Beiträge zur Literaturgeschichte. - (Gesammelte Werke ; Bd. 11)
Alessandro Manzoni Mit Panni beginnt eine Wendung der italienischen Literatur, die mit den Zeitverhältnissen von ganz Europa und den Ideen, aus denen die französische Revolution entsprang, im engsten Zusammenhange stand. Ein Buch Lantus, geschrieben mit der frischen Unmittelbarkeit, welche ihn auszeichnet, schildert die Umgebung des Abbate, dessen feine Ironie den zierlichen Klingen glich, mit denen man damals auf Stich und Stoß duellierte. Wenn Panni lächelnd wie Horaz die Verworfenheit
und den Dünkel der höheren Stände zeichnete, so stieß Alfieri in die schmetternde Tuba und schwang den Dolch „gegen die Tyrannen', Nicht seine Dichtergröße, wohl aber die Richtung seines Pathos hat sich überlebt. Eine Kluft, über die keine Brücke führt, wenn sie auch in den gleichen Boden gerissen ist, trennt ihn von Manzoni, der mit Hellem Blicke die tatsächliche Wirklichkeit sah und mit liebevoller Hand wiedergab. Die Ironie verträgt das Detail, der Haß ruft nur Schlagworte, beim Stil leben waltet
das Gemüt und ist es nicht ganz von seinem Gegenstande befangen, so laßt es auf ihm die leich ten Lichter des Humors spielen. Man hat Manzoni mid Walter Scott neben einander gestellt, der Brite ist