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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1860
Geognostische Beschreibung der Umgegend von Predazzo, Sanct Cassian und der Seisser Alpe in Süd-Tyrol
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Page 208 of 351
Author: Richthofen, Ferdinand ¬von¬ / von Ferdinand Freiherr von Richthofen
Place: Gotha
Publisher: Perthes
Physical description: XII, 327 Bl. : Ill., graph. Darst.
Notations: Fotokopie
Subject heading: g.Trentino-Südtirol;s.Geologie
Location mark: III 97.892
Intern ID: 90576
Wandert man in dem nördlicheren parallelen Thal nach dem Grödner Jöchl, so befindet.man sich ganz im Àugitporphyr-, Tuff- und Dolomitgebiet, da der Bach die liegenden Schichten nirgends ent- blösst. Man betritt bei Santa Maria das Thal an dem schon erwähnten schwarzen Augitporphyr-Feisen, welcher §ich unweit der Kirche erhebt. Im Thal selbst bildet er eine langgezogene Wand im unteren Theil des südlichen Gehänges. Darüber bauen sich Eruptivtuffe und die grauwackenartigen Conglomerate des Gäns

erkennt man wieder das alte Lagerungsverhältniss, dass der Dolomit auf den Sedimentärtuffen ruht. Ueberblicken wir noch einmal den Bau des kleinen Gehänges zwischen Santa Maria und dem Grödner Jöchl, so gibt uns derselbe ein wichtiges Element zum Anhalt für die weitere Betrachtung. Wir sehen eine am Ferrara-Berg stark aufgebrochene Hebungswelle, deren Rücken sich nach Westen gegen S. Christina zu allmälig senkt und nach Osten bald unter die bedeckenden Tuffe abfällt. Die beiden Schenkel reichen

ihrer Ablagerung, als bereits die allgemeine.Senkung eintrat, der Rücken der Welle vom Meer überfluthet- und nur von den letzten Tuffablagerungen bedeckt wurde. Auch die Eruptionen des Augit- :porphyrs von Santa Maria und dem Piesolina würden alsdann in eine spätere Periode fallen, gleichzeitig mit vielen untergeordneten Eruptionen im Gader-Thal und mit denen des Gäns-Alpls. Evas-Bach — Sella-Joch. Wie das Grödner Jöchl Groden mit dem Enneberg, so verbindet das Sella-Joch dasselbe mit dem obersten Gebiet

beiträgt. Das Sella-Joch, eine flache Einsattelung zwischen den zwei mächtigsten Dolomitgebirgen, dem Langkofl und dem Pordoi - Gebirge, steht hier oben an. W T ollte man nach weiteren Beweisen für die eben aufgestellte Behauptung suchen, dass die Hebungs welle zwischen Santa Maria und dem Grödner Jöchl bereits zur Zeit des Tuffmeeres bestand und erst von dessen späteren Ablagerungen durch allmälige Senkung unter den Meeresspiegel bedeckt wurde, so ist nichts dazu so geeignet, als die ungeheure

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1860
Geognostische Beschreibung der Umgegend von Predazzo, Sanct Cassian und der Seisser Alpe in Süd-Tyrol
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Page 242 of 351
Author: Richthofen, Ferdinand ¬von¬ / von Ferdinand Freiherr von Richthofen
Place: Gotha
Publisher: Perthes
Physical description: XII, 327 Bl. : Ill., graph. Darst.
Notations: Fotokopie
Subject heading: g.Trentino-Südtirol;s.Geologie
Location mark: III 97.892
Intern ID: 90576
Aufschluss. Dur Weg zwischen Caprile und Andraz führt fortwährend an dem steilen Durchschnitt derselben hin. Man steigt von Caprile steil aufwärts bis zu einem mit Nr. 27 bezeichneten Grenzstein, wo sich rechts der gebräuchlichste Weg nach Colle di Santa Lucia abzweigt,' während man thalaufwärts nach Larzonei und andern an dem Abhang zerstreuten Häusergruppen gelangt und das Buchensteiner Thal tei Andraz erreicht. Ueberaus lehrreich ist der Weg, der sich an dem Grenzstein rechts abzweigt und längere Zeit

der Landesgrenze folgt. Es führen von Caprile nach Ampezzo vier Wege. Zwei führen m Val Fiorentina aufwärts, der eine nördlich, der andere südlich an der Cima d'Ambrizzola 'orüber. Sie vereinigen sich bei Zuel an der Boita, von wo man Cortina bald erreicht. Der be- luemste, aber längste Weg geht durch das Bachensteiner Thal und längs der Strada degli tre Sassi im Costertna-Thal abwärts. Der kürzeste Weg endlich wendet sich von dem Grenzstein 27 ach Colle di Santa Lucia, an dem westlichen Gehänge des Codalonga

- lössten Schichten, welche in südöstlich gerichteten Linien anstehen, rechtwinklig. Es folgen Tuffe, lerst schwarze, lockere Sandsteine, dann mehr und mehr massige, bankförmig gelagerte Eruptivtuffe, ein onglomerat von Dolomit-Bruchstücken mit dolomitischem Bindemittel, dann zum zweiten Mal (wie bei olfosco) Kalkstein mit Hornstein und Zwischenlagen von Wenger Schichten, dünngeschichtete Sedimen- irtuffe, dann dickbankige, zum Theil kugelig abgesonderte Eruptivtuffe. Santa Lucia liegt auf Tuffen

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1878
¬Das¬ westliche Süd-Tirol
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Page 262 of 407
Author: Lepsius, Richard / geologisch dargest. von Richard Lepsius
Place: Berlin
Publisher: Hertz
Physical description: X, 375 S., VII Bl. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Trentino-Südtirol <West>;s.Geologie
Location mark: III A-1.662
Intern ID: 165896
. Doch sind hier die rhätischen Schichten stark verworfen und reducirt, auch die oberen Kalke und Dolomite bei dem Mangel an Versteinerungen schwer vom überlagernden Lias zu trennen. Südlich von Pieve steht Haupt-Dolomit an : der Grat der Cima Casette hebt sich hier hinauf zum Tremalzo; östlich waren rliätische Schichten bei San Martino dem Dolomit aufgelagert. Westlich liegt eine bedeutende Scholle rhätischer und Lias-Schichten bei Santa Lucia und Tiarno dem Haupt- Dolomite an. Die Scholle ist in der Mitte gebrochen, sodass

oberhalb Santa Lucia die Schichten eine synclinale Mulde bilden: östlich am Casettegrat fallen die Kalke in NW 30 — 35°; westlich fallen sie vom Haupt-Dolomit der Val Ampola in NO 25° gegen Tiarno hin (siehe Profil XII). Im östlichen Flügel (an der Casette) finden wir folgende Lagerung: die schwarzen Khätkalke sind verquetscht am Haupt-Dolomit. Drüber bauen sich mächtiger die grauen Liaskalke und Dolomite auf; unten fehlen Versteinerungen. Erst eine Terebratelbank auf der Höhe, etwa 1' mächtig, gefüllt

mit Terebratiüa punctata Sow., lässt auf Oberen Lias schliessen, da dieselbe Terebratel in der oberen Val di Concei mit Ammonites radians zusammenliegt; weiter hinauf stellen sich Hornstein bänke ein, gerade wie im oberen Lias der Val di Concei. Endlich treffen wir nahe bei der Kapelle Santa Lucia graue Kalke mit Trochitenbänken, Rhynchonellen und Terebrateln, welche den braunen Jura charakterisiren ; diese Schichten fallen mit 40° in NW. Auf der andren Seite der Mulde südlich Tiarno ist die Lagerung

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1860
Geognostische Beschreibung der Umgegend von Predazzo, Sanct Cassian und der Seisser Alpe in Süd-Tyrol
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Page 205 of 351
Author: Richthofen, Ferdinand ¬von¬ / von Ferdinand Freiherr von Richthofen
Place: Gotha
Publisher: Perthes
Physical description: XII, 327 Bl. : Ill., graph. Darst.
Notations: Fotokopie
Subject heading: g.Trentino-Südtirol;s.Geologie
Location mark: III 97.892
Intern ID: 90576
, ein geschmackloses alterthümliches Ge bäude, von den Grafen v. Wolkenstein erbaut. .Durch eine abermalige Verengung des Thaies, in der der Bach seinen bedeutendsten Fall hat, erreicht man die dritte Thalweitung bei Santa Maria, dem Centrum des Oberen Groden. Dieses Dorf mit seinen weithin zerstreuten Häusern hat eine Meereshöhe ron mehr als 5000 Fuss, das Klima ist äusserst rauh, so dass nur noch Hafer und Gerste zur Noth gedeihen, und zu allen Seiten erheben sich mächtige Gebirge. Dennoch gewährt der dicht

bevölkerte Ihalkessel mit seinen üppigen Wiesen einen ungemein freundlichen Anblick, zu dein die Dolomitgipfel, die unmittelbar aus der Thalsohle aufsteigen, in wildem Contrast stehen. Bei Santa Maria entsteht das Grödner Thal aus mehreren Quellbächen. In südlicher Richtung ge engt man am Evas-Bach nach dem Uebergang gen Campidello im Fassa. Bei dem Gasthaus Plunn nimmt er von rechts einen kleineren Seitenbach auf, an dem der gewöhnliche Weg über das Grödner Jöchi nach Colfosco führt. Durch den Rücken

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