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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Page 38 of 42
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Wien
Physical description: 40 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Location mark: II 102.980
Intern ID: 272560
, Brauneck, Buchenstein, Neurasen, Lampersburg lind Kelburg (Arnold von Niederthor, Bartholome von Liebten stein, Caspar Ti'autsun , Caspar Res- ner, Sigmund Lutauher und Jacob Lutacher) der Eide, womit sie dem Capitel ver pflichtet waren, damit sie Behufs der Friedensunterhandlungen unter die Botmässig- keit des Herzogs von Venedig übergehen könnten. Handlung etc. p. 470, 1462, 24. October. Brixen. Arnoldus de Niederthor, miles in Sab ion a, Bar- tholomaeus Lichtensteiner in Braunecka, Caspar Trautsun

Johann von Stanis, den Jacob Trapp, seinen Hofmeister, den Christoph Botsch, Hauptmann an der Efscb , Gregor von Heimburg, Dr. Lorens Blumenau , Oswald Sebner , Balthasar Welsberger und Benedict Wegmeister, herzoglichen Kamimermeister an Seiner Statt, am 2, November zu Venedig auf dem zwischen ihm und dem Brixuer Capitel einer-, und dem Papste Pius und dem Cardinal Cusanus andererseits bestimmten Tage zu un terhandeln. Innsbr, Arch. Repertor. Libr. VI, f. 864. — Lichnowski VII. 1462, 2. November

. Venedig. Eröffnung der Fri eden »Unterhandlungen in Ve nedig. — Weitläufige Verhandlungen. — Gesandte von Seite des Herzogs Sigmund waren : Jh\ Gregor von Heimburg, Jacob Trapp, Oswald Wolkensteincr und der Kam mermeister des Herzogs. Handlung etc. p. 238 — 247. 1462, 2. November. Venedig, Rede, welche Gregor von Heimburg vor dem Senate in Venedig hielt, und worin er das unredliche Vorgehen Roms, so wie das redliche Streben des Herzogs Sigmund zur Wahrung seiner Rechte und zur Herstel lung

des Friedens darstellt. Handlung etc. p. 238—247, 471. 1402, rdihus Decemb. 13. Dec. Venedig. Idihus Decembris oraleres illustris simi prineipis nostri Sigismund! a Venetiis migrarunt. Die Unterhandlungen zerschlu gen sich, vorzüglich weil die Venetianer mehr die Richter- ?„|s Vermittler-Rolle übernehmen wollten. Handlung etc. p. 27'?, 1462. Gang und Resultat der Venetianer Verhandlungen. Handlung etc. p. 277. 1462. Wie Gregor von Heimburg die Folgen und den Verlauf der Friedens verhandlungen darstellt

mit neuen Antragen nach Innsbruck kam, Handlung etc. p. 277, 1463, 30. Januar. Venedig. Schreiben des Dogen Christopherus Mauro an den ( Herzog Sigmund, wie er die Anwesenheit des päpstlichen Legaten a Latere (Cardi- nalis Nicenus) in Venedig benützen werde, um die Irrungen zwischen dem Cardinal Sti. Petri ai Vineula (Cusanus) und dem Herzoge beizulegen. Lichnowski VII. — K. 1c. G. Arci. 1463, ina März, Neuer Ausbruch der heftigsten Feindseligkeit awiflehen Cn- saniii und Herzog Sigmund (loterea

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 829 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
zu den Unterhandlungen in Venedig. — Bemii. Hungen, den Cardinal und Gregor von Heimburg von Venedig feme p halten. — Weitläufige Correspondenz hierüber. — CusanuS tritt zurück. - — Morizmo vertheidigt die Nothwendigkeit Heiniburgö in Venedig. — Der Papst bewilligt dessen Zulassung. — Schwierigkeiten gegen den Tag zu Venedig von Seile der Eidgenossen. — Ihre ffie« sandtschast und Einsprache dagegen in Innsbruck. — Simon von Welen der wahr? scheinliche Anstifter dieser Schwierigkeit. — Morizeno's Unterhandlung

- mit der eidgenös- fischen Gesandtschaft. Er räch der Vusanischen Partei zur Milde und Nachgiebigkeit. — Des CusanuS Instructionen tauten strenge und hart; sie fordern als unerläßliche Bedin gung: Wiederherstellung der Dinge in den Stand wie vor Ostern 1460. — Instruction des Papstes für seinen Legaten. — Abreise der herzoglichen Gesandten nach Venedig. — Aussichten. 4, (Eß|ltf'£L Fort> etzung der Iriedensvermittlung zu Venedig 338 Verhandlungen über die Frage wegen Zulaßung Gregors von Heiniburg

von 'Venedig. — Verschiedenheit der Grundansichten. — Päpstliche Auffassung und Einwilligung. — Die 10 Bedingungen. — Die Friedens- Unterhandlungen werden durch sie zerstört. — Vertagung. — Cusanuö vertheidigt die 10 Artikel; fordert die Einräumung der Bnrnerkirche. — Erneuerung des JnterdicteS und der Censuren. — Unterhandlungen des CusanuS mik den Herzogen von Baiem wegen Hilfe. — Unmuth gegen den Bischof von Trient. Erneuerung der Unterhand lungen in Venedig. — Päpstliche Vollmacht für den Herzog

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Books
Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 8 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
gegen Venedig, S. 444. — Ligue von Cambray, S. 4^6. — Deren Kampf mit Venedig, S. 447-—Kaiser Maximilian's Belagerung von Padua, S. 449.— Auflösung des Cambrayer Bündnisses, S. 450. — Heilige Ligue. Stillstand zwischen dem Kaiser und Venedig. S. ÄS2. — Bündniß des Kaisers mit dem Papste gegen Venedig. Papst Julius II. Tsd, S. 4S3. __ Frankreich und Venedig verbündet. Gegenbündniß, G. 4S4. — Zweite Schlacht bei Guinegaèe, S. 4Sö. — Fortgesetzter Krieg gkgen Frankreich und Venedig, S. 4SS. — Erzherzog Karl

erbt die Kronen von Aragonien und Kastilien -c. Friede mit Frank reich, S. 4SS. — Stillstand mit Venedig. Reichstag zn Augsburg, S. 4SS. — Kaiser Maxi milian's Krankheit und Tob, S. 46<Z. — Sein Charakter, S'. 461. — Habsburg's Trennung in die spanische und österreichische Linie, S. 463. Innere Berhättnifse und Cultur z »stände Oesterreich's während des fünfzehn ten Jahrh undert s. Ende des Mittelalters. Ewiger Landfriede, S. 464. — Buchdruckerkunst, S. 466. — Gelehrsamkeit, S. 46S. — Sitten

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Books
Category:
History
Year:
1925
Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
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Page 32 of 532
Author: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 496 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Location mark: II Z 92/9
Intern ID: 104573
12 Fritz Reinöhl lui Jahre 1465 schloß Herzog Sigmund von Tirol mit der Republik Venedig einen solchen Auslieferungsvertrag. Der Vertrag ist im österreichischen Schatzgewölbearchiv in zwei facher Überlieferung erhalten; deren eine ist das Venedig 23. Juli 1465 datierte, venetianische Original, das in lateinischer Sprache verfaßt ist, die zweite ist das der tirolischen Kanzlei entstammende, undatierte, deutsche Konzept der Gegenurkunde *). Das venetianische Original ist auf einem Pergamentblatt

geschrieben und mit der an roter Seiden schnur hängenden Bleibulle besiegelt. Während vordem von Fall zu Fall Auslieferungsbegehren gestellt und bald bewilligt, bald abgelehnt worden waren, ohne daß hierüber . bündige Vereinbarungen bestanden zu haben scheinen 2 ), schlössen im genannten Jahre Herzog Sigmund von Tirol und der Doge Ohristoforo Mauro von Venedig ein Abkommen über die Behandlung all jener, welche sich den Rechtsfolgen ihrer Handlungen durch Flucht auf das Gebiet der vertragschließenden Teile

des Vertrages sind wir leider nicht unter richtet. Die Fäden, die im Streite Sigmunds mit Nicolaus von CuS zwischen jenem und den Dogen von Venedig geknüpft worden waren, werden seine Anbahnung zweifellos erleichtet haben. J ) Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien : allgem. Ukreihe. *) S. z. B. Schreiben des Dogen v. Venedig an Sigmund vom 5- Juni 1450 und 6-Sept. 1462 ini Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien: Venedig, Hofkorrespoti- deuz, Fasz, 1 Konv. C und E.

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 731 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
zweitens soll Gregorius aufgefordert werden, sich jeder Schmähung und Ver- kleineruug des apostolischen Stuhles, des heil. Vaters und des Cardmals zu ' enthalten, und nichts in Vorschlag zu bringen, was nicht zur Förderung des Friedens und der Eintracht beitrage.' Beide Bedingungen nahm der Herzog mit Vergnügen an, und versprach sowohl um die Suspensions-Bewilligung zu bitten, als auch Heimburg im angedeuteten Sinne Zu warnen, und so schied man, indem gegen den Doge von Venedig

noch die Bemerkung ausge- sprachen wurde, daß bei der Ankunft der Gesandten Sigmunds das erste Wort dem apostolischen Legaten eingeräumt werden müßte, was alle Anwesen- den nur billig und gerecht fanden. 2: a Am 6. November suspendierte hierauf der Bischof von Feltre vermög päpstlicher Vollmacht alle über Gregor von Heimburg wie immer verhängten Censurai für die Dauer des Friedenstractates zu Venedig, und gestattete zum Behufe der Unterhandlungen Jedermann den sreiesten Verkehr mit ihm. 3 ) Das war wohl

die Ursache, daß die Abgeordneten des Herzogs Sigmund erst am 8. November in Venedig eintrafen, wo nun nach Beseitigung des gegen Heimbnrgs Zulaßung bestandenen Hindernisses die Friedensunterhandlungen beginnen konnten. Ueber den Gang der Verhandlungen besitzen wir einen in Form eines Tagebuches verfaßten, sehr unvollständigen Bericht, wahrscheinlich aus der Feder eines der in Venedig anwesenden Brixner-Gesandten. 4) Daraus gewinnen wir ungefähr folgendes Bild. Am 11. November hatten die herzoglichen

Gesandten die erste Audienz, bei welcher sie ihre Klagen, Ansprüche und Forderungen beiläufig in der Weise vorbrachte«, wie wir sie aus den Appellationen und Vertheidigungs- schriften kennen gelernt haben. In den folgenden Tagen trat schon einige Verstimmung ein, indem den Sachwaltern des Herzogs Sigmund schien, als begünstigte Venedig die Gegenpartei, da diese schon zweimal Gehör gefunden hatte. Es wurde verlangt und festgesetzt, daß auch in dieser Beziehung beide Parteien gleichgehalten

in Venedig zugegen-, Michael von Nah und Stephan Steinhorn. — Der Bericht findet sich in Phil. Ner. Puell: Historia Tirol, prof, et eccles. Ms. Tom. III. in der Bibl. Tirol Tom, ifi'j,

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Page 35 of 42
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Wien
Physical description: 40 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Location mark: II 102.980
Intern ID: 272560
, der Cardinal von Venedig , ci tir t alle Anhänger ani Helfer des Herzogs Sigmund zum letztenmale mach Rom, wenn sie nicht wollten als Ketzer erklärt werden, da sie bereits über Jahr und Tag im Banne verharret. Handlung etc. p, 248. — Sinnacher VI, 520, Ein Auszug aus der Urkunde. »62, 21. Februar. Trident. Des Minoriteli Savi ola Brief an den Herzog Sig mund mit Friedens- und Ausgleicliungs-Anträgen, die er im Namen des Cardinals Cnsanns eröffnet. Eine merkwürdige Urkunde! „Der Cardinal Cusanus sei bereit

, den ganzen Streit zwei Dienern Gottes zu übertragen ; Saviola hot sich als Schieds richter an.' Clunel Material. II, p. 360. 1482, 12, März. Rom. P. Pius überträgt dein Doge von Venedig , Chris to foro Mauro, die Vollmacht zu einem schiedsrichterlichen Spruche , bezeichnet aber genau die Bedingungen, unter denen er vor sich gehen, und worüber er sich erstrecken und nicht erstrecken soll. Handlung etc. p. 507, 1402, 15. Mara. Brixen. Das Capitcl von Brixen prolestirt und appellirt ge gen die Vorladung

des Cardinals S. Marci von Venedig am den besser zu unterrich tenden apostolischen Stuhl ; es hätte wegen der Drohungen der Leute des Cardinais nie die nöthigen Aufklärungen an den hl. Vater bringen können. Handlung etc. p. 859. Sinnacher VI, p. 520, 1462, 19, März, Innsbruck, Herzog Sigmunds Provocation und Appellation 'gegen die Vorladung des Cardinais von Venedig. Er appellirt an alle Freunde der Wahrheit und Gerechtigkeit, und an alle Gönner der unschuldig Verfolgten. Aufzäh lung

alles dessen, was er, Herzog Sigmund, g e than, um den Frieden herzustellen, was hingegen der Papst und Nicolaus Cancer gethan, um ihn zu hintertreiben. Eine furcht bare Invective aus der Feder Gregors von Heimburg, Handlung etc. p. 251. — Chmel Material. II, 161. 1463, 26. März. Brixen. Das DomcapUel von Brixen «endet seine unter dem 15. März erlassene Protestation und Appellation gegen die Vorladung zur Rechtferti gung wegen Baereste an den Cardinal 8. Marci von Venedig. Der Brief enthält die Bitte, der Cardinal möge

6
Books
Category:
History
Year:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Page 65 of 72
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: 69 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Location mark: III 101.431
Intern ID: 272555
hierauf auf Betrieb und unter Berg! telling des Dogen von Venedig Cristoforo Mauro, iheils durch seinen Gesandten Paolo Morizeno in Innsbruck und lärixen. fheils unmillel- liiir in Venedig Aussölmungsversurhc Statt 1 ). Unter diesen Umständen konnte es vom Cardinal Cusamis kaum aufrichtig gemeint sein, wenn er zu einer Zeil, wo die vom])ogen eingeleiteten Friedensverhandlungen im besten Zuge waren' 1 ), seinen Streit handel mit. dem Herzoge Sigmund der schiedsrichterlichen Entscheidung der Eidgenossen

unterziehen wollte'). Das liess mit anilerenWorten, die Friedensverhandlungen vereiteln und sie an Vermittler weisen, von deren gutem W illen sieh Herzog Sigmund nichts erwarten durfte. Man durchschaute auch die Absieht, wie aus dem Schreiben eines Ungenannten aus Brisen, der Gesandter in Venedig war, hervorgeht, dieser alles dem Herzoge dringend rathen, nicht zuzugeben, dass die Sache in die Hände der Eidgenossen übergehe'). Es hätte dieses Halbes kaum bedurft, denn Herzog Sigmund war so wenig geneigt

, Muteriul. 11, *2(50. Handlung eie. Brixn. Arcli. p. 27!i an verschiedenen Stellen bis p. 41)8. — Ravnald, ad aim. 1403, num. t);>. •'•) Am 2ö. Juli Hfi'2 wurde die Verwaltung des Kürslenthums Brixen interimislisch bis zum Austrage des Streites in die Hunde des venetianischen Botschafters l'atti Morizeno gelebt. Am 24. Aug. richtete das Domcapilel zu Brixen auf Anraten des vem>linnischen Gesandten die schriftliche Bitte an den Cardinal, der nahe bevorstehenden Friericnsunlerhandlung zu Venedig

7
Books
Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Page 457 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
4io XV. Das Suganatal (Val Sugana). gana. Doch bald nachher ist das Tal wieder im Besitze derer von Carrara, der Herren von Padua, wird aber 1356 vom Mark grafen Ludwig von Brandenburg zurückgewonnen (es ist immer nur der obere, etwa jetzt zu Tirol gehörige Teil bei diesem Besitz wechsel in Betracht gezogen). Eine feste Grenze ist sicherlich nie gewesen, denn 1372 waren die Paduaner wieder im Besitze des Tales. Doch nun wandte sich das Blatt, denn als sie in einen Krieg mit Venedig gerieten

, benützte Herzog Leopold III. die Gelegenheit und erwarb das Gebiet wieder (1373). Bald darauf (1412) mußte Friedrich IV. selbst in das Suganatal hin untersteigen, um die übermütigen Schloßherren, die fortwährend mit der Republik Venedig kokettierten, zu züchtigen und damit wurde das obere Suganatal, wie es heute zu Tirol gehört, im allgemeinen gewonnen, wenn vielleicht auch kleinere Grenz schwankungen noch längere Zeit fortdauerten. — Von jeher bildete das Tal einen wichtigen Zugang vom Etschtal

nach Venetien. Daß es die Franken 590 zum Einbruch benützten, ist schon oben erwähnt. 1003 schickte Kaiser Hein rich II. den Herzog Otto von Kärnten durch das Suganatal nach Italien, welcher dort des Kaisers Anhänger gegen den Mark grafen Harduin von Ivrea unterstützen sollte. Im Mai 1376 führte Herzog Leopold III. ein stattliches Heer in die venetianische Ebene nach Treviso hinab ; allerdings wurde es geschlagen, aber ein glücklicher Feldzug im folgenden Jahre endete den Krieg mit Venedig, Im Feldzug 1796

bildete das Suganatal eine wichtige Bewegungslinie für den österreichischen Feldmarschall Wurmser in seinen Operationen gegen Napoleon, 1809 durch zogen es Österreische und französische Heeresteile unter Prinz Rohan, bezw. General Rusca, 1866 war das Tal die Operations linie der Italiener unter General Medici. Erst diese Woche (Januar 1905) lese ich, daß die italienische Regierung für das Bahnstück Tezze-Feltre die Konzession er teilte, durch welches die kürzeste Verbindung nach Venedig her gestellt

wird. Wenn die Bahn Landeck—Meran zustande kommt, was kaum mehr zu bezweifeln ist (wenn es auch im Schnecken tempo vorwärts geht), wäre endlich die kürzeste Linie Bodensee —Venedig geschaffen, eine Strecke, die an Abwechslung und landschaftlichen Schönheiten ihres Gleichen suchen dürfte. Frei lich müßte sie so gebaut werden, daß auch Züge im wirklichen Schnellzugstempo verkehren können, sonst wird an Zeit nichts

8
Books
Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 457 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
Kampf der Ligue von Cambray mit Venedig. 447 Vertrage von Cambray ihm zugesicherten Plätze. Die Stadt Venedig berei tete sich, eine Belagerung auszuhalten. Der Papst hatte nicht minder schnell die von ihm verlangten Plätze in der Romagna in seine Gewalt gebracht. Der Herzog von Ferrara eroberte die Polesina di Rovigo, Este und noch andere Plätze; der Markgraf von Mantua Asola an der Chiesa, und Leo nato. Auch die österreichische» Befehlshaber blieben nicht müßig. In Jstrien wurden Pisino mid

Duino durch Frangipani; Görz, Feltri und Belluno durch den Herzog von Braunschweig erobert. Trieft, Fiume und die übri gen, in venetianischen Händen befindlichen, österreichischen Städte vertrieben ihre Besatzungen, und machten sich selbst frei. Mehre Schlösser am Garda- see nahm der Graf von Lodron. Der König von Aragonien ließ ein Corps zur Belagerung von Tram vorrücken, das zur See durch eine französische Flotte unterstützt wurde. Venedig erbebte bei diesen, mit reißender Schnelligkeit einander

fol genden Schlägen. Der Senat ließ die, von den Verbündeten im Vertrage von Cambray angesprochenen Plätze räumen, entband die Bewohner der Terra ferma ihres Unterthaneneides, und suchte, durch demüthige Bitten und glänzende Verheißungen, den Kaiser von dem Bunde abzuziehen. Aber weder trauete Marimilian den glatten Überredungskünsten des venetiani schen Abgesandten, noch wollte er seinem, den Verbündeten gegebenen Worte: ohne Zustimmung Aller keine Unterhandlungen mit Venedig anzuknüpfen, untreu

werden. Er ließ sein, mittlerweile auf fünfzehntansend Krieger ange wachsenes Heer nach Italien aufbrechen. Nachdem Venedig den Städten der Terra ferma freigestellt hatte, Widerstaich zu leisten, oder nicht, öffneten Verona, Vicenza, Padua und mehre andere Städte den Kaiserlichen die Thore. Nur Treviso beschloß, sich zu vertheidigen, und erhob dadurch den gesunkenen Muth der Republik. König Ludwig , der dem Kaiser die vertragsmäßig bedungenen hu n- derttansend Goldkronen nach Trient geschickt hatte, wogegen

9
Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 759 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
ein lobspendcndes Schreiben für scine eifrige Mitwirkung zur Herstellung des Friedens, munterte ihn aus zur Fortsetzung seiner Bemühungen, und besonders dahin zu wirken, daß die Verhandlungen aus dein Tage zu Venedig nicht in die Länge gezogen werden. Jetzt aber, wo die Verhandlungen zu Venedig sich völlig zerschlagen hatten, trat auf einmal, am 9. März 1463, der Fiscal- Procurator der^päpstlichen Kammer, Anton von Engubinm, mit einer Forderung wegen 3000 sl. gegen Bischof Georg auf, für deren

als Bürgen gestellt hatte. 5») Vielleicht wirklich in Geldnoth, und erbittert über die bei den Venetianer-Unterhandlungm verweigerte Restitution der Brixner-Einkünfte, vielleicht auch well er dem Bischöfe von Trient einen Theil der Schuld des Fehlschlagens seiner Hoffnungen zuschrieb si), ließ nun Cusanus diesen seinen Unmuth in vorbeschriebener Weise fühlen. 52 ) Anders dachte man in Venedig. Wie es wahrscheinlich einer Uebereinknnft zwischen dem Dogen und dem Herzoge Sigmund zugeschrieben werden muß

, daß die Auflösung der Unterhandlungen unter dem Titel einer Vertagung vor. sich gegangen war, und somit die Möglichkeit ihrer Fortsetzung oder Wieder- aufnähme beständig nahe lag: so unterbrach auch Venedig, wie es scheint, seine Vermittlung beim apostolischen Stuhle keinen Augenblick. Besitzen wir auch hierüber keine ausführlichen Berichte, so haben wir doch mehrere die Annahme rechtfertigende Andeutungen. Wie der Bischof von Feltre, so sah auch Christoph Mauro in den 10 Artikeln ein unübersteigliches

tortiti zu Venedig habe, von wegen der Strittigkeii zwischen 'c. über die Sache zu reden.' Nach der Ansicht des VusamiS mochte sich Bischof Georg zu wenig fnr ihn verwendet haben. 52) del. Rom 9. Marz 1403. Cod. Cusan. p. 531. Jäger. Nicolais cwt n. 24-

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 644 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
, der den Weg des Frie- dens findet? Welches Verdienst vor Gott und Menschen sammeln, der das Ende dieses unheilvollen Streites herbeiführt? Gewiß, ein solcher Mann muß über die Höhe der Cardinalswürde, er muß bis zu dm Sternen erhoben werden. Niemand besitzt aber die Weisheit, die Friedensvermittlung durch den Herzog von Venedig einleiten Zu laßen, in den, Maße wie Ew. it. da dieselbe fiber* bieß vermög ihrer Geburt als leuchtendes Gestirn Venedig angehört.' Nach dieser Schmeichelei geht der schlaue Mann

über, dem Bischof den Weg zur Herstellung des Friedens zu zeigen. „Man müßte dabei, sagt er, auf folgende Weise verfahren. Der Herzog von Venedig müßte beni Sigmund brieflich zu verstehen geben , daß er von dein Rentmeister und Neffen des Cardinals, Sinwn Welen, vernommen habe, daß man'dem Cardinal bezüglich der Ein- fünfte und Renten der Brixnerkirche nicht entspreche. Darüber staune der Doge um so mehr, als Sigmund in seiner Rechtfertigungsschrift ihm schon vor langer Zeit die Worte geschrieben

: „daß die über die Burghut erübrigen- den Einkünfte des Gotteshauses dein Cardinal als Bischof von Brixen gereicht werden sollen.' Da es nun mit der Ehre eines Fürsten sich nicht vertrage, ' das, was gerecht ist, und was er selbst mündlich und schriftlich allenthalben verkündigt nnd zugesichert hat, nicht zu halten; so ermahne er ihn in Freund- schaft, seine schriftliche Zusicherung zu erfüllen, und die Auszahlung der Ein- fünfte an den Bischof anzuordnen. Der Herzog von Venedig könnte auch in sein Schreiben einfließen

laßen, wie sehr ihn wegen seiner Achtung für den Cardinal das Zerwürfniß mit demselben schmerze, und er sich daher zur Friedensvermittlung anbiete. In gleichem Sinne soll er dem Ca- pitel von Brixen schreiben und Antwort verlangen, wie es ihm am ange- messenstm scheint. Auf diesen, Wege kann man vielleicht zu Unterhandlungen gelangen.' Am Schluße bittet Welen den Bischof um seine Verwendung bei dem Herzoge von Venedig; „denn, wie ich höre, setzt er bei, wurde zu Lands- Hut durch den Cardinal

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 753 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
an Herzog Sigmund vom 3V. Jänner, in welchen! jttter dem Letztern mit- theilt, er werde die Anwesenheit des päpstlichen Legaten a latere, des Car dinals MeuuS — (Bessarion) — benützen, um durch ihn die Irrungen beizulegen, ein-Schreibm^), welches den Beweis liefert, daß die Unterhand lungen an obigem Tage schon abgebrochen waren, indem neben dem Bischöfe von Feltre kein zweiter päpstlicher Vermittler hätte herangezogen werden können, sowie auch, daß der Doge von Venedig den Gedanken

der Vermittlung nicht aufgegeben hatte. .Nachdem also in Folge der päpstlichen Forderungen das Berföhnungswerk zu Venedig nicht zu Stande gekouunen war, sollten die Dinge wieder in den Stand zurückkehren, in welchem sie sich vor den Unterhandlungen Morizeno's in Innsbruck und vor der Suspension der Censuren befunden hatten. Morizeno und der Doge von Venedig hatten nämlich dem Herzoge Sigmund das Ehrenwort gegeben , wenn die Wiederherstellung des Friedens nicht erfolgte, Alles, was in ihre Hände übergeben

von Venedig die Schlößer und Einkünfte der Brixnetkirche, welche er aus denHänden des Capitelö erh alten 34 ),. noch eine Zeitlang Zurückhalte; er möge diesen Gefallen dem Papste erweisen, damit der Handel nicht ärger werde, als er früher gewesen. Sollte aber das Capitel die Uebergabe der Temporalien an die Capitularen von ihm verlangen, so möge er ohne Schwierigkeit diesem Verlangen ent- sprechen. „Wenn Du, schließt das Breve, den Herzog zu dem Einen oder dem Andern zu bestimmen vermagst, woran

wir nicht zweifeln, erweisest Du Uns einen sehr angenehmen Dienst.' Aus diesem Breve ersehen wir wieder, wie sehr Pius unter dem Einfluße des Cusanus stand; denn dieser hatte schon am IQ. Jänner, also in der Ueberzeugung , daß die an demselben Tage ausgefertigten zehn Artikel die Venetianer-Verhandlung auflösen werden, dem Herzoge von Venedig in Geheim durch den Bischof von Feltre ein 33) dd in ducali palatio 30. Jänner Hß3. Regest bei Lichnowèky. 34) Früher -war das Capile! nie als rechtmäßiger Besitzer

12
Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 677 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
beitragen, wenn man ihn so völlig nackt'und nur mit Worten versehen zu seinem Herrn, bent Fürsten und Herzoge von Venedig zurückkehren laße. Er wünsche etwas vorzeigen zu können, das zum Beweise diene, man wolle den Weg des Friedens betreten 2J ); nur so etwas würde nützen. Nun baten die Räthe des Herzogs den Gesandten, er, als Vermittlet*, möchte einen solchen Ausweg in Vorschlag bringen; sie warm bereit seinen Antrag zu unterstützen. Morizmo nahm hierauf das Wort, und betheuerte

vor Allem, daß er uicht als Schiedsrichter, sondern als Freund und Gönner der herzoglichen Sache und- Partei 22) seine Meinung aussprechen werde, und nun brachte er folgen-- bot Ausweg in Vorschlag. Herzog Sigmund soll dem Gesandten im Namen des Doge von Venedig befehlen, alle dein Gotteshause Brixen unzweifelhaft zugehörigen Rechte und Güter zu übernehmen, so jedoch, daß die festen Schlößer, auf welche Sigmund Rechte habe, in jener Weise besetzt bleiben, welche auch der Cardinal genehmigt haben soll, nämlich

, das Capite! soll sie innehaben unter der Bedingung, daß der nach Abzug der Burghutkosten ent- fallende Ueberschuß ihrer Einkünfte ebenfalls dem Gesandten übergeben werde, damit sie in der Gewalt des Herzogs von Venedig Zu sein scheinen bis zmn Austrage des Streites. Eine solche Uebergabe aller Rechte und Güter des Gotteshauses Brixen in eine dritte Hand werde aller Welt den Beweis liefern, daß Herzog Sigmund seine bisherigen Schritte in versöhnlichem Sinne gethan habe. Alle übrigen Zwistigkeiten geruhe

er der Vereinbarung des Herzogs von Venedig zu überlaßen. Finde dieser Vorschlag Beifall, so wolle sich der Gesandte zur beantragten Uebernahme nach Brixen begeben. Alle Güter und Rechte des Hochstiftes würden, wie er beifügte, nicht weniger in den Händen des Herzogs Sigmund bleiben als sie es jetzt seien; denn er, der Gesandte, werde waffenlos, und so zu sagen nackt dahin gehen und dort verweilen; ihm sei nur darum zu thun, seinem Herrn und dem Papste Beweise einer so aus- richtigen Gesinnung des Herzogs Sigmund

, wie eine solche vertrauensvolle Uebergabe sie ausspreche, melden zu können. Sollte er von seinem Fürsten abberufen werden, so müsse ihm gestattet sein, seine Stelle in Brixen durch einen Andern auf so lange vertreten zu lassen, bis der ganze Streithandel durch den Herzog von Venedig beigelegt sein werde. Zur endlichen Ausglei- chnng soll nach dem Gutachten der Parteien ein Tag bestimmt werden. In- zwischen werde sich der Gesandte au den päpstlichen Legaten wenden, um die Nachlaßung oder Aufhebung der Censuren entweder

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 670 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
Setto Euter die erbitterten Parteien mit einander versöhnen sollte, so War Paul Morizeno dazu berufen. Am 28. Juni 1462 Mg dieser SBott des Friedens von Venedig an den herzoglichen Hof nach Tirol ab, und hatte den Auftrag, im Vorbeigehen auch dm Bischof von Trient zu begrüßen und sich mit ihm'zu besprechen. «B Am 3. Juli traf er in Brixm, ani 10. in Innsbruck ein. Räch seiner Ankunft schritt man bald zu dm Unterhandlungen, die großes Interesse bieten. ^ ^ .. Herzog Sigmund empficng

den Gesandten nut etmr Auszeichnung, wie sie nicht nur die Rücksicht für die machtige Republik, sondern die hohe Persönlich- keit des Botschafters selbst erforderte; er ertheilte ihm Audienz in Gegenwart seines ganzen Hofstaates und aller seiner Rathe. Morizcno kündigte sich soaleich als einen glänzenden Ràr an, indent er in zierlichem Vortrage l ì) den Zweck seiner Sendung auseinandersetzte. „Mit welcher Vorliebe die Her- wae von Venedig, sprach er, dem glorreichen Hause Oesterreich von jeher ergeben

unter- warf, ig ) Kau in merkten dies die Fürsten von Venedig, so riefen sie alsogleich ihr àiegsvolk zurück, und so viele Beleidigungen ihnen auch zugefügt worden waren, diese hatten die Gemüther nicht so verhärten können, daß sie der Kriegs- räche nicht die Rache der Liebe vorzogen. In den jüngsten Tagen endlich wurde mein erlauchter vor Äurzem verstorbener Fürst wiederholt vom Papste 13) dd. Venedig 2=t. Zum 14R2 Credential- des Doge Chnstoforo 95!«wo für Paul Morl- zcno an den Bischof von Ttmu

. Urkunde in der Vidi. Tirol, Tom. 584. 14) ..casto et purgatissimo ore ac circumeisis labiis'- 4 sagt Gregor von Heimburg. 15) Im Kncge Ludwigs I. des Großen gegen Venedig. 16) Während dir Vormundschaft;«! von 143?—1446.

14
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Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 678 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
Der Vorschlag des Gesandten fand ungeteilten Beifall, und ohne Zöge- rung wurden die Punkte in Forin eines Vertrages und zugleich eines Mandates an das Hochstist Brixen urkundlich festgestellt. Das hierüber ausgefertigte Document lautete: „Herzog Sigmund, von dem Herzoge von Venedig dazu beredet, und von dessen Gesandten Paul Morizeno mit Zudringlichkeit dazu erbeten, wird befehlen und anordnen, daß das Capitel des Gotteshauses Briden beut vorerwähnten Herrn Gesandten, der im Manien des Herzogs

von Venedig als Empfänger erscheint, alle Güter und Rechte der Kirche übergebe, jedoch mit den, Vorbehalte, daß die Bnrghnt von Geben, Bruneck nnd Buchen- stein (Andraz) in den Händen des Capitels bleiben, was aber über die Kosten der Bmghut entfalle, der Uebergabe der andern Güter folgen soll. Der erwähnte Gesandte wird sich nach Brixen begeben, um die Anweisung (assig- nationem) zu übernehmen. Dort werden die Amtleute und Verweser der Kirche, ihrer Besitzungen, Schlößer und Güter vor ihm erscheinen

, um anzu erkennen, daß sie ihre Aemter und Verwesungen im Namen des Herzogs von Venedig verwalten und ihm zu gehorchen verpflichtet seien bis zur Herstellung der Eintracht, welche durch den erlauchten Herzog vermittelt werden soll. Bei dieser Vermittlung wird erklärt werden, welche Verfügung über die Güter und Rechte der Brixmrkirche für die Zukunft getroffen werden Joll. Diese Verfügung wird dann unverletzt fortbestehen, jedoch mit dem Borbehalte, daß in der Zwischenzeit, wenn es die Roth erfordern

-c. p.'.>90-29* und im Cod. Cusan. p. 365-308. Was Scharyff I. 364-3K5 darüber mittheilt. verdient keine Berücksichtigung. Auher der Dürf. tigkeit zeichnet sich sà Mittheilung auch noch durch grobe, wo mcht Gütliche, Hehler au®. So versichert Scharpfs x. 3 f j4 ; .Di- freundliche Rede des Gesandten Morizeno) sei mit Vorwürfen Unwahrheiten, erwiedert, und dem Gesandten wäre gesagt worden- „Venedig habe den Erz, herzog (l'oli heißen Herzog Sigmund), als er unter der . . . Tutel deö Kaisers auch nach der Voll, jähngwi

noch stand, und alles Volk seinen angestammten Fürsten verlangte und deschalb Aufruhr gegen die Obrigkeit entstand ... da habe Venedig den Erzherzog im Stiche gelassen'!! und dennoch hatte Scharpff den Tert vor sich, der lautete-. ..ìnclita dominntio Venetiarum nulla sollicitftiono pennota est, quoraiinis reto et naturali horedi et successori in paterno principal adipiscendo praecipui Farotis solatia perliiberet/*' Man vergt. oben unsere Darstellung. ,

15
Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Page 37 of 42
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Wien
Physical description: 40 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Location mark: II 102.980
Intern ID: 272560
, Leonard Weinccker und Neidecker, mit der Aufforderung an das Capitel, ,,nt assigna- ret ecclesiam Brixìn. oratori veneto.' Handlung etc. p. 298. 1462, 25. Juli. Brixen. Die Uebergabe Brixens an Venedig. — »»Die 25. Julii fueruat castellani et officiato Brixinae congregati, et fecerunt jux la pacta proraissa obedientiam dicto oratori Veneto, et dominus Wolfgangus Neindlinger cessit in mantis su as regimen, et orator nomine sui ducis Vcne.ti&rum commisit regimen et locum- tenentiain eidem Wolfgang

©. Handlung etc. p. 300. 1462, 25. Juli. Brixen. Paul Morizeno berichtet de» günstigen Erfolg seiner Unterhandlung mit dem Domcapitel zu Brixen an den päpstlichen Legaten, Theodor Bischof v. Feltre , der vom Papste anstatt des Cardinais Cusauns in der fraglichen Angelegenheit nach Venedig geschickt worden war. Handlung etc. p. 300. 1463» 1. Augast, Brixen. Derselbe Paul Morizeno fordert von den Brixmer Colonen den ^Gchensteuer-Zins. (Colt coquinarii renixi sunt dicenles : hunc cen sura , lane salgam

est.) Handlang etc. p. 299, 1462, 24. Aug, Brixen. Das Domcapitel zu Brixen bittet auf Anrathcn des Paul Moriseno dem Cardinal Cnsanns, den nahe bevorstehenden F r i e d e n s u n t e r h a n d - langen in Venedig ja kein Hindernis» in den Weg legen zu wollen ; er möge selbst persönlich in Venedig erscheinen, und beim heil. Vater dahin wirken, dass die Cen- suren , wenn nicht ganz aufgehoben, wenigstens für die Dauer der Verhandlungen suspendirt werden. („Xolite advert ere, si (juis has res non

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Page 39 of 42
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Wien
Physical description: 40 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Location mark: II 102.980
Intern ID: 272560
der Hochstifts-Ein- künfte nicht verunglimpfen lassen, Handlung etc. p. 504. 1463, 17. Mai. Innsbruck. Herzog Sigmunds Vollmacht für Christoph Bolseli, Hauptmann und Burggraf auf Tirol. Gregor von lleimhurg und Lorenz Blumenau in sei nem Namen zu Venedig zwischen ihm und dem Brixner Capiicl einer- und dem Papst und Cardinal Cusanus andererseits zu unterhandeln. Liehnowski VII. 1463, 17. Mai. Innsbruck, Herzogs Sigmund gleichlautende Vollmacht für Jacob Trapp, Hofmeister, Gregor Heimburg und Lorenz Blumenau

etc. Lich nowski VII. 14C3, Christi Himmelfahrt 19. Mai. Venedig. Eine neue Tagsatzung zu Ve nedig, eröffnet am Christi Himmelfahrtstage zur Ausgleichung der Streitsache »wischen Rom und Herzog Sigmund. Handlung etc- p. 498. 1463 , 21. Juni. Orviedo. Antwort des Cardinais Cusanus an die Städte, Ge meinden und Unterthanen des Gotteshauses Brisen auf ihre Zuschrift. Hundt. etc, p. 506. 1463 , 21. Juni. Urbereterl (Orviedro). Antwort des Cardinais Cusanus auf die Zuschrift des Capitels ddo. Brixen

15. Mai voll bitterer Vorwürfe und Ironie und Verdrehungen der Thalsachen. Handlung etc. p, 509. 1463, 5. September. Brixen, Das Brixner Domcapitel schreibt an den Doge von Venedig , sich bitter beklagend über den böswilligen und harten Brief des Car dinais und bittet um Rath und Hilfe. Handlung etc. p. Sil. 1463 , 15. September. Venedig. Antwort des Paul Morixe.no auf die Klage schrift des Brixner Capitela. Zeugniss für dessen friedfertigen Sinn, auch für seine Bemühungen zur Herstellung des Friedens

17
Books
Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 221 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
Verhältnisse der herzögt. Brüder zu einander. Krieg mit Venedig. 2! I beide Herzoge warben Anhängerund Verbündete unter den Landherren gegen einander. Albrecht's Mäßigung und Friedensliebe kam durch abermaliges Nachgeben dem Ausbruche zuvor. Am 2 5. Juli 1373 vertrugen sich die herzoglichen Brüder dahin: In Oesterreich und Steiermark hat Albrecht, ill den übrigen Landen Leopold die obersten Stellen zu besetzen; alle Hausleute, Pfleger und Burggrafen müssen beiden Brüdern schwören; die Einkünfte

ein neuer Krieg sich entspann, diesmal keineswegs notgedrungen, sondern, wenn nicht gesucht, doch auch nicht vermieden. Der Anlaß kam von Italien. Der unruhige und eroberungssüchtige Francesco von Carrara, Herr von Padua, reizte Venedig durch fortgesetzte Gränzstreitigkeiteu, welche im October 1372 in einen erbitterten Krieg ausbrachen. Alle Mittel zu gegenseitiger Vernichtung wurden aufgeboten, selbst der Meuchelmord nicht verschmäht. Für Francesco entschied sich der König Ludwig von Ungarn und sendete

ihm Hilfstruppen, Venedig bewarb sich um das Bündniß der Herzoge von Oester reich; dem geldbedürftigen Leopold bot es nicht nur eine ansehnliche Summe, sondern auch die Städte Feltre und Cividale, die er sich jedoch erst erobern sollte. Dieser Antrag lockte; die Brüder schlössen den Krieg für Venedig wider Padua, und schon im Januar 1 3 73 langten österreichische Hilfsvölker auf Trevisane! Gebiete an. Da beschloß der listige Francesco, die Republik zu überbieten und durch noch größere Bewilligungen die Herzoge

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Books
Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 225 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
Wiederausbruch des Krieges mit Venedig. H. Albrecht's Preußen fahrt. 215 Marmo Soranzo, der Anführer der Venetianer und Trevisaner, war dar über so sehr bestürzt, daß er Qu ero aufgab und nach Treviso zurück eilte. Leopold besehte wieder das verlassene Onero, und sicherte es durch zwei neue Festungswerke. Der Doge ließ, um sich zu rächen, am 18. Juli alle öster reichischen Unterthanen und Kaufleute, die sich auf venezianischem Gebiete befanden, in's Gefängniß werfen, und ihre Waaren

die Venetianer zam Abzüge. Unterdessen überfielen die Einwohner von Sarravalle und Valmarano, durch Cavalli's Erfolge ermuthigt, den von Leopold's Leuten besetzten festen Thurm ^>t. Baldo im Thale Todena, und eroberten denselben. Der Senat von Venedig befahl, aus nnzeitigem Mißtranen, dem Cavalli, seinen Sohn mit Besatzung in diesen Thurm zu legen; ungern gehorchte Cavalli. Der Herzog Leopold eilte den Venetianem entgegen, schlng sie bei St. Baldo, und nahm ihnen hundert Mann gefangen

, unter denselben auch den jungen Cavalli. Den Thurm bezwang er ebenfalls. Folgen hatte dieser Sieg keine; denn schon am 7. November wurde zu Belluno ein Waffenstillstand auf achtzehn Monate geschlossen, der den Venetianern ihre Eroberungen nnd auch die eingekerkerten österreichischen Unterchanen ließ. Der dadurch vorbereitete Friedensschluß erfolgte, nachdem Venedig durch den Krieg mit Genua in neue Verwirrung gerieth, am 28. September 1378. Das Verhaltniß wegen Tnest blieb dabei unverändert; St. Vittore mit la Rocchetta

und allen Festungswerken kam an Oesterreich; die festgehaltenen Kaufleute wurden in Freiheit gesetzt und von Venedig entschädigt. Eine Merkwürdigkeit dieses Krieges war, daß in demselben die Oesterreicher wie die Venetianer sich Zu erst der Kanonen oder Bombarden gegen die Festungen bedienten. Mehr dar über in der Culturgeschichte dieses Zeitraums. Albrecht's friedliches Gemüth widerstand doch nicht der Lockung, den Ruhm eines Glaubenskämpfers zu gewinnen. Im Frühjahre 13 77 zog er, begierig, den Ritterschlag

19
Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 749 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
Jahren, je mit Tage der Beschneidung Christi der sechste Theil. ausbezahlt, diese Summe in die Hände des Herzogs von Venedig oder dessen Nachfolgers, der sie in einer vom Papste zu bestimmenden Weise zum Nutzen der Brixner- kirche zu verwenden hätte, übergeben, und endlich dein Papste in einer ihm genügenden Weise die Bürgschaft geleistet werden, daß das Geld wirklich in der Stadt Venedig erlegt werden würde. Der Doge müsse ihn ferner ver- sichern, daß sein Urtheil dahin lauten

werde: alle Früchte- und Einkünfte des Schlvßes Taufers vom Tage der Beraubung bis zur sollen Auszahlung der Summe, für welche das Schloß gekauft wurde, müssen der Kirche von Brixen zugewendet, alle den, Cardinal während seiner Gefangenschaft entrissenen oder abgenöthigten Briefe zu Händen des Herzogs von Venedig ausgeliefert, Alle, die wegen ihrer Anhänglichkeit an den Cardinal vertrieben wurden oder frei- willig auswanderten, namentlich die Äbtissin und Schwestern von St. Clara zu Brixen in den Besitz

des apostolischen Stuhles, Bernhard von Krayburg, Kanzler der Erzdwcese Salz- bürg, Gebhard von Bulach, Simon von Wclen , Heinrich Pomeri, Conrad Bossinger, Peter Erklenz, Peter Fritzler und alle andern Gönner und Diener des Cardinals eingcschloßen sein. Der Legat habe sich endlich die Gewißheit zu herschaffen, daß der Herzog von Venedig die von Sigmund m den drei Ächlvßern des Hochstiftes beabsichtigten Neuerungen nicht zulaße. „Run siehst Du, geliebter Bruder? so schließt die Instruction

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Page 665 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
des Cardinals von Venedig entstandene Aufregung die Aussicht auf Frieden und Versöhnung zu trüben schien, war sie doch wieder für diejenigen, die es mit dem Vermittlungswerke ernstlich meinten, ein Sporn zur Erneuerung und Verdoppelung ihrer gestörten Bemühungen. Die ersten, die sich thätig zeigten, waren die Venetianer. Ihrem den Gesandten Sigmunds im Dezember des vorigen Jahres gegebenen Versprechen gemäß suchten sie vor Allem auf den Papst mildernd einzuwirken, und sendeten, als sie geneigtes Gehör

gefunden, dm Secretar NicolanS Grassi bereits am 1. April 1462 nach Innsbruck zur Einleitung weiterer VerHand- lungen. ') In Rom scheint der Doge von Venedig zuvörderst das Versprechen erlangt zu haben, daß der Citation des Cardinals vom heil. Marcus vor- läufig keine Folge gegeben werden sollte. Zur Rechtfertigung seiner Nachsicht erließ Pius an; 7. April ein Breve, in welchem er vernommen zu haben ver- sicherte, daß Herzog Sigmund am Montage nach Mittefasten, 29, März, einen Landtag gehalten

war die Aufregung der Gemüther noch zu heftig, theils seine Anträge von der Art, daß sie zur Beschwichtigung nicht beitragen konnten. Er sollte vor Allem die Wiedereinsetzung des Cardinals in den Genuß und Besitz der Stiftsrenten, und dann, sobald es zu den eigentlichen Friedens- 3) Handlung jc , p, 277. God. Cusan. p. 403—405. Grassi. Secretar des Doge, brach am 1, Apnl von Venedig auf, war am (.. in Tritili, und langte am 10. in Innsbruck an. Aus dein Berichte des päpstlichen Gesandten Daminic. de Luca

zu Venedig an Simon von Wclen. 2) In den mir Gebote stchmden Tiwler-Qnellen entdeckte ich keine Spur von einem solchen Landlage. ; mit ilfl. Miiiin YII. Tilus Ajirilis |7. April) 1 >2 Caci, C-risan. p. 75.

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