1,724 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/143093/143093_94_object_5746258.png
Page 94 of 97
Author: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Place: Wien
Publisher: Verl. Tyrolia
Physical description: 96 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stenico / Castel
Location mark: III 103.960
Intern ID: 143093
94 Philipp Buonacolsi, F. B. von Trient (1289—1303) 32 Firmian (Formigar), Nikolaus yon. 13, 16, 55 Peter 51 Visconti 36, 37, 41, 52 Visentainer 78 Flavon, Grafen von . .16, 17, 21, (Anm.) 37 Völs, Jakob Freiherr von 63 Foscari, Job. von 32 Franciscus, weil. Josius, von Trient. . . 42 Franz Alberti - Poja, F. B. von Trient (1677—1689) 75, 78 Fridericis, Jacobin de 47 Friedrich von Wangen, F. B. von Trient 1207—1219 19—20 Friedrich I., Kaiser 13 — II., Kaiser 27—28 — (III.), König und später

Kaiser ... 52 — Herzog („mit der leeren Tasche 1 ') 44—48, 52 Fugger, Franz Graf von (Anm.) 75 Fuchs (Fux), Christof von Fuchsberg . . 45 Heinrich (II.), D. 0., F. B. von Trient (1274—1289) 29, 31, 35 — III., von Netz, 0. Cist., F. B. von Trient (1310-1336) 32, 36 — König von Böhmen (so nannte sich auch nach seiner Vertreibung aus Böhmen H., der Sohn Mainrads II., Graf von Görz-Tirol und Herzog von Kärnten) . 33 Hinderbach, F. B. von Trient, s. Johann. Hugolin, s. Stenico. I. Johann, Herzog

(Luxenburg) 36 — (III) von Pistoja, F. B. von Trient. 38, 41 — (IV) Hinderbaeh (aus Hessen), F. B. von Trient 1465—1486 53, 54 Jordan 16, 25, 61 — 62 , 83 Ippolito, S,, Kiprand von 28 Isny, Johann von, Erwählter von Trient 47—48 Gr. L. Kallas von Campo 83 Gaessier, Hermann 52 Gàrdelli(s) de, Bonaventura 35, 39 — Konrad 40 — Dyonys 38, 39 — Mathaeus 35—36 Gardenie, Jordanus de 20 Gaudenti vom Turn und Koeeabruna . 60, 81 Gentili(s), Albert de . . . 34 Georg (I.) von Liechtenstein-Nikolshurg

, F. B. von Trient (1390—1419) 30, 41—47, 81 Georg (II.), Hack von Themeswald in Schlesien, F. B. von Trient 1446—1465 53—54, (Anm.) 82 Gerhard I., Osoasalli von Cremona, F. B. von Trient (1223—1232) 18-26 Gerhard II., F.B. von Trient (1347-1348) 38 Godenzo, Dorf im Lomaso .... 6, 81—82 Greifenstein, Arnold Graf von .... 13, 16 — Franz von 41 — Friedrich von (Anm.) 41 H. Hack, s. Georg II , F. B. Hadrian, Magister. . . . Lazarus von Lucca, kaiserlicher Podestà 25 Leschenbrandt, Andrae 56 Levri 81 Libanon

1
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/143093/143093_91_object_5746255.png
Page 91 of 97
Author: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Place: Wien
Publisher: Verl. Tyrolia
Physical description: 96 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stenico / Castel
Location mark: III 103.960
Intern ID: 143093
Orts- und Personen-Verzeichnis. Die Buchstaben B und P, C und K, F ( Ph) und V sind zusammengezogen; das h nach T, 0 und G ist in der Reihenfolge nicht berücksichtigt. A. Adelpret (II.), hlg., auch Adalbert und Albert genannt, F. B. von Trient (1156 bis 1177). Er ist identisch mit dem hier genannten Albert, F. B ll, 14, 17 Albert (Adalpret III.) von Raffenstein (Schloß bei Bozen), F. B. von Trient (1219—1223) 20-23, 26 Albert, häufig Albert I. genannt, F. B. von Trient (1184—1188

) 13, 14 Alberti von Poja, Bartlmae 65 — — Franz 76, 78 Alderich (häufiger „Aldrighetto“) von Campo, F. B. von Trient (1232—1237) 11, 21—24 Alexander, Herzog von Masovien, F. B. von Trient (1423—1440) und als Kar dinal und Patriarch von Aquileja Ver weser des Bistums Trient bis 1444 - 48, 52, 82 Alreim, s. Nikolaus. Altspaur 17, 34, 37, 62 Anich, Hans . . . 53 Antonini, Sebastian Viktor . . . .(Anm.) 77 Antonius, Unterhauptmann V. St. (Anm.) 55 Arco, Herren vom Orte: Odoricus, Mag. phys. von 45 Orfaninus

und Paß 5—8, 66 Banalus, Nikolaus dictus 30 Paris!, Familie 62, 81, 83 — Alovisius 65, 67 — Johann (von Villa Banale) 59 Parolari, Anton Johann . 78 Bartholomaeus Quirinus (Querini), F. B. von Trient (1304—1307) 30-32 Particella, Familie (Anm.) 69 — Klaudia 69 — Franz 66 — Gaudenz 69, 76—76 — Ludwig 69

2
Books
Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1901
Geschichte des Schlosses Thaur
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/307535/307535_49_object_5702499.png
Page 49 of 51
Author: Hechfellner, Mathias / von M. Hechfellner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 45 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Thaur ; s.Schloss
Location mark: II 102.608
Intern ID: 307535
44 — Trient geschenkt, sowie er vieles auch der Kirche von Augsburg hinterliess. Der Heilige selbst aber sei in Anania (im Nonsthal) entschlafen. Hierauf folgen die über seinem und seiner Genossen Leichnam ge schehenen Wunder. Eine dritte Darstellung erwähnt gleichfalls die Schenkung von tausend Seelen an das Bisthum Trient und die Vergabung seines Hauses in Thaur an die Kirche in Augsburg. Das Gemeinsame aller drei Darstellungen besteht darin, dass der hl. Komedius ein vornehmer und reicher

Mann aus Bajuwarien war (wozu damals auch Tirol gehörte), der in Thaur Besitzungen hatte, nach einer Konireise seine Besitzungen an die Kirchen von Trient und Augsburg ver theilte, als Einsiedler auf dem Honsberg lebte und nach seinem Tode als Heiliger verehrt wurde. Dass er bereits zu einem Zeitgenossen des hl. Vigilius gemacht wird, ist in der zweiten Erzählung aus einem missverstandenen Sprachgebrauchs erklärlich; denn wenn es in der zuerst angeführten Darstellung heisst, dass Komedius

seine Besitzungen und tausend Seelen dem hl. Vigilius ge schenkt habe, so bedeutet das nichts anders als eine Schenkung an die Kirche des hl. Vigilius, d. i. an das Bisthum Trient. Von der Diöeese Trient verbreitet sieh dann auch die Verehrung des hl. Komedius in die Brixener Diöeese und nach Nordtirol, insbesondere durch die Bemühungen des Arztes Hippolyt Guarinoni, eines gebornen Trientiners 1 ), und des Stiftes Georgenberg, welchem im Jahre 1097 von Kaiser Heinrich IV., der es vom Bischöfe in Trient erhalten

, seine Güter den Kirchen zu Trient und Augsburg schenkte und dann im Nonsthale sein Leben beschloss. Diese Darstellung erhält durch die Geschichte' eine Bestätigung. Denn erstens besass die Kirche von Augsburg Güter und ‘Gefälle in Thaur und Absarn 2 ), zweitens war tatsächlich die Kirche von Trient noch im Jahre 1251 Inhaberin der Saline in Thaur, die der Bischof dem Grafen Albert von Tirol zu Lehen verliehen hatte wodurch auch die oben offen gelassene Frage (Seite 10 ) eine Lösung findet

3 4 ). Als ferner Bischof Egno um 12444) erfahren hatte, dass die Arbeiter des Grafen Albert in der Saline auch an Sonn- und Festtagen arbeiteten, traf er, nicht etwa der Bischof von Br ixen, die nöthigen Vorkehrungen wegen der Dispens, was er natürlich nur thun konnte, weil ihm als Le- hensherm über dieses Gebiet die geistliche Gewalt zustand. Weiterhin war Trient noch im Jahre 1301 im Besitze des Patronatsrechtes über die Pfarre Thaur 5 ) und durch diese Beziehungen wird es auch erklärlich, dass

3
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/143093/143093_44_object_5746208.png
Page 44 of 97
Author: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Place: Wien
Publisher: Verl. Tyrolia
Physical description: 96 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stenico / Castel
Location mark: III 103.960
Intern ID: 143093
, insoweit es noch unter der Ver waltung des Bischofs stand. Daran nahmen auch die Leute des Gerichtes Stenico teil, denn die Syndiken der drei Großgemeinden (Pievi) von Banale, Bleggio und Lomaso waren in Trient, hatten ihre Beschwerden formuliert und Abhilfe verlangt; in jenem Dokumente vom 28. Februar 1407 J ), in welchem Bischof Georg den Bürgern von Trient die alten Freiheiten bestätiget, neue Zugeständnisse macht und Abstellung der Mißbräuche verspricht, finden sich auch bezüglich der obgenannten

Gemeinden und ganz Judikariens Zusagen, welche — abgesehen von den allge meinen Klagen über Willkür, Bestechung, unmenschliche Härte, Einhebung un gerechtfertigter Gebühren usw. — ziemlich genau den Inhalt dieser Beschwerden erkennen lassen. Der Aufstand war in Trient am 2. Februar 1407 ausgebrochen und der An führer des Volkes war Niger de Nigris de 8. Petro. Obwohl nun der Bischof Abhilfe gegen die Beschwerden versprochen hatte, dauerten die Unruhen in der Stadt an; es wurden namentlich die Häuser

der beiden bischöflichen Beamten Franceschin von Sarnonico und seines Bruders Jakob geplündert (denen selbst es jedoch gelungen war, zu entfliehen) und hörten nicht eher auf, als bis der Bischof als Bürgschaft für die Einhaltung seiner Zusagen die Übergabe der Stadttore und der Schlösser Selva, Tenno und Stenico an die Bürger von Trient versprochen hatte. Ohne weiter, als es der Gegenstand erfordert, auf diesen etwas verworrenen Abschnitt der Trientiner Lokalgeschichte einzugehen, bemerken

oben bemerkt, für Befestigungen („muni tiones“) im Schlosse Stenico, welche der Negri übernommen, und andere ähnliche Auslagen von der Stadt Trient eine Entschädigung von 800 Dukaten zu fordern; darüber war schon am 28. Oktober 1422 in Trient im Schlosse Buonconsiglio eine Verhandlung, wobei (sede vacante) der Hauptmann von Trient und Lan- deshauptmann an der Etsch, Wilhelm von Matsch, als hiezu delegierter kaiserlicher Richter erscheint. Dem Thun wurde die Forderung zuge sprochen; doch scheint

5
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/143093/143093_25_object_5746189.png
Page 25 of 97
Author: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Place: Wien
Publisher: Verl. Tyrolia
Physical description: 96 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stenico / Castel
Location mark: III 103.960
Intern ID: 143093
24 immer Nikolaus die Wachen bestellt und war nach Ansicht der Zeugen immer im Besitze des Schlosses, mit Ausnahme des, (neuen) Palas, den er erst inne hatte, seit er den Herrmann von Campo daraus vertrieben. Schon die Wahl Aldrighettos von Campo zum Bischöfe von Trient hatte einen Sturm entfesselt, und trotz seiner Tatkraft war der Bischof nicht mehr im stande, ein Aufeinanderplatzen der beiden Parteien zu verhindern. Aus Oberitalien schlugen die Sturzwellen der wütenden Parteikämpfe herüber

, besonders seit König Heinrich mit den lombardischen Städten in Verbindung getreten war; — und der Stiftsadel an der Grenze stand ja mit den Parteien im Veronesischen, Brescianischen und der Mark Treviso in enger Verbindung! Diese Zustände bewogen den Kaiser, dem Bischöfe Aldrighetto, dem der Vor wurf der Parteilichkeit, Bechtsverletzung und Bedrückung’) gemacht wurde, einen Teil der weltlichen Macht abzunehmen und zuerst den Grafen Albert von Tirol zum Vikar von Trient zu machen, dann kaiserliche

Richter, ja sogar kaiserliche Statt halter in Trient einzusetzen. Vor dem kaiserlichen Podestà Wiboto und der Vasallenkurie erhob nun Nikolaus von Stenico Klage gegen den Bischof Aldrighetto, daß ihm der Bischof seine Lehen vorenthalte. „Im Jahre des Herrn 1236, Ind. IX., Montag den 3. November, in Trient im bischöflichen Palaste, in Gegenwart der Herren Richter Jacobs, Alberts und Johannes, ferners Pellegrins de Rambaldo, Ulrichs de Rambaldo, Arpos von des, Ulrichs von Livo, Ruperts von Enno (Denno

), Arnolds von Metz, Gunselms von Zoccolo (od. Zuclo?), Paris’ von Storo, Arnolds von Arz, Ulrichs von Sejano, Ulrichs Scajoso von Povo, Ottolins von Thun, Oluradins, Matthaeus, Johannes de Bubus und anderer: Daselbst vor dem Herrn Wiboto, kaiserlicher Podestà der Stadt und des Fürstbistums Trient und vor der dort versammelten Vasallenkurie klagt Herr, Nikolaus von Stenego, daß der Herr Bischof Alderich, von Gottes Gnaden Bischof von Trient, ihm für sein Bistum die nachstehenden Lehen vorenthalte

, Eigenleuten und Ge richtsbarkeit in Preore und Tione. Es heißt dort „nicole et puli de stenego“ bei Hormayr (Gesch. v. Tir. Doc. 138) und auch im Trient. Arch. L. Nr. 62, 13; sollte es nicht vielleicht heißen Nicola et filii? Sollte 1234 Herrmann von Campo noch nicht vertrieben gewesen sein? Oder zwischen den Familien Frieden gemacht worden sein? Man muß hier an die alten Ansprüche der Herren von Campo vom Jahre 1163 denken! ’) Darüber siehe K. C. W. Nr. 168, p. 356—359, sowie Nr. 174, p. 369

6
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/143093/143093_79_object_5746243.png
Page 79 of 97
Author: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Place: Wien
Publisher: Verl. Tyrolia
Physical description: 96 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stenico / Castel
Location mark: III 103.960
Intern ID: 143093
78 Schon seit 1719 fungiert ein Sohn des Ludwig Lutti (des Vikars von 1691), der Dr. Karl Ignaz Lutti, als Notar und Kanzler in Stenico, sowie ein Johann Anton Parolari, der als Notar und Aktuar bis 1752 erscheint. Schon im November 1745 erscheint der Bonifacius Bonelli als Verpflegs- verwalter von Stenico und wird ausdrücklich als Nachfolger Dr. Albert Caesars bezeichnet. Den Revers stellt er erst am 20. September 1746 in Trient aus. Die Bonelli stammen aus Cavalese (Fleimstal). Johann Bapt

. Bonelli aus Cavalese erhielt vom Fürstbischöfe Franz (Alberti von Poja) mit Diplom von Trient, 15. Dezember 1688 (Manei, I) den erblichen bischöflichen Adel. Den Ruhm und Glanz des Namens begründete der Franziskaner-Ordenspriester P. Benedikt Bonelli, der feurige Verteidiger des heiligen Adelpret, Märtyrers und Bischofs von Trient, gegen die Angriffe des Tartarotti. Cäsar 1748. Bonelli. Diesem Streite verdanken wir das bedeutendste ältere Quellenwerk über die im Trient, bischöfl. Archive enthaltenen

Dokumente. Um ihn sammelten sich zahl reiche andere von. gleichem Geiste beseelte Männer zu höchst verdienstvoller wissenschaftlicher Tätigkeit. Auch Karl Bonelli, der 1782 in Wien dissertierte und von dem mehrere Ab handlungen (deutsch und lateinisch) 1782, 1784 und 1785 in Wien gedruckt wurden, gehört dieser Familie an. Er war später Gubernialrat in Venedig, Hofrat in Trient und Obergerichts präsident in Verona. Dem Bonelli folgte einVisentainer (vgl. Äusserer, Adel desNonsberges) als Haupt mann

7
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/143093/143093_40_object_5746204.png
Page 40 of 97
Author: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Place: Wien
Publisher: Verl. Tyrolia
Physical description: 96 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stenico / Castel
Location mark: III 103.960
Intern ID: 143093
, das Regest: „1348 (?) Ludwig von Brandenburg ernennt den Johann Dionys de Gardellis zu seinem Statthalter in Judikarien und vertraut ihm die Hut der Schlösser Stenico und Breguzzo an.“ Da hätten wir ja das schönste Einvernehmen! Das Kapitel und der Markgraf einigen sich auf denselben Hauptmann! Doch die Sache ist nicht ganz so; — zu dieser Zeit war noch große Feind schaft und offener Krieg zwischen dem Kapitel und dem Markgrafen, dessen Marschall Ende 1348 noch immer Trient nicht in seine Gewalt

zu bringen vermocht hatte, da das Kapitel mit Hilfe der Söldner Jakobs von Carrara Stadt und Schloß von Trient, sowie auch Pergine und viele andere feste Plätze zu halten imstande war und mit dem „blutschänderischen Ehebrecher“, den der Papst unter haarsträubenden Verwünschungen mit dem großen Bannflüche belegt hatte, keinen Frieden schließen wollte. Hauptmann von Trient war damals der Doktor Johann (Dionys?) de Gardellis im Namen des Kapitals und der Kanoniker. Wie aus einer im Hippoliti enthaltenen

, einer alten Chronik entnommenen Erzählung hervorgeht, war er noch aus den Zeiten des Bischofs Nikolaus her Hauptmann von Trient; unter ihm war Johann von Arz Hauptmann im Schlosse von Trient. Dyonis de Gardellis stand mit den ghibellinischen Herren von Campo, aus deren Geschlecht er durch Vermittlung Konrads von Castelnovo, dessen Einfluß er ganz und gar unterworfen war, seine Frau genommen hatte, in enger Verbindung und ließ verräterischerweise den Filidusius (einen Trientiner Bürger) mit den Leuten

Siccos von Caldonazzo und den Marcabrun von Castelbarco heimlich ins Schloß, ermordete den Johann von Arz und übergab dann Schloß und Stadt dem Markgrafen von Brandenburg. Die Söldner des Carrara wurden entlassen, ohne daß ihnen an ihrer Person oder Habe ein Leid geschehen wäre. Nicht zufrieden mit dem Verrate von Trient, wollte er auch noch seinen Neffen Bonaventura Gardelli, der vom Bischöfe Nikolaus zum Hauptmann von Pergine bestellt worden war, zum Verrate verleiten. Er ritt nach Pergine

8
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/143093/143093_92_object_5746256.png
Page 92 of 97
Author: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Place: Wien
Publisher: Verl. Tyrolia
Physical description: 96 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stenico / Castel
Location mark: III 103.960
Intern ID: 143093
92 Baschenì, s. Averraria. Pasotto (Basotto), Silvester Anton ... 76 Paulus, Notar von Trient 41 Pellegrini (Familie) (Anm.) 83 Bellenzan, Rudolf von 44 Penede, Schloß bei Nago 32 Benvenutus, Magister 45 Bertelli, Markus 55—57 — Rochus 67 Berti (Anm.) 83 Pergine, Schloß 39, 40, 59, 68 — Odorloh von 12 Bernhard von Cles (auch ..der Cleser“ oder „Clesius“ genannt), F. B. von Trient (undBrixen), Kardinal, kais. Maj. oberster Kanzler (1514—1539) . 5, 6, 23, 66, 58, 77 Beseno, Konrad, s. Konrad

von Comano 6, 65 Boimont (Schloß in Eppan bei Bozen). — Heinrich von 32 Bomporto, Johann Andrae 76—77 Bonadoman, Nikolaus 53—55 Bondo, Johann, weil. A, Butturoli von . 45 Bonelli 78 Boninus 54 Bono, 1. Pfarrgemeinde und General benennung für 11 Dörfer in Unterjudi- karien, gewöhnlich „Pieve di Bono“ ge nannt 3, 31, 75 — 2. Dorf im Bleggio 8, 53, 56 Borzaga, s. Tuenno. Povo, Schloß bei Trient 20 — Ulrich 8 ca) oso von 24 Bozen, Hartwig von 14 — Gotschalk von (Richter zu En) . . 34 Bozo, s. Stenico

.) 83 C, Oh, K. Caderzone (Dorf in Rendena) 57, (Anm.) 82 Caldonazzo . . (Anm. 1) 38, 39, (Anm.) 79 Campo, Dorf, Schloß, Geschlecht 6—8, 27, 34, 38, 39, 48, 55, 81, 83 — Armanus (Hermann) von. . . .23, 24, 26 — Cognovutus von 23, 30 — Franz von 45 — Friedrich von 16, 32 — Gallas von 81 — Graziadeus von 54 — Ulrich, genannt Scajosus von .... 24 Camuni (Anm. 1) 9 Karl IV., Kaiser 36 — V., Kaiser 64 — König 37 — von Madruzzo, F. B. von Trient, Kar dinal (1600-1629) 68 — Emanuel von Madruzzo, F. B. von Trient (1629—1658

) 68-73 Carrara, Jakob von 37, 39, 41 Castelbarco, Herren von 27—28, 32—35, 51, 83 — Albert von 33 — Aldrighetto von 14, 33 — Marcabrun von 33, 38 — Wilhelm von (Anm.) 38 Castsiman! . 4—8, 29, 31, 34, 36, 40, 46—48 Castelnovo . . . 38—39 Castelromano 81 Cavedine (Anm. 2) 10, 44 Cavrasto 77, 81 Cedra, Schloß bei Trient 20 Cefola, Dr 66 Cesar (Caesar), Albert 77—87 Chel (Chal, Cal) 41 Chiappani 75

9
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/143093/143093_95_object_5746259.png
Page 95 of 97
Author: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Place: Wien
Publisher: Verl. Tyrolia
Physical description: 96 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stenico / Castel
Location mark: III 103.960
Intern ID: 143093
95 Ludwig von Madruzzo, P. B. von Trient, Kardinal .64—69 Lutterini (Lnterini) 62, 81 Aliprand 66, 67 — — Bartlmae 59, 65 Bernardin Karl 77' Luterius, Sohn Jakomelis von Comighello 50 Lutti 76, 78, 81 U. Macii (Matii) 57—58, 81 Madice 45, 65, 75, 81 Madruzzo, Schloß und Geschlecht 30, 34, 38, 44, 76, 81, 83 — Albert von 21 — Christof von, P. B. und Kardinal. . . 63 — Fortunat Freiherr von . ... 64, 66—68 •— Gaudenz Freiherr von. ....... 59 — Gumpo von 12, 13 — Karl Freiherr

, Isolanus de 25 Negri, de 8. Petro 42—45 Nikolaus Alreim aus Brünn, F. B. von Trient (1338—1347) 36—39 0 . Ortemburg, s. Albert P. B. R. Raffenstein, s. Albert, F. B. Reifer, von Compii (später von Altspaur) Kaspar 31, 62 — Niklas 37, 40 Reitenau, Wernherr von, Oberst (seit 1569 Sequester von Trient) 66—67 Resterò (Ristoro), Schloß im Bleggio 6, 8, 29, 37 Riva, Stadt, Podestà von 3, 5, 6, 10, 14, 19, 31—34, 68, 72, 82 — Ribaldus (Ribaudus) von 34 Roccabruna, Jakob von 67, 81 Rokozow, Stenzlein

von 52 Romano, Schloß 28, 51 s. Saaifelden („Salevelde“), kaiserliche Pfalz in Thüringen 13 Sacchetti, Nikolaus 34 Salomon, F. B. von Trient (1177—1183). 13 Salvador!, Paul 75 Saviola, Jacobin de 18 Scala, H. v 37, 38 Schenna, Konrad von 36 Schroffenstein, Konrad von 29 Sciemo 8, 57, 81 Sejaito, Herren von 34, 60 — Albert von 21, 23 — Konrad von 12 — Nikolaus und Anton von 60 — Ulrich von 24 Sicher, Johann von Madice 75 Siegmund, König 46—47 — Herzog (Erzherzog) 52, 65 Sodegher de Tito 27, 28, 31 Spaur

(Spor): 1. Alt-Spaur (Spor maggiore) — Jeremias von 34—36 — Niklas von 37 —_ Tisso von (Anm.) 34 2. Neu-Spaur (Spor minore): — Anton Freiherr von 72 — Matthaeus von 31 — Michael, F. B. von Trient ... 79 — Peter von . . 41, 46-48 — Roland von 63 — Vigil von 71 Spins, Schloß im Lomaso 6, 8, 37 Starksnbsrg, Wilhelm von 48

10
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/143093/143093_37_object_5746201.png
Page 37 of 97
Author: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Place: Wien
Publisher: Verl. Tyrolia
Physical description: 96 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stenico / Castel
Location mark: III 103.960
Intern ID: 143093
36 Diese Familie, die berufen war, in den Kämpfen zwischen der böhmischen und und der kaiserlichen Partei während der Regierung des Brandenburgers in Tirol eine hervorragende Rolle zu spielen, verschwindet später wieder ganz aus der Gegend. Matthäus de Gardellis residierte, nachdem Jeremias von Spaur nachdem Nonsberg übersiedelt war, im Schlosse Stenieo, und als nach dem Tode Bischof Heinrichs III. Konrad von Schenna Hauptmann von Trient und Vikar von Judikarien für den Markgrafen Karl

, respektive den Herzog und das Kapitel wurde, blieb er deren Vikar und Hauptmann in Stenieo, respektive des Bischofs Nikolaus, bis 1342. Der Markgraf Karl von Mähren (der nachmalige Kaiser Karl IV.), Vormund seines minderjährigen Bruders, des Herzogs Johann, des ersten Gemahls der Margaretha, der Erbgräfin von Tirol, hatte die Wahl seines Vertrauensmannes und verläßlichen Anhängers, des Nikolaus Alreim von Brünn, zum Bischöfe von Trient durchzusetzen gewußt. Als aber Herzog Johann im Herbste 1340

1346 Kaiser Ludwig mit seinen beiden Söhnen nach Trient reisen wollte zu einer Zusammenkunft mit dem Könige von Ungarn und einigen Herren von Oberitalien, fand er den Weg dahin durch die Feinde verlegt: Bischof Nikolaus hatte sich offen mit den Feinden des Kaisers, mit Lucchino Visconti, dem Herren von Mailand, und den Welfen verbündet und den Gegenkönig Karl IV. eingeladen, ihm zu Hilfe zu kommen. Unverrichteter Dinge mußte der Kaiser nach Deutschland zurückkehren. Damit war aber das Signal

zum offenen Kampfe gegeben. Markgraf Ludwig ließ zunächst einige feste Plätze besetzen, war aber zu schwach zu einem ent scheidenden Schlage; auch riefen ihn dringende Geschäfte nach dem Norden. Karl IV. von Böhmen war indessen wirklich (verkleidet und nur von drei Gefährten begleitet, auf Umwegen) im Februar 1347 nach Trient gekommen und 3 ) Tr. Arch. E. 64, 170. Derselbe ist an wesend am 4. November 1344 in Trient bei der Belehnung des Adelper, weiland des Herrn Negri von 8. Peter. Ob er je in Stenieo

re sidierte, ist nicht nachweisbar. Matthäus de Gardellis nennt sich noch 1342 Eichter und Vikar von Judikarien für den ehrwürdigen Herrn Nikolaus, Bisehof von Trient, aber gleichzeitig wird genannt Frigerius von Comighello als Assessor des Ulrich (von Tablat), Vikars von Judikarien für Ludwig von Brandenburg“. Da Ulrich von Tablat (Sohn Werners) Hauptmann in Castelmani war, welches die Söhne Mainrads gehalten hatten, dürfte Fri gerius vielleicht auf das Eiehteramt in Ba nale beschränkt

11
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/143093/143093_24_object_5746188.png
Page 24 of 97
Author: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Place: Wien
Publisher: Verl. Tyrolia
Physical description: 96 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stenico / Castel
Location mark: III 103.960
Intern ID: 143093
23 Unter denjenigen Urkunden, welche Kaiser Ferdinand infolge Übereinkommens mit Bischof Bernhard von Öles (vom 18. Februar 1582) dem Hochstifte zurückstellt und welche im XII. Bande des Codex Olesianus verzeichnet sind, findet sich auch (Fol. 11a, Nr. 97) ein Bündel mit der Aufschrift: „Anno 1221“. „Item übereinander gebunden citation der reehtvertigung zwischen bischof Albreehten von Trient und Niclassen von Stinig von wegen Pelegrin von Stinig verlassen leben.“ Die Ansprüche Nikolausens

gehen also bis auf das Todesjahr Pellegrins zurück. Sofort nach Eintreffen Alberts von Raffenstein in Trient brachte Nikolaus seine Ansprüche vor und am 7. August 1221, im bischöflichen Palaste zu Trient, setzte Peter von Malosco für sieh und Albert von Sejano den Termin fest in der Streitsache zwischen Herrn Albert, den Erwählten von Trient, und Herrn Nikolaus von Stenico („Stenegho“), an dem sie ihre Zeugen mitzubringen hätten und sonstigen Beweismittel bezüglich der von weiland Pellegrin

von Stenico setzte. Seit dem Tode Pellegrins hatte Nikolaus von Stenico die Hut des Schlosses inne, da er sich sofort im alten Palas festsetzte, während noch der Turm und der neue Pallas (die Allod waren) im ruhigen Besitze der Schwestern Nicia, Armen- garda und Adelhaid waren. Erst als der Bischof den Herrmann (Armanus) von Campo 3 ) dorthin setzte, vertrieb ihn Nikolaus und hielt von nun an auch diesen Teil besetzt. Auch hatte a ) Trient. Arch. Kep. 37, 64 in Vezaio (Vez- zano?) „et quam tenent filiae

, ist nicht festzustellen. ■ Es fällt auf, daß Nikolaus anwesend ist als Zeuge in Trient 1234, Dezember 14., hei der Belehnung der Herren Armannus und Cognovutus von Campo

12
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/143093/143093_45_object_5746209.png
Page 45 of 97
Author: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Place: Wien
Publisher: Verl. Tyrolia
Physical description: 96 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stenico / Castel
Location mark: III 103.960
Intern ID: 143093
, das ja nach den Kompaktaten eigentlich schon halb säkularisiert war, völlig entrissen werden könnte. Inzwischen war ja auch die Empörung im Nonsberge ausgebrochen und im April ging ein neuer Bummel in Trient los, wobei der Bischof gefangen genommen und in den Wangerturm geworfen wurde. Da zog nun der Herzog mit bedeutender Macht vor Trient, unterhandelte mit den Bürgern und ihrem Anführer Ludolf von Bellenzan, und so gelang es ihm, den Bischof aus dem Kerker zu befreien; doch mußte derselbe die ganze weltliche Macht

auf die Bürgerschaft und den Herzog übertragen. Der Herzog hatte in dem Übereinkommen vom 20. April 1407 den Trientinern nicht nur alle frühem Rechte und Freiheiten bestätigt, sondern auch so weitgehende neue erteilt, daß die Stadt Trient damit tatsächlich eine „Magna carta Libertatum“ besaß und gewissermaßen das Haupt eines beinahe republikanischen Staatswesens darstellte; doch fand der Herzog bald Veranlassung, diese Rechte zu beschneiden, und namentlich auf Grund der Kompaktaten die Hauptmannschaft der festen

Plätze für sich in Anspruch zu nehmen 5 ). So forderte er auch die Übergabe des Schlosses Stenico. Niger de Nigris aber weigerte sich, das Schloß zu übergeben — wahr scheinlich im Einvernehmen mit Rudolf von Bellenzan und dessen Anhänge in beraumten Verhandlung (Trient 1425, April 18) auch nebst Pfandrecht auf die Güter des Negri zugesprochen wird. Die Stimmung in Trient muß sehr gegen den Negri umgeschlagen haben, da eine Partei im Volke sogar drohte, die Häuser des Negri zu plündern

und ihnen die Stadt Trient überliefern wollte; da er je doch nur im Besitze der Stadt, nicht auch des Schlosses war (welches der Matsch im tianer und hielten ihn hin. Eudolf von Bellen zan war zuerst nach Kovereto geflohen, hielt aber die Verbindung mit den unzufriedenen Bürgern durch einen gewissen B. de Capris aufrecht, welcher jedoch auf der Folter den Plan verraten zu haben scheint. Auch wurden einige Vicentiner, die im Verdachte standen, daß sie Schloß Selva den Venetianern aus liefern wollten, gefoltert

13
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/143093/143093_30_object_5746194.png
Page 30 of 97
Author: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Place: Wien
Publisher: Verl. Tyrolia
Physical description: 96 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stenico / Castel
Location mark: III 103.960
Intern ID: 143093
. So ist er auch zugegen, als nach dem Ausbruche der Feindseligkeiten zwischen Mainrad und Bischof Egno die Trientiner, welche den Bischof vertrieben hatten, dem Grafen von Tirol das Schloß Buonconsiglio über tragen. (1267, April 7. Trient * 2 * * * * ). Später (1277, April 2 in Trient) finden wir ihn auch als Syndiker von Trient. Während der Feindseligkeiten zwischen Bischof Heinrich und den Grafen von Tirol nahm er und seine Söhne und Neffen für Graf Mainrad Partei und stellten sich dem Bischöfe feindlich gegenüber

. Wer in der Zeit von der Übernahme des Schlosses Stenico durch Sodeger de Tito bis zu Beginn des 14. Jahrhunderts daselbst Hauptmann war, ist nicht bekannt. Wahrscheinlich zur Zeit, als es in der Gewalt Mainrads war, war Hugolin mit seinen Söhnen und seinem Anhänge (seinen Neffen) auch im Besitze des Schlosses und hielt es im Namen Mainrads. Unter den Schlössern, welche Graf Mainrad den Eonrad von Sehroffenstein (1290, März 14. Trient) beauftragt, in seinem Namen dem Kapitel und der Kirche

von Trient zurückzustellen, ist auch Schloß Stenico 8 ). Von Herren von Stenico werden genannt: Hugolin und seine Söhne Simon, Spezapreda und Aldrighetto, sowie seine Neffen Hugolin, Delphigno und Altigravio. Wessen Sohn dieser Hugolin gewesen, konnte ich nicht finden; daß er gleich falls „de antiqua parentela dni Bozonis“ war, glaube ich aus der Gemeinsamkeit vieler Lehen mit den Nachkommen des Nikolaus schließen zu können. 0 Durig, Bischof Egno. 2 ) Hormayr, Gesch. v. Tirol, p. 389

14
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/143093/143093_39_object_5746203.png
Page 39 of 97
Author: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Place: Wien
Publisher: Verl. Tyrolia
Physical description: 96 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stenico / Castel
Location mark: III 103.960
Intern ID: 143093
zu rächen versuchten. Nach der Flucht der Herren von Arco ernannte das Kapitel „sede vacante“ einen neuen Hauptmann für Judikarien, der zugleich Hauptmann des Schlosses Buonconsiglio in Trient, des Schlosses Stenieo, der Rocca von Breguzzo, von Ledro, Tenno und des Oberen Banale sein sollte, wie es in dem Akte zur Übergabe an den Neuerwählten heißt (vgl. Dr. Sil- vestro Valenti, p. 14), und zwar in der Person des „Herrn Dyonys, weiland Bonaventura de Gar de 11 is, Bürgers von Trient“. Dieser Johann

Dionys de Gardellis war schon Siegel Konrads von Castelnovo. vom Bischöfe Nikolaus zum Hauptmanne von Trient bestellt worden. Es war also eine Ausdehnung seiner Machtbefugnisse auch auf Judikarien. Zwar hatte der vom Papste noch am 12. Dezember 1347 ernannte neue Bischof Gerhard, der schon im Laufe des folgenden Jahres in Avignon starb, ohne sein Bistum je gesehen zu haben, den Nikolaus Alreim, den Neffen des verstorbenen Bischofs Nikolaus, zum Hauptmanne des ganzen Fürstentums von Trient ernannt

; aber der Alreim hat dies Amt nie angetreten. Nach Gerhards Tode ernannte der Papst am 28. Oktober 1348 den Johann ,von Pistoja zum Bischöfe von Trient — der im folgenden Jahre sein Fürstentum dem Mastino della Scala verkaufte und dann das Bistum Spoleto erhielt — wahrscheinlich diesem sollte Dionys Gardelli die besagten Schlösser und Täler übergeben. — ') Das Schloß Castelnuovo in Vallagarina war bereits längst im Besitze der Erben Wilhelms von Castelbaroo; die Herren von Castelnuovo gehörten

15
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/143093/143093_49_object_5746213.png
Page 49 of 97
Author: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Place: Wien
Publisher: Verl. Tyrolia
Physical description: 96 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stenico / Castel
Location mark: III 103.960
Intern ID: 143093
48 Um nun zu zeigen, daß er sieh nicht gegen den Bischof aufiehne, sondern nur gegen den Herzog, der ihm nicht wolle Gerechtigkeit widerfahren lassen, stellte Paris am 20. September 1420, d. i. alsbald nach der Wahl des neuen Bischofs, im Schlosse Campo ein Lehensbekenntnis aus — wohl auch bezüglich Stenicos, denn er nennt sich in demselben „Generalvikar von Judikarien für die Kirche von Trient“ und erklärt sich bereit, die Lehen vom „Erwählten von Trient“ zu empfangen 1 ). Der neue „Erwählte

von Trient“, der schon durch längere Zeit vorher dies Bistum als gefügiges Werkzeug des Herzogs geleitet hatte, durfte selbstverständlich nicht darauf eingehen und Paris von Lodron, der von seinen Feinden hart bedrängt war und aus seinen Verbindungen mit Venedig, welches überallhin die Fäden seines Netzes gesponnen hatte, sicherlich wußte, daß seit dem neuerlichen Aus bruche der Feindseligkeiten mit dem Könige sich die Republik um die Gunst des .Herzogs Friedrich bewarb, um sieh zum mindesten

Friedrich fortsetzte. Von Oastelmani aus, das Herzog Friedrich 1408 dem Paris übergeben und das der Lodron noch immer inne hatte, richtete Wilhelm von Starkenberg 1424 noch einen Brief an die Bürger von Trient, in welchem er sie auffordert, mit ihm b Innsbruck, Perdili. Dip. 1038, p. 88, Nr. 51. 2) Brandis, Urk. Nr. 112. 3 ) Ravanelli un Àrdi. Trenti. XI., p. 220: „Contributi alla storia die! dominio veneto nel Trentino“ aus den in der Bibl. comunale von Trient seinerzeit von Gar besorgten

17
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/143093/143093_15_object_5746179.png
Page 15 of 97
Author: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Place: Wien
Publisher: Verl. Tyrolia
Physical description: 96 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stenico / Castel
Location mark: III 103.960
Intern ID: 143093
an seinem Todestage innegehabt, müsse unvermindert auf seinen Nachfolger übergehen. 3. Was aus dem Nachlasse des Bischofs Albert auf was immer für eine Art fortgekommen wäre, sei der bischöflichen Kurie wieder zurückzustellen. Und zwei Tage darauf, am 8. Dezember 1188, wurde der Spruch gefällt, daß ein Bischof den Bann über seine eigene Person auf niemanden zum Schaden seines Nachfolgers übertragen könne. Auch 1192, Mai 29, in Trient finden wir den Bozo von Stenico am bischöflichen Hofe gegenwärtig, wo Bischof

Konrad der Gemeinde ßiva das Hecht zur Be stimmung des Maßes für Elüssigkeiten, sowie das Recht der Schiffahrt zwischen Riva —Pönale und Riva—Torbole und zurück lehenweise überträgt. Der Bischof bestimmte auch den Bozo dazu, der Gemeinde den formalen Besitz zu übergeben'). Bozo war unstreitig eine der hervorragendsten Persönlichkeiten unter dem Stiftsadel von Trient in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Die große Erregung, welche, von Italien ausgehend, als Vorläuferin jener Kämpfe, die später

als der Kampf zwischen Welfen und Ghibellinen bezeichnet werden, ganz Mitteleuropa in krampfhafte Zuckungen versetzte, zwang auch die Eürstbischöfe von Trient, auf die Sicherung ihrer Macht zu denken und in den verschiedenen Teilen ihres Gebietes feste Stützpunkte zu suchen und Burgen zu bauen. Verdanken doch so viele mittelalterliche Burgen dieser Zeit ihre Ent stehung ! Auch Bischof Albert * 2 ) von Trient baute auf dem Burgberge 3 ) von Stenico ein Haus und am 25. April 1163 in der Kirche oberhalb

und in der Folge als S. Adelpretus, als Heiliger verehrt ■worden ist. (Hierüber Bonelli, „Notizie istorico- eritiehe intorno al B. M. Adalpreto“ etc. Trient 1760.) s ) ...„domus, quam jam dictus episcopus supra castrum de Stinigo edificari fecit.“ Da aus der Zeugenaussage von 1237 deutlich hervorgeht, daß früher kein befestigtes Haus auf diesem Berge stand, so bezieht sich der Ausdruck „castrum“ auf die Befestigung durch die Umfassungsmauer. Wo sonst von ehemaligen Wallburgen die Rede ist, heißt es meist: „dos

18
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/143093/143093_29_object_5746193.png
Page 29 of 97
Author: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Place: Wien
Publisher: Verl. Tyrolia
Physical description: 96 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stenico / Castel
Location mark: III 103.960
Intern ID: 143093
Malconsiglio (des heutigen Schlosses Buon- consiglio in Trient), im Besitze des Burgberges Artoni (des Schlosses Eomano in Judikarien), des Schlosses Arco und des Schlosses Stenico, sowie des ganzen von weiland Herrn Pellegrin hinterlassenen Erbes. In der Zwischenzeit vom Zeitpunkte der Verständigung mit Sodeger bis zum Friedensschlüsse mit den Castelbarkern und den anderen bisherigen Anhängern Ezzelins vom Stiftsadel (d. i. vom 7. bis zum 28. Mai) bereiste der Bischof Egno Judikarien und auf der Rückreise

nach Arco, am 26. Mai in Tione, bestätigte er den Leuten von Eendena in Ansehung ihrer Treue und Ausdauer im Kampfe um die Rechte der Kirche neuerdings ihre alten Freiheiten und Rechte, welche ihnen schon von Kaiser Friedrich erteilt worden und welche ihnen, als sie hierüber mit dem damaligen -Statthalter („Potestas“) von Trient, Sodeger de Tito, in Streit geraten waren, durch den ihnen günstigen Spruch der durch den Kaiser hiezu eigens delegierten Richter (des Zanonus von Antico, durch kaiserliche

Gnade Hauptmann von Valcamonico und des Mayfredus Oatamoza von Cema) bestätiget worden waren. Wahrscheinlich noch an dem Tage des Friedensschlusses in Arco oder doch bald darauf — denn Sodeger wird am 15. Juni als bereits verstorben bezeichnet — fand ein Tausch statt bezüglich verschiedener Besitzungen Sodegers, namentlich bez. Stenicos. Das Regest lautet: „Anno 1255. Lehenbrief Sodegers de Tito, podestat zu Trient um das Schloß Pradalia, dagegen hat er dem Stift aufgesannt das Schloß Stinig

, so ihm Kaiser Friedrich und König Konrad von Herrn Pilgrein von Stinig herrührend, verliehen hat, den Burgbühel Artongi und ein Hauß und Thurn zu Trient auf dem bösen Ratbühel 1 ).“ Leider fehlt bei diesem Regest (des Schatzarchives des Innsbr. Statth.-Arch. VI, 801) das Datum, und die Originalurkunde konnte ich nicht auffinden. Schloß Stenico war nun 1255 wieder in der Gewalt des Bischofes- Von diesem Zeitpunkte ab wurde Schloß Stenico nicht wieder als erbliches Lehen vergeben, sondern wurde

bekannt wird, der ja 1267 von Sodeger, dem Sohne Sodeger de Titos, alles väterliche Erbe desselben im Fürstentums Trient gekauft hatte.

19