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Title A - Z
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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1891
Sagen aus Tirol
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Page 319 of 759
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von I. V. Zingerle
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XX, 738 S.. - 2. verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Titel. wurde ergänzt
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage
Location mark: II 63.024
Intern ID: 141921
Stöckelschuhen bewacht. Seit Menschengedenken blühte aber dieser Schatz nicht mehr. (Rum.) 632. Die Iran mit den goldenen Müssen. Als vor lieben zig Jahren ein Wässerer um Mitternacht am Brugger Haus vorbei gieng, sah er auf der Bank vor dem Hause eine alte Frau sitzen, die ihm winkte und drei goldene Nüsse vor hielt. Der Wässerer nahm die Goldfrüchte nicht und gieng seine Wege. Hätte er sie genommen, wäre er ein reicher Mann ge worden. (Bei Meran.) Z33. Das Krün Lein cun Wruggertörkel'e

, der in der Nähe des Schlosses Montan seine Feldarbeit verrichtete, hatte einst folgende Erscheinung. Eine reich geschmückte Frau stand auf den Zinnen des Schlosses und schaute ihn starren Blickes an. Er wurde aber zum Mittagessen gerufen und wollte in das Haus hinübergehen. Da bewegte die Frau ihre Hand und winkte ihm heraufzukommen. Er wagte es nicht, ihrem Winke zu folgen, und gieng weiter. Noch einmal schaute er zurück, und abermals winkte ihm die Frau. Er ließ sich wieder nicht be wegen und gieng fort

. Da hörte er ein Knarren und Krachen, ein Weinen und Schluchzen, daß er sein Lebtag nichts solches gehört hatte. Seit dieser Zeit wurde von dieser Frau nichts mehr gesehen oder gehört, und das Volk ist sehr unzufrieden mit dem Taglöhner, daß er den Bitten der geisterhaften Frau keine Folge geleistet Hat.

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 248 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
. HS. Lom ZMH auf Zwingenslein. Im Lanznafterhof zu Unterinn diente ein braves Mädchen, das im Sommer täglich auf dein Zwingensteiner Schlosshügel das Vieh hütete. Da kam eines Tages aus einem der jetzt ver fallenen unterirdischen Gänge der alten Burg eine schöne Frau hervor, deren prächtiges Gewand um und um mit Gold nud Edel steinen geziert war. Sie benahm durch ihr srenndliches Wesen dein Kinde alle Furcht, und es ließ sich sogar von der schönen Frau kämmen. Dies wiederholte sich nun alle Tage

. Dadurch ward das Haar der Hirtin so sein und glänzend, dass sich die Leute darob verwunderten nud sie nach der Ursach? fragten. Aber das Mädchen verriet!) nichts, denn die Frau hatte ihm verboten, etwas zu sagen. Als es Herbst ward, kam die Frau zum letztenmal herauf und sagte zum Kinde: „Ich habe dich nun schon lange gekämmt, jetzt musst anch du mir einen Dienst leisten? dn musst mich erlösen. Es wird dir schwer werden, nud du wirst viel Übles ausstehen, allein wenn dn muthig aushältst, kannst

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 579 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
war dieser so entrüstet, dass er den Sanct Walburger Nachbar zum Zweikampfe forderte. Am Rappenbühel, St Walluirg gegenüber zwischen Mühlen und Uttenheim, sollte der Zweikampf stattfinden. Bevor nun der Ritter von St. Walburg auszog, sprach er zu seinem Weibe-. „Wenn du mich fallen siehst, dann zünde schnell das ganze Schloss an, und niemand soll verschont bleiben, selbst unsere Tochter nicht.' Als die Frau darnach sah, dass ihr Mann vom Rosse siel und im Zweikampf unterlag, steckte sie eilends das Schloss in Brand

. Und es sank in Schutt und Trümmer, und mit ihm giengen auch Frau und Tochter zugrunde. Nur der große Thurm blieb stehen. Bon da an musste die Frau des Ritters allnächtlich als Licht um die Ruine herumgeistern. Erst nachdem auf den Trümmern der Burg eine Kirche gebaut und darin die erste heilige Messe gelesen worden war, sah man das Licht nicht mehr, war also die Frau erlöst. Man hat auch später noch öfters ein anderes Licht dort gesehen, aber das kam vom Schatz, der in der Ruine liegt, und den niemand

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1891
Sagen aus Tirol
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Page 318 of 759
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von I. V. Zingerle
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XX, 738 S.. - 2. verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Titel. wurde ergänzt
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage
Location mark: II 63.024
Intern ID: 141921
wüthend, spie Gift und Feuer und that ganz abscheulich. Jetzt warf der Bub die Haselgerte weg und lief auf und davon. Die Frau klagte und jammerte aber, daß er sie nicht erlöst habe, und noch ferne hörte er ihr Weinen. (Gnfidann. Elise Gasser.) 529. Icrs Keibenfräul'ein. In alter Zeit sah ein Hirtenbub in den „r eichen Felder n' auf hohem Felsvorsprung ein wunderschönes Fräulein sitzen und ! ihre goldgelben Haare kämmen. Sie rief, wie er verwundert empor schaute, zu ihm herab, er solle

hartherziger Vogt mußte dort sammt seiner Frau lauge Zeit umgehen. Einst kamen zwei Bauern von Weer, die an einem Sonntag auf dem Kol saßer Berg Äpfel kaufen wollten, zu den Ruinen. Da trat eine Frau mit einem Schlüsselbunde aus dem halbverfallenen Thore und fragte, was sie wollten. Als sie antworteten: „Nichts', sprach sie: „Hättet ihr mich gewollt, hättet ihr alles bekommen' und schlug eine Thüre hinter sich so zu, daß der Boden zitterte. Die Männer staunten nicht wenig ob dieser Geschichte und machten

sich alsogleich aus dem unheimlichen Revier. (Weer.) ZZ I . Die Köll'erburger Irau. Hart ob dem Dorfe Ruin erhebt sich ein steiler waldbewachsener Felskegel, der noch Köllerburg genannt wird und einst den Thurm desselben Namens getragen haben soll. Nach der Sage anderer soll ein Frauenkloster dort gestanden sein. Auf dem Hügel soll noch ein namhafter Schatz liegen, den eine alte Frau mit hohen

6
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 601 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
? Bub erschrak so gewaltig, dass er umfiel. Jetzt verschwand die Frau wieder. Em Bauer hatte in der Nähe des alten Schlosses zu arbeiten. Auf einmal sieht er nicht weit weg hinter einem Felsen einen überaus prächtigen Garten, in welchen: eine wunderschöne Frau mit einem Kinde lustwandelte. Darüber erstaunt, wollte er ebenfalls in den Garten hineingehen, aber derselbe war ver schlossen, und überzusteigen war er gar nicht imstande. Daher lief er zum Burgstaller Bauern und erzählte

ihm, was er gesehen hatte. Ter Burgstaller wollte nnn ebenfalls den Garten sehen, und sie gieugen miteinander zurück. Als sie zur Stelle kamen, war kein Garten und keine Frau mehr zu sehen. Ein anderes mal gieugen drei Bauernburschen zur Nachtszeit Zum alten Schloss hinanf, um den Schatz zu heben. Oben an gelangt, waren sie um alles in der Welt nicht imstande, ein Licht anznzüudeu, und ohne Licht kann man den Schatz nicht heben. Sie mussten ihr Vorhaben rein aufgeben. Im Schlosse haben in grauer Vorzeit Riesen

8
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 576 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
Rabenmutter, welche Zwölf Knaben zur Welt brachte. Elf davon wollte sie tödten und Mir einen behalten und aufziehen. Allein sie wnrde, ohne dafs sie darum wusste, in ihrem verbrecherischen Vor haben gehindert, und die elf Knaben blieben am Leben und wurden in der Fremde auferzogen. Welche Strafe würde wohl einer solchen Mutter gebüren?' Die Frau, welche keine Ahnung davon hatte, dafs außer der Magd irgend jemand von der Sache wnfste, und ihre elf Knaben längst todt glaubte, erwiderte voll

Entrüstung: „Eine solche Rabenmutter sollte mau lebendig einmauern.' Darauf wandte sich der Ritter zu ihr und sagte gelassen: „Diese Raben mutter bist du selber, und weine elf ritterlichen Gäste hier sind unsere Söhne, welche du ersäusen wolltest. Gott hat es aber anders gefügt, und sie sind glücklich am Leben geblieben. Dein eigenes Urtheil soll nun an dir vollzogen werden.' Die Frau bekannte ihr ruchloses Vorhaben, umarmte und küfste ihre zwölf Söhne und ließ sich ohne Widerstreben abführen. Ihr Gemahl

Agreiter, von dem ich die Geschichte habe, hinzu, „der Holunder zweig ist, wie du siehst, Zum stattlichen Strauch emporgewachsen, und so wird die arme Frau wohl doch gebüßt haben und jetzt im Himmel sein, denn daS ist schon sehr lange her.' Es ist jedoch auf der Burg Asch nicht ganz geheuer, be sonders in den unterirdischen Gewölben soll es dann uud wauu umgehen. Die Lente erzählen, da sei der reiche Schatz der Bracuns vergraben, eil,e Unmasse Goldes, uud daneben der Sattel des hl. Georg, ans

9
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 249 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
dn diese dreifache Probe, dann gehört der Schatz dir, und mich hast dn erlöst.' Das Mädchen versprach, alles so zn thun, wie es ihr ausgetragen worden, und die Frau verschwand. Jetzt be trat es den unterirdischen Gang, und als der erste Wurm ihr in den Weg kam, wich es sorgfältig aus und gieng weiter. Auch der zweite Wurm war nicht imstande, ihre Schritte zu hemmen, obwohl das Kind ein Gruseln ankam, als das greuliche Thier sich um s-ine Beine wand. Als aber der dritte Wurm so glatt und kalt sich ihr um den Hals

legte, ward sie vom Schrecken erfasst, und, obwohl im Hintergründe in einein weiten, wunderbar erleuchteten Gemache die schöne Frau sich zeigte und ihr zuwinkte und dahinter alles von Gold und Silber schimmerte, kehrte die Hirtin doch um und lief den Gang wieder Hinalls und den Hügel hinab zum Lanznaster. Hinter sich hörte sie den Klang des Goldes, das wieder in die Tiefe des Berges hinabrollte. Einige Tage darauf, als das Mädchen noch einmal die Schafe gegen die Burg hinauf hütete, kam die Frali

wird eine Wiege gezimmert werden für jenes Kind, das, zum Manne herangewachsen, mich erlösen wird.' Nach diesen Worten verschwand die Frau und ließ sich nie wieder sehen. Die Aichholzerin in Unterinn erzählte die Geschichte so : Auf dem Weitner Schloss (Zwingenstein) sah man öfters ein Weib lein,

11
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1891
Sagen aus Tirol
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Page 316 of 759
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von I. V. Zingerle
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XX, 738 S.. - 2. verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Titel. wurde ergänzt
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage
Location mark: II 63.024
Intern ID: 141921
kehr auch nur mehr ein Kind am Leben fand. Später sah man oft vor dem Burgthore eine Frau sitzen, die ihr Haar kämmte. Öfters soll sie bravm Leuten, die aus das Schloß kamen, von einem Schatze gesagt haben, der im Hofe verborgen liegt. Oft sah man dort größere Feuer, Lichter sieht man nachts jetzt noch öfters, die den Wanderer nicht selten irreführen. Einmal gieng ein Bauer aus Geis nach dem Schlosse und wollte den Schatz heben, doch alle Mühe war umsonst, er fand nichts als zerbrochene

. (Castelrut. Prof. Th. Wieser.) 526. Wöcketoch. Böckeloch ist eine meeralte Burg, von der nur weniges Gemäuer noch steht. Hier gieng einst ein Weib, das Holz suchte, mit ihrem Kinde nuten im Thale den Schloßweg entlang. Auf einmal sah sie eine schöne Frau vom Schlosse herunter kommen, die also sprach: „Sei gegrüßt! Bald wird ein abscheulicher Bock kommen, der einen goldenen Schlüssel im Maule hat. Diesen soll dein Kind keck dem wilden Thiere nehmen. Dann wirst du eine Thür sehen, welche in die Keller

des Schlosses führt, und dort kannst viele Schätze finden.' Sie gieng fort und bald kam das fürchter liche Thier daher, aber dem Kinde sank der Muth, obgleich die Mutter ihm zusprach, deu Schlüssel zu nehmen, und es lies vor dem Bocke davon — und so liegen die Schätze noch heutzutage ungehoben unter dem Schlosse und die Frau muß noch auf die Erlösung warten. Von Böckeloch bis zum Schlosse Zwingenburg war in alten Zeiten eine lederne Brücke gespannt. (Rifsian. Nach A. Menghin.)

14
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1857
Mythen und Sagen Tirols
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Page 343 of 444
Author: Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Place: Zürich
Publisher: Meyer und Zeller
Physical description: XII, 432 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie<br />g.Tirol ; s.Mythologie ; f.Anthologie
Location mark: II 61.571
Intern ID: 112598
sonst nicht selten eine gegcntheilige Verwandlung, des Laubes in Gold, berichtet wird. Der Schatzhafen soll noch immer am Jaudcnstein stehen und bisweilen brennen. 15. Die Blechplättlein. Vor beiläufig 60 Jahren ging die Frau Maria Moser als Mädchen von 13 Jahren in der Frühe um 6 Uhr von Fallbach ob dem Venusberg im Vorarlberg vom letzten Hause hinab nach St. Nikolaus in die Frühmeffe, in Begleitung der Schmankerburg'l, welche vor ein Paar Jahren gestorben ist. Bevor man zur Schmiede kommt, steht beim

„Zunterschmicdhaus' ein Wehrstcin, da sahen sie beim Wehrstein einen großen Haufen von Blcch- plattln, und meinten, baß ein Pfannenschmied die verschiedenen Blcchahfälle dahin geworfen hätte. Die Maria Moser bückte sich und nahm vier kleine Blechl'n auf, ging in die Kirche, und betete andächtig; denn es war noch dazu St. Jvhannis- festtag. Am Rückweg von der Kirche sahen beide beim Wehrstein kein einziges Blech'l; zu Haufe nahm Frau Moser die vier eingesteckten aus dem Sack, und siche — cs waren — vier schöne

16
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 162 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
auf den Boden, und augenblicklich that sich die Erde auseinander, und er konnte tief in einen unterirdischen Gang hineinsehen. Darin lag eine große eiserne Truhe, hinter welcher er' die schöne Frau wieder erblickte. Diese machte eine flehende Geb erde, dass er den Uàith nicht verliere und sie erlöse. Allein die Sache war schwierig: denn auf der Truhe saßen halbaufgcrichtet drei fürchterliche Würmer, aus deren aufgesperrten Rachen Flammen herauszüngelten. Das Büblein würden sie zerrissen

. Noch lange hallten die Klagetöne der Fran dem Hirtenbüblein nach, nnd als dies die Unthiere aus den Angen hatte, bereute es wohl bitter, die schöne, reiche Frau nicht erlöst zu haben. HH. Der ZWH in TimlàH. Ans Taben wohnten vor uralten Zeiten große und reiche Herreu. Da kam die Kunde ins Land, dass die feindlichen Römer heranzögen, und die reichen Säbner wnssten lange nicht, wo fie ihre reichen Schätze verbergen könnten. So verloren sie die Zeit, und der Feind drang schon gegen Klausen heran

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