Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 13. 1916
in Gang bringen, daß es eine lautere Lust sein wird.' Weil aber der Landrichter von Schwaben zu diesem Wesen übel affektioniert sei, müsse er sich weniger als nichts von ihm versehen. Ob Schwarz; nun nach Innsbruck kam und was er erwirkte, ist nicht festzustellen. Die Befreiung vom Postgeld bekam er noch, indem an Paul v. Taxis,, den vorder- und oberösterreichischen obersten Postmeister, ein be züglicher Befehl erging und demselben auch aufgetragen wurde, den einzelnen Postmeistern in der Zustellung
der Briefe an Dr. Schwarz: einen besseren Fleiß zu empfehlen 3 ). Durch Streitigkeiten zwischen dem Hause Österreich und dem Stifte Kempten wurde aber bald die Stellung des Dr. Schwarz, der in kemptischen Diensten stand, erschüttert, obwohl die Regierung mit seiner Tätigkeit vollauf zufrieden war 4 ). Es gelang seinen Feinden,, ihn beim Fürstabt Johann Euchar, dessen Verhältnis zu Österreich kein gutes war, des Verrates zu beschuldigen und so kam er ins Gefängnis, dies geschah schon anfangs 1630
5 ). Johann Euchar schrieb am 25. Jänner 1630 nach Innsbruck wegen des Schwarz, „daß er- Die Briefe des Dr. Schwarz, R.-A. Leop. 2 ) Vgl. S. 85. Luft in Kaufbeuren muß also den Oberinspektor im Kor respondieren zufriedengestellt haben. 8 ) CD, 1630, toi. 4, 7. Jänner. 4 ) A. d. f. D. 1631, fol. 64 steht von Schwarz: „Der ihm sonst die Sachen wohl angelegen sein lassen.' 6 ) Der Streit drehte sich um die Herrschaft Ronsberg, Graf Fugger als Pfandinhaber stellte 1627 in Innsbruck Klage über Eingriffe
