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Author:
Schönherr, David ¬von¬ / von D. Schönherr
Place:
Innsbruck
Publisher:
Wagner
Physical description:
106 S.
Language:
Deutsch
Notations:
Aus: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. - Enth.: Zur Geschichte des Grabmals Kaisers Maximilian I. zu Innsbruck von 1505 - 1519. Gregor Löffler's Antheil am Grabmal Kaisers Maximilian I. Der Meister der Grabmonumente des letzten Grafen von Görz und der Freifrau Barbara v. Wolkenstein zu Lienz. Der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich. Der Schreiber des Heldenbuchs in der k.k. Amraser Sammlung
Subject heading:
g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark:
II 105.240
Intern ID:
226112
nehmen verschaffen hat. Derselben sag ich den benannten Jörg Gossenbrol quit, ledig und los. Geben mit meinem eignen Petschaft am Freitag nach Sant Eisbeten Tag Anno dm. etc. LXXXX tertio. 0 Peter Loffler sagt in dieser Quittung er sei ..vom heiligen Kreuz.' Unter den vielen, unter diesem Namen bekannten Städten und Orten halte ich nun hl. Kreuz bei Colmar im Elsass für die Heimath Löfflers, da ich in dortiger Gegend ebenfalls LöffJer als Stiickgiesser gefunden habe. In seinem Petschaft führte
Peter Lo filer einen Schild mit einem Kreuze und mit den Anfangsbuchstaben seines Namens P. L. Das Tiroler Künstler-Lexikon sagt, Peter Loffler sei vom Kaiser Friedrich im Jahre 1489 in den Adelstand erhoben worden und habe eine Löffelgans mit einer Krone als Wappen geführt. Dieses Wappen finde ich jedoch erst an den Siegeln des Gregor LöffJer. Von den Gusswerken Peter Löfflers sind bisher nur einige von ihm gegossene Glocken bekannt, so jene von Schwaz (vielleicht die wohlklingendste im ganzen
Lande), ferner eine Glocke in Ambras, eine dritte in Wüten und endlich noch eine vierte in Enneberg. *''**) Die Familie der „Büchsenmeister' LöffJer ist eine überaus zahlreiche. Nicht weniger als neun Loffler. Peter, Grcgori, Hans Christof, Franz, Wenzel, Philipp, Alexander, Heii as und Adam erscheinen als solche in Tirol und in den Vorlanden. Den bedeutendsten Namen machte sich jedoch Gregor LöflFler, ältester Sohn des Meisters Peter, auf den wir später des nähern zurückkommen werden. lieber
den Antheil, welchen dieser Meister, den ich sonst nur mit Geschütz- und Glockengiesserei beschäftigt fand , an der Grabarbeit genommen hat, liegt uns jedoch nur eine Ur kunde vor, die wir sogleich werden kennen Jemen. Die Aufforderung des Kaisers an seine Käthe in Innsbruck, Meister Peter zu veranlassen, dass er den „Guss thii e' und *) Tir. Ks ti. Lex. **) Tinkhauser, Beschr. d. Diöz. Brix.