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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1885/1888)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 1 - 4. 1885 - 1888
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Page 301 of 434
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1885,1-12 ; 1886,1-12 ; 1887,1-12 ; 1888,1-12 ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,1-4(1885-88)
Intern ID: 483833
von der Kirche schon frühe hochgeseierteu Heiligen vor, daß sie erst später, in Folge gewisser Ereignisse allgemeiner verehrt wurden. So erlitt St. Sebastian bekanntlich den M, Jänner 28V den Martyrtod und wie er bei seinen Lebzeiten schon hohes Ansehen ge noß, so'wurde ihm auch gleich nach seinem Tode große Verehrung zu Theil, Diese wuchs in hohem Grade, als 63V seine Reliquien aus den Katakomben in eine neue vom Kaiser Konstantin erbaute Kirche feierlich übertragen wurden. Diese Gelegenheit benützte

man auch, den St. Sebastian gegen die so eben gerade in Rom wüthende Pest um Fürbitte anzurufen und setzte ein solches Vertrauen darin, daß er später als „Pestpatron' auserwählt wurde. Dies geschah aus eine außerordentliche Weise 1575 zu Mailand, das damals von der Pest heimgesucht wnrde. Auch Tirol hatte ebenfalls im 1K. Jahrhunderte öfters und noch anfangs im folgenden vieles durch ansteckende Krankheiten zu leiden und nahm allgemein seine Zuflucht zum hl. Sebastian. Es verbreitete sich immer häufiger sein Bild

und nicht einer früheren Zeit an, wie Professor -Semper meint, denn am Heiligenscheine fehlt außen herum die eingedrückte Perlenschnur, welche im 14. Jahrhundert immer vorhanden ist; zudem sind auch die in dieser Zeit wellig herabhängenden Gewand zipfel nicht mehr deutlich ausgesprochen. In einer andern Arkade des Brixner Kreuzganges wird der Heilige, nackt an einem Baum gebunden durch Pfeile getödtet, ähnlich wie zu Holzgau bei Reutte, wo es auch noch ein zweites Bild gibt, in welchem St. Sebastian das andere Mal

verurtheilt mit Knitteln getödtet wird. Nach einer Urkunde im Pfarrarchiv zu Möllen (Dekanat Bozen) weihte d. 20. Juli 1434 Frater Weihbischos von Trient in der Filiale Fl aas einen Nebenaltar zu Ehren der Heiligen Sebastian, Wolfgang und Korbinian. Heute ist die ganze Kirche diesem Heiligen geweiht. Wie diese, so verloren auch andere Kirchen ihren ursprünglichen Patron und nannten sich Sebastianskirchen, so daß nicht selten jene, welche nicht genauere Kenntniß der Architektnrsormen haben, dcmn^behaupteu

, es habe bei uns schon ftckhe auch dem hl. Sebastian zu Ehren erbaute Kirchen gegeben. So wurde der romanische Rund bau St. Peter bei Welschnoveu (Dekanat Bozen) im 17. Jahrhundert, nachdem mau ein neues Schiff angefügt, den alten Bau modernisirt und neu geweiht hatte, St. Sebastian genannt. Im Jahre 1637 wird nach einer Urkunde ini Pfarrarchiv zu Unterrinn das Sàstiankirchl daselbst neugebaut, besser gesagt aber: mit einem neuen Schisse verscheu, denn die halbrunde Abside ist alt und nur modernisirt; der ursprüng

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1885/1888)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 1 - 4. 1885 - 1888
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Page 374 of 434
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1885,1-12 ; 1886,1-12 ; 1887,1-12 ; 1888,1-12 ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,1-4(1885-88)
Intern ID: 483833
im romanischen und gothischen Style sind wahre Prachtmuster zu solchen: Zwecke, Sie bieten in den Händen eines Freundes und Verwandten ein schönes Andenken an diese erhabene Feier und sollten daher häufige Verwendung finden Zudem wären es wahre Musterkarten für Farbensinn und um die Formen der stilgerechten Ornamente zu studiren, worin bei vielen Faß- und Decomtionsmalern so viel noch zu wünschen wäre. ànstWorische und praktische Notizen. GW eigentümliches Kild ve» heil. Sebastian im Mnsenm z« Dozen

auf die schönsten Mannesjahre seines Lebens hin. — Wiederholt hat sich nun mancher Besucher des Museums über den rechten Namen dieses Helden den Kopf zerbrochen und umsonst geben sich Andere alle Mühe verschiedene Werke über das Leben der Heiligen und ihrer Kennzeichen zu durchblättern. Wir möchten fast mit Sicherheit diese Heiligenfigur einfach St. Sebastian nennen. Dafür spricht vor anderem der Baum, den er umfaßt hält, welcher ja an jenen Baum erinnert, an den er gebunden wurde, um durch Pfeile getödtet

zu werden, wie seine Martyrer-Acten bekanntlich bezeugen. Die Fahne ist wohl nur ein sinnbildliches Siegeszeichen für das Bekenntniß seines Glanbens durch den Martyrtod. Das Kreuz aus der Brust wie auf der Fahne ist ja nur Sinnbild des Christenthums, wie auch in Terlan St. Georg aus dem 14. Jahrhundert dargestellt wird. Durch die Herzogskappe wollte der mittelalterliche Künstler wohl nichts anderes als das hohe Ansehen ausdrücken, welches St. Sebastian selbst beim Kaiser Diocletian genoß. Dnr Geschichte der demalten

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