lig und theuer. Der Bauer versprach alles — und hielt sein Wort bis auf eins. Er versöhnte sich mit seiner Frau, er blieb drunten, er schaffte fleißig, er brachte sein Hauswesen wieder in gute Ordnung, zählte aber dabei im stillen die Tage, wann die drei Monate um sein würden — da wollte er wieder hin auf, da wollte er glücklich sein. Als der bestimmte Tag kam, gab es just im Einödhofe eine höchst dringende Arbeit, bei der des Mannes Anwesen heit unbedingt nöthig
war, und die sich nicht hatte voraussehen lasten. Aber siehe da, der Einödhöfer schickte sich zum Berggange an — nichts hielt ihn, Was fallt Dir dann ein, Mann? fragte die Bäuerin, Fängst Dein altes Gelause wieder an? Was hast Dg aussi z'schaffen, wenn es eini alle Hänh' post z'thun Zieht? O Du z'nichts, unseliges Weib! zürnte der Mann. Mußt Du es wissen, wo ich hin will? Ich werd' apper stracks zur seligen Frau auf dem Berg steig'n! Zur seligen Frau! Herr mein Jesus! schrie die Bäuerin, schlug er schrocken die Hände zusammen
, und brachte kein Wort mehr aus dem Munde. Der Mann war aber auch erschrocken, daß jenes Wort ihm entfahren, er ging bestürzt und bekümmert, und alS er zur Stelle kam, fand er den Grotteneingang nicht mehr, alles war verändert — kein Liedeston ließ sich ferner hören — er suchte sich müde und kam spät nach Hause, wo er seine Frau in bittet Thränen fand. Da sprach er zu ihr: Sei stai, liebes Weibel, i gang nu nimmer wieder ausi. Dos hat ein End'!