¬Die¬ Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee
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Author:
Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place:
Bolzano
Publisher:
Vogelweider
Physical description:
S. 98 - 107
Language:
Deutsch
Notations:
Aus: Der Schlern ;15,3; In Fraktur;
Subject heading:
c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht<br>c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht;g.Pragser Wildsee
Location mark:
III 268.220
Intern ID:
495442
gegenüber Bressanone wahren, das freilich höchstens den Prozentsatz in der Teilung der Fischereirechte am See in Zweifel zog. Später gab sich Sonnenburg stillschweigend damit zufrieden, nur auf der Hälfte des Sees Fischereirecht zu haben. Mel heikler war es, daß der Sonnenburgische Pächter des Riedlgutes in einem Gericht des Brixnerischen Hochstiftes wohnte und als solcher also seiner niederen Gerichtsbarkeit unterstand. Es war meines Wissens nirgends festgelegt, daß das Riedlgut brixnerischer
sehr beunruhigt, weil es fürchtete, daß durch die zwei dort angesiedelten Fischer der See ausgefischt werden könnte. Ob mit Un recht oder nicht, das Kloster warf auch dem Hochstift vor, daß dieses behaupte, Sonnen burg hätte nur ein von Bressanone gutwillig zugestandenes Fischereirecht auf einem Drittel des Sees. Das Nonnenstift brauche den völligen Nutzgenuh, wie er bisher war, not wendig. Der Pächter des Seelehens hätte immer mit den Enneberger Untertanen dem Kloster gehuldigt 12 ). Damit lenkte
in die Vrunecker Stadt, wo sie in Gegenwart eines brixneri- schen Dieners Appenbüchler in seinem Ge fängnis die Weisung ausrichteten, auf keinen Fall die Huldigung zu leisten. Ein genauer 12) Vgl. Fast. VII, Pos. 4, Schreiben Sonnen- burgs an die Regierung vom 24. Mai 1605; Be schwerden Sonnenburgs über das Vrixner Hoch stift, 1609, 8. Beschwerde; Deduction der Rechte von Sonnenburg gegenüber Bressanone, 1610, sol. 34 ff., 7. Beschwerde.