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Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte

, Jenbach und Vomp im Inntal an, besitzrechtlich auch Leuten aus den Gemeinden Breitenbach und Reith im Gericht Rattenberg. Die Gemeinde Achenkirch, im Flußgebiete der Walach bzw. Isar ist auch als Ganzes zum Gerichte Rottenburg gehörig. Umgekehrt gehören die Quellbäche der Brandenberger Ache, deren Haupt gebiet dem seit 1504 tirolischen Landgerichte Rattenberg untersteht, nämlich die Weiße und Schwarze Falepp wie früher auch heute zum Lande Bayern. Die Almen im Lafatsch-, Hinterau- und hintern

Gleirschtal, dem engsten Quellgebiet der Isar, gehören zum Gericht Thaur bzw. Hall und den Gemeinden Terfens, Gnaden wald, Mils, Absam, Tbaur und Arzl am Inn; die Almen im vordem Gleirschtal (öhristental), Eppzirl und Karwendeltal der Gemeinde Zirl, Reith und Bettnau am Inn, Almen im Gaistal der Gemeinde Telfs und wie diese Orte zum Landgerichte Hörtenberg. Dies gilt auch beute noch, nur das Lafatschtal ist bei der Anlage der neuen Katastermappe im J. 1856 bis zur Wasserscheide hinauf der Gemeinde

Schamitz zugeteilt worden. Die Gemeinden Scharnitz und Leutasch selbst, die zur Isar abfließen, gehörten stets zum Landgerichte Hörtenberg oder Telfs im Inntal, seit 1925 wurden sie wegen der näheren Bahnverbindung dem Bezirks gerichte Innsbruck eingeteilt. Übergreifungen zwischen dem Inn und der Loisach, dem größten Nebenflüsse der Isar: Die Gemeinden am Mittelgebirge von Mieming auf der Nordseite des Inntales, Gericht Petersberg oder Silz, besitzen seit alters Almen im hinteren Gaistal

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1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 335 of 523

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mit. Im Stadt- und Landgerichte Kitzbühel waren demnach damals: Gewerb- oder Muß- oder Metzmüblen 51, Hausmühlen 35, Gerstenstampfe und Ölschläge 15, Holzsägen oder Sagemühlen 10, Lodenwalken 4, Schmieden 38, Gerberwerkstätten 5 (von den Schmieden dürften nur etliche eine Wasserkraft benützt haben). — Im Stadt- und Landgerichte Ster ling Metzmühlen 43, Hausmühlen 189, Stampfen 16, Sägen 12, Walken 6, Schmie den 45, Gerbereien 5. — Im Stadt- und Landgerichte Meran: Mühlen 32, Sägen 2, Walken 2, Schmieden

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1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 368 of 523

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III, 4. — Das Fischereirecht der bäuerlichen Gemeinden. der Landgerichte Sterzing, Rattenberg und Kitzbühel enthaltenen Bestimmungen: „Es soll niemand in dem Gerichte weder vischen noch jagen an (ohne) der Herrschaft (Landesherrschaft) Erlaubnis” oder „er hat es dann von der Herrschaft bestanden”, d. h. gepachtet (Tir. Weist. 1 8. 74,105,123; 4 S. 436). Außer in den zuerst erwähnten Gerichten war eben den Untertanen nirgends die Jagd oder die Eischerei frei gegeben. In den Eischwasserberichten

und der Adeligen nicht sehr ertragreich war, erklärten sich die Gemeinden zum Ver zichte auf das Fischereirecht bereit, wenn ihnen jene Abgabe auf das Schloß Tirol erlassen würde 1 ). Die Talgemeinde von Brandenberg im Landgerichte Rattenberg hatte ebenfalls noch das Eischereirecht auf der Ache. Nur für das Gericht Nauders, dessen Untertanen ein gleiches Recht von früher her besessen haben, wird dasselbe im Fischwasserbericht seines Pflegers vom J. 1768 nicht mehr erwähnt; es ist fraglich, ob aus Absicht

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1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 487 of 523

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, hatte über das Klammljoch hinweg die Almen im inneren Defereggen (Jagdhaus und Seebach), die der Isel zugehören. Ebenso hat die Gemeinde Antholz die Stallerahn jenseits des Stallersattels im Gebiete der Isel. Demgemäß sind auch bis zum J. 1919 die Grenzen der Landgerichte Täufers und Welsberg gegen das Gericht Virgen und das Landgericht Lienz gegangen. Die Gemeinde Wahlen, die im Toblachertal und damit im Einzugsgebiete der Rienz hzw. Etsch liegt, gehörte bis zum J. 1919 immer zum Landgerichte Heinfels oder Sühan

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1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 25 of 523

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als „das Land im Gebirge, an der Etsch und im Inntal” verwendet 1 ). Im J. 1504 wurden die Landgerichte Battenberg, Kufstein und Kitzbühel vom Herzogtum Bayern getrennt und mit der Grafschaft Tirol vereinigt. Sie bildeten aber in der Viertelseinteilung derselben bis zur Mitte des 18. Jh. ein eigenes Viertel, das „die drei Herrschaften” oder „Landgerichte” hieß und vom Viertel Unterinntal geschieden war, das immer noch im Sinne der alten andechsischen Grafschaft im Unterinntal

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1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 480 of 523

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auch Landesgrenze bzw. Staatsgrenze zwischen Tirol bzw. Österreich und Bayern, vor 1504 war er hier Grenze der alten Landgerichte. Von Kufstein aufwärts umfassen die Landgerichte beide Seiten des Inntales, nur auf der Strecke vom Vomper Bach bis Tuffbach bei Hötting war jenes auch landgericht lich geteilt, und der Inn Grenze zwischen den hier liegenden Landgerichten Thaur einerseits und Sonnenburg andererseits. Haiming im Oberinntal ist außer den er wähnten Städten die erste Gemeinde, deren Gebiet

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1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 488 of 523

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III, 8. — Überwasserscheidenbildung; innerhalb des Inn- und Etschgebietes. zum Landgerichte Steinach, das durch die Sill zum Inn entwässert wird, aber von dorther über das Navistal und Klamm joch einen ziemlich nahen Zugang hat. Doch wurde seit dem 18. Jh. die Alm Lizum, nachdem sie an Bauern aus Wattens und Volders verliehen war, zum Gerichte Bettenberg und dann Hall gewiesen, denen eben das übrige Wattental untersteht (Stolz Lb. S. 227). — Der Weiler Hintertüx, dessen Gebiet ins Zillertal

). — Die Gemeinde See im Patznaun, dessen Hauptfluß bei Landeck in den Inn mündet, hat früher bis zum Jahre 1770 zum Landgerichte Laudeck oder Ried gehört, das sich sonst über das Inntal von Prutz aufwärts ausdehnt; 1770 wurde dann die Gemeinde See dem Gerichte Landeck zugeteilt, aber die Almen, die im oberen Gehänge des Patznauntales südwärts oberhalb See liegen, nämlich Griebe e, Math, Verging und Stallanz, blieben, im Besitze der Gemeinden Serf aus und Piß und damit beim Gerichte Ried, von dem ans

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1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 24 of 523

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. Auch später im 14. und 15. Jh. wird in der Kanzlei der Herzoge von Bayern dieses Gebiet, das in die drei großen Landgerichte Rattenberg, Kufstein und Kitzbühel gegliedert war, verwaltungs rechtlich mit der Bezeichnung „in dem Gebirg” zusammengefaßt 2 ). Niemals finden wir aber in den bayrischen Schriften jener Zeit für jenes Gebiet den Namen „Unter inntal”; vom Standpunkte des bayrischen Flachlandes, auf das damals das Herzog tum Bayern sonst eingeschränkt war, war der erstere Ausdruck eben bezeichnender

als der letztere. Der Name „in dem Gebirg” oder „in Montanis” war bereits im früheren Mittelalter in Bayern für das gesamte Alpengebiet üblich gewesen, seit dem 14. Jh. wird er besonders zu einer näheren Bezeichnung der Grafschaft Tirol J ) Über die Viertelseinteilung Tirols s. Stolz, Gerichte 8. 288. 2 ) So hat sich das (finanzielle) Amt des herzoglieh bayrischen „Landschreibers in dem Ge birg” auf jene drei Landgerichte bezogen (Stolz, Gerichte S. 227 f.}. — In eine: Urk. des Her zogs Stefan von Bayern

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1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 13 of 523

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des D. u. Ö. Alpenvereins Jg. 1927 und 1928 behandelt. Die Geschichte des obersten Randes der Dauersiedlung in Tirol in meinem Buche „Die Sehwaighöfe Tirols” in den wissenschaftlichen Veröffentlichungen des Alpenvereins Heft 1932. Meine , ,Polit.-historische Landesbeschreibung von Tirol” im Archiv f. österr. Ge schichte Bd. 107 (1924) hat die Geschichte der politischen Raum- und Grenzbildung Tirols, des Landes und seiner Teile — der Landgerichte und Gemeinden, bis in alle Einzelheiten dargelegt. Allerdings ist hievon

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1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

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aber das Buch nichts. Die großen Flüsse, in welchen das Fischereirecht meist an den Adel und die Gemeinden überlassen war, werden in jenem Fischereibuch nicht erwähnt, nur für das Pustertal, das erst damals von der Herr schaft der Grafen von Görz an Österreich und Tirol übergegangen war, die Rienz und die Drau samt ihrem Ursprung. Da das östliche Unterinntal (die Landgerichte Kitzbühel, Kufstein und Rattenberg) erst 1504 von Bayern weg zu Tirol gekommen sind, sind sie in jenem Fischereibuch

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1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 186 of 523

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, nicht aber die zahlreichen Seen in den Landgerichten Rattenberg, Kufstein und Kitzbühel, welche erst 1504 von Bayern an Tirol gekommen sind. Offenbar ist eben jenes Fisehereibuch knapp vorher angelegt worden. Seit dem späteren 16. Jh. sind zwar die Reinthaler Seen im Landgerichte Rattenberg auch an das landesfürstliche Fischmeisteramt gekommen, die Fischerei im Walch- und Hintersteiner See ward mit dem landesfürstlichen Urbaramte in Kufstein verbunden, die Seen am Thierberg mit der dortigen Hofmarksherrschaft

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1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 484 of 523

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von bestimmten alten Mittelpunkten der Siedlung aus bat im Grunde die Grenzen der Landgerichte und der Gemeinden bestimmt. Die uralten Siedlungsgemeinden im Inn- und Etschtal hatten starken Bedarf nach den Weiden in den benachbarten Almregionen. Sie suchten dieselben wohl in erster Linie im Talgefälle ihrer eigenen Lage, aber auch jenseits der Joche und Wasser scheiden in den obersten Gründen anderer Flußgebiete. Eine solche Ausdehnung war allerdings an gewisse Voraussetzungen gebunden, nämlich

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1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 227 of 523

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diesen See als „Thornse”, ich habe diese Stelle bei Burglechner aber weder im allgemeinen Teil noch bei der Beschreibung der einzelnen Landgerichte Steinach und Sterzing finden können, siehe gleich unten.

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Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 483 of 523

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- oder Uberwasserscheidenland. Die früh-mittelalterliche Einteilung des Herzogtums Baiern in Grafschaften hat in der Gliederung des Landes Tirol in Viertel, die seit dem 15. Jh. zu neuer Bedeu tung kam, weitergelebt 1 ). Auch diese Viertel haben zum Teile über Wasser scheiden hinweggegriffen. So umfaßte das Viertel Wipptal die Landgerichte Steinach und Sterzing, also das Gebiet der Sill von Matrei bis zum Brenner und das oberste Gebiet des Eisack von dort bis vor Brixen. Erst weiter südwärts begann das sogenannte Viertel am Eisack

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1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 246 of 523

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). Im Landgerichte Nauders liegen auf der Seite der Etsch die drei mittelgroßen Seen von Besehen, Graun und Haid und über diesen scheint das Fischereibuch des K. Max, das sonst sehr oft kleine Seen berücksichtigt, auf drei Seen vergessen zu haben, die auf der nördlichen Seite jenes Gerichtes liegen und zum Inn sich entwässern. Wohl aber erwähnt diese der Fischwasserbericht des Pflegers von Nauders von 1768 als Besitz der „landesfürstlichen Herrschaft”, nämlich den „Grüenen See in dem Tieferwald, 300 Schritte

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1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

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bleiben”. Man hat dieses Viertel Pustertal im 16. und 17. Jh. auch in zwei geteilt, in ein oberes und in ein unteres Viertel Pustertal, zum oberen gehörte das westliche Tal von der Mühlbacher Klause bis einschließlich zum Gerichte Altrasen, zum un teren die Landgerichte Welsberg, Heinfels oder Sillian und Lienz. Diese Bezeichnung *) Zahn Font. Austr. 31 8. 428. Stolz Arch. öst. Geseh. 102 8. 104. s ) Archivberichte 2 Nr. 2968. Das Regest dürfte einen lateinischen Text Wiedergeben und daher

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Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

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Karpfen und Hechte. In der Au am Inn unterhalb Kundl verzeichnet Anich zwei Seen, die in den Karten des 19. Jh. und auch sonst nicht angegeben sind. Vermutlich waren es seichte Wasserflächen, welche durch die fortschreitende Regulierung des Inn ver schwunden sind. Von den Seen im Landgerichte Rottenburg haben wir den Achensee bereits oben S. 188f. behandelt; außerdem liegen in seinem Bereiche: Auf der Ostseite des Sonnwendjoches bei 1800 Meter Höhe der Zireinersee, 4.6 ha groß

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1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 269 of 523

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von Anras, nämlich den Anraser See mit 1.85ha, den Ascher See mit 1.35ha, den Sichel See mit 1.7 ha und den noch kleineren Grünsee. ■ Im Landgerichte Lienz ist der wichtigste der Txistacher See mit einer Fläche von 7.3 ha im Mittelgebirge bei 820 Meter südlich von Lienz bzw. Tristach gelegen. Erstmals wird er erwähnt in einer Urkunde von 1385, die u. a. „eine Wiese gelegen hindern Ohovel (Kofi) ob dem See ze Dristach” betrifft (StA. Kod, 1651 fol. 3). Im Fischexeibuch des K. Max von 1500

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Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 355 of 523

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bemächtigt hat. Als dann im anderen Langes (Lenz) das Wasser wieder gewachsen und angefallen sei, haben die Holzmeier da« Holz wieder vom Sieger verlangt. Dieser erklärte, daß „das nachfolgend im Nachschwanz herfliegende Holz” ihm gehöre. — Wegen der Holz trift auf der Sulden gab es 1442 Streitigkeiten zwischen den Herren von Lichtenberg, die das alleinige Recht darauf als landesfürstliches Lehen beanspruchten, und den Bürgern von Glums (Archivberichte 2 S. 47). Laut der Wahlordnung der Landgerichte

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Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 346 of 523

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nicht daher, daß hier Ausladestellen wie in Hall, Rattenberg und Kufstein waren, sondern daher, daß hier vor allem Schiffe gebaut wurden. Es war hiefiir eine eigene Zunft tätig, die sog, Schiffs chopper, welche für den Bereich der Landgerichte Kufstein und Rattenberg vom Landesfürsten eine eigene Ordnung erhielten 1 ). Noch Staffier, 1 8. 234 erwähnt die besondere Geschicklichkeit des Schopperhandwerks in Angath und Langkampfen, Kaum ein zweiter Ort im Inntale ist so in eine Schleife des Inn- flußes

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Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 345 of 523

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