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Title A - Z
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Books
Category:
History
Year:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
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Page 50 of 174
Author: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 168 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Location mark: II Z 92/43
Intern ID: 104666
tüchtiger Männer aus dem Mittelstände gewünscht. Daß es nicht geschah) möchte hauptsächlich dem zu geringen Verständnis der hohen Bedeutung des deutschen Volkstages und der Gleichgültigkeit zugeschrieben werden, womit von der Regie rung und der Bevölkerung die Sache sich selbst überlassen und nicht das Geringste zur Fernhaltung unlauterer Standeseinflüsse verfügt wurde' 1 ). Wohl am schärfsten hat sich der durchgefallene Dr. Streiter über das Wahlergebnis geäußert. Er war da mit so unzufrieden

gewesen, daß, sobald in Frankfurt ein einiges Deutschland geschaffen und die Scheidewand gefallen war, es mit der Rein heit und Einheit des katholischen Bekenntnisses, mit der Autorität und der Unfehl barkeit des Egerns zu Ende sei 3 ). Dieses Urteil des durch den Mißerfolg verärgerten und ohnedies sehr streitsüchtig und hämisch veranlagten Dr. Streiter geht ziemlich über das Ziel hinaus. Richtig ist zweifellos, daß die italienischen Abgeordneten sich nur wählen ließen, um in Frankfurt die Ausscheidung

zu Gunsten der staatlichen Einheit Deutschlands, wenn auch schweren Herzens, in den Hintergrund gestellt. Sie nahmen, wenn auch nicht mit dem Enthusiasmus und Opti mismus vieler anderer Abgeordneter, namentlich aus dem demokratischen Lager, ihre Plätze in der Frankfurter Paulskirche 5 ) ein, um dort ihr Bestes zum Aufbau eines J ) B. f. T. u. Y. vom 16. 5. 1848, S. 256. 2 ) Wackernell, a. a. O., S. 328f. 3 ) Streiter, Studien eines Tirolers, S. 143. — Springer, der bei Behandlung der geschichtlichen

Verhältnisse in Tirol sich stets in erster Linie auf Streiter stützt, bezeichnet die Wahl in Tirol zum Frankfurter Parlament als Hohn auf die deutsche Einheit (a. a. 0., XI, S. 387). 4 ) Allg. Ztg. vom 25, 5, 1848, S. 2328. ®) Dieser Versammlungsraum und die Versammlung selbst muteten dem romantisch-religiö sen B. Weber äußerst fremd und arg weltlich an. So schreibt er von der Paulskirche: Kein leiser Ausdruck von ahnungsreicher, warmer Andacht und Gottesnähe, von Gebet und Kirchen lied spricht

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Page 40 of 101
Author: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Place: Kempten
Publisher: Kösel
Physical description: S. [417] -435
Language: Deutsch
Notations: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Subject heading: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Location mark: 2.231
Intern ID: 187221
Beda Weber 421 gehalten war, gut sitzen, träumen und schwärmen ließ. Wer den bezaubern den Reiz der Bozner Landschaft, die Güte des dortigen Weines und die mit Kultur und behaglichem Lebensgenuß gesättigte Atmosphäre in den alten Boz ner Familien jemals selber kennen lernte, kann sich von den herrlichen Stunden, die Weber und Streiter, zwei junge, temperamentvolle und siir alles Freie und Edle erglühende Männer hier verlebten, unschwer eine Vorstellung machen. Eigenartig war Webers Verhältnis

zu andern Bozner Familien, die er seit seinen Studienjahren her kannte, vor allem zu Giovanelli. Es ist wohl kein Zweifel, daß er für das geistige und gesellschaftliche Fluidum dieser adeligen Kreise von Anfang an viel übrig hatte, und wenn er, besonders in den Briefen an Streiter, immer wieder über alles Aristokratentum und besonders über Giovanelli schmäht, so verhält eS sich damit ähnlich wie mit den früher er wähnten derben Ausbrüchen gegen die ,Pfaffen'. Es sind krampfhaft über steigerte Beteuerungen

auch mit anderen Aristokraten, z. B. mit den Familien Dipauli, Gol degg und dem Grafen Robert Wolkenstein-Trostburg in enge Beziehungen trat. Streiter, der die umgekehrte geistige Entwicklung durchmachte, erfüllte dies mit steigender Eifersucht, der er, ungeschickt genug, durch borstiges Wesen und durch scharfe Angriffe Luft machte. In den Iahren 1839 und 1840 kam es darob wiederholt zu Verstimmungen und Streitigkeiten zwischen beiden Freunden, und so war der Boden vorbereitet für den völligen Bruch, der 1841

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Books
Category:
History
Year:
(1916)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 13. 1916
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Page 283 of 307
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 267 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/13(1916)
Intern ID: 484867
246 J, E, W a eke me 11. :aber auf Zeitungsartikel konnte man nun losschlagen, und das ge schah vom literarischen, politischen, religiösen und nationalen Stand punkt aus unermüdlich, besonders tat sich ein Kreuzkorrespondent -der Augsborger Postzeitung durch außerordentliche Kraft und Ge wandtheit hervor. Die „leichten Gesellen, denen die Velleität ein wohnt, ein junges Tirol zu etablieren,' wie Giovanetti geringschätzig ;an Josef v. Görres schrieb, kamen stark ins Gedränge. Streiter, statt

offen hervorzutreten, da er doch bald entdeckt war, hetzte in Briefen seine Freunde und Bekannten gegen Beda Weber, dem er blindlings die meisten gegnerischen Artikel zuschrieb, auch dem jungen Pichler suchte er Beda verächtlich zu machen (in einem Brief vom 3. Mai 1845). Allein Pichler ging in seiner Antwort nicht darauf ein und einige Monate später hat er sogar „ein bißchen Sympathie für die Alttirol er' (Pichiers gesammelte Schriften I, 237 u. 329). Streiter, der das Übel angerichtet, mußte

von seinen eigenen Freun den harte Worte entgegennehmen, selbst Steub -schalt ihn „heißblütig, impetuos und zappelnd. 8 Bei der Abwehr kamen alle mit einander nicht über ein paar ulkige Versuche hinaus; die Innsbrucker erwar teten ein kräftiges Eingreifen von den Bozener und Meraner Freunden, diese von den Innsbruckern, schließlich setzten alle die Hoffnung auf Steub, der unterdes gleichfalls angegriffen worden war. Allein der wollte auch nicht daran und forderte Streiter auf, sich selbst zu wehren

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Page 39 of 101
Author: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Place: Kempten
Publisher: Kösel
Physical description: S. [417] -435
Language: Deutsch
Notations: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Subject heading: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Location mark: 2.231
Intern ID: 187221
z. V. vom Historiker Albert Jäger — verstand er sich mit ihnen nicht aufs beste. Weber war in dieser Hinsicht ein etwas schwieriger Charakter, nicht selten trübte ihm Mißtrauen d-aS klare Urteil, und vor allem fühlte sich sein feuriger, vom Gefühl und von der Phantasie beflügelter und beherrschter Geist von dem nüchternen Kollegen, der sich später als exakter Forscher einen Namen machte, nicht angezogen. Dafür verband ihn enge Freund, schaft mit Josef Streiter in Meran und Johann Schuler in Innsbruck, die er schon

auf der Universität in Innsbruck kennengelernt hatte. Beide waren damals Mitglieder des Dichterbundes gewesen, und die drei Freunde waren denn auch die Hauptmitarbeiter an dem längst geplanten Almanach, der unter dem Titel .Alpenblumen' 1827 zum erstenmal erschien. Auch im Verhältnis M dem sanften Schuler, der die beiden Südtiroler Freunde ständig mit Lite ratur versorgte, ist manches Schwanken zu bemerken, doch hielt es schließlich doch allen Wetterwechseln stand. Streiter war heftiger und stürmischer, trotz

dem oder deswegen schloß sich Weber an ihn viel enger an. Und da er in Bozen, also in relativer Nähe wohnte und einen schönen, alten Ansitz mit ausgedehnter Gartenanlage besaß, war Weber, wenn er in Meran nur irgendwie loskommen konnte, oft Streiters Gast. Der Streitergarten liegt an der sonnigsten und windgeschütztesten Stelle der Stadt Bozen; er lehnt sich an den warmen Por phyrabhang des Rittner Berges und schaut offen gegen Süden. Noch stehen dort die exotischen Bäume, die Streiter anpflanzte, winden

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