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Arts, Archeology
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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 244 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
stark aus (Bild 441 ff.). Gegen das Innere schmückt sie öfter Verschluß aus durchbrochenen Platten oder Glas. Eine Gliederung oder Profilierung von Einschnitten, Stäbchen und Säulchen fand außen Anwendung (Bild 446). Einzelne Fenster, besonders die der Türme, werden schon früh durch ein oder mehrere Säulchen, deren auch zwei hintereinander stehen (Bild 442), in Felder geteilt. Über diese mehrfache Teilung führte man dann einen gemeinsamen Bogen, welcher den Namen: Fensterkuppelung führt. Vergl

. die Triforien- form in Bild 345, 442 und 450, Gewölbe und Türme. Bei dem Bestreben, die Mauer massen zu vermindern, machte man aus den Säulchen stabartige Stützen (Pfosten) oder ein gemauertes Trennungsglied (Bild 443). Kleine Fenster mit kreisrunder Öffnung ohne Füllung kommen schon im frühromanischen Stile vor, größere an Fassaden erst späler. Diese füllte man mit einer Steinplatte aus, welche von kleineren und größeren kreisrunden Öffnungen durchbrochen wurde> später belebte man die Rundsenster

Formen eingefügt und durch Pfosten unterstützt, fo erhielt man sogenanntes Maß werk und Pfostenwerk (Bild 443). Dieses ließ sich dann mannigfaltig ausbilden, sehr reich, wenn die Spitzen oder Nasen der Kreisteile in Blumen (Lilie oder Dreiblatt) aus liefen (vergl. Bild 99, 444). Im ausgebildeten Stil der Gotik nehmen die Fenster am Umfange bedeutend zu und die Nasen treten weit vor. An Prachtfenstern, wie am Kölner Dom und andern Bauten, bekrönt außen den Spitzbogen ein eigener Rahmen (Bild 158

einen spielenden Charakter haben und nahm die der Blase eines Fisches ähnliche Form (Fischblase) auf (Bild 447). Durch das Wegbleiben der charakteristischen Nasen werden diese Formen leer. Als Fassade schmuck tritt auch in der Gotik ein großes kreisrundes Fenster, ausgefüllt mit den herrlichsten Maßwerksormen, nicht selten aus: die Fensterrose (Bild 438, 447). Nebenräume, z. B. Sakristeien, haben hie und da viereckige Fenster, belebt durch Pfosten in Kreuzesform; in Tirol erhalten an der Sakristei

der Stadtpfarrkirche zu Hall. Die Renaissance verwendete in der Frühzeit schlanke, lange, später breite Fenster mit verhältnismäßig geringer Höhe. In der Frührenaissance enden sie vorzugsweise in Italien, wie die romanischen, im Halb kreise, haben aber unbedeutend ausgeschrägte Wände, später sind sie in der Regel einfach viereckig oder schließen mit dem Stichbogen ab. Die obere Reihe erscheint ost kreisförmig, aber oval, so daß diese Fenster „Ochsenaugen' genannt werden. Die selten vorkommenden „kreisrunden

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Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 288 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
im späiromanischen Stile durch SZuIckzen- galerien entlastet «nd belebt war. schmü» cken nun Walerie» mit kleinen Spitzbogen, von Säulchen oder Pfosten gestützt und zu dreien und mehreren zusammengestellt (Bild 5,t,4 f.). Die Wände der Seitenschiffe werden immer schmäler, weil sich die Fenster erweitern und erhöhen. Die Me> wände aller Fenster erhalten tiefgehende Gliederung durch Hohlkehlen und TlSb-e (Bild !4V. kàtj. die ,^uß- oder Tob! bank eine starke TchrSge jPild l,7I, i ). Stäb« oder Pfosten teilen

alle über «>Ö nm breite Lichtöffnungen in zwei àr inehrere Felder: bri grdheren Vanjàn- stern wechseln damiere und diàe àr „juiiM und alte Pfosten' tVild t»>> Ahr Profil bildet Hohlkehlen mit Nnmtàn. Sie tragen oft ein durchbrvàneS. ^co derei, Segmenten ìDrei-, Pier- und Vietasse«') iB-ld '.7'. 44 ì.fi, z. B. a» Là-»«» ««d ReW«4bu«ger Dom, sind die Fenster auhen mit eise« Äiebel iVisberch beköv» Mtz 42l f.. Prachtvoll werden durch ihr Maßwerk Fenster' rosen lMkVsrHedsHes -Mld 42.^. 445» f.). Is Ä-W-re« làsft

z» zu«i!rn ein doppelter Gockel ring« herum, sein Mschiich k-bD. àchà,» à KSà D«me§ metrisches Maß«?? ss« Krerfen und '' ' Ts «irà d'/c Zvitzbogen eine« jeden Fenster» gleichsam vergittert

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Arts, Archeology
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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 529 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
, oder verschiedenfarbige Streifen aus Steinen und Ziegeln (Bild 1131). Von' einem einfachen mit einer Schräge oder mit attischer Basis abschließenden Sockel steigen durch ein unter die Fenster hinlaufendes Kass- gesimsc Lifenen empor (entsprechend den Wandpfeilern im Innern) bis nahe zum Dach und verbinden sich dort durch den für den romanischen Stil charakteristischen Rnndbogensries in verschiedener Ausstattung (siehe Fries). Bisweilen ziehen sich selbst Galerien aus zarten Säulchen (Zwerggalerien, vgl. unten

) um die Apsis, bei reicheren Bauten auch um die Quer- und Seitenschiffe hin, vorzugsweise an italienischen Bauten. Das Dachgesims gleicht dem umgekehrten^Sockel, ist bald einfach, bald reicher gehalten. Die Fenster tragen durch ihre ausgeschrägten, auch rechtwinklig eingeschnittenen oder mit Säulchen umrahmten Ge wände zum Gesamtschmuck bei (Bild 446). Den höchsten Triumph feiert das romanische Fenster in großer Kreisform, die gleich den Speichen eines Rades mit Säulchen ausgefüllt wird (Radfeufter, Bild

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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 277 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
, weil sie in Zeichnung und Technik strengen Grundsätzen zu entsprechen suchte (Bild 534—537). Doch stehen ihr heute viele andere Werkstätten ebenbürtig zur Seite, z. B. die von Schneider nnd Schmolz zu Köln, Geiges in Freiburg, Linnemann in Freiburg i, B., Oidtmann in Linnich und viele andere. Das Gelingen bemalter Fenster für heutige Ansprüche hängt von der Erfüllung man cher Bedingungen ab. Unter anderm muß sich die Glas malerei dem Ganzen monu mental ein- und unterordnen. Es sind keine Staffeleibilder Zu schaffen

zustellen, wozu eigenartige Grundsätze zu beobachten find, welche jeder Maler sich erst an eignen muß, vor allem kleinere Gruppen zu bilden, das Ornament den Figuren gleichzu-- halten u. dgl., um den Charakter eines Teppichs zu bewahren. Nicht geringe Schwierigkeiten bereitet die Stimmung der Farben in einem und demselben Fenster und zwischen mehreren Fenstern einer und derselben Kirche. Fenster sollen nicht zu hell, aber auch nicht zu dunkel «gehalten werden. Als bestes Material wird das sogenannte

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Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 98 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
. Die obere Wand hatte große Fenster zur Erleuchtung des Mittelschiffes, ost Malereien oder Mosaiken nnd endete dachförmig. Zu den Eingängen gelangte man durch eine Vor- oder Eingangshalle von der Breite der Kirche, deren Decke nnd Dach wiederum ansSänlen ruhte, ver bunden mit Architra ve«, Bild 174, oder Archivolten. Bei gro ßen Basiliken erwei terte sich diese Vor halle zu einem weiten Vor Hof, den rings um Säulenhallen um geben, wie den Kreuz gang eines Klosters. Das Äußere der Ba silika blieb einsach

. Die großen Mauern aus Ziegeln oder Bruchsteinen wurden durchbrochen von den Fenstern des Mittelschiffes und der Seitcnränme. Von Hausteinen sieht man keine Spur, dafür erhielten die Innenwände der Fenster eine Verkleidung dnrch gebrannte Ziegel steine. Als Dachgesimse diente eine flache Hohlkehle oder cine Reihe vorspringender Stein platten. Das Mittelschiff hatte ein steileres „Giebel- oder Satteldach', die „Pult dächer' der Seitenschiffe und der Vorhalle endeten vor den Hauptmauern, Bild 175, 177

. Zur Verschönerung des Äußern waren viele Dächer nicht mit Platten- oder Hohlziegeln, sondern mit Knpser, Blei oder Bronze belegt und vergoldet. Einen Turm hatten die ältesten Basiliken nicht. Ravenna besitzt einen viereckigen bei St. Peter (heute St. Franziskus) und einen runden bei St. Apollinare in Classe, welcher durch Fenster nnd Blendnischen in Stockwerke eingeteilt wird (Bild 177). In Rom hat man Bild 180, Basilika in Oberzell aus der Reichenau (11. bis 12. Jahrhundert).

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Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 610 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
und 1370, Eckblatt. Bild 1371, Säule mil Ringschaf!, Pvmuck. waren (Bild 564). Da letztere ihre eigenen Stützen hatten, brauchte man bei den Umfassungsmauern nur die Lisenen zu verstärken und außen von diesen über die Pultdächer der Seitenschiffe Schwib- oder Strebebogen zu der erhöhten Wand des Mittelschiffes emporzuführen. Bald übertrug man den stumpfen Spitzbogen auf alle Wölbungen, auf Fenster wie auf Arkadenbogen. Gurten, Säulchen u. dgl. wur den auf Konsolen gestellt. Die Apsis wird dreiseitig

oder Polygon gebildet, z. B. aus füns Seiten eines Zehnecks. An den Säulen bildet sich das Eckblatt zart aus (Bild 378 f., 1369 f.), die Wulste gehen auch über die Plinthe hinaus; am Kapitell tritt besonders in Deutsch land die Kelchform öfter auf (Bild 1371) und an dessen Blätter- schmuck bilden sich überhängende Knospen, vor anderm an Portalen (Bild 694 f.). An diesen zeigt sich zuweilen eine Kleeblattform anstatt des wagrechten Türsturzes. Die Fenster treten in pyramidalen Gruppen zu dreien

nebeneinander und werden häufig von einem gemeinsamen Bogen (der Fensterkuppelung) und am Rhein fächer förmig umfangen (Bild 1374). Den Schaft der Halbsäulen unter brechen gleich den Knoten der Gewächsstengel trennende Ringe (Bild 1371). Hart unter die Fenster wird ein Gesims hingeführt (das Kaffgesims), über die Portale oft rechtwinkelig umgebogen, um zu gleich eine Umrahmung derfelben zu bilden (Überschlagsgesimse, Bild 1373). Die Türme steigen höher aus, werden vst achteckig, das

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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 119 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
bei einer Einteilung in Kreuzesform durch Friese mit Ornamenten und kleinen Brustbildern gefällig behandelten. Trotzdem, daß der gotische Stil durch Erweiterung der Fenster die freie Fläche zwischen diesen und den Wandpfeilern somit die Entfaltung der Wandmalerei beschränkte, blieb selbst im Kölner Dom Raum, in welchem, abgesehen von den Glasgemälden, anch Malerei auf Wänden und Altartafeln ihren Beitrag zur vollkommenen Ausstattung des Gotteshauses leistete. Es ist nicht wahr, daß die Beinalung gotischer Kirchen

nur auf die Gewölbekappen und eine polychrome Behandlung der architektonischen Gliederungen sich beschränken mußte. Überdies waren bis zur Spätgotik die Fenster einfacherer Bauten bescheiden, es erhielt nicht jede Wandfläche ein Fenster. Die Nordseite des Chores wie des Schiffes waren wegen der Nordstürme sowie wegen des Glockenturms oder des Kreuzganges häusig fensterlos. Somit gab es viele geeignete Mächen zur monumentalen Bemalung. Jedes Jahr machte man neue Entdeckungen, daß ganze Wände oder Säulen gotischer

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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 278 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
man auch mehr Lichteindringen erzielt. Hente wollen, im Gegensatz zum Mittelalter, die meisten Kirchen besucher ein mit kleinen Lettern gedrucktes Buch beuützeu, was durch dunkle Fenster nicht verhindert werden soll. Die Fenster dürfen auch nicht, wie dies im 14. Jahrhundert häufig der Fall war, ganz kleine Figuren enthalten, welche man nicht oder nur mit Mühe erkennt. Sic sollen unterrichten und erbauen, sind nicht nur da um Farbenwirkungen zu erzielen. Da die Glasgemälde einen Ersatz für die Wandmalereien

anstrebten, so kehrt an ihnen deren Inhalt häufig wieder, als die Schöpfungsgeschichte, das Leben und Leiden Christi, ^Bild 535). daneben Prophetenbilder, der Mannaregen, die Jakobsleiter, selbst das Weltgericht wie in St. Martha zu Nürnberg u. a. O., besonders in mehreren französischen Kirchen. Sie sollten Wechsel und Gehalt haben. Wenn 15 Fenster nur die Rosenkranzgeheimnisse schildern oder 14 nur den Kreuzweg, so werden sie langweilig. Es ist auch durchaus nicht notwendig, daß sie einen Zyklus

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Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 274 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
man durch Wegradieren der aufgetragenen, schwarzen Grun- dierung zustande. In dieser Weise schuf man Grisaille- fenster, welche mit sparsamer Anwendung von buntfarbigem Glase trefflich wirken. Bild530f, zeigt einige solche Fenster mit strengromanischem Teppichmu ster und Randeinfasfuug von den vielen im Kreuzgang zu Heiligkreuz bei Wien, 12. ^ ^ ^ Jahrhundert. Sie sind schwarz, auf weißem Glase radiert und : - braun schattiert. Gotische ähn- lichcr Art besitzt das Zisterzien serkloster

Altenberg bei Köln. Die Zisterzienser wandten solche Muster an, weil die Regel ihnen farbige mit Figuren ausgestattete Fenster verbot, um den Luxus der Kluniazenser zu vermeiden. Von figürlichen Darstellungen gelten jene im Schiffe des Domes von Augsburg als die ältesten. Die Figuren sind strenger behandelt als die Wandgemälde jener Zeit. Bereits gotisierender Charakter erscheint an jenen von Gars in Obervsterreich. Bild 533 stellt dar, Bild 530, Roman. Grisaillesensler. Bild S31. Bild 532, Glasgemülde

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Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 536 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Bild 115V, S. Foska zu Torcello bei Venedig. und südlich eine Galerie, im Osten und Westen dienen Halbkuppeln der Hauptkuppel zur Stütze. Das Äußere (Bild 1133) ist sehr einfach, beson ders nachdem die Türken manches zerstört, anderes Minarets u. dgl.) hinzugefügt,sowie unverhältnismäßig M große Fenster ausgebrochen haben. St. Sophia, die Hofkirche des Kaisers, übte entscheidenden Einfluß auf den Umbau der Palastkirche des Dogen von Venedig. Letztere war ursprünglich eine dreischiffige

Ba silika, wie in Bild 1143 durch dunklere Stellen angedeutet wird; am Ende des ersten Jahrtausends, wurde diese zur sast gleicharmigen Kreuzesform von 76 m Gesamtbreite erweitert und erhielt Wölbungen mit vielen, größereu und kleineren schlanken Kuppeln. Merkwürdig ist, daß keine ihrer Kuppeln eigene Fenster hat, sondern alle nur durch die in den Mauern liegenden Lichtöffnungen beleuchtet werden. Die außen sichtbaren Laternen sind nur malerischer Schmuck. Das Innere mit seinen reichen Mosaiken

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Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 296 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
den Eindruck genügender Tragkraft an den oft wenig emporstrebenden Gewölben ma chen (Bild ^>77). Für die Fenster werden bedeutende Flächen ge wonnen, um sie breit wie hoch zu halten. Die Strebepfeiler werden schwächer und mit Fialen abgeschlossen.' Dafür müssen aber innen die Wandpfeiler verstärkt fein, vorzugsweise wenn die ersteren in schwache Leisten oder Bänder und' endlich gänzlich weg gelassen wurden, wodurch das Äußere leer erscheint. Das un geheure Dach über sämtliche Schiffe berührt unangenehm

in Vergleich zu der Dachverteilung an der Basilika. Am St. Stephansdom zu Wien suchte man zu vermitteln durch Giebeldächer der Seiten schiffe, welche in das Hauptdach einschneiden. Die Fassade erhält öfter einen abgetreppten oder mit Zinnentürmchen versehenen Giebel (S. 3). Derselbe wird dann oben abgeschnitten und trägt ein Walmdach. Das Mittel fenster des Chorabfchlufses zieht sich oft in eine kleine Fensterrose zusammen oder wird gänzlich weg gelassen. Im Maßwerk wird mit Fischblasen Spiel getrieben

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Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 246 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
gestickte Antependien oder Bilder direkt ein dringenden Sonnenstrahlen dieselben nicht zerstören. Die Form der einzelnen Scheiben sei nicht die des Vierecks, wie in Wohn stuben. Wenigstens sei es nicht groß (nicht über 15 cm) nnd übereck eingesetzt, um die niedrigste Stnse einer gemusterten Fenster- verglasung anzustreben. Man gehe weiter und bilde quadratische übereck gestellte Fel der aus Streifen von Glas (etwas grün lichem) und fülle diese durch kreissörmig geschnittene Scheiben

. Gegen diesen Mißstand bringe n.an am Fuße der inneren Fensterfläche zwei schief gegen die Mitte laufende Kupferrinnen an, mit einer kleinen Muschel im Vereinigungspunkt. Von hier geht eine Röhre nach außen durch das Fenster, das herabfließende Wasser abzuleiten. Um es in Gang zu erhalten, muß man allerdings öfters nachsehen und die sich bildende Eiskruste entfernen. Auch läßt sich hie und da verborgen in der Mauer innen in eine Senkgrube das beschmutzende Wasser ableiten. Gotische Einzelheiten v. V. Statz

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Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 544 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Bei kleineren Bauten ist es immer schwierig, die nötigen Räume für eine Sakristei zu gewinnen, ohne dem Chore Licht zu entziehen. Am meisten geeignet wäre für jede Sakristei die Südfeite des Chores, weil sie am trockensten zu bleiben verspricht, aber hier wird leider oft vom letzten Fenster des Schiffes bis zum ersten des Chores zu wenig Raum geboten, daher hat man sie oft schief stellen müssen, selbst bei Neubauten. Die Renaissance liebte in Italien großartige Sakristeien und räumte

ihnen in späterer Zeit ost große Breite und Höhe ein, so daß sie sich dem Kirchengebäude, besonders durch Anfügung an die Ostseite, nicht passend anschmiegen. Wenngleich die Sakristei Nebenraüm des Kirchengebäudes bleiben soll, muß sie doch in verwandter Art und Weise wie dieses ausgeführt werden, z. B. mit Sockel u. dgl. Auch für Feuersicherheit durch Einwölbung oder einen Plattenboden über der flachen Decke ist zu sorgen. Ein Eingang von außen ist praktisch für Priester und Diener. Wie die Fenster

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Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKW/KKW_245_object_3840678.png
Page 245 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Vorhänge. Lassen Fenster zu viel Licht einströmen, so kann man sich der Vorhänge aus Stoff bedienen, um diesem Mißstande zu steuern; man hüte sich aber vor grellen Farben, wie vor dem geschmacklosen Hochrot, das stört, vor dem sogenannten Rouleaux und bunten Zengdrucken, welche sogar Glasgemälde nachäffen, aber in kürzester Zeit durch die Sonne zerstört werden. Dafür wähle man billige Gratlftoffe oder unge bleichte Leinwand, welche wohltuend wirken und durch Stickerei mit rotem Fadeu verziert

werden können. Fensterv er glasung. Kirchensenster sollen nicht aus ganz Hellem, sondern ans abgetöntem, grünlichem oder gelblichem Glase ausgewählt werden, um das Licht zu brechen, wie es sich für den heiligen Raum ziemt und zur Andacht stimmt, da sich viele gern in weniger erleuchtete Seitenräume oder Kapellen selbst in die Krypten zurückziehen, um ungestörter beten zu können. Auch kann man bei abgetönter Fenster- verglasung der Vorhänge entbehren, damit die auf Bild;451 und 452, Fenslerverglasung aus Maaseyck

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