Rabenmutter, welche Zwölf Knaben zur Welt brachte. Elf davon wollte sie tödten und Mir einen behalten und aufziehen. Allein sie wnrde, ohne dafs sie darum wusste, in ihrem verbrecherischen Vor haben gehindert, und die elf Knaben blieben am Leben und wurden in der Fremde auferzogen. Welche Strafe würde wohl einer solchen Mutter gebüren?' Die Frau, welche keine Ahnung davon hatte, dafs außer der Magd irgend jemand von der Sache wnfste, und ihre elf Knaben längst todt glaubte, erwiderte voll
Entrüstung: „Eine solche Rabenmutter sollte mau lebendig einmauern.' Darauf wandte sich der Ritter zu ihr und sagte gelassen: „Diese Raben mutter bist du selber, und weine elf ritterlichen Gäste hier sind unsere Söhne, welche du ersäusen wolltest. Gott hat es aber anders gefügt, und sie sind glücklich am Leben geblieben. Dein eigenes Urtheil soll nun an dir vollzogen werden.' Die Frau bekannte ihr ruchloses Vorhaben, umarmte und küfste ihre zwölf Söhne und ließ sich ohne Widerstreben abführen. Ihr Gemahl
Agreiter, von dem ich die Geschichte habe, hinzu, „der Holunder zweig ist, wie du siehst, Zum stattlichen Strauch emporgewachsen, und so wird die arme Frau wohl doch gebüßt haben und jetzt im Himmel sein, denn daS ist schon sehr lange her.' Es ist jedoch auf der Burg Asch nicht ganz geheuer, be sonders in den unterirdischen Gewölben soll es dann uud wauu umgehen. Die Lente erzählen, da sei der reiche Schatz der Bracuns vergraben, eil,e Unmasse Goldes, uud daneben der Sattel des hl. Georg, ans