¬Der¬ Curort Gries bei Bozen in Deutsch-Südtirol, Oesterreich
Ab der alten Strasse stehen riesig© Niiss- und-Kasta nien bäume und auf der vordersten Ecke ragt; der mit Epheu bewachsene Wartthurm aus den Ruinen der Burg Warth, während etwas höher die Mauerreste der Burg Alten bürg* gelegen sind, wohin ein Weg links abzweigt. Das erstere Sehloss gehörte bis 1536 den Weineggern, dann bis heute den Grafen Künigl, das letztere im 13. Jahrhutìdert don Grafen von Eppan, dann dem Grafen Meinhard II. und den Landes fürsten, welche es pfandweise verliehen
, bis es 1652 ein frei herrlieh, später gräflich Khuen'sclies Lehen wurde und jetzt im Besitze des Herrn Josef von Zastrow' auf Aichberg im Eppan ist, der die Ruinen aufräumen Hess und dabei einen unterirdischen Gang und eine wasserdicht in Ziegeln ausge mauerte, 10*7 Meter tiefe Cisterne entdeckte, in deren Mitte eine hohle Säule aus Kieselsteinen als Brunnenschacht zum Filtriren des Trinkwassers aufgemauert ist. Der Baum wird, jetzt als Keller benützt. Jenseits dieses in's Wartthal steil abfal lenden
Kückens macht die St. Pauls er Strasse eine scharfe Biegung nach rechts, um beim Boznereck auf die Höhe von St« Pauls zu gelangen, wo am Anfange rechts der Biosshof, jetzt ein Nonnenkloster steht, während von der Biegung gerade aus ein Feldweg nach St. Michael führt. Vom Blosshofc fuhrt die Stra sse eben weiter und hart an derselben lieg 1 ! der Kirch hof von St. Pauls, in dem viele, edle Herren und Frauen aus jener Zeit begraben liegen, als das Eppan noch der Sommer aufenthalt der edlen Geschlechter
