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Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1904
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleits- und Erinnerungsbüchlein für Einheimische und Fremde ; mit geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer, Abbildungen, Panorama und Plan
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Page 23 of 42
Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Eduard Lippott jun.
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 39 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 105.337
Intern ID: 257288
Ruf eines sehr tapferen Offiziers hatte. Munition und Proviant waren auf dein Schloß reichlich vorhanden. In der Stadt lagen 309 Mann unter dem Kommando des Grafen Kaspar von Wolkznstein. Am 18. nachmittags, also mit dem Erscheinen der Bayern vor Kufstein, traf der Militärdirektor von Tirol, Feldmarschall-Leutnant v. Gschwind, von Innsbruck kommend, in der Festung ein, um sich von dem Verteidigungszustände derselben zu überzeugen; er gab Wolken stein den verhängnisvollen Befehl, die der Festung

nördlich vorgelegene Vorstadt niederzubrennen, sich bis auf den letzten Mann zu wehren, und erst wenn er sich in de^ Stadt nicht mehr halten könne, in das Schloß zurückzugehen. Als die Festungsgeschütze abends die Ankunft der Bayern meldeten, kehrte Gschwind wieder nach Innsbruck zurück, Wolkenstein aber machte sich sofort an die Ausführung der Befehle. In später Abendstunde ging, die Vorstadt in hellen Flammen auf. Max Emanuel ließ Wollenstem zur Uebergabe der Stadt auffordern. Dieser lehnte jedoch

entschieden ab. Von Seite der Festung wurde bis zum Eintritte der Dunkelheit ein lebhaftes Feuer gegen die rekognoszierenden Bayern unterhalten. Das Niederbrennen der Vorstadt sollte sich für die Festung zu einem schweren Verhängnis gestalten. Am 19. Juni zwischen 12 und 1 Uhr nachmittags brach nämlich in der Stadt selbst Feuer aus, wahrscheinlich verursacht durch den Wind, der die Flammen in die Stadt hineintrieb. Jede Anstrengnng zum Löschen des Feuers erwies sich als vergeblich; in der kürzesten Zeit

war das ganze Städtchen ein Raub der Flammen. Gcaf Wolken stein versuchte sich mit der Äescchung in die Festung zurückzuziehen — doch konnte er dies nicht mehr betätigen, indem das Fener bereits die von der Stadt znm Schlosse hinaufführende hölzerne Stiege ergriffen hatte. In der Stadt konnte sich Wolkenstein kaum mehr halten, da die Hitze in den engen Gassen mit jeder Minute unerträglicher wurde und das Feuer schon an dem mit Bomben und Granaten angefüllten Kaiserturm hinaufzüngelte. Wollenstem zog daher

mit der ganzen Besatzung über die Brücke auf das linke Jnnufer gegen Langkampfen ab; mit ihm verließen auch alle Einwohner die Stadt. Inzwischen hatte das Feuer den mit Munition angefüllten Kaiser turm, sowie zwei benachbarte Pulvermagazine ergriffen, und so flogen diese Depots „mit furchtbarem Gekrache in die Luft und gössen über die Stadt und Festung ein unermeßliches Flammenmeer aus . . . Es war ein so furchtbarer Lärm, daß zwei Kriegsflotten in der stärksten

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Books
Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1912
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleit- und Erinnerungsbuch ; mit Plan, geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer durch die Festung und Sammlung des Vereines für Heimatkunde
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Page 12 of 67
Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Ed. Lippott
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 63 S. : Ill., Kt.. - 2., verb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 102.587
Intern ID: 257289
Unruhen und im dreißigjährigen Kriege der Fall. Im spanischen Lrbfolgekrieg brachte 170Z ein unseliger Brand die Stadt und Festung vorübergehend in den Besitz der Bayern, und 1809 be mühten sich die Tiroler vergebens, die Feste den vereinigten Bayern und Franzosen zu entreißen. Durch den Wiener Frieden kam das ganze Land Tirol wieder an Gesterreich, unter dessen Herrschaft Rufstein in jüngster Zeit einer neuen Blüte entgegenging. Beschreibendes. Befinden wir uns in der Stadt, so sind wir mitten

im Getriebe des modernen Lebens. Zahlreiche Züge fahren den Innstrom em-- lang und wenn diese hier halten, ergießt sich ein Menschenstrom in die Straßen der Stadt. Für viele der Ausflügler ist auch die Festung das Ziel. Reges Leben herrscht im Städtchen, man sieht die fleißigen betriebsamen Menschen, aber man spürt nichts von großstädtischer öa!'t, es geht alles gemütlich zu. Die Zementwerke sind große Unter nehmungen geworden, ein Elektrizitätswerk nutzt die Wasserkraft des Aaisergebirges

aus. Durch die Lntwickelung der Industrie, des Fremdenverkehrs, ist die Bevölkerung stark gewachsen, die Stadt ^hat moderne Hotels, eine Mittelschule und andere stattliche Baulich keiten erhalten, die aber dank dem herrschenden künstlerischen Ver ständnis in der heimischen Bauweise aufgeführt, dem Charakter der landschaftlichen Umgebung angepaßt sind. Die nahe Sparchen ist ein Industrieort geworden. Die alten Häuser der Stadt drängen sich verschüchtert auf die Festung heran, als suchten sie Schutz

bei ihr vor dem modernen Leben. Die Stadt Aufstein wird von der Feste Geroldseck weit über ragt. l59o.17 M über dem Meere, bezw. 97 rn über der Stadt; oberer Stadtplatz 496,366 m Seehöhe.) So viel Schutz die Festung auch früher gewährte, so mancherlei harte Drangsal mußte Auf- stein der Drohburg halber, die landauf landab die Gegend be herrschte und der Schlüssel des Landes bis Innsbruck hinauf war, erdulden. Schwere Stürme sind im Laufe der Jahrhunderte über Stadt und Festung hingebraust, die erstere wurde

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Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1912
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleit- und Erinnerungsbuch ; mit Plan, geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer durch die Festung und Sammlung des Vereines für Heimatkunde
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Page 28 of 67
Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Ed. Lippott
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 63 S. : Ill., Kt.. - 2., verb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 102.587
Intern ID: 257289
auffordern. Dieser jedoch lehnte entschieden ab. Von Seite der Festung wurde bis zum Eintritte der Dunkelheit ein lebhaftes Feuer Segen die rekognoszierenden Bayern unterhalten. i Das Niederbrennen der Vorstadt sollte sich für die Festung zu einem schweren Verhängnis gestalten. Am l9. Juni zwischen und I Uhr nachmittags brach näm- nämlich in der Stadt selbst Feuer aus, wahrscheinlich verursacht durch den IVind, der die Flammen in die Stadt hineintrieb, Jede An strengung zum Löschen des Feuers

erwies sich als vergeblich; in der kürzesten Zeit war das ganze Städtchen ein Raub der Flammen. Graf Ulolkenstein versuchte, sich mit der Besatzung in die Festung zu rückzuziehen — doch konnte er dies nicht mehr betätigen, indem das Feuer bereits die von der Stadt zum Schlosse hinaufführende höl zerne Stiege ergriffen hatte. In der Stadt konnte sich, Wolkenstein kaum mehr halten, da die Hitze in den engen Gassen mit jeder Minute unerträglicher wurde und das Feuer schon an dem mit Bomben und Granaten

angefüllten Raiserturm hinaufzüngelte. Wolkenstein zog daher mit der ganzen Besatzung über die Brücke auf das linke Inn ufer gegen Langkampfen ab; mit ihm verließen auch alle Einwohner die Stadt. Inzwischen hatte das Feuer den mit Munition angefüllten Rai- serturm, sowie zwei benachbarte Pulvermagazine ergriffen, und so flogen diese Depots „mit furchtbarem Gekrache in die Luft und gös sen über die Stadt und Festung ein unermeßliches Flammenmeer aus. . . . Es war ein so furchtbarer Lärm, daß zwei

Kriegsflotten in der stärksten Schlacht niemals erstaunlichere und regelmäßigere Salven zu geben vermöchten, als es hier geschah'.3) Cornau wollte nun die Festung übergeben unter der Bedingung freien Abzuges, was aber der Rurfürst abschlug. Am 20. Juli wurde die Stadt von den Bayern besetzt. Major Tardif entdeckte am Schloß- felsen eine Stelle, an welcher man unbemerkt bis an den Fuß der Walltürme klettern und einen Ueberfall wagen konnte. Der Aur fürst gab noch mittags den Befehl, den Stur?n zu versuchen

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Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1912
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleit- und Erinnerungsbuch ; mit Plan, geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer durch die Festung und Sammlung des Vereines für Heimatkunde
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Page 11 of 67
Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Ed. Lippott
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 63 S. : Ill., Kt.. - 2., verb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 102.587
Intern ID: 257289
. Als jedoch Herzog Georg von Landshut das Zeitliche gesegnet hatte, gerieten Albrecht von München, der nach dem bayerischen Hausgesetze erbberechtigt war, und Ruprecht von der j)falz, der Gemahl der einzigen Toch ter Georgs, in Streit um den Besitz .der Stadt und Festung. Raiser Maximilian I. trat in diesem Handel als Schiedsrichter auf. Er nahm die Burg mit Gewalt und gab sie Herzog Albrecht, dem er sie schon früher verliehen hatte, ernannte aber den tapferen ^>in- zenauer zum Rommandanten der Festung

durch Raiser Maximilian war, daß die Stadt und Herrschaft an Gesterreich fiel. Zur Zeit der Bauerntumulte ^525—26) setzte man die Feste in Verteidigungs zustand; während der darauffolgenden türkischen Rriege wurden häufig auf dem Inn Truppen und Brennmaterial transportiert und die Stadt selbst litt bedeutend unter den Einquartierungen und Truppendurchzügen. Ebenso war dies bei den schmalkaldischen Die Burgbefestigung unter dem Namen „GeroldSeck' wird urkundlich zum ersten Male 1205 bezeugt

, in welchem Jahre der Bischof Kon rad von RegenSburg mit dem Herzog Ludwig von Bayern in dm Besitz der Burg tritt. MW, Juni 20., München, Kaiser Ludwig verleiht dem Markte Kufstein die Freiheiten und Rechte der Stadt München nebst besonderen Rechten und bestätigt die Verleihungen seiner Vorfahren. 13M, Januar 7.. Kufstein. Herzog Stephan III. von Bayern verleiht und bestätigt Kufstein alle Rechte und Freiheiten der Städte und Märkte Ober bayerns nebst besonderen Freiheiten und erhebt den Markt zur Stadt.

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Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1912
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleit- und Erinnerungsbuch ; mit Plan, geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer durch die Festung und Sammlung des Vereines für Heimatkunde
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Page 33 of 67
Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Ed. Lippott
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 63 S. : Ill., Kt.. - 2., verb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 102.587
Intern ID: 257289
auck nur einen Mann zu verlieren, bis in den Graben gelangten. Erst als es an das Erklimmen der Brustwehr ging, entbrannte das Gefecht, und schon nach halbstündigem Kampfe waren die Raiser- lichen Herren der Stadt.^) Der Rampf hatte sich von der Umwallung bis in die Straßen der Stadt fortgezogen. Die Verfolgung, der zurückgehenden Bayern wurde aufgenommen, und die Abteilungen der ersten Rolonne waren nahe daran, mit den Flüchtenden zugleich in die Festung zu gelangen, à der Festungskommandant

Gefangene eingebüßt' hatten. Auf kaiserlicher Seiw zählte man 51 Tote (worunter ein Hauptmann) und 5O Verwundete.^) Nach blutigem Ringen waren somit die Truppen Heisters in den Besitz der Stadt Rufstein gelangt, aber die Bayern waren noch im Besitze des die Stadt vollständig beherrschenden Schlosses ge blieben, und die Eroberung hatte daher nur einen bedingten Wert. Am 1. November wurden auf dem Platze der Stadt die vom Zellerberg herangebrachten Mörser aufgestellt, und das Bombarde ment begann

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Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1912
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleit- und Erinnerungsbuch ; mit Plan, geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer durch die Festung und Sammlung des Vereines für Heimatkunde
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Page 49 of 67
Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Ed. Lippott
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 63 S. : Ill., Kt.. - 2., verb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 102.587
Intern ID: 257289
kusstein a>5 ösi-nisonsort Die altehrwürdige Feste Rufstein zählte einst Zu den berühmtesten Befestigungsbauten. Die Stadt selbst war rings mit Wällen umgeben, welche die äußersten Bollwerke bildeten. So waren Stadt und Fe stung untrennbar und miteinander verbunden. Hatte die Bewohnerschaft unter den Schrecken des Rrieges auch manch harte Drangsale zu erdulden, so war diese doch seit jeher eng und treuherzig verknüpft mit der jeweiligen Garnison. Namentlich m späterer Zeit gestaltete

der Bürgerschaft als letzte „Garnison' die Stadt. Es verblieb nunmehr ein Detachement Militär zur Bewachung des hinter der Zellerburg gelegenen Pulverturmes hier, bis auch die ser aufgelassen wurde und ein Leuerwerker mit der Beaufsichtigung der Festung beauftragt wurde. Als die Absicht des Militär-Aerars bekannt wurde, daß die Festung vom Finanz-Aerar übernommen werden sollte, da bot die Stadtgemeinde alles auf, dies zu verhindern. Die Herren Bürger meister Hans Reisch und Dekan Dr. M. Hörfarter überreichten

um den SchMmmichulbau zum Ehrenbürger der Stadt Kufstein ernannt. 1876 wurde für die Garnison die allen Anforderungen entsprechende Militär- Schietzstätte erbaut, welche von hohen Militärs als Musterschießstätte be- zelchnet wurde.

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Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1904
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleits- und Erinnerungsbüchlein für Einheimische und Fremde ; mit geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer, Abbildungen, Panorama und Plan
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Page 7 of 42
Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Eduard Lippott jun.
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 39 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 105.337
Intern ID: 257288
in bayrischem Besitze. Kusstein hob sich in der Folgezeit bedeutend, seine Feste galt als un einnehmbar. Als jedoch Herzog Georg von Landshut das Zeitliche gesegnet hatte, gerieten Albrecht von München, der nach dem bayerischen Hausgesetze erbberechtigt war, und Ruprecht von der Pfalz, der Gemahl der einzigen Tochter Georgs, in Streit um den Besitz der Stadt und Festung. Kaiser Maximilian I. trat in diesem Handel als Schieds richter auf. Cr nahm die Burg mit Gewalt und gab sie Herzog Albrecht

und denkwürdigsten Episoden in Kufstems reicher Geschichte bleiben. Der Erfolg der Erstürmung Kufsteins durch Kaiser Maximilian war, daß die Stadt und Herrschaft an Oesterreich fiel. Zur Zeit der Bauerntumulte (1525—26) setzte man die Feste in Verteidigungs zustand ; während der darauffolgenden türkischen Kriege wurden häufig auf dem Inn Truppen und Brennmaterial transportiert und die Stadt selbst litt bedeutend unter den Einquartierungen und Truppendurchzügen. Ebenso war dies während der schmalkaldischen

Unruhen und im dreißig jährigen Kriege der Fall. Im spanischen Erbsolgekrieg brachte 1703 ein unseliger Brand die Stadt und Festung vorübergehend in den 6

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Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1904
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleits- und Erinnerungsbüchlein für Einheimische und Fremde ; mit geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer, Abbildungen, Panorama und Plan
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Page 38 of 42
Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Eduard Lippott jun.
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 39 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 105.337
Intern ID: 257288
Kukstein als karnissnsort. Die altehrwürdige Feste Kufstein zählte einst zu den berühmtesten Befestigungsbauten. Die Stadt selbst war rings mit Wällen umgeben, welche die äußersten Bollwerke bildeten. So waren Stadt und Festung untrennbar und miteinander verbunden. Hatte die Bewohnerschaft unter den Schrecken des Krieges auch manch harte Drangsale zu erdulden, so war diese doch seit jeher eng und treuherzig verknüpft mit der jeweiligen Garnison. Namentlich in späterer Zeit gestaltete

der Bürgerschaft als letzte ..Garnison' die Stadt. Es verblieb nunmehr ein Dàchemsnt Militär zur Bewachung des hinter der Zààrg gelegenen Pulverturmes hier, bis auch dieser aufgelassen wurde und ein Feuerwerker mit der Beaufsichtigung der Festung betraut wurde. Als die Absicht des Mlitär-Aerars bekannt wurde, daß die Festung vom Finanz-Aerar übernommen werden sollte, da bot die Stadtgemeinde alles auf, dies zu verhindern. Die Herren Bürger meister Hans Reisch und Dekan Dr. M. Hörfarter überreichten dem ') Tie

Stadtgemeinde hat für die Garnison auch manch nennenswertes Opfer gebracht-, 1868 wurde die zeitgemäß ausgestattete Schwimmschule, deren Benützung der Garnison freigestellt wurde, erbaut. Der k. k. Genie- Direktor Gustav v. Michalik wurde im Juni 18K8 wegen seiner Verdienste um den Schwimmschulbau zum Ehrenbürger der Stadt Kusstein ernannt. 1876 wurde für die Garnison die allen Anforderungen entsprechende Militär- SchieWätte erbaut, welche von hohen Militärs als Musterschießstätte be zeichnet wurde.

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Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1912
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleit- und Erinnerungsbuch ; mit Plan, geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer durch die Festung und Sammlung des Vereines für Heimatkunde
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Page 26 of 67
Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Ed. Lippott
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 63 S. : Ill., Kt.. - 2., verb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 102.587
Intern ID: 257289
eines sehr tapferen Offiziers hatte. In der Stadt lagen Z00 Mann unter dem Kommando des Grafen Raspar von Wolkenstein. Ani 18. nachmittags, also mit dein Erscheinen der Bayern vor Aufstein, traf der Militärdirektor von Tirol, Feld.marschall-^eutnanr v. G schwind, von Innsbruck kommend, in der Festung ein, um sich von dem Verteidigungszustande derselben zu überzeugen; er gab Wolkenstein den verhängnisvollen Befehl, die der Festung nördlich vorgelegene Vorstadt niederzubrennen, sich bis auf den letzten Mann

-M wehren und erst, wenn er sich in der Stadt nicht ??:ehr Hcàen könne, in das Schloß Zurückzukehren. Als die Festungsgeschütze abends die Ankunft der Bayern meldeten, kehrte Gschwind wieder nach Inns bruck zurück, Wolkenstein aber machte sich sofort an die Ausführung der Befehle. In später Abendstunde ging die Vorstadt in hellen Flammen auf. Mar Lmanuel ließ Wolkenstein zur Uebergabe der Stadt ') Nach M. Schlagintweit: „Kufsteins Kriegsjabre 1 -'>04. 17V3 und 1809.' Verlag: I. Lindauer'sche

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Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1904
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleits- und Erinnerungsbüchlein für Einheimische und Fremde ; mit geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer, Abbildungen, Panorama und Plan
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Page 26 of 42
Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Eduard Lippott jun.
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 39 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 105.337
Intern ID: 257288
Das Gelingen des vortrefflich durchgeführten Anschlages wurde unten in der Stadt sofort bemerkt; Graf Arco ließ ein Bataillon zur Besetzung der Stadi nachrücken und beorderte hievon einen Teil auf das Schloß, vor dessen Pforte die eingedrungenen Bayern den mühsam auf dem verkohlten Hölzemen Gange hinaufkletternden Musketieren ent gegenjubelten. So befand sich ganz Kufstein um 3 Uhr nachmittags in den Händen der Bayern.' ì vie Linscdlisssung Kuksteins I80Y. Im November 1805 war die Festung

Kufsiein, trotzdem sie Wohl- ausgerüstet gewesen, vom Kommandanten Major Uihazi, ohne auch nur einen Schuß getan zu haben, den Franzosen übergeben worden und durch den Preßburger Frieden fiel die Stadt mit ganz Tirol an Bayern. Das Jahr 1809 brachte die ruhmreiche Erhebung des Tiroler Volkes gegen die Fremdherrschaft und bildete Kufstein mehrfach den Schauplatz kriegerischer Ereignisse. Major von Aicher war von den Bayern als Kommandant der Festung eingesetzt. Die Festling hatte 550 Mann Besatzung

unter Johann Schlechter mit der Blockierung KufsteinS beauftragt worden war. Am 14. April wurden die Wachtfeuer der Schützen am Kufsteiner Wald gesehen und es kam dort zu Plänkeleien zwischen den beider seitigen Vorposten. Am 17. April ließ der Kommandant Pirchinger den Stadt apotheker Anthofer und den Stadtchirurgen Deger gewaltsam auf die Festung bringen. Landrichter Wieser und Bürgermeister Kögl erschienen am Neuhof in Begleitung zweier Tiroler Schützen, die Festung zur Uebergabe aufzufordern

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History , Arts, Archeology
Year:
1904
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleits- und Erinnerungsbüchlein für Einheimische und Fremde ; mit geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer, Abbildungen, Panorama und Plan
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Page 8 of 42
Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Eduard Lippott jun.
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 39 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 105.337
Intern ID: 257288
Besitz der Bayern und 1809 bemühten sich die Tiroler vergebens, die Feste den vereinigten Bayern und Franzosen Zu entreißen. Durch den Wiener Frieden kam das ganze Land Tirol wieder an Oesterreich, unter dessen Herrschaft Kusstein in jüngster Zeit einer neuen Blüte ent gegenging. keschreibcnäss. Kufstein wird von der Feste Geroldseck, welche dominierend auf einer erhabenen Felsenspitze thront, überragt. (593,17 m über dem Meere, bezw. 97 m über der Stadt; oberer Stadtplatz 496,366 m Seehöhe

). Wie Küchlein um die Henne schmiegen sich die Häuser der Stadt an den Felskegel an und so viel Schutz die Festung auch früher ge währte, so mancherlei harte Drangsal mußte Kufstein der Drohburg halber, die landauf landab die Gegend beherrschte und der Schlüssel des Landes bis Innsbruck hinauf war, erdulden. Schwere Stürme sind im Laufe der Jahrhunderte über Stadt und Festung hingebraust, die erstere wurde zu wiederholtenmalen in Asche gelegt, die letztere in Trümmer geschossen. Heute ist die Festung

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Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1912
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleit- und Erinnerungsbuch ; mit Plan, geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer durch die Festung und Sammlung des Vereines für Heimatkunde
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Page 46 of 67
Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Ed. Lippott
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 63 S. : Ill., Kt.. - 2., verb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 102.587
Intern ID: 257289
innerhalb der Werke täglich durch eine halbe Stunde gestattet, Bücher unbedenklichen Inhaltes, sowie eine Schiefertafel und Griffel gereicht, ' auch konnten sie täglich einen Gulden aus ihrem Vermögen,zur Subsistenz-Verbesserung aufwenden. Außer diesen Begünstigungen hatte man (her Gräfin auch gestattet, daß sie sich in der Stadt eine Köchin Hielt, die -ihr täglich in die Zelle die Speisen hinauf sandte. Die Köchin versuchte, M einem Kuchen an die Gräfin schriftliche Mitteilungen gelangen zu lassen

: dies wurde entdeckt und die getreue Die nerin mußte Kufftein verlassen. Der Festungs-Kommandant hatte auch ein mal erfahren, daß die Köchin mittelst eines Taschentuches der Gräsin in einer Zelle im Kaiserturm Zeichen von 'der Stadt aus gab, was ihn ver anlagte, die Gefangene in àe andere Zelle überführen zu lassen. Nach ver büßten sechs Jahren wurde ihr die Gnade zuteil, nach ihrem Besitztum in Ungarn zurückkehren zu dürfen. Rozsa San dors Leben war so reich an Abenteuern, daß es einen dankbaren Stoff

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Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1904
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleits- und Erinnerungsbüchlein für Einheimische und Fremde ; mit geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer, Abbildungen, Panorama und Plan
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Page 31 of 42
Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Eduard Lippott jun.
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 39 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 105.337
Intern ID: 257288
. Sie be geistert sich für die Sache derjenigen, die man jetzt die Patrioten nennt, heftet sich die dreifarbige Cocarde ans Mieder und predigt aus dem Markte, im Klub, in tausendköpsiger Volksversammlung die Heiligkeit der Menschen rechte. Sie ist durchaus ungebildet, hat nie einen Brief orthographisch schreiben können, besitzt jedoch offenbar eine natürliche Beredtsamkeit, die zündet und hinreißt. Bald spricht die ganze Stadt von der „bette I.iexeoise', dem schönen Mädchen aus Lüttich. Sie verteidigt

werden. Ihre einzige Schuld war, „eine höchst verdächtige Person' zu sein. Die Thoroigne sollte über die Revolution im allgemeinen vernommen werden. Der Stadt hauptmann von Konstanz, Hofrat von Blane, der französischen Sprache vollkommen mächtig, wurde mit der Untersuchung betraut. Er ließ der Gefangenen, die seiner Absicht nach nicht kriminalistisch, fondern „nur Politisch behandelt werden konnte', alle möglichen Erleichterungen zuteil werden; sie bekam ein Klavier zu ihrer Unterhaltung

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History , Arts, Archeology
Year:
1912
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleit- und Erinnerungsbuch ; mit Plan, geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer durch die Festung und Sammlung des Vereines für Heimatkunde
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Page 13 of 67
Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Ed. Lippott
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 63 S. : Ill., Kt.. - 2., verb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 102.587
Intern ID: 257289
gesetzt wurde -und auch zur Geschützbeförderung dientet) Links abseits nächst dein einstigen Feuerlösch-Requisitendepot schloß die Aatzen bast ion (5) die Ringmauer, welche die ganze Stadt umgab und die äußersten Bollwerke für die Festung bildete, auf der Gstseite ab. Der Auf gang (12) führt links von der Feuerwerkers-Wohnung zumeist über steinerne Stiegen zum Schloßpforten gebäud e mit der Wacht- stube und einem Arrest. Dieser meist gewölbte und zum Teil Mt einem Holzdach überdeckte Aufgang, der 170Z

bei dem Brand der Stadt gleichfalls verhängnisvoll für die Festung wurde, zeigt in seinen ^nnenmauern Kulissen für Barrikaden und führt an seinem oberen Ende über eine Zugbrücke und durch ein eisenbeschlagenes Tor zum Bürgerturm (6). Der Bürgerturm hatte 50 Fuß inneren „Diametro' und 12^16 Fuß dicke Mauern; 1550 waren daselbst die „große Puchs Singerin' mit 96 Gisenkugeln und die Notschlan gen aufgestellt. Nächst dem Bürgerturm führt links der Weg zur Gaudenzbatterie mit dem tiefen Brünne n, worüber

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History , Arts, Archeology
Year:
1912
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleit- und Erinnerungsbuch ; mit Plan, geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer durch die Festung und Sammlung des Vereines für Heimatkunde
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Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Ed. Lippott
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 63 S. : Ill., Kt.. - 2., verb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 102.587
Intern ID: 257289
, die Stadt breitet sich zu Füßen des B Schauers aus. Weit hinauf und hinab folgt der Blick den glit zernden Fluten des Innstromes. Im Südwesten entfaltet sich das ganze Unterinntal, die Stubaier- und Alpeiner-Ferner im Hinter grund, links die Gratlspitze, das Rellerjoch, der Glungezer und pat- scherkofl, rechts der Sendling und Hundskopf, das Sonnwendjoch und die Speckkarköpfe. Nördlich die bayerischen Grenzberge: Äranz- horn, Rabeneck und Feuchteck, Hochriß und Spitzstein, Geiglstein und Breitstein

; westlich Tierberg und Brünnstein. Die nächste Umge bung bietet eine Uebersicht über die Vororte der Stadt und östlich über die Anlagen von Bad Rienbergklamm, das Villen-Viertel und die Promenade. Wer einmal dieses Bild geschaut, dem bleibt es sicher unvergeßlich im Gedächtnis haften. ?) In der Mittelmauer ist eine Marmortafel angebracht, aus welcher zu lesen ist: „Dises Haubt Bombardier Gewölb ist under Commando Jhro Excl. H. H. General Wacht. De Gellhorn et Bedersdorf tit. c. als auch under des H. Joh

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Books
Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1912
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleit- und Erinnerungsbuch ; mit Plan, geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer durch die Festung und Sammlung des Vereines für Heimatkunde
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Page 64 of 67
Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Ed. Lippott
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 63 S. : Ill., Kt.. - 2., verb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 102.587
Intern ID: 257289
in der Ecke.) Leine Hauptwerke befinden sich in der Stadt' Pfarrkirche (Petrus und Paulus in Überlebensgroße links und rechts vom Hauptaltar, Christus am Kreuze und die schmerzhafte Madonna, auf den Beichtstühlen Magdalena und Petrus), viele kleinere Arbeiten sind bei Vürgerfamilien in festen Händen. Neben den Arbeiten pichlers stehen solche seines Lehrmeisters Franz Xaver Nißl von Fügen. Cs sind dies ein Rruzifix, zwei Hochreliefs und ein Selbstporträt m ovaler Reliefdarstellung. Weitere

. Links an der Wand sind eine Anzahl sehr schön gravierter Zinnsachen, Stein- und Glaskrüge, Flaschen und Gläser mit bunter Bauernmalerei oder Goldschnitt geziert, Majoliken und Fayancen in Gruppen gefällig geordnet. Die Münzensammlung enthält hauptsächlich Münzen, die in Tirol, somit auch in Rufstein in Umlauf waren. Ebenso die Banknotens am mlung. An den Wänden hängen zirka 50 Ansichten der Stadt und Fe stung. Darunter befinden sich Rupferstich e von Merian, Rilian und Vodenehr, Litho graphien

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Books
Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1912
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleit- und Erinnerungsbuch ; mit Plan, geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer durch die Festung und Sammlung des Vereines für Heimatkunde
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Page 21 of 67
Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Ed. Lippott
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 63 S. : Ill., Kt.. - 2., verb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 102.587
Intern ID: 257289
Erst Lnde September traf Maximilian mit einem Heere von 9W0 Mann aus Schwaz vor Rufstein ein. Die Truppen wurden in drei Lagern verteilt; das Hauptlager mit dem kaiserlichen Haupt quartier befand sich auf der Lbene zwischen Zell und Langkampfen. Nach Rriegsbrauch ließ der Raiser drei Schüsse gegen die Stadt abgeben und dann zur Ergebung auffordern. Schon war der Bür gerrat einig, dem Raiser friedlich die Tore zu öffnen, da erschien pinzenauer und brachte es durch Ueb erredung und Drohungen

von der Festung aus schwer verwundet wurde. Denn die Belagerten — samt der Stadtbesatzung etwa ZW Mann, meist Böhmen — bereiteten mit ihren sicher treffenden Geschossen und glühenden Rugeln den Belagerern ernste Verlegenheiten und großen Schaden. Unter sotanen Umständen blieb dem Raiser nichts anderes übrig, als das nutzlose Feuer gegen die Festung bis zur Ankunft der von Innsbruck beorderten Ranonenkönige „Burlepauß' und „Weckauf von Oesterreich' einzustellen und sich auf die minder widerstands fähige Stadt

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Books
Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1904
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleits- und Erinnerungsbüchlein für Einheimische und Fremde ; mit geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer, Abbildungen, Panorama und Plan
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Page 35 of 42
Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Eduard Lippott jun.
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 39 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 105.337
Intern ID: 257288
durch eine halbe Stunde gestattet, Bücher unbedenklichen Inhaltes, sowie eine Schiefertafel und Griffel gereicht? auch konnten sie täglich einen Gulden aus ihren? Vermögen zur Subfisteuz-Verbesserung aufwenden, Auster diesen Begünstigungen hatte man der Gräfin auch gestattet, daß fie sich in der Stadt eine Köchin hielt, die ihr täglich in die Zelle die Speisen hinaufsandte. Die Köchin verslichte, in einem Kuchen an die Gräfin schrift liche Mitteilungen gelangen zu lassen: dies wurde entdeckt nnd die getreue

Dienerin musztc Kusstein verlassen. Ter Festungs-Kommandant hatte auch einmal erfahren, das; die Köchin mittelst eines Taschentuches der Gräfin in einer Zelle im Kaiserturm Aeicheu von der Stadt aus gab, was ihn ver anlagte, die Gefangeue in eine andere Zelle überfuhren zu lassen. Nach verbüszteu sechs fahren wurde ihr die Gnade zuteil, nach ihrem Besitztum in Ungarn zurückkehren zu dürfen. '> Rozsa Sandors Leben war so reich an Abenteuern, dan es einen dankbaren Stoff für einen Roman abgegeben

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Books
Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1904
Festung Kufstein, Geroldseck : ein Geleits- und Erinnerungsbüchlein für Einheimische und Fremde ; mit geschichtlichen Aufzeichnungen, Führer, Abbildungen, Panorama und Plan
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Page 17 of 42
Author: Lippott, Eduard [Hrsg.] / hrsg. von Eduard Lippott jun.
Place: Kufstein
Publisher: Lippott
Physical description: 39 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Kufstein / Festung ; z.Geschichte
Location mark: II 105.337
Intern ID: 257288
im August die Pfälzischen sich mit List der Stadt Kufstein bemächtigten, da öffnete der dortige Pfleger Hans von Pinzenau, ein treuer Anhänger des Hauses Wittelsbach, auch die Festung den Feinden des Knifers und ließ sich von ihnen mit Besatzung, Proviant und Munition versehen. Erst Ende September traf Maximilian mit einem Heere von 9009 Mann aus Schwaz vor Kufstein ein. Die Truppen wurden in drei Ladern ver teilt; das Haupt lager mit dem kai serlichen Haupt quartier befand sich auf der Ebene

zwischen Zell und Langkampfen. Nach Kriegs - brauch ließ der Kaiser drei Schusse gegen die Stadt abgeben und dann zur Ergebung ausfordern. Schon Relief des Kaiser Mar-Monumentes in der Hvskirche war der Bürgerrat in Innsbruck. Betagerung Kufsteins 15,s)4. einig, dem Kaiser friedlich die Tore zu öffnen, da erschien Pinzenauer und brachte es durch Ueberredung und Drohungen dahin, daß der kaiserliche Herold mit abschlägiger Antwort zurückgeschickt wurde. Max begann zunächst probeweise mit der leichtesten

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