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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Page 49 of 149
Author: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Place: München
Publisher: Lehmann
Physical description: 128 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Trentino ; g.Deutsche
Location mark: II 102.165 ; II A-16.378
Intern ID: 124801
„Aktivität" waren die Städte Rovreit und Arch \7ty2 durch Graf Anton v. Alberti- ^>oja repräsentiert. Infolge Uebereinkommens mit Frankreich im Jahre ^802 und Reichsdeputationshauptfchlustes im Jahre ](803 wurden die Fürstbistümer Brixen und Trient der gefürsteten Graf schaft Tirol einverleibt urib gingen alle von den Bischöfen seither noch geübten landesherrlichen Rechte auf Kaiser Franz über. In einem \802 dem Hofkommissar Grafen Bissingen überreichten HRomemoria wünschte die Stadtrepräsentanz

von Trient mit Rück sicht auf . die Verschiedenheit der Interessen und der Sprache für Trient mit dem zugehörigen stachen Lande eine besondere, italienisch amtierende Aktivität seinen ständigen landschaftlichen Ausschuß). Im Jahre 1803 bezeichnte der Blagistrat Trients die Bestätigung des alten Stadtrechtes und der älteren Trientiner Gesetze, sowie die Errichtung eines Gerichtshofes zweiter Instanz für Welschtirol in Trient als wünschenswert. Das Gesuch der Stadt Trient um Sitz- und Stimmrecht

bei den verschiedenen ständischen Körper schaften wurde ^805 durch Kaiser Franz abgewiesen. Nach dem Siege Napoleons I. bei Austerlitz über die ver einigten Gesterreicher und Rüsten im Jahre i(805 gelangten infolge des preßburger Friedens die Grafschaft Tirol (einschließlich der Fürstentümer Brixen und Trient) und die sieben Herrschaften im Vorarlbergischen samt ihren Enklaven an Bayern. Vorarlberg wurde Schwaben zugeteilt. Die Regelung des Münzwesens durch die bayerische Regierung brachte Tirol gutes Geld

, verursachte aber auch dem Lande einen Verlust von 5 Millionen Gulden an Bar vermögen. Besonders litt infolge der Münzreform der wichtigste Handels- und Industriezweig Südtirols, der Seidenhandel, ebenso der Baumwollstrickereihandel. Im Jahre \80? wurde die für welschtirol bestehende Iustizkommission aufgelöst, in den Bistumsbezirken Trient und Brixen die österreichische Gerichts- und Taxordnung, sowie die österreichischen Zivilgesetze eingeführt, für die Advokaten lVelsch- tirols die Prüfung

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Page 56 of 149
Author: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Place: München
Publisher: Lehmann
Physical description: 128 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Trentino ; g.Deutsche
Location mark: II 102.165 ; II A-16.378
Intern ID: 124801
Eisenbahnausschusfe und im Straßenkomitee vertreten 6 Italiener und sO Deutsche, im Brandversicherungsausschuß 3 Italiener und 9 Deutsche, im Aomitee für die Reform der Findel- und Gebär anstalt 5 Italiener und 5 Deutsche: die Anträge Jos. v. panizzas auf Wiedereinführung des Notariats in den beiden italienischen Areisen Tirols, auf Entlastung der Stadt Trient von der ihr ob liegenden Erhaltungspflicht fremden Findelkindern gegenüber und auf Erleichterungen im Geldwesen zu Gunsten der Aaufleute

, daß die Deutschtiroler kein Verständnis für die eigen artigen Bedürfnisse der Italiener hätten und sie zwängen, sich bei Verhandlungen über dieselben der deutschen Sprache zu bedienen. Mbgleich die Welschtiroler den Landtagsverhandlungen damals fernblieben, wurde seitens der Deutschtiroler bei der Beratung des Verfafsungsentwurfs doch fortgesetzt darauf hingewiesen, die Ita liener dem Bevölkerungsverhältnisse entsprechend den Deutschen gleichzuhalten. Die Fürstentümer Trient und Briren gehören zwar feit

den frühesten Zeiten ihrer Geschichte zum Deutschen Reiche, trotzdem er richteten aber 1848 die Anhänger der italienischen Einheitsidee in Welschtirol zur Verwirklichung derselben in den Areisenvo n Trient und Rovreit sogenannte Sicherheitsausschüsse, trieben Unterschriften Zu Petitionen in ihren: Sinne zusammen, wußten Andersdenkende sinzuschüchtern und die Masse der städtischen Bevölkerung zu be herrschen. Die maßgebenden Anhänger der italienischen Einheits- bestrebungcn verlangten zunächst Trennung

Welschtirols von Deuisch- tirol als „Fürstentum Trient" und unmittelbare Unterstellung des selben unter die Reichsbehörde in Wien. Im November (848 wurde in einer in Trient abgehaltenen Wählerversammlung die gänzliche und vollständige Trennung der Kreise Trient und Rovreit von Tirol als allgemeiner Wunsch von 500000 Italienern ver kündigt. Die Versammlung wurde vom Reichstagsabgeordneten

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Page 71 of 149
Author: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Place: München
Publisher: Lehmann
Physical description: 128 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Trentino ; g.Deutsche
Location mark: II 102.165 ; II A-16.378
Intern ID: 124801
, in der sie um Ablösung vom Bezirk Gableß und Zuteilung zum deutschen Bezirk Bozen ersuchten, fand nicht die Zustimmung der Liberalen, jedoch eines Teils der Aonfervativen, wurde aber schließlich auf Antrag des Aonfervativen Zallinger der Statthalterei über wiesen. Nachdem schon im Januar \898 der Bürgermeister Tambosi von Trient versucht hatte, für die Fleimsthalbahn von Neves (statt von Neumarkt, Bozener Seite) aus einen Druck auf die Regierung auszuüben, indem er auf den durch die Verweigerung entstehenden

verschärften nationalen Hader aufmerksam machte, erklärte sich im Nlärz im Tiroler Landtage Trient bereit, für die Fleimsthalbahn 2 520 000 Gulden zahlen zu wollen, und bat um eine Landes unterstützung von 270000 Gulden, wurde aber abgewiesen mit der Begründung, Trient habe bereits eine größere Schuldenlast als das Land Tirol. Ilm die Fleimsthalbahn in dem von den maßgebenden Melschtirolern gewünschten Sinne dennoch zu ermöglichen, wurde in Trient vorgeschlagen, daß jeder Hausbesitzer einen entsprechenden

Betrag für den Bau garantieren solle. Die Städte Bozen und Hieran, welche im Anfänge des Jahres (89h im Landtage gegen die von Trient beabsichtigte Fleimsthalbahn als eine Bedrohung des Deutschtums in Südtirol protestierten, ersuchten den Landtag, von der Regierung für die von derselben in Aussicht genommene Sub ventionierung der Lokalbahn Maleit-(Rlalö)Trient die Aonzessionier- ung und Subventionierung des Bozener Fleimsthalbahnprojekts, der Lokalbahn Neumarkt - Gableß - predatz, zu verlangen

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Page 121 of 149
Author: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Place: München
Publisher: Lehmann
Physical description: 128 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Trentino ; g.Deutsche
Location mark: II 102.165 ; II A-16.378
Intern ID: 124801
gegenstände wurden fast gänzlich vernachlässigt. 3 n der zu Trient bestehenden philosophischen und theologischen Studienanstalt nebst Klerikalseminar umfaßte die Theologie Bibelstudium ohne Berück sichtigung der biblischen Sprache, Dogmatik, Kasuistik und Kirchen- rechl; in der Philosophie waren Mathematik, Geschichte und Ex perimentalphysik ausgeschlossen. Für den Volksunterricht war im Fürstentum Trient bisher fast nichts geschehen, während im Fürsten tum Brixen die Volksschule im Geiste

hatten, obgleich laut kaiserlicher Vorschrift österreichische Unterthanen nur nach an einer öffentlichen Lehranstalt abgelegter Prüfung zu den hl. weihen zugelassen werden sollten. Das Ab weichen dou dieser Vorschrift bildete fast die Regel. Im D^hre \806 machte die bayerische Regierung — wie es \805 die österreichische gethan hatte — die Zulassung der in den bischöflichen Lehranstalten zu Trient und Brixen gebildeten Zöglinge zu den höheren weihen und zur Seelsorge von einer an der Uni versität in Innsbruck

abzulegenden Prüfung abhängig und drohte den Bischöfen von Thur, Trient und Brixen für den Fall der Zu lassung nichtakademisch Geprüfter zur SeelsorgemitTemporaliensperre. In den Zeiten Maria Theresias und besonders unter Joseph II. konnte das Volksschulwesen Tirols den meisten deutschen Ländern als Muster dienen, war aber seitdem unter Leopold II. und Franz II. bereits wieder in Verfall geraten, nachdem den Bischöfen seit \7ty2 nachhaltiger Einfluß auf den Unterricht eingeräumt worden war. Die Universität

und einen Lehrer. Im Bistum Trient gab es bis f806 in manchen Gerichts- bezirken weder Lehrer noch Schule; in den Marktflecken war es nicht viel besser; in den Städten boten die Volksschulen nur wenig; Mädchenschulen fehlten fast ganz. Wahrend der kurzen Zeit der bayerischen Herrschaft wurde in Tirol das Volksschulwesen, besonders im Bistum Trient, trotz un-

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Page 31 of 149
Author: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Place: München
Publisher: Lehmann
Physical description: 128 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Trentino ; g.Deutsche
Location mark: II 102.165 ; II A-16.378
Intern ID: 124801
Gottesdienst in der peters- kirche in Trient seinen Anfang. Trient hatte \4j59 eine deutsche Volksschule. Im Jahre 1^65 versprach Sigmund den Bürgern Trients, ihnen einen des Italienischen kundigen Hauptmann setzen zu wollen. Trient ausgebrochene Unruhen, die wahr scheinlich durch italienische Domherren hervorgerufen wurden, ver- anlaßten Sigmund und den deutschen Kaiser zu dem an den Papst gerichteten Ersuchen, nur Deutsche zu Kanonikaten in Trient zuzulassen. Papst Sixtus IV. ordnete daraufhin

brachen wieder Grenzstreitigkeiten mit Venedig aus. Die Grafen Andreas und Gdorich v. Arco und Georg und Alatthäus v. Kastlbark, sowie Bischof Ulrich von Trient wollten ihre an Venedig verlorenen Besitzungen zurückgewinnen. Sigmund unterstützte sie und fand Hilfe bei König Maximilian, den bayerischen Herzogen und dem Schwäbischen Bunde. Die Venediger griffen 1487 zuerst an, unter lagen aber zunächst dem herzoglichen Heer, nach dessen Abzug auch der Trientiner Besatzung und den aufgebotenen Bauern

; der im gleichen Jahre unter Vermittelung Kaiser Friedrichs und König Maximilians abgeschlossene Friede setzte im wesentlichen alles in den alten Stand. Auf Grund der Steuerbücher, die damals ein Viertel der Bevölkerung Trients als Deutsche auswiesen, be anspruchten die Deutschen 1^85 den vierten Teil der Vertretung im Stadtrate, die Italiener wollten aber die Zahl der Bürger, nicht die der Bevölkerung, als maßgebend angesehen wissen. Wieder holt übte Sigmund während der Erledigung des Bischofssitzes Trient

5
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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Page 25 of 149
Author: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Place: München
Publisher: Lehmann
Physical description: 128 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Trentino ; g.Deutsche
Location mark: II 102.165 ; II A-16.378
Intern ID: 124801
), Gisela (Z^cksia), Susate (Susa mit Tanale), Tennen (Tenna), Vollkasten (Tastagno) und Walzurg. Deutsche Ansiedelungen gab es auch südlich vom St. Thristophsee (5ee von Galnetsch), wie urkundlich feststeht. Unter Zustimmung des aus Flandern stammenden Bischofs Adalbert von Trient verbot t(67 der deutsche Aaiser, die Hut des Schlosses zu Reif lRiva) einem Lombarden oder Veroneser anzuvertrauen. Ebenso schloß ein bald darauf erschienenes Statut Töchter von Lehenträgern im Trientiner Gebiete

, welche Ulänner aus der Gegend unterhalb der Veroneser Ulause heirateten, von der Nach folge in die Lehen aus. Angeblich soll Bischof Adalbert durch die niederdeutschen Ritter Roland und Rudolf von Eicken Rovreit (Rovereto) gegründet haben. Unter Bischof Friedrich von Trient wurde \208 in einer Versammlung deutscher Bergleute eine Ord nung für die Bergwerke Trients, die erste in Deutschland, festgestellt; in der Gegend von Vielgereut machte er im Zähre \2\() deutsche Ansiedler seßhaft, die von dem Gewinn

vor kommenden deutschen Namen. Um \220 siedelten sich Deutsche auf den höhen um Genta an. Zn der pfarrgemeinde Lazan (Lizzanä) galten die Deutschen als gleichberechtigte Genossen der Romanen, da laut Urkunde vom Zahre ^225 der prätor von Rovreit (Rovereto) verpsiichtet war, in deutscher und ladinischer Sprache Recht zu sprechen. Die An wesenheit vieler Deutschen zu Trient erhärtet der \2$5 gestorbene Bartholomäus von Trient. Um die Alpenübergänge in verläßlichen Händen zu sehen, übertrug Aaiser Friedrich

II. ^236-—3si die weltliche Gewalt im Bistum Brixen dem kaiserlichen Statthalter haward, (25? diejenige im Bistum Trient Lazarus von Lucca und (239 Sodeger von Tito; das Bistum Trient trennte Friedrich damals von Deutschland und vereinte es mit der Mark Tarwis (Treviso), die er seinem Partei gänger Ezzelin von Romano übertrug.

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Page 85 of 149
Author: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Place: München
Publisher: Lehmann
Physical description: 128 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Trentino ; g.Deutsche
Location mark: II 102.165 ; II A-16.378
Intern ID: 124801
zwischen den Bischöfen und ihren Vasallen und der letzteren unter einander erfüllt. Dem Bischof Heinrich von Brixen wurde von Kaiser Friedrich I. ((89 die Hälfte der Einnahmen aller in seinem Bistmne etwa entdecktwerdenden Silbergruben, dem Bischof Konrad von Trient wurden im gleichen Jahre alle Silber-, Kupfer-, Eisen oder anderen Bergwerke seines Sprengels, mit Ausnahme der auf den Alloden der Grafen von Eppan und Tirol befindlichen, über lassen. Bischof Konrad von Trient gründete

( (89 Neumarkt (Egna) und gewährte Reif, Nagein (Nago) und Bozen mancherlei Ver günstigungen. Zwischen Belehnung und Investitur bestand um die Nutte des so. Jahrhunderts kein Unterschied mehr. Mie in früherer Zeit standen die Bischöfe Tirols in den Kämpfen zwischen Papsttum und Kaisertum meist auf seiten des letzteren, unterlagen aber im Kampfe .mit ihren eigenen Vasallen. Die Einnahinen der Bischöfe von Trient und Brixen flössen aus ihrem kirchlichen Besitz, der hohen und niederen Gerichtsbarkeit

, den Mauten und Zöllen, den Münz- und Bergwerksregalen, doch erhoben die erfteren unter dem Einflüsse des römischen Rechts noch allerlei andere Ab gaben. Besitzer von Erzgruben und Zollstätten waren aber auch die Grafen von Tirol und Eppan. Münzen wurden dem An scheine nach nur in Trient geprägt. Zm ((. und der ersten Hälfte des (2. Jahrhunderts gewann das Bistum Brixen den größten Teil seines Besitzes, verlor aber davon durch Schenkungen an die Klöster Milten, Neuzell und andere. Die nachweisbaren

Er werbungen des Bistums Trient sind wahrscheinlich nur ein kleiner Teil der thatsächlich gemachten. Unter den Tiroler Klöstern waren besonders die Stifter Znnichen, Sonnenburg ((0(8), Neustift (Neu zell, ((*(2), Milten (Nonnen- und Mönchskloster), St. Georgenberg (t(58'), Marienberg ((098, ursprünglich zu Schuls), in der Aue (((60—66) und St. Michael (Melfch-Michael, ((^5) reich mit Besitz ausgestattet. Aus Anlaß der pilgerreisen und Kreuzzüge wurden in Tirol in der Zeit von ( (27 bis (222 zehn Spitäler

, unter anderen durch Bischof Altwiu von Brixen. Frauen und Kinder von Priestern sind im Bistum Brixen urkundlich nachweisbar; im Bistum Trient war es in dieser Hinsicht wahrscheinlich eher ärger als bester. Die Mönche zogen es vielfach vor, außerhalb der Klöster zu leben; dis Kanoniker zu Brixen hausten nach Aufgabe des klösterlichen Lebens in eigenem Heim mit Frau und Kindern. Nebles Aufsehen erregten auch die oft nur

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Page 90 of 149
Author: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Place: München
Publisher: Lehmann
Physical description: 128 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Trentino ; g.Deutsche
Location mark: II 102.165 ; II A-16.378
Intern ID: 124801
1803 ging der im Vintschgau und in Vorarlberg gelegene Besitz des Bistums Thur, sowie derjenige der Bistümer Trient und Brixen auf Aaiser Franz II. über. Rudolf von Thur verlegte, um gegenüber den in Thur eingedrungenen Franzosen seine Unabhängigkeit zu sichern, 1799 seinen Bitz nach Meran und gründete hier ein Seminar. Nach Tirols Angliederung an Bauern forderte 1806 dessen Regierung, daß der Gottesdienst in der Thristnacht, wie schon seit mehreren Jahren in Trient, in ganz Tirol „zur Verhütung

mancher, den guten Sitten und der öffentlichen Sicherheit nachteiligen Miß bräuche" aus die fünfte Morgenstunde verlegt werden sollte, fand aber nur bei dem Bischof Franz von Brixen Entgegenkommen. Im Jahre 1807 beanspruchte der Aönig von Bayern die Verleihung aller geistlichen Pfründen Tirols, ausgenommen die des j9rivatpatronats, und räumte den Bischöfen nur einen Ternavorschlag ohne bindende Arasi ein. Das ablehnende Verhalten der Bischöfe Rudolf von Thur und Emanuel von Trient veranlaßte die bayerische

Bischöfe in ihrem ablehnenden Verhalten gegenüber der bayerischen Regierung. Die feindliche Haltung der Bischöfe veranlaßte letztere zur Landes verweisung Rudolfs von Thur und Emanuels von Trient. In Trient wurde auf Veranlassung der Regierung durch sechs Domherren der den Regierungsforderungen freundlich gegenüber stehende Graf Franz v. Spaur zum Generalvikar der Diözese ge wählt und bald daraus auch durch die vier bisher widerstrebenden Domherren anerkannt. Die niedere Geistlichkeit des Bistums

Trient widerstrebte teilweise, setzte aber der Regierung keinen Widerstand entgegen. Bischof Franz von Brixen kam der Regierung nach langem Sträuben entgegen und wurde von ihr dem Volke als Muster empfohlen. Im oberen Etsch-, Eisack- und Wippthal rief die Ausweisung der Bischöfe allgemeine Erbitterung hervor, die durch die Geistlichkeit, besonders die Aapuziner zu Meran, Schlanders

8
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Page 32 of 149
Author: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Place: München
Publisher: Lehmann
Physical description: 128 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Trentino ; g.Deutsche
Location mark: II 102.165 ; II A-16.378
Intern ID: 124801
Allgemeines 3n den Sieben Gemeinden sowohl wie in den übrigen deutschen Gemeinden des vicenlinischen Gebiets waren vom Ende des (H.Iahrh. bis zur Reformation sin der Ebene meist nur bis etwa zur Mitte des (5. Iahrh.) viele deutsche Priester thätig; wegen Gefahr des Retzertums hörte die weitere Berufung solcher dann auf. Auf dem Landtage von 1496 war Trient trotz seiner vielen deutschen Bürger durch Dr. Jacob Talapin und Nicolaus Morzan vertreten, das Gericht Königsberg durch einen Deutschen

: Michael Körblcr. Auf denr Innsbrucker Landtage von \ 5 \7 wurden die zu jedem der 5 „Pieri!" des Landes an der Etsch gehörigen Ge richte (durch welche der Bauernstand Welschtirols feine Vertretung fand) genau festgestellt; zahlte ein Landesausschuß 9 Mitglieder des Bauernstandes, so war dem „unteren Viertl" („ennhalb Trient") eine besondere Vertretung gesichert; hatte ein Landesausschuß 2 bäuerliche Vertreter, dann konnte das „untere Viertl" durch freie Wahl der 5 etschländischen „Viertl

" in ihm vertreten sein. Im (5(9 gebildeten, 40 Personen umfassenden „großen Ausschüsse" waren vertreten die Gesandten des Fürstbischofs von Trient, ein Trientincr Domherr und der Propst von St. Michael, Bernhard v. Thun, Hiltprand v. Spaur, Gaudenz v. Madruzz, Trients Bürgermeister pernstötter und A. Gräcide (Graciadei) aus phälzigen. Infolge des den sogenannten Engadinerkrieg vom Jahre (499 beendigenden Friedens Zu Bafel blieben die durch Kaiser Maximiliau ((490—15(9) vom Grafen v. Matsch gekauften sechs

) im Suganthal. . Infolge Erbschaft der Besitzungen des Kaufes Görz-Tirol fiel ihm (500 das obere Pusterthal zu. Unter Maximilian hatte Dro ini unteren Arche (Sarca)thale 1^9+— \5T2 einen deutschen Geistlichen. In Trient war (495 die Unterstadt noch rein deutsch. Bischof Udalrich von Trient wünschte Trient als zum Deutschen Reiche gehörig und die italienischen Dom- ) Herren als Reichs- oder österreichische Unterthanen gelten zu lassen

9
Books
Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Law, Politics
Year:
1903
Innsbrucker Schützenwesen und Schützenfeste von der frühesten Zeit bis zur Gegenwart : ein Beitrag zur Geschichte des tirolischen Schützenwesens
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Page 145 of 262
Author: Bauer, Josef Emanuel / von J. E. Bauer
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des k.k. Landes-Hauptschießstandes
Physical description: 245 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck ; s.Schützenwesen ; z.Geschichte<br>g.Innsbruck ; s.Schützenfest ; z.Geschichte
Location mark: II 102.392
Intern ID: 345105
, die drei Kaller schießen von Innsbruck, trient lind Meran zu einem Schienen zu vereinigen, dagegen dasselbe auf 6 Hauptftänden auszufchiefjen. Über Rufforderung des Erzherzogs- tandes-Oberftfchü^enmeifters hatten diese Sdiie^ftände ihr Gutaditen über dieses Projekt abzugeben, trient sprach sich gegen den Plan aus, üb erließ aber die Entscheidung dem Landes - Oberst-Schützenmeister. Laut telegramm de dato Laxenburg, 5. September 1859 hatte der Erzherzog -Landes - Oberst - Schützenmeister den Entwurf

des Landes- hauptlchieß Randes genehmigt, fo daß diefe Kaiferlckießen auf den Schieß ft änden Innsbruck, Meran, trient, Irnft, Bruneck und Bregenz vom 25. bis 29. September 1859 ab gehalten wurden. Die Haupt- befte waren gemeinsam, wurden auf diesen Schießständen ausge- fchoffen und von den tiefsten wo immer gefallenen Hauptfdiüffen gewonnen. Die Schleckerbeste und Prämien wurden von jedem der bezeichneten Schießstände eigens gegeben, deren Zahl, Betrag und Ort jedem SckießRande freiftand. So gab

Innsbruck 30 Schlecker- beste im Betrage von 150 fl. ö. W., Meran 30 Schleckerteefte im Be frage von 86 üereinstalern, trient 20 Schleckertefte im Betrage von 62 üereinstalern, Irnft 21 Schleckerteste im Werte von HO fl. R.-W., Bruneck 30 Schleckerbefte im besamtbetrage von 100 fl. und Bregenz 36 Schleckerbefte im Betrage von 154 fl. Es waren also die drei kaiserlichen treilckiehen von Innsbruck, trient und Meran in Betreff der 40 HauptbeRe mit 300 Dukaten,

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Page 37 of 149
Author: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Place: München
Publisher: Lehmann
Physical description: 128 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Trentino ; g.Deutsche
Location mark: II 102.165 ; II A-16.378
Intern ID: 124801
Venediger bis zur Zurückstellung Reifs (Rivas) an das Fürst- bistum Trient gelangte die Bürgermeisterwürde in Reif wieder, wie in früherer Zeit, an Deutsche. Im Jahre 1532 gab Ferdinand die durch Maximilian den Venedigern entrissenen Aastlbarkschen Besitzungen an das Stift Trient zurück, knüpfte aber daran die Bedingung, daß die Unterthanen dieser Gebiete die landesfürstlichen Steuern entrichten und deren bischöfliche Hauptleute oder Vasallen ihm schwören müßten, und daß letztere nur geborene

Trientiner oder Desterreicher, keine eingewanderten Italiener sein dürften. Papst Tlemens VII. p53H—d) ordnete an, daß der Domdechant von Trient stets ein Deutscher von unvermischter Abstammung und der deutschen Sprache hinlänglich mächtig zu sein habe, desgleichen zwei Dritteile der Domherren. Seitdem — 65 in Trient tagenden K 0 n 51 1, unter dessen 255 Prälaten nur 2 deutsche Bischöfe, außerdem deutscherseits Gesandte als Vertreter Kaiser Ferdinands und Herzog Albrechts von Bayern waren, gewann

ausschließlich der italienischen oder der lateinischen Sprache zu bedienen. Ferdinand vermochte erst durch wiederholte Ab mahnungen den Kardinal Thristoph von Madruzz, Bischof von Trient, der sich \559 selbst als einen Deutschen bekannte, von der beabsichtigten Neuerung abzubringen. In dem bezüglichen Berichte an den Kaiser vom Jahre s56s betonte die Innsbrucker Landes stelle (das „Regiment") die Notwendigkeit, darüber zu wachen, daß 2 *

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Page 86 of 149
Author: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Place: München
Publisher: Lehmann
Physical description: 128 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Trentino ; g.Deutsche
Location mark: II 102.165 ; II A-16.378
Intern ID: 124801
durch eine Wand getrennten Doppelklöster für Nonnen und Mönche. Um die Mitte des (2. Jahrhunderts, besonders zwischen ((HO und ((70, trat Zwar, Zuvor angeregt durch die Priester Batho und Wolfhold und darauf gefördert durch die Bischöfe Reginbert und Hartmann von Brixen, sowie Altmann von Trient, eine Wandlung Zum Besseren ein, dauerte aber allem Anscheine nach nicht lange, da Bischof Gerhard von Trient sich (225 von den Mönchen herauf bis zu den Domherren seines Stiftes, die meist

im Aonkubinat lebten, geloben ließ, einen ihrem Stande angemessenen Lebenswandel führen zu wollen. Die Zahl der Priester war wahr scheinlich eine bedeutend größere geworden. Die niedere Geistlichkeit gliederte sich bereits in verschiedene Stufen und hatte, trotzdem sie jetzt mehr aus den besitzenden Ständen hervorging wie in früherer Zeit, an Einstuß auf das Airchenregimeni ei-ngebüßt; auch die Spnoden hatten an Bedeutung verloren. Obgleich dis Bischöfe von Brixen, Thur und Trient seit dem Emporkommen

auch viele Spitäler. Der Gottesdienst und die kirchlichen Feierlichkeiten gestalteten sich äußerst glänzend. Bischof Georg von Brixen ((^6^ gewählt) schaffte von den vielen Festtagen zwei Alassen ab. Angesehene Wallfahrtsorte waren Waldrast, Rinn (bei Hall) und Trient. Bruderschaften und religiöse Vereine entstanden im (^.Jahrhundert, besonders während der verheerend wirkenden Pest. Die (386 auf dem Arlberge gegründete Bruderschaft leistete ver unglückten Reisenden Hilfe. Die Einkünfte der Bischöfe

von Trient waren im (5., (H. und (5. Jahrhundert bedeutende; da aber ihr Gebiet durch das Aufsteigen der Grafen von Tirol zusammenschmolz, Bann- und Strafgelder zur Hälfte an die Vögte, Maut- und Zoll erträge meist an die Vasallen gelangten, so verminderten sich ihre Einnahmen erheblich. Die Einkünfte der Bischöfe von Brixen waren weit geringer; sie sahen sich daher oft, wenn Geldmangel eintrat, zu Verpfändungen gezwungen. Die unter Sigmund (483 durch einen römischen Inquisitor anhängig gemachten

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1893
¬Der¬ Humanismus in Tirol unter Erzherzog Sigmund dem Münzreichen.- (Fest-Gruß aus Tirol an die XLII. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner in Wien ; S. [21] - 42. - Sign.: II 64.855 und II A-3.846)
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Page 30 of 200
Author: Zingerle, Anton / von Anton Zingerle
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Humanismus
Location mark: II 64.855  
Intern ID: 154643
28 lieh in seiner nächsten Umgehung, deutlich hervor, und im hunten Gemische zeigen sich da Italiener und Deutsche. So feiert Johann Tiberinus, den wir für einen Dre sdener halten müssen, *) aber in Trient bei Hinderbach treffen, in Gedichten den Landesfürsten Sigmund, den Bischof Hinderbach, dann, wie dieser selbst, * 2 ) den Marter tod des Knäbleins Simon von Trient; ein Joannes Ja- cobus a cruce de Mutina richtet 1484, zwei Jahre vor dem Tode Hinderbachs, ein Gedicht an den Trientner

Domherrn und erzherzoglieh«mYicekan zier Ulrich Kneussel 3 ) und denselben Joannes Jacobus Mutinensis finden wir dann in Bekanntschaft mit dem berühmten deutschen Humanisten und Begründer der Donaugesellschaft Con rad Celtis (Pickel), 4 * ) der sich von ihm eine Beschrei bung des Nonsberges, wohl für sein grosses nicht voll endetes Werk „ Germania illustrata “ erbat. B ) In einem Gedichte des früher genannten Johann Tiberinus fand ich hei Beschreibung einer feierlichen Prozession in Trient

als Assistenten des Bischofs Hinder bach einen Georg Hothaft erwähnt; 6 ) dass derselbe Trientner Domherr und nach damaliger Sitte zugleich auch Pfarrherr in Tisens hei Meran war, ergaben Bonelli’s ( ) A. Zingerle, Beitr. I, LTV. 2 ) Gedichte des Hinderbach zu Ehren Simon’s von Trient finden sich auch im Statthalterei-Archiv zu Innsbruck, Trientn. Aren. Capsa 69 Nr. 200—201 (freundliche Mittheilung des Herrn Prof. Dr. 0. Redlich). 8 ) A. Zingerle, Beitr. I, LIII u. 149. 4 ) Geher die Entstehung des Namens

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Page 83 of 149
Author: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Place: München
Publisher: Lehmann
Physical description: 128 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Trentino ; g.Deutsche
Location mark: II 102.165 ; II A-16.378
Intern ID: 124801
mit Ausnahme einzelner Thäler auch in Tirol die Herrschaft gewonnen. Der dritte Bischof von Trient, Vigilius (h ^05), verbreitete hauptsächlich in Südrätien, nachdem er dort zuvor das ariauische christliche Bekenntnis aus gerottet hatte, das römischkatholische Christentum. In Mittel- und Nordtirol gelang es dem heiligen Valentin (| etwa ^70), dem Christentum Eingang zu verschaffen. Während der letzten Jahrzehnte des 6. Jahrhunderts hatten die katholischen Christen des Longobardeureiches

, also auch die des Herzogtums Trient, viel zu leiden, da die meisten Longobarden dem arianifchen christlichen Glaubensbekenntnisse huldigten. Die Lage der Katholiken besserte sich, als Theodelinde, eine Anhängerin des katholischen Glaubens, den Longobardenkonig Autharis und nach dessen Tode seinen Nachfolger Agilulf heiratete und letzteren ihrem Bekenntniste gewann. Nach dem Tode feines Sohnes und Nach folgers Adelwald im Jahre 024 wurden die Katholiken aufs neue bedrückt, besonders durch den letzten Herzog von Trient

, Alachis ff 690). Der zum Bistum Chur gehörige Vintschgau litt des katho lischen Glaubens willen nicht. In der Folgezeit gewann das katho lische Christentum dauernd Eingang im Gebiete des bisherigen Herzogtums Trient. Als Bote des christlichen Glaubens wirkte der Brite Columban ungefähr in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts, wenn auch ohne Erfolg, wahrscheinlich unter den Slawen des pusterthals. Ihm folgten bald daraus zwei Franken, Eustasius und Agilus, vermochten aber dem katholischen Glauben

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Page 26 of 149
Author: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Place: München
Publisher: Lehmann
Physical description: 128 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Trentino ; g.Deutsche
Location mark: II 102.165 ; II A-16.378
Intern ID: 124801
jn der ersten Hälfte des \5. Jahrhunderts, ungefähr fett dem Tode der Bischöfe Friedrich von Trient {f 1218) und Aonrad von Brixen (f 12^6), wuchs allmählich das Ansehen der Grafen Albert von Tirol und Otto I. und Otto II. von Andechs über das der Bischöfe hinaus. Graf Albert, der durch Rücksichtslosigkeit, un ermüdliche Thatkraft und Erbschaft in den Besitz der meisten Graf schaften der Bistümer Brixen und Trient gelangt war, gilt als der Begründer der „gefürsteten Grafschaft" Tirol

Vislgereut 1285 eine ansehnliche Zahl deutscher Bewohner, die sich durch Zu wanderung aus den Sieben vicentinifchen Gemeinden fortwährend vermehrten. Im 15. Jahrhundert wurde in Trient eine Bruder schaft deutscher Bauleute (Kolonen) gegründet, die in unmittelbarer Umgebung der Stadt Ackerbau betrieb und sich als solche bis ins 18. Jahrhundert unvermischt erhielt. Das Aollegiatkapitel zu Arch hatte zwischen 1284 und t,44g fortgesetzt Deutsche zu Mitgliedern. Man darf es wohl als ein Zeichen

des Niederganges des deutschen Aaisertums gelten lassen, daß 1289 erstmals ein Italiener, Philipp Bonacolsi aus Mantua, Bischof von Trient wurde; ihm folgte 1509 Bartholomaus Guirini aus Venedig. Jin Bregenzer Wald siedelten sich im \o. Jahrhundert Deutsche, wahrscheinlich Schwaben, an. Ungefähr um die Mitte des \$. Jahrhunderts folgten bur- gundische Schweizer aus dem Thale Wallis; Walliser Schweizer ließen sich auch im Tiroler paznaunthal nieder.

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Page 43 of 149
Author: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Place: München
Publisher: Lehmann
Physical description: 128 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Trentino ; g.Deutsche
Location mark: II 102.165 ; II A-16.378
Intern ID: 124801
, das deutsch war, wurde \672 Bergbau betrieben, ebenso auf Vitriolerze in Aalkram (Ealeeranica), für dessen deutsche Seelsorger ein noch erhaltenes sDfarrhofsinventar in deutscher Sprache vom Jahre s675 zeugt. Die Dörfer Miola und Fai'da waren f673 noch deutsch, aber die meisten Bewohner der Höhen von jpineit waren bereits verwelscht. Mariani berichtet s673, daß in Trient viel deutsch gesprochen werde und viele Deutsche sich dort aufhielten, glaubt auch, daß die Mehrzahl der dort anwesenden 500 Studenten

Deutsche seien. Er verweist auch auf die vielen in Trient eingebürgerten deutschen Bräuche und Festlichkeiten, bezeichnet das dort herrschende Leben und Treiben als ein Gemisch italienischer Artigkeit und deutscher Gemütlichkeit und erwähnt, daß in der sDeterskirche an jedem Sonn- und Feier tage deutsch gepredigt und gesungen werde und in der Academia degli Accesi auch Vorträge in deutscher Sprache gehalten werden durften. (Etwa fOO Jahre später gab es in Trient noch eine deutsche Tischler-, Schneider

II. zu Gunsten der italienischen Handels gesellschaft zu Sack bei Aovreit erlassenen Floßordnung in den Jahren (68^ und f70s räumte der Gesellschaft das Alleinrecht des Holzhandels für das Etschgebiet ein. Der in Trient weilende Minorit Toronelli fand die dortige Bevölkerung gemischt sprachig. Ununterbrochen wurden im s6., s7. und \8. Jahrhundert Welsche in die Tiroler Landesmatrikel ausgenommen, meistens nach ausdrücklicher Bewerbung der Betreffenden. Im Jahre s6^0 erlangte Rovreit samt den äußeren

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Page 39 of 149
Author: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Place: München
Publisher: Lehmann
Physical description: 128 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Trentino ; g.Deutsche
Location mark: II 102.165 ; II A-16.378
Intern ID: 124801
der Innsbrucker Regierung im Missivenbuch vom Jahre (585 bezogen in Trient welsche Barfüßer ein dort seither von deutschen Ordens brüdern innegehabtes Al oster. Ts galt damals am Innsbrucker Hofe als fein, sich der italienischen Sprache zu bedienen, und italisnischsprechende Geistliche wurden daher stets aufs beste aus genommen. Die Begünstigung der Italiener und ihrer Sprache hatte deren wachsenden Einstuß in Südtirol, besonders in Trient, in Bozen die Wiederzulassung der Italiener zum Bürgerrecht, zur Folge

. Um sich des welschen Einflusses zu erwehren, wollte die Gemeinde Voran laut Beschluß vom Jahre (57^ nur der deutschen Sprache mächtige Geistliche dulden, verlangte Meran (590 vom Bischof von Thur, daß er in Zukunft im Meraner ^>farrhause drei deutsche Geistliche unterhalte. Auf Anraten Bozens scheiterte 1572 das Projekt, der Stadt Trient etwa 1000 welsche Seiden weber zuzuführen. Im Jahre \ 58 $ bestätigte Ferdinand II. in einer Floßordnung zu Gunsten einer in Sack (Sacco) bei Rovreit ansässigen italienischen

an Aaiser Rudolf II. die Bitte, darauf bedacht zu sein, daß das deutsche Wesen in Trient erhalten und erweitert werde. Im Jahre (60( wiederholte der Landtag die Bitte. Ueber die Bewohner der Sieben Gemeinden und der Dreizehn Gemeinden berichtete (598 Graf Franz v. Taldogno, der sich selbst in stolzer Weise einen Timbern^nannte (laut einer in der Bertolianischen Stadtbücherei zu Vicenza vorhandenen Abschrift), an den Dogen Grimani in Venedig: Das ganze Gebiet zwischen den Sieben und Dreizehn Genwinden

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