Jahres auch den ersten Confessionslosen. Den ersten griechisch-orientalischen Hörer verzeichnet die Juristen-Facultät im Winter semester 1872(73, und im Studienjahr 1876)77 erhält auch endlich die theologische Facultät gegen 185 Katholiken ihren griechisch-orientalischen Theologen. Von nun an finden sich nach unserer Tabelle 9 allerdings in jedem Semester Nicht-Katholiken verzeichnet: allein sowohl griechisch-orientalische als evangelische

, Israeliten wie Confessionslose erreichen im höchsten Falle die Zahl 4: erst das Wintersemester 1885)86 zählt an der medicinischen Facultät einmal 5 Israeliten neben 173 Katholiken und 1 evangelischen Hörer. Im Wintersemester 1888)89 steigen die evangelischen Mediciner zum ersten Male bis auf 6, im Jahre 1891)92 bis auf 9 gleichzeitig mit 2 griechisch-orientalischen, 2 Israeliten und 3 Confessionslosen gegen 329 Katholiken. Das Wintersemester 1892)93 zeigt sogar 17 evangelische

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1891
Zehn Jahre unter der rothen Flagge : ein Beitrag zur Geschichte der Volksschule in Tirol und Vorarlberg
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Page 270 of 290
Author: Winder, Engelbert / [Engelbert Winder ; Johann Adolf Heyl]
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung
Physical description: 284 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: neue Tiroler Stimmen. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Schule ; z.Geschichte 1881-1891 ; <br />g.Vorarlberg ; s.Schule ; z.Geschichte 1881-1891
Location mark: II 105.339 ; II 64.646
Intern ID: 130288
trennen von der Kirche; dann erst könne man anfangen verhandeln über die Rechte und Zugeständnisse an letztere, „und nur auf solcher Basis können alsdann gesunde, fried liche Zustände für beide Faktoren geschaffen werden". Die gänzliche Verbannung der Religion also aus der Schule ist dem „Schulfreunde" mit Dittes die Gewähr für „gesunde. friedliche Zustän de" und dabei will das Blatt nie etwas gegen die Religion v o rg e bracht haben!! Oder muß eine Religion nicht schlecht

sein, die nicht in die Schule taugt, eine Kirche nicht verkommen, die man aus derselben schein bar vorläufig ausschließen, in Wirklichkeit aber nie mehr aufnehmen will? Der Klerus, behauptet dann das Blatt, sei unfähig, Pädagogik zu studiren. Warum? „Da müßte ja die Kirche erst das politische Feld räumen und zum Herde der christlichen Liebe und Thätigkeit Zurückkehren, sie miißte in Bezug auf die Schule die Macht und die Gewalt theilen; das will sie aber nicht, sie will nur herrschen und befehlen." Wahrhaftig, man sieht

, wie heilig die Kirche dem säubern Blatte ist! Es fährt fort - „Man vergißt vielfältig, daß sowohl Kirche als Schule im Dienste der Wahrheit stehen müssen, daß die Kirche, die von Gott Zum Heile der Menschheit geoffenbarte Wahrheit zu verkünden, die Schule die wissenschaftlick erwiesene, vormals noch unbekannten Wahrheiten zu lehren hat . . Wie Sittengesetze bestanden haben, bevor es eine katho lische Kirche nur gegeben hat, wie das Sittengesetz heute einen Anwalt findet, so hat die Wissenschaft moderner

Art das Naturgesetz in ihre Gewalt genommen . . In dieser idealen Wahrheit hört erst der konfessionelle Unterschied auf." (sic!!} Der hochtrabende Verfasser ist sich wahrhaft des blühendsten Unsinnes gar nicht be wußt, den er hier aufgezogen hat. Kirche und Schule müssen, diese im Dienste der einen, jene im Dienste der andern Wahrheit stehen; Sittengesetze bestanden in ur alter Zeit, an das Naturgesetz hält sich die moderne Wissenschaft. Was gibt das alles in dieser wohlgefügten Verbindung

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1869
Geschichte der Universität in Innsbruck seit ihrer Entstehung bis zum Jahre 1860
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Page 248 of 427
Author: Probst, Jakob / von Jacob Probst
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: X, 411 S.
Language: Deutsch
Subject heading: c.Innsbruck / Universität ; z.Geschichte
Location mark: II 102.288
Intern ID: 238358
— 236 — v.. Sterzinger mit drei Cooperatoren zu verleihen, was mit einem Kostenbetrag von jährlich 5029 fl. bewilliget wurde. Die Kirche war nun als Eigenthum des Reli- gions-Fondes erklärt Allein im Jahre 1787 wurde diese Pfarre an die Serviten- Kirche übertragen, weil sie dort, wo die Cooperatoren von den Serviten genommen, sohin für den Religions-Fond erspart wurden, nur 2402 fl. kostete; die Josuiteiw Kirche aber sollte ganz gesperrt werden. Da jedoch Seiner Majestät ein Gesuch der Gemeinde

um Belassung der Pfarre hei der Jesuiten-Kiretie mit dem Anhot, den Mehrbetrag zu bestreiten, überreicht wurde, so gestattete eine a. h. Entschliessnng vom 15. Juni 1788 die Rückversetzung der Pfarre, weil der Ort für dieselbe einerlei sei. Bei der Ausführung dieser a. h. Entschliessnng wollte Niemand den verspro chenen Mehrbetrag bezahlen; um aber dem Wunsche so Vieler, die Kirche offen zu sehen, zu willfahren, beantragte das Gubernium, die Jesuiten-Kirche zur Kirche des Seminars zu machen, wozu

sie geeigneter wäre, als die Franziskaner-Kirche, was unter dem 2. Dezember 1789 von Wien bewilliget wurde. Nach der bald darauf erfolgten Aufhebung des General-Seminars blieb die Kirche wieder — obschon Eigenthum des Religions-Fondes, akademische Kirche und erhielt mit Hofdekret vom 10. Jänner 1792 eine jährliche Dotation von 700 fl. gegen Verrechnung aus diesem Fonde 1 ). § 128. Der Ruf des Lyceums war nicht günstig. Manche Professoren, die sich von der Universität erhalten hatten, wie in der Theologie

ihr Studium in zwei Jahren vollenden konnten; auch sank später diese Zahl bedeutend 3 ). In Tirol konnte das Lyceum schon desswogen in keinem guten Rufe stehen, weil man überhaupt mit den Neuerungen des Kaisers Joseph II. nicht zufrieden war, das Lyceum aber für dieselben sich sehr empfäng lich zeigte. Dass selbst der ebenso aufgeklärte als rechtschaffene und kluge Fürst- 1) Die Franziskaner-Kirche wurde geschlossen, aber im Jahre 1792 auch wieder eröffnet; die Pfarre bei den Serviten wurde 1796

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1869
Geschichte der Universität in Innsbruck seit ihrer Entstehung bis zum Jahre 1860
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Page 247 of 427
Author: Probst, Jakob / von Jacob Probst
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: X, 411 S.
Language: Deutsch
Subject heading: c.Innsbruck / Universität ; z.Geschichte
Location mark: II 102.288
Intern ID: 238358
-Kirche, welche der Universität zugewiesen worden war, hatte in dieser Zeit mancherlei Schicksale. Statt des Präfektes Delama (§ 112) wurde im Jahre 1783 Professor v. Sterzinger als solcher aufgestellt, nachdem man die Stif tungen an dieser Kirche in Evidenz zu stellen gesucht hatte und auch ein Messner (Ebner) mit 130 fl. Gehalt gegen Kaution bei derselben aufgestellt worden war. Die UÜbergabe der Paramente, von denen manche an andere Kirchen vertheilt oder auch verkauft worden waren 2 ), erfolgte

im Jahre 1785 wurde die Kirche als zweite Stadtpfarre beantragt und darüber unter dem 15. Juli 1785 vom Gubernium ein weitläufiger Hofbericht erstattet 5 ), mit dem Vorschläge, die Pfarre dem Professor 1) Sinnaeher: Beiträge IX. 775. 2) Eph. th. 22. August 1783. 3) Die theologischen Ephemeriden bemerken, dass hei diesem Gottesdienste statt des Castrum doloris nach dem Beispiele in der Hofkirche nur ein schwarzes Tuch mit einem darauf gestellten Cmcifix und 6 Leuchtern ausgebreitet war, dass ferner

an gewissen Bruderschafts-Festen nicht mehr, wie früher, in Mitte der Kirche ein beson derer Altar, welcher den Hochaltar gleichsam verdeckte, aufgerichtet wurde. — Eine Bede wurde natürlich nicht gehalten. 4) Den Weitenauer nennen die Ephemeriden a vastissima amaenissima sua erudi tione per editionem tot doctissimorum operum et opusculorum quoque extra Germaniam divulgata celebratissimum. 5) Das Vermögen der Kirche ist mir nicht bekannt, da ich keine Original-Akten über die Inventarisirung des Jesuiten

-Vermögens bei ihrer Aufhebung fand. Nach einem spätem Berichte der Provinzial-StaatsbuchhaJtung vom 18. Jnni 1839 hatte die Kirche bei der Schwazer Kreditskasse 7400 fl. und bei der Tiroler Landschaft 14,869 fl. tir. W. a 4 Prozent, zusammen 19,909 fl. 31 kr. C.-M., — was wahrscheinlich Kapitalien für Stiftungen waren. — Nach dem Gubernial-Bericht vom 15, Juli 1785 besass die Kirche a. bei der tirolischen Landschaft und dem Bergwerks-Direktorate an Ka pitalien 11,800 fl. mit Interessen von 432

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1869
Geschichte der Universität in Innsbruck seit ihrer Entstehung bis zum Jahre 1860
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Page 42 of 427
Author: Probst, Jakob / von Jacob Probst
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: X, 411 S.
Language: Deutsch
Subject heading: c.Innsbruck / Universität ; z.Geschichte
Location mark: II 102.288
Intern ID: 238358
30 Seit dem Jahre 1689 war diese letztere Kirche, hoi welcher der theologische Pro fessor Epp Kaplan war, die gewöhnliche akademische Kirche, und nach Senats- beschloss vom 17. Februar 1690 sollen insbesondere die Quatember-Gottesdienste in derselben abgehalten werden. Zu einer Abänderung und festen Bestimmung kam es erst im Jahre 1720, in welchem vom Senate die Jesuitenkirche als TJniversitäts- kirche erklärt wurde, weil dort auch die Grabstätte der Landesfürsten wäre 1 ), Mariahilf zu weit

entlegen, und im Jahre 1689 nur wogen des verdienten Profes sors und Prokanzlers Epp gleichsam als akademische Kirche gewählt worden sei, und weil man die Musik-Instrumente auf diese Art nicht mehr übertragen dürfe 2 3 ). Am 21. Mai 1721 hielten die Juristen das Fest ihres Patrons, das sie bisher in der Marialiilf-Kirche gehalten hatten, das erste Mal in der Jesuiten-Kirche. Mur die Feier der unbefleckten Empfängniss Mariens ging fast bis zur Aufhebung dieses Gottesdienstes in der Stadtpfarr-Kireho

, Beichtväter, Hausfreunde etc. den grössten Wirkungskreis. Namentlich in der philosophischen Studien-Abtheilung geschah nichts von Bedeutung ohne Genehmigung, ja Anordnung des Rektors oder Pro- vinzials der Jesuiten. 4 ) 1) Ein sonderbarer Grund! 2) Da die Mariahilf-Kirche hierdurch nicht bloss an Ansehen, sondern auch an Emolumenten verlor, indem für die Gottesdienste bezahlt wurde, und dabei Opfergeld einging: so beschwerte sich der Kaplan und selbst der Landeshauptmann Gr. Kiinigl aus Rücksicht

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1891
Zehn Jahre unter der rothen Flagge : ein Beitrag zur Geschichte der Volksschule in Tirol und Vorarlberg
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Page 282 of 290
Author: Winder, Engelbert / [Engelbert Winder ; Johann Adolf Heyl]
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung
Physical description: 284 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: neue Tiroler Stimmen. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Schule ; z.Geschichte 1881-1891 ; <br />g.Vorarlberg ; s.Schule ; z.Geschichte 1881-1891
Location mark: II 105.339 ; II 64.646
Intern ID: 130288
an dieser ihren Geist bereichert! — vorzugsweise ein Werk der katholischen Kirche oder der Päpste sind. Ein Giordano Bruno, dem ja nicht aus philosophischer Be geisterung, sondern aus wüthendem Kirchenhaß eine revo lutionäre Partei in Rom ein Denkmal errichtet hat, ein Vanini, der in Toulouse der gleichen Ehre seitens der Radikalen entgegensicht, werden zu Blutzeugen der Wahr heit unter der Tyrannei der Kirche gestempelt und die Geister derer angerufen, welche auch heute als Empörer

und Majestatsverbrecher in keinem modernen Staate der gerechten Strafe entrannen! S. 96: „Eine streng kirchlich-religiöse Erziehung wird auch die Schrecken der Revolution nicht hindern, denn gerade im Namen des Glaubens der Kirche hat man sich schon das Schlimmste erlaubt." — Als Mittel, solche „Schrecken zu mildern", werden „Verständ- niß und Sinn für die idealen geistigen Güter" an em pfohlen, endlich heißt es: „Der freie Lehrerstand und die freie Schule verspricht uns Fortschritt, Stärkung des Staates

und Volksbewußtseins durch Bewahrung, Pflege und Vermehrung unserer idealen Güter — die kirch liche Schule beut uns dafür Stillstand und Rückschritt, geistige Knechtschaft und Erstarrung, Schwächung des nationalen und staatlichen Bewußtseins." Hat der „Schulfreund" noch einen heilen Punkt an der Kirche, steht sie nicht als abscheuliche Verbrecherin vor den Abnehmern desselben? Gegen die Revolution soll sie was nutze sein und taucht bei kommender Gelegen heit so lustig wie alle andern ihre Hände in's Blut

! Sie gleicht einem katzenartigen Thier, das Liebe und Frieden heuchelt, aber Mord trachtet. Die Verläumder aber thun nicht 'schwer. Die Frevel, welche im Nameu der Religion begangen worden sind, werden kurzweg der Kirche aufgehalst, und ein Fehler etwa der weltlichen Regierung des Papstes der kirchlichen zur Last gelegt. „Schulfreund" und Hochegger jedoch scheinen an den Unterschied gar nicht zu denken. Im gleichem Jahre brachte der „Schulfreund" noch einen Aufsatz vom Dr. H. „ lieber Erkenntniß und Frei

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1891
Zehn Jahre unter der rothen Flagge : ein Beitrag zur Geschichte der Volksschule in Tirol und Vorarlberg
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Page 271 of 290
Author: Winder, Engelbert / [Engelbert Winder ; Johann Adolf Heyl]
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung
Physical description: 284 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: neue Tiroler Stimmen. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Schule ; z.Geschichte 1881-1891 ; <br />g.Vorarlberg ; s.Schule ; z.Geschichte 1881-1891
Location mark: II 105.339 ; II 64.646
Intern ID: 130288
„Schulfreund" die Kirche ganz beseitigt, und. lag ihm nicht sehr viel an diesem Ziele, hätte er sich soviel Mühe kosten lassen, die Logik so unglaublich zu verzerren? Die Kirche streckt auch nach fremdem Gute die Hand aus, und die schönsten Früchte der Schule sollen in ihren Schoß fallen. „Den Gewinn an moralischer ULberlegen- heit kann man der Schule nicht allein lassen, sie muß oder soll ihn als Tribut mittelalterlichen Datums an ihre Mutter, die Kirche ab geben." Darum wäre ein ver eintes

werden sie verwünscht ! Der Leser wird nun auch merken, bei welchem Meister der „Schulfreund" seine Sprache gelernt hat. Auf einer Festversammlung in Wien 1889 reizte der Musterpädagoge die Lehrer auf durch den Satz: „Der Lehrer soll nicht sich wehren und soll seinen Peinigern die Füße lecken, weil sie eine Kutte oder den Fürstentitel tragen." — In einer Rede zu Berlin ließ er seinem Grimm gegen das Oberhaupt der katholischen Kirche freien Lauf: „In einer Enchklika nach der andern verkündet der Papst kühn

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1891
Zehn Jahre unter der rothen Flagge : ein Beitrag zur Geschichte der Volksschule in Tirol und Vorarlberg
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Page 286 of 290
Author: Winder, Engelbert / [Engelbert Winder ; Johann Adolf Heyl]
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung
Physical description: 284 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: neue Tiroler Stimmen. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Schule ; z.Geschichte 1881-1891 ; <br />g.Vorarlberg ; s.Schule ; z.Geschichte 1881-1891
Location mark: II 105.339 ; II 64.646
Intern ID: 130288
langen." — Jahrg. 1889, S. 21: „Ja, wer glaubt, der geograpische Unterricht bestehe darin, daß die Kinder . .. Namen . . . stink hersagen lernen (daß man kaum Zeit findet), das „Erbarme dich der armen Seelen" einzufchalten u. s. w." — Jahrg. 1889, S. 19?: „Zu gegeben, daß die Kirche seiner Zeit für die Schule Be deutendes geleistet habe, so muß man eben bedenken, daß diese Tochter großjährig geworden ist, sich mit dem Staate glücklich vermählt hat und mit ihrem Gemähte ganz zu frieden (?) lebt

. Die Kirche ist allerdings eifersüchtig auf ihre Tochter, und sie möchte sie am liebsten ins Kloster sperren, oder doch wenigstens bleibend bei ihr Wohnung nehmen machen (sie!)*) Der Staat ist auch klug genug und räumt ihr die rechtmäßigen Besuche gern ein, aber das Regiment soll sie bei den jungen Eheleuten**) nicht führen, wenn ein wahrhaft frommes, starkes und denkendes Geschlecht von Menschen heran wachsen soll." Mit dieser Zeichnung der Kirche vergleiche man das Noggler'sche Gemälde von der „Klerisei

". Die Kirche ist demnach eine überlästige, aufdringliche/ herrschsüchtige Alte, eine scheel angesehene Schwiegermutter, welcher das glück liche Ehepaar leider nicht ganz den Eintritt ins Haus verwehren kann; von Zeit zu Zeit muß ihr unwill kommener Besuch ertragen werden. ■ Es ist eine Qual für die Eheleute, die ihre Kinder noch inacht nehmen müssen vor ihr, damit sie nicht gänzlich von der Alten verdorben werden und trotz ihrer gefährlichen Besuche als „ein wahrh ast frommes, starkes und d enkendes Ges

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1869
Geschichte der Universität in Innsbruck seit ihrer Entstehung bis zum Jahre 1860
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Page 374 of 427
Author: Probst, Jakob / von Jacob Probst
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: X, 411 S.
Language: Deutsch
Subject heading: c.Innsbruck / Universität ; z.Geschichte
Location mark: II 102.288
Intern ID: 238358
früher bewilligten Dotation, und nach Fürs Abgang von der Universität besorgten sie auch die akademischen Predigten gegen eine Rémunération von jährlich 200 fl. aus dem Sfcüdienfonde ; dafür liegt ihnen die Abhaltung des akademischen Gottes dienstes , dann der Aeinter am Anfang und Ende des Schuljahres und am .Restau rations-Pesto, für verstorbene Professoren etc, oh. Der Gottesdienst in dieser Kirche kann jedoch nicht als akademischer Gottesdienst bezeichnet werden, da die Aka demiker

zum Erscheinen bei demselben nicht gehalten sind und darüber keine Con trole besteht; er'ist vielmehr in der Regei Gottesdienst für das Publikum der Stadt, überhaupt, welches daran zahlreichen Antheil nimmt, was auch von den Studiren- den der Theologie gilt. Kur bei den streng akademischen Posten erscheinen die Professoren in corpore, die Schüler aber gewöhnlich nicht zahreich. ' Die Jesuiten halten jedoch in der Kirche nicht bloss die erwähnten Gottesdienste., sondern die kirchlichen Verrichtungen

, wie sie in jeder andern Kirche gehalten werden, dann die Ordensfeste, hören Beicht etc. Die Baulichkeiten der Kirche besorgt der Studien- fond, gleich jenen der Universität etc. . ' I 210. Von einer Auszeichnung der Universität, wie sie — zumal bis zum Jahr 1858 — mit zwei Pacultäten bestand, deren Eine in manchem Studienjahre fast mehr Professoren als Schüler zählte, konnte wohl keine Rede sein; doch wurde die reclits- wissenschafiliche Facilitât wegen der häufig ertheilten Doctorats-Promotionen etwas mehr besucht (§ 205

so berühmten und einflussreichen Gesellschaft Jesu manche auswärtig® Candidateli der Theologie an die Universität, da die Jesuiten sonst nicht -nur ifl 1) Vgl. § 199 Note. Er miede seit 1853 zuerst bei dem Ünterriebtsmimstenü«* mit Beibehaltung seines Professor-Charakters und Gehaltes verwendet, dann nac ^ als Sektor der deutschen Kirche all’ anima versetzt und endlich zum J °r rata romana befördert, als welcher er aber am 7. März 1859 starb. 2) Er wurde im Jahre 1857 nach Wien befördert, wo er im Jahre

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1840
Lesebuch für die zweyte Classe der Haupt- und Stadtschulen in den kaiserl. königl. österreichischen Staaten
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Page 10 of 217
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 214 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Hauptschule ; f.Lesebuch
Location mark: I 73.678
Intern ID: 259126
9 selbst ihre angewiesenen Platze einzunehmen, bey dem Gottesdienste zu stehen oder zu knien, wie es ihnen'angedeutet wird, andächtig und ehrerbiethig ,zu bethen, oder zu stngen, nach demselben aber wie der in der vorigen Ordnung und Weise wegzugehen. 3. Versammelt euch an Sonn» und Feyerta-- gen zu rechter Zeit in der Kirche an den euch an- gewiesenen Plätzen, und wohnet dem Unterrichte aufmerksam, dem Gottesdienste andächtig und ehrer biethig bey. 4. Bey gemeinschaftlichen Gesängen

und Ge- bethen schreyet nicht; bey öffentlichen Umgangen haltet gute Ordnung, und bethet oder finget nach der Anleitung des Ortsseelsorgers oder Katecheten. 5. So machet » auch dev öffentlichen Speise gangen vnd Leichenzügen, wenn ihr sie zu begleiten habet. 6. Diejenigen, - welche an Sonntagen die-nach mittägigen Christenlehren zu -besuchen haben, sollen sich, wo es iimner thunlich ist, in dem Schnlzim- wer versammeln, paarweise, stille und anständig in die Kirche gehen, und auf ihren Plätzen

dem Unterrichte aufmerksam zuhören. 7. Eben so haben sich diejenigen , welche an den bestimmten Tagen zur Beicht und heiligen Com munion gehen, vorläufig, wo es thunlich ist, in her Schute zu versammeln, von da paarweise in die Kirche zu gehen, dort 'sich geziemend zu verhal ten, und sodann stille und ruhig nach Hause zuAchen. 8. Bezeiget in Kirchen und an allen der Got tesverehrung gewidmeten Oertern alte Wohlänstün- iigfeti' und Andacht. Sehet - euch nicht leichtfertig um, gehet -nicht von einem Orte

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1869
Geschichte der Universität in Innsbruck seit ihrer Entstehung bis zum Jahre 1860
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Page 353 of 427
Author: Probst, Jakob / von Jacob Probst
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: X, 411 S.
Language: Deutsch
Subject heading: c.Innsbruck / Universität ; z.Geschichte
Location mark: II 102.288
Intern ID: 238358
oder nach der a. h. Anordnung vom 3. April 1828 wenigstens in der Art abzuhalten, dass die Akademiker eigene Plätze in der Kirche hatten. Diese Plätze wurden den Schü lern der Philosophie in den Stühlen des Kirchenschiffes, den Juristen und Medizi nern aber auf den sogenannten Chören angewiesen; wer sonst noch den Gottes dienst besuchen wollte, musste in dem übrigen Theil der Kirche und in den Kapellen Platz nehmen. Die Messe hielt gegen eine kleine Betrauung Professor Suppan und nach dessen Abtreten der Bibliothekar

Scherer. Die Kirche musste allmälig eingedeckt werden ; man that diess mit Kupfer, jedoch nicht auf einmal, sondern in mehreren aufeinander folgenden Jahren; im Jahre 1830 wurden z. B. dafür aus dem Religionsfond 1676 fl. verwendet. Als im Jahre 1838 die Jesuiten zur Vorsehung des Theresianums und all mälig auch des Gymnasiums nach Innsbruck kamen, war ihnen nach der a. h. Ent schließung auch diese ehemalige Jesuitenkircho, jedoch ohne Störung des akademi schen Gottesdienstes, zu übergehen

und mit Hofdekret vom 4. August 1840 das Pauschale für den Bedarf derselben (§ 182) nicht bloss auf 952 fl. 20 kr., son dern noch um 200 fl. darüber erhöht, wovon sie alle Bedürfnisse — mit Ausnahme der Bauten — zu bestreiten hätten. Aber auch die innere Ausbesserung der Kirche wurde den Jesuiten gegen ein Pauschale überlassen, wobei sie auch an beiden Seiten des Presbyteriums Gemälde anbrachten (Sendung des Petrus durch Christus auf der einen, Sendung des heiligen Ignatius durch den Papst auf der andern Seite

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1869
Geschichte der Universität in Innsbruck seit ihrer Entstehung bis zum Jahre 1860
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Page 354 of 427
Author: Probst, Jakob / von Jacob Probst
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: X, 411 S.
Language: Deutsch
Subject heading: c.Innsbruck / Universität ; z.Geschichte
Location mark: II 102.288
Intern ID: 238358
340 ging, ungeachtet bei dem Bauantrage ausgesprochen war, dass das Gebäude be ständig für Untemchtszwecke behalten werden soll J ). • . . In dem Dekrete vom 4. August 1840 war zugleich angeordnet, dass die Kirche, welche bisher als Eigenthum des Religionsfonds angesehen wurde, an den Studienfond gegen Abrechnung überzugehen habe, da die Kirche nicht wegen des Publikums, sondern wegen der Studenten nöthig war und das Jesuiten-Vermögen ohnehin für die Studien verwendet wurde 1 2 ), § 197

. In der langen Periode von 42 Jahren gingen sohin äusserst wenige bedeu tende Veränderungen an der Universität Innsbruck vor. Es war wohl die einför migste Zeit seit der Entstehung der hohen Schule. Das sonst als bedeutend er achtete Ereigniss der Einführung der Jesuiten in Tirol hatte auf die Universität so zu sagen keinen Einfluss, — ausser etwa für die Ponds, indem diese für die Kirche nun etwas mehr bezahlen mussten, was nicht mehr den Keligionsfond, son dern den Stndienfond berührte

des Gebäudes — 80,000 fl. — aber den Bischöfen von Brisen und Trient zur Verwendung auf wohlthätige Zwecke etc. überlassen. 2) Nach lern buchhalterischen Bericht vom 22. Mai 1840 betrug das jährliche Einkommen der Kirche 838 fl. 27 kr. Somit seit dem Jahre 1814 . . . 21,864 fl. 18 kr. Die Ausgaben dieser Zeit betrugen . 25,804 fl. 43'/ 4 kr. Doch leistete der eine Fond dem andern keine Vergütung, zumal durchschnittlich zur Erhaltung des Gebäudes jährlich nur 349 fl, 57 kr. verwendet worden und nun Repa

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1891
Zehn Jahre unter der rothen Flagge : ein Beitrag zur Geschichte der Volksschule in Tirol und Vorarlberg
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Page 145 of 290
Author: Winder, Engelbert / [Engelbert Winder ; Johann Adolf Heyl]
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandlung
Physical description: 284 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: neue Tiroler Stimmen. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Schule ; z.Geschichte 1881-1891 ; <br />g.Vorarlberg ; s.Schule ; z.Geschichte 1881-1891
Location mark: II 105.339 ; II 64.646
Intern ID: 130288
1. „Hat die katholische Kirche allein eine göttliche Autorität über die Schule oder nicht, und warum ver langt man dann nicht für alle andern Konfessionen nach dem gleichen Grundsatz die katholische Schule? 2. Warum kümmerte sich die Geistlichkeit, wie wir dies historisch nachzuweisen vermögen, im Anfänge nicht um die soge nannte deutsche Schule, die Mutter unserer heutigen Volksschule? 3. Warum wehrte man sich von Seite der Kirche nicht, als im vorigen Jahrhundert durch die er habene Kaiserin

als der katholischen Kirche zu kümmern. — Mit der Antwort auf die 2. und 3. Frage werden wir selbst dienen, verzichten aber ausdrücklichst auf jeden Preis. Zur Frage 2 : Zunächst müßte festgestellt werden, in welche Zeit der Anfang der eigentlich deutschen Schule fällt. Da dieser aber historisch kaum mehr nach zuweisen sein wird, bisher auch weder von Noggler noch auch einem andern Historiker sestgestellt werden konnte, so ist es eigentlich auch nur wieder eine Phrase, wenn jemand behaupten will, er könne

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