¬Die¬ Tiroler Glasmalerei MDCCCLXXXVI - MDCCCLXXXXIII : Bericht über die Thätigkeit des Hauses
dieser Kirche; das andere den hl. Rittersmann Georg und die Mutter der hl. Jungfrau, die hl. Anna; wie die prächtig ausgestatteten Wappen und die Inschrift besagen, ist dies die fromme Widmung des Oberstlandmarschalls von Böhmen, Sr. Durch laucht des Fürsten Lobkowitz und seiner Gemahlin. Im ganzen genommen, sind diese vier Fenster der glücklichste Anfang für die Kunstverglasung dieses Gotteshauses, deren Wir kung durch die kommenden nur noch intensiv herrlicher verstärkt werden kann. Die Dekanatskirche
zu Hainspach, ein merkwürdiger Bau aus dem Ende des 1 , 7 . Jahrhunderts, wurde aus Anlass des zwei hundertjährigen Bestandes der nothwendigen Restaurierung unter zogen und erhielt unsererseits zwei dem Stile der Architektur an gepasste Fenster, die zum „wahrhaft bräutlichen Schmuck“ der Jubelfeier nicht wenig beigetragen haben. „Zu besonderer Zierde gereichen der Kirche zwei von der Firma Neuhauser, Dr. Jele u, Cie. in Innsbruck in allgemein befriedigender, prächtiger Ausführung hergestellte Fenster
, darstellend die Bilder der Madonna und des hl. Joseph.“ (Warnsdorfer Volkszeitung.) Sie sind, wie wir hin zufügen, vom Monsignor Canonicus Dr. W. Frind in Prag gestiftet. Der Herr Bürgermeister von Bär ringen bei Karlsbad, Herr Adalbert Meinl, bestellte für die Pfarrkirche dortselbst ein klei neres gothisches Fenster mit der Madonna, von welchem wir nach dem Urtheil, das wir in unserm Ausstellungssaale abgaben, einen ruhigen wohlthuenden Eindruck erwarten. Zwei reiche Gruppenbildfenster in einem streng