¬Die¬ St. Korbinianskapelle und die Allerheiligenkirche zu Hart in der Pfarre Hötting bei Innsbruck
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Author:
Schuler, Heinrich ; Hörtnagl, Hans / von Abt Heinrich Schuler und Hans Hörtnagl
Place:
Innsbruck
Publisher:
Verl. der Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei
Physical description:
31 S. : Ill., Kt.
Language:
Deutsch
Notations:
In Fraktur
Subject heading:
g.Innsbruck-Hötting / Allerheiligenkirche ; <br>g.Innsbruck-Hötting / Sankt Korbinian
Location mark:
II A-20.230
Intern ID:
90535
Tage heraus, auch die Höttinger, Wiltener, Mutterer, Natterer und Bolser kamen gleichzeitig mit den Kreuzen hieher. Im Jahre 1764 faßte der ehrsame Rat von Innsbruck über Bor schlag des Kirchenpropstes Matthias Lehrer den Entschluß, die alte Kirche nach dem Geschmacke der Zeit umzugestalten. Und so traf auch die Allerheiligenkirche, freilich etwas spät, das Schicksaal der Barockisierung. Da galt es nun vor allem die Fenster des Schiffes zu vergrößern, der Tischler Vögele von Hölting lieferte
, wie dies so häufig der Fall war, in der Berechnung geeirrt. er kam um eine Nachzahlung ein, weshalb sich nach Fertigstellung eine Kommission nach Allerheiligen begab (Pfarrer von Hölting, Bürgermeister von Innsbruck und der Kirchenpropst), wobei die Arbeiten des Meisters als gediegen erkannt und ihm ein Nachtrag von 80 Gulden bewilligt wurde. Anton Zeiler malte nicht nur die Fresken der Kirche, ihm wurden auch die Altarblälter übertragen, das Hochaltarblatt, das sicher auf die Kirchenpatrone „Alleheiligm' Bezug
nahm, während die Ge mälde der Seitenaltäre die Muttergottes und den heiligen Seba stian darstellten. Die auf Leinwand gemalten Bilder kosteten 140 Gulden. Der Stadtmaurer und Steimetz Franz Renn, der Sohn des alten, beim Pfarrkirchenbau zu Innsbruck stark beschäftigten Renn, über nahm die geringe Steinmetzarbelt; Leonhard Appeller, Bürger und Maler in Innsbruck, faßte Altäre und Kanzel in Marmormanier, wo für er 620 Gulden forderte, während Perwanger die geschnitzte Arbeit und das Laubwerk