¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Author:
Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place:
Regensburg
Publisher:
Manz
Physical description:
VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language:
Deutsch
Notations:
Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading:
s.Christliche Kunst
Location mark:
III 8.395
Intern ID:
112120
heiligen Moritz zu Aschaffenburg). Lukas Kranach (i 1555) malte mehrere Madonnen, unter anderm jenes hochverehrte Mariahilfbild in der Pfarrkirche zu Innsbruck, verflacht aber, nachdem er polemischer Tendenzler und Schnellmaler geworden war. Seine Be rühmtheit verdankt er dem Titel: „Maler der Reformation'. In vielen Bildern ist er übrigens stark sinnlich. Eine neue Periode eröffnete Peter Paul Rubens in Antwerpen, gestorben 1640, mit seinen Schülern, besonders Anton van Dyck, gestorben 1641
in Fresken des Mainzer Doms; Jos. v. Führich zeigt markige Kraft. Bekannt find von ihm Kreuzwegbilder zu Wieu, der Psalter, der bethlehemitifche Weg, die Nachfolge Christi, der verlorene Sohn, das Vater unser (Bild 113, 272, 282, 388, 853). Er starb 1834 zu Wieu, wo neben ihm Knpelwicser wirkte. Dem Peter Cornelius, geboren 1781 zu Düsseldorf, gebührt der Ruhm der Wieder einführung der Freskomalerei (das letzte Gericht in der Ludwigskirche zu München, Kartons zu Berlin, Bild 677). Seit den Vierziger