1,442 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1933
Zur Geschichte der Hofburg und der Rumergasse in Innsbruck
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/441951/441951_199_object_4423961.png
Page 199 of 237
Author: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 6. 1933 ; S. 42 - 48.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F.,6
Intern ID: 441951
. Jg. 8, 1931. S. 42—47, 72—76 u. 87—91. [6041] Kögl F. Der Vater der deutschen Geige (Jakob S t a in e r). Königsberger Hartungsche Zeitung. 24. Sept. 1931. [6042] Heinz Stecher s. [5681]. S t e f e n e 11 i s. [5863]. Granichstädten-Czerva Rudolf. Ein Tiroler Landesverteidiger auf der Flucht in die Tür kei u. nach Spanien (Jakob Peter Steiner aus Milland). Tir. Anzeiger, 1931. Nr. 61. [6043] Die Votivtafel als Denkmal eines kühnen Abenteurers (Jakob Peter Steiner aus Milland). Mit 1 Taf. Schiern

. Mit Portr. Tir. Heimatbl Jg. 9, 1931. S. 161. [6048] Garber Josef. Die Ausmalung der Hauptbahnhofhalle in Innsbruck durch Rudolf S t o 1 7. Tir. Anzeiger, 1931. Nr. 270. [6049] Hammer Heinrich. Zu Rudolf Stolz Fresken in der Innsbrucker Bahnhofhalle. Innsbr. Nachr., 1931. Nr. 291. [6050] Manfreda Josef. Kritisches über die Innsbrucker Hauptbahnhof-Fresken (von Rudolf Sto! z). Tir. Anzeiger, 1931. Nr. 274. [6051] Nochmals die Fresken in der Innsbrucker Bahnhofshalle (von Rudolf Stolz). Ebenda. Nr. 295

. [6052] Die neuen Fresken (von Rudolf Stolz) am Innsbrucker Hauptbahnhof. Innsbr Nachr 1931. Nr. 224. [6053] Die neuen Fresken (Von Rudolf Stolz) in der Halle des Innsbrucker Hauptbahnhofes. Mit 4 Abb. Weltguck, 18. Okt. 1931. [6054] Kirchmalr .1. Dekan Johann Sebastian S t-r e i t b e r g e r (1749—1812). Tir Heimatbl Jg. 9, 1931. S. 35. [6055] Granächsfädten-Czerva Rudolf. Der Tiroler Kolonie-Pfarrer von Königsgnade (Johann Matthäus Stuefer). Tir. Anzeiger, 1931. Nr. 72. [6056] — — Der „Kälterer

1
Books
Category:
History
Year:
1928
¬Die¬ österreichischen Alpenländer im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/495501/495501_10_object_4470542.png
Page 10 of 18
Author: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans Voltelini
Place: Leipzig [u.a.]
Publisher: Deuticke
Physical description: S. [229] - 242
Language: Deutsch
Notations: Aus: Die österreichischen Alpen / hrsg. von Hans Leitmeier
Subject heading: g.Innerösterreich ; z.Geschichte 500-1500 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 500-1500
Location mark: II 268.057
Intern ID: 495501
. Denn Rudolf erhielt vom Reiche den Auftrag, alle seit der Exkommunikation Kaiser Friedrichs II. auf dem Konzil von Lyon 1245 entfremdeten Güter und Lehen dem Reiche zurückzugewinnen. Ottokar ver sagte Rudolf die Anerkennung und weigerte sich, von ihm die Lehen zu emp fangen. Deshalb wurde er geächtet und Rudolf begann den Reichskrieg gegen ihn. Er rückte im Spätsommer 1276 in Österreich ein und kam, ohne Widerstand zu finden, bis vor Wien. Ottokar eilte ihm dorthin entgegen. Schon war seine Herrschaft

in den Alpenländern zusammengebrochen. Der steirische und kärnt nerische Adel sagte sich im Kloster Reun von ihm los und unterwarf sich Rudolf und dem Reiche. Nun meuterte auch der böhmische Adel, und so mußte sich Ottokar dem deutschen Könige unterwerfen und die babenbergischen Lande und Kärnten abtreten. Ais er zwei Jahre nachher mit Hilfe einiger deutscher und polnischer Bundesgenossen das Glück der Waffen nochmals versuchen wollte, verlor er Schlacht und Leben bei Dürnkrut. Rudolf nahm die österreichischen

Lande im Namen des Reiches in Besitz. Er hat wohl von Anfang an daran gedacht, sie seinem Hause zuzuwenden. Man hat ihn deshalb getadelt. Aber da die deutsche Krone nicht erblich war. ja damals der Satz vertreten wurde, daß der Sohn dem Vater auf dem Throne nicht folgen dürfe, und ihm es in der Tat nicht gelang, die Wahl eines Sohnes zum deutschen König durchzusetzen, so ist es begreiflich, wenn er zuerst für seine Nachkommen sorgte. So kam es, daß Rudolf zu Weihnachten 1282 auf einem Hoftage

zu Augsburg seine Söhne Albrecht und Rudolf mit Osterreich, Steier mark und Krain belehnte. Kärnten erhielt 1286 Meinhard II. von Görz-Tirol. So waren die österreichischen Lande habsburgisch geworden. Die Habs burger waren mit Glück bemüht, ihren Länderbesitz zu mehren, Albrecht I. unterwarf die Stadt Wien, deren Reichsfreiheit noch König Rudolf anerkannt hatte. In Tirol waren nach dem Tode des Grafen Albrecht III. die Grafschaften unter seinen Schwiegersöhnen, dem Grafen Meinhard I. vonGörz

2
Books
Category:
History
Year:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/217186/217186_88_object_4663704.png
Page 88 of 295
Author: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Place: Innsbruck
Publisher: Mar. Vereinsbuchhandl.
Physical description: VIII, 284 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte
Location mark: II 93.247
Intern ID: 217186
Kaum war die Nachricht von einer schweren Erkrankung Meinhards in 13 «Z den ersten Iännertagen 1363 in Wien eingetroffen, als sich Rudolf, unge achtet des strengen Winters, auf den Weg machte. Ueber den Gemmering nach Obersteier, weiter über Sudenburg, Friesach, Mllach und Lienz ging die Reise und Rudolf erschien bereits -am 18. Jänner, fünf Tage nach dem Ableben seines Schwagers, im Pustertal. (Daß Herzog Rudolf den Weg über den Krimmler Tauern nahm, ist eine Sage.) Margareta

, mit welcher er in Bozen Zusammenkam, wurde sofort gewonnen. Schon am 26. Jänner erklärte sie urkundlich, ihren gesamten Besitz den Herzogen Rudolf, Albrecht und Leopold von Oesterreich, ihren Vettern, für den Todesfall Zu vermachen. Zugleich gebot sie ihren Untertanen, den Herzogen als den künftigen Landes- Herren Zu huldigen und ihnen den Treueid zu leisten. Sie selbst wollte die Herrschaft in Tirol hinfort nur im Namen 'der Herzoge innehaben. Diese Abtretungsurkunde wurde nicht nur von den landesfürstlichen Räten

, denen das Zustandekommen des Vertrages Zum größeren Teile gewiß keine be- sondere Freude bereitet hat, als auch von vielen der vornehmsten Adeligen im Namen des Tiroler Volkes unterzeichnet. Den Widerstand der Räte und der tirolischen Adeligen überwand Herzog Rudolf durch die Vorlage einer im Einverständnis mit Margareta Maultasch fabrizierten Urkunde vom 2. September 1354, worin sie bereits den Herzogen von Oesterreich ihr Land vermachte. Die Zustimmung Zu dieser Fälschung gab die Herzogin deshalb

, weil Herzog Rudolf versprach, ihr die von den Räten entzogene Regierung des Landes aus Lebenszeit einzuräumen. Rudolf nahm nun sofort den Titel eines Grafen von Tirol an und besuchte ohne Verzug die wichtigsten Städte. Wohin er kam, wurde er freudig begrüßt und man huldigte ihm, so wie es Margareta befohlen hatte. Die Uàrgabe Tirols an die Habsburger erregte an den fremden Höfen begreifliches Aufsehen und, wie übrigens vorauszusehen war, vor allem in Bayern den schärfsten Widerspruch

. Denn wenn auch die Wittelsbacher nichts getan hatten, um das Land für sich Zu gewinnen, so Waren sie doch schon seit den Tagen des Markgrafen Ludwig gewohnt, Tirol Zu den Be sitzungen ihres Hauses zu zählen. Herzog Rudolf war sich daher bald im klaren darüber, daß er mit einem bewaffneten Eingreifen der Bayern zu rechnen haben würde. Ende August desselben Jahres 1362 begab er sich nochmals nach Tirol und veranlaßte seine Base am 2. September, ihm die Regierung sogleich Zu übergeben. Auch diesmal fand er keinen Widerstand. SS

3
Books
Category:
History
Year:
1942
Land und Landesfürst in Bayern und Tirol : ein Beitrag zur Geschichte dieser Bezeichnungen und Begriffe in Deutschland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LLBT/LLBT_49_object_3846587.png
Page 49 of 96
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: S. 161 - 252
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte ; 13. 1941/42 ; In Fraktur
Subject heading: s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern
Location mark: II 268.079
Intern ID: 495618
l3'n94?) Stolz, Land und Landesfürst in Bayern und Tirol 207 sitzungen und Rechten''. Schon der Amstand, daß Rudolf und seine Brüder drei Herzogtümer und nun auch die Grafschaft Tirol und überdies «in beträchtliches Gebiet am Oberrhein beherrschten, muhte ihre Gewalt nicht nur dem äußeren Räume nach, sondern auch dem inneren Wesen nach steigern. Rudolf hat auch den Inhalt seiner Herrschergewalt ausdrücklich nach dem Grundgedanken formuliert» daß er „in seinen Fürstentumen und Landen

die kaiserliche Gewa Ithabe, als ein römischer Kaiser und König in des heiligen Reiches Landen und Gebieten selber' oder daß er „Imperator in suo territorio' sei. In dem sogenannten „Privilegium msjus', einer eigenmächtigen Erweiterung und daher Verfälschung des Privile giums, das Kaiser Friedrich I. im Jahre 1156 dem damaligen Herzog von Österreich verliehen hatte, hat Rudolf auch die einzelnen ent sprechenden Hoheitsrechte für alle Länder der Herzoge von Öster reich. die sie damals besahen oder später

noch erwerben sollten, näher dargelegt. Dies ist ja alles schon längst bekannt und näher be sprochen und ebenso auch der Tlmstand, dah Herzog Rudolf zu dieser Erweiterung des Privilegs des österreichischen Fürstenhauses durch die Erklärung der Hoheitsrechte der Kurfürsten in der Goldenen Bulle veranlaht worden ist, deren bisherige landesfürstliche Rechte ebenso weniger weitergehend wie ihre Landgebiete räumlich größer waren als jene der Herzoge von Österreich, ja vielfach kleiner Es war nur folgerichtig

, daß Herzog Rudolf und seine Nachfolger diese Stellung auch auf Tirol angewendet haben. Hier hat ja schon bisher der Landesfürft tatsächlich eine entsprechende Stellung eingenommen, der Äbergang des Landes an das damals mächtigste und angesehenste Fürstenhaus im Süden des Reiches hat diese nur heben können. In dem Schreiben, mit welchem Herzog Rudolf seine Erwerbung Tirols an den Dogen von Venedig 1363 anzeigte, kommt sein Herrschaftsgefühl zum stolzen Ausdruck: Alle Strahen und Aber gänge von Deutschland

wird, „das Tal Kataufers ((^clore) gehört zu unserm Fürstentum an der Etsch' (AGA. Jbx. Nr?, i 8791) Alfons Huber, Geschichte des Herzogs Rudolf IV. von Österreich (1865) S. 23 u. 31. Anw. 2 und S. 23 ff. — Huber-Dopsch, Österr. Reichs geschichte (1898) S. 38 ff.

4
Books
Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1933
Zur Geschichte der Hofburg und der Rumergasse in Innsbruck
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/441951/441951_200_object_4423964.png
Page 200 of 237
Author: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 6. 1933 ; S. 42 - 48.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F.,6
Intern ID: 441951
Granichstädten-Czerva Rudolf. Die Gebrüder T h a 1 g u t e r. Tir. Anzeiger, 1931. Nr ^jjJ3j Greiling Alfred Harro. Wilhelm T h ö n y. Mit 8 Abb.Bergland. Jg. 10, 1928. Nr. 2. S.^33. PSìster K. Maler Wilhelm Thöny. Hochland. Jg. 28, 1931. Bd. 1. S. 475—478. [606ll Roh F. Zeichner Wilhelm Thöny. Kunst u. Künstler. Jg. 30, 1931. b. n. lwo_] Mittersüller Sepp. Thomas von Bergamo, ein Tiroler Kapuziner. Zur 300. Wiederkehr seines Todestages am 3. Mai 1931. Tir. Anzeiger, 1931. Nr. ^ , IWaß Virgil

s. [5856]. Granichstädten-Czerva Rudolf. Bratenberger Jaggele (Jakob To rg gl er), ir. nzer ger, 1931. Nr. 121. S Kohlmann Curi Albert Trentini. Küngsor. Jg. 8, 1931. S. 252—254. Louwj Johann Nepomuk v. Tschiederer s. [5680]. Granichstädten-Czerva .Rudolf. Die Tschüsi zu Schmidhoffen. Tir. Anzeiger, 1931. Nr. 89. [6071} Türk, der „Andreas Hof er' von Kärnten. Ebenda. Nr. 160. L6072J Max V a Ii e r, das erste Opfer der Weltraumrakete. Wiener Neueste Nachr., 17. J*' 1931. 16073J Granichstädten-Czerva

Rudolf. Die Verdroß von Droßberg. Tir. Anzeiger, Nr. 136. ' Seelos Josef. Vater Verdroß. Imortellen auf sein Grab. Ebenda, Nr. 138. I Widmar Josefine. Der Kaiserjägervater. Zum Gedenken des Generals Ver Reichspost, 1931. Nr. 168. -[«ml General Ignaz Freiherr v. Verdroß 1'. Tir. Anzeiger, 1931. Nr. 136. rfifi7sl Des Kaiserjägergenerals (Verdroß) letzte Fahrt. Ebenda. Nr. 139. rcn7o1 Die Beerdigung des Generals v. Verdroß. Innsb'r. Nachr., 1931. Nr. 139. L fWI Granichstädten-Czerva Rudolf. Die Familien

Vi torelli. Tir. Anzeiger, 1931. Nr.^84. Adolf Wallnöfers 77. Geburtstag. Mit 1 Taf. Schiern. Jg. 12, 1931. S. 125. [6081] Granichstädten-Czerva Rudolf. Die Waltenhofen zu Eglofsheimb. Tir, A nz ?UJer« 1931. Nr. 173, Börner A. Entdeckung einer neuen Walther-Handschrifi (Walther v. d. ^ og w ?Mr5li Gentraiblatt f. Bibliothekswesen. Jg. 48, 1931. S. 575. u -tf ( Bradish A. W a 11 h e r forschung und Waltherschrifttum unserer Tage. Monatsschrift f. deutschen Unterricht. Bd. 23, 1931. S. 193—199 u. 233 —238

5
Books
Category:
History
Year:
1928
¬Die¬ österreichischen Alpenländer im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/495501/495501_13_object_4470551.png
Page 13 of 18
Author: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans Voltelini
Place: Leipzig [u.a.]
Publisher: Deuticke
Physical description: S. [229] - 242
Language: Deutsch
Notations: Aus: Die österreichischen Alpen / hrsg. von Hans Leitmeier
Subject heading: g.Innerösterreich ; z.Geschichte 500-1500 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 500-1500
Location mark: II 268.057
Intern ID: 495501
Die österreichischen Alpeiiländer im Mittelalter. 239 Unter seinen Nachkommen ragte Rudolf IV., ein Mann von hohen Gedanken und weitgehenden Plänen, besonders hervor, eine Gestalt, die sich wie so manche Persönlichkeiten der italienischen Renaissance über Gut und Böse erhaben fühlte und alles für erlaubt hielt, was zur Erreichung ihrer Ziele nötig schien. Und Rudolfs Ziel war die eigene Größe und die seines Hauses. Im Reichsgesetz der Goldenen Bulle von. 1356 hat Karl IV. den Kurfürsten

die Stellung von ■Souveränen eingeräumt und wichtige königliche Rechte überlassen. Rudolf wollte Gleiches, ja mehr, und was er im Wege des Rechtes nicht erlangen konnte, suchte er durch Fälschung sich anzueignen. Der Hang zu Lüge und Betrug scheint dem Menschen angeboren, und nur durch Erziehung zum Guten und Wahren und aus Furcht vor Strafe gibt er der Wahrheit die Ehre. Urkunden sind zu allen Zeiten gefälscht worden, heute sind es Geld und Wertpapiere, im Mittelalter waren es Papst- und Kaiserurkunden

. Geistliches und weltliches Recht verfolgten die Urkundenfälschung mit hohen Strafen. Es kann kein Zweifel sein, daß Rudolf IV. sich, des Verbrecherischen seines Tuns voll bewußt war, aber er konnte sich sicher fühlen. Nach dem Stande des deutschen Straf prozesses der Zeit konnte niemand es wagen, die Klage gegen Rudolf zu erheben. Von seinem Schwiegervater Karl IV. verlangte er die Bestätigung einer Anzahl von Kaiserurkunden der römischen Kaiser Julius Cäsar und Nero, der Kaiser und Könige Heinrichs

Rudolf, auf alle Titel und Rechte, die er sich auf Grund dieser Privilegien angeeignet hatte, zu verzichten, aber Kaiser Friedrich III. hat 1453 die Haupturkunde (Privi- legiummaius) bestätigt. Diese Fälschung ist neben der der pseudoisidorischen Dekretalen eine der großartigsten der Weltgeschichte. Sie hat die Bande zwischen Osterreich und dem 'Reich fast gelöst. In ihrem Bestreben, Österreich auf eigene Füße zu stellen, gab sie den anderen Reichsständen ein böses Beispiel und führte zur Entfremdung

zwischen Österreich und dem Reich. Sie war der erste Schritt einer Politik, die ihr ungewolltes Ende bei Königgrätz gefunden hat. Die Nachfolge in den Herzogtümern beruhte auf der Gesamtbelehnung von 1282. Aus ihr leiteten alle Herzoge Regentenrechte ab, und so kam es zu Gesamtregierungen. Rudolf IV. wollte dem Beispiel der Goldenen Bulle von 1356 folgend die Erstgeburt an Stelle des Gesamtrechtes stellen. Aber es wider sprachen seine Brüder. Unter ihnen kam es nach Rudolfs Tode zur Teilung im Vertrage

6
Books
Category:
History
Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/550294/550294_160_object_4479109.png
Page 160 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
Kaiser Rudolf II. heué die Hände band. Sie waren auf das Geld und die Truppen hilfe auch der protestantischen Landstände angewiesen und diese verlangten dafür von den Landesfürsten religiöse Zugeständ nisse, In dem Wort eines Grazer Hofpredigers: „Der Türk ist der Lutherischen Glück, sonst würde man anders mit ihnen um springen!' liegt ein großes Stück geschichtlicher Wahrheit, 117, Kaiser Rudolf IL (1576—1612) Kaiser Rudolf war eine der merkwürdigsten Herrscherge stalten des habsburgischen

und Reich die größten Gefahren heraufbeschwor. So traten seit dem Linzer Tag von 1605 die Erzherzoge immer entschiedener gegen ihren kaiserlichen Bruder und Vetter auf und anerkannten schließlich 1607 den Erzherzog Matthias als Haupt des Erzhauscs. Damit begann der Bruderzwist im Hause Habsburg. Unter Rudolf II, hatte nach verheißungsvollen Anfängen in Tirol und Innerösterreich die Gegenreformation auch in den übrigen Erbländern eingesetzt. Nur der in jeder Hinsicht ver hängnisvolle Bruderzwist

verhinderte ihren vollkommenen Sieg, damit aber auch die vollkommene Niederlage des österreichi schen Protestantismus noch vor dem Ausbruch des'großen Krieges. Durch den Vertrag von Lieben bei Prag 1608 zwischen Kaiser Rudolf und Erzherzog Matthias wurde der offene Bruder kampf vermieden; Rudolf trat Österreich, Ungarn und Mähren an Matthias ab und versprach ihm die Nachfolge in Böhmen. Nur Böhmen blieb dem Kaiser treu, dafür erzwangen allerdings die utraqiii.stisch-protestantischen Stände

7
Books
Category:
History
Year:
1889
¬Die¬ Stadt Hall in Tirol, der Salzberg im Hallthale, die Saline und der Bezirk Hall : ein topographisch-historisches Vademecum für Hall und Umgebung als Führer für Einheimische und Fremde
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/157639/157639_48_object_5247693.png
Page 48 of 171
Author: Stolzissi, Peter Regalat / von Peter Regalat Solzissi
Place: Hall in Tirol
Publisher: Selbstverl.
Physical description: VII, 147 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Hall <Tirol> ; z.Geschichte
Location mark: II 59.168 ; II 4.629
Intern ID: 157639
nur ein Gericht habe und die Schranne, wie vormals, im Burgfrieden bleiben soll. (Ruf). 1361, Ludwig der Brandenburger stirbt. 1363. Margaretha, Markgräfin von Brandenburg, Gräfin von Tirol befiehlt den Haller Bürgern den Her- , zogen von Oesterreich zu huldigen. (Haller Archiv). (2. Febr.) - 1363. 11. Februar. Die Stadt Hall huldigt den Her zogen von. Oesterreich. (Lichnowsky). 1363 . 12. Februar. Rudolf von Oesterreich kommt nach Hall, Die Gemeinden Absam, Wald, Thaur nah men an der Huldigung der Haller

für Herzog Rudolf Theil und leisteten den Eid der Treue, (wie schon oben bemerkt wurde). Ebenso theilnehmend bewiesen sich diese Gemeinden, als Herzog Rudolf in Gefahr kam, bei Hall seinen Feinden in die Hände zu fallen. Es war eine .Verschwörung angezettelt zu Gunsten der Her zoge von Baiern, die mit scheelen Blicken die Erbschaft des Landes Tirol seitens der Oesterreicher betrachteten. Als Herzog Rudolf mit Hilfe der Haller gerettet wurde, erstattete er am Simon- und Judatage den Hal lern seinen Dank

. (Ruf). 1363. j 2. Febr. Rudolf bestätiget den Hallem ihre Privilegien -früherer Landesfürsten. (Lichnowsky). - Was ■ Herzog Rudolf IV. den Hallem aus Dankbarkeit ge währte, davon war schon weiter oben die Rede. 1363, Oktober wurde Gericht gehalten über die eigennützigen Räthe Margaretha’s, unter andern wurde Ulrich von Matsch, der 'jüngere, in Hall in’s Gefängniss gesteckt. -

8
Books
Category:
History
Year:
(1907)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 4. 1907
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FMGTV_1907/FMGTV_1907_58_object_3927046.png
Page 58 of 490
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 480 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/4(1907)
Intern ID: 484886
50 Fl. H. Hang, rück 1 ). Doch bereits im März sicherte sich Bischof Peter durch ein Bündnis mit Herzog Rudolf von Österreich, der damals die Österrei chischen Vorlande verwaltete, gegen die Herrschaft Tirol 2 ). Herzog Rudolf nahm den Bischof in seinen Rat auf. Wie der Bischof von Ghur gelangten auch die Herren von Greifenstein 1358 wieder in den Besitz der meisten ihrer Güter. Am 27. Juli gestattet Ludwig dem Friedrich von Greifenstein den Rückkauf der Feste Haselberg 3 ). Von Rudolf

seiner Schwiegertochter 5000 Wiener Pfen, auf die Stadt Aichach als Morgengabe an (Passau, 1358, 14. Juni) 5 ). Am 22. Juni schlössen Herzog Albrecht, Markgraf Ludwig, Herzog Stephan und Erzbisehof Ortolf von Salzburg in Linz ein Defensivbündnis gegen jedermann 6 ). Am 20. Juli starb Herzog Albrecht, ihm folgte sein Sohn Rudolf IV., der das Bündnis mit den Wittelsbachern aufrecht erhielt Schon vor dem Tage zu Passau war vom päpstlichen Hofe die Antwort auf die letzte Gesandtschaft Albrechts und Ludwigs einge troffen

, Papst Innozenz VI. ernannte den Erzbischof Ortolf von Salz burg, den Bischof Paul von Gurk und den Abt Johann von St. Lam brecht zu seinen Bevollmächtigten, um den Markgrafen und seine Familie mit der Kirche zu versöhnen 7 ). Durch HerzogAlbrechts Tod verschob sich jedoch diese Angelegenheit ins folgende Jahr. Herzog Rudolf IV. vollendete 1359, was Albrecht begonnen. Nach verschiedenen Verhandlungen, welche mit der Kurie noch geführt ') Goswin p. 143 ff. 2) Huber, Reg. 207 u. 208. Beide Urk. geg

. RatprecMswile, 21. März 1358. Siehe auch: Huber, Rudolf 1Y. p. 40. Allerdings nimmt der Bischof bei den Gegnern den Markgrafen ans. ■'') R. A. M. Tom. pr, 25 p. 422 b u. p. 133- Ält. A. Rep. Nr. 62 1/2 p. 13. St. A. I. 3461. A. f. G. u. A. Tir. III. 407. Regest. 4 ) M. G- h. 55. IX : annal. Matseenses p. 831 u. contili. Zwetl. IV. p, 687. Böhm. Font, IV: Iienr. de Diessenh. p. 103 und Henr. Rebd. p. 545, . ö) Huber, Reg. 212. ®) Ebendort, Reg. 213. 7 ) Huber, Reg. 209 u. 210 : geg. Avignon 9. u. 10. Apr

9
Books
Category:
History
Year:
1925
Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FEO/FEO_487_object_3920388.png
Page 487 of 532
Author: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 496 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Location mark: II Z 92/9
Intern ID: 104573
. Es war daher kein völlig unvorbereiteter oder einseitiger Schritt, wenn die Urkunden von 1359 und 1363, mit denen der Übergang Tirols an das Haus Habsburg eingeleitet und verbrieft worden ist, stets von einem „Fürstentum zu Tirol' sprechen 3 ). Bei der Abfassung dieser wichtigen Staatsakte war jedenfalls Herzog Rudolf von Österreich und seine Kanzlei unmittelbar beteiligt 3 ). Rudolf hat sich ja auch sonst in der Aussinnung, Beanspruchung und scheinbaren Yerbriefung von Hoheitsrechten und Titeln

für die eigene Sache sehr eifrig und gewandt gezeigt und so hat er auch für Tirol, formell zwar ziemlich eigen mächtig, tatsächlich aber nicht ohne guten Grund, die Rangerhöhung zum Fürstentum veranlaßt. Er und seine Helfer taten es in der Art, als wäre diese schon von früher her allgemein anerkannt und daher in jenen Urkunden ganz selbstverständlich der entsprechende Titel anzu wenden gewesen. Auch nachdem Rudolf die Herrschaft über Tirol an getreten hat, bezeichnet er einmal noch (1363) die Grafschaft

Tirol als sein, „Fürstentum*. Während aber Kaiser Karl 1Y. im Jahre 1363 die Grafschaft Tirol noch als einheitliches Reichslehen auffaßte, ging Herzog Rudolf IY, hievon zu Gunsten des historischen Rechtes der Bischöfe von Brixen und Trient wieder ab. Er suchte bei Bischof Matheus von Brixen um Erteilung der Lehen nach, die die früheren Grafen von Tirol von dessem Hochstifte innegehabt hatten. Yon Kaiser Karl IY. ließ er sich mit allem belehnen, was innerhalb der Grafschaft Tirol Reichslehen sei

, also wurde diese als Ganzes nicht mehr als Reichs lehen anerkannt. Yom Hochstifte Trient holte Rudolf eine allgemeine Bestätigung der Privilegien, die die Grafen von Tirol von jenem bisher erhalten hatten, und damit indirekt auch der alten. Lehenbriefe ein 4 ). Diese Lehensabhängigkeit der Grafschaft Tirol von den Hochstiftern 1) Huber, Reg. Imp, VIII. Nr. 859. 2 ) Huber, Vereinigung Reg. Nr. 226, 228 u. 293. 8 ) S. Steinherz i, d. Mitt. d. Inst. f. öst. Gesch. 26, 553 ff. *) Huber, Vereinigung Reg. 238

10
Books
Category:
History
Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/550294/550294_70_object_4478848.png
Page 70 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
der Reichskrieg gegen Ottokar, der 4 von Westen, Süden und Osten eingekreist wurde: der Hohenzoller Burggraf Friedrich von Nürnberg rückte über Eger in Böhmen ein, König Rudolf zog mit bayerischer Hilfe zur Belagerung Wiens, dessen Bürger schaft vom Böhmenkönig stets gefördert worden war und daher ebenso tatkräftigen wie nachhaltigen Widerstand leistete, Graf Meinhard von Tirol drang durch Kärnten in die Steiermark vor, die Ungarn fielen über Raab und Donau in Österreich ein. So mußte Öttokar im November 1276

den Wiener Frieden schließen: er trat Österreich, Steiermark, Kärnten, Krain, die Windische Mark und das Egerland ab und Heß sich mit Böhmen und Mähren rechtmäßig belehnen. König Rudolf zog in Wien ein, Graf Meinhard II. von Tirol wurde Landeshauptmann von Kärnten, dazu wurden ihm Krain und die Windische Mark ver pfändet (vgl. Nr. 55). Streitigkeiten über die Auslegung des Wiener Friedensver trages führten im Sommer 1278 zum Ausbruch eines neuen Krieges: Entscheidungsschlacht auf dem Marchfelde

zwischen Dürnkrut und Jedenspeigen am 26. August 1278. Die Böhmen wurden besiegt, und Ottokar fiel in der Schlacht. Das war der Zusammenbruch des großböhmischen Reiches, zugleich „König Ottokars Glück und Ende'. Dem Frieden von Sedletz''mit König Wenzel II. (1278—1305) folgte die Doppelhochzeit, zu Iglau: Wenzel II. vermählte sich mit Juta, der Tochter König Rudolfs, dessen Sohn Rudolf II. von Habsburg mit Agnes von Böhmen, Wenzels Schwester. 51. Die Begründung der habsfotifgischfen Hausmacht in Öster reich

Nach der entscheidungsreichen Marchfeldschlacht verwaltete König Rudolf die alten babenbergischen Länder einige Jahre hindurch selbst (1278—1282). Rudolf trug — und das ist mit. ein Beweis seiner hohen realpolitischen Staatskunst! — den

11
Books
Category:
History
Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/550294/550294_71_object_4478851.png
Page 71 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
Die Habsburger und Österreich historischen Gegebenheiten Rechnung; er anerkannte Wien als reichsunmittelbare Stadt und wurde der Begründer des städti schen Rechtslebens in Wien wie in anderen österreichischen Städten, Ähnliche politische Konzessionen machte er dem land ständischen Adel und der österreichischen Kirche. Auf dem Reichstage zu Augsburg Weihnachten 1282 belehnte der König seine beiden Söhne Albrecht und Rudolf mit den Herzogtümern Österreich und Steiermark, mit Krain

und der Windischen Mark „zur gesamten Hand' (d. h. beide Herzoge sollten die Regierung gemeinsam führen). Mit Kärnten wurde 1286 Graf Meinhard II. von Tirol belehnt, dem auch das Land Krain verpfändet war (vgl. Mr. 55). Durch die Hausordnung von Rheinfelden 1283 wurde Albrècht zum Alleinherrscher über beide Lander bestimmt (Herzog von 1283 —1298, deutscher König von 1298—1308). Albrechts Bruder Herzog Rudolf IL (f 1290) wurde durch die Aussicht auf Belehnung mit einem anderen Fürsten tum

oder auf eine finanzielle' Entschädigung vertröstet*, die , Nichterfüllung dieses Versprechens verleitete Rudolfs Sohn Jo hannes zum Königsmord von 1308 (vgl. Nr. 59). Was'dem letzten Staufenkaiser nicht gelungen war, das hatte der erste habsburgische König zuwege gebracht: die Begrün dung einer starken Hausmachtstellung im deutschen Südosten» der ein großer Besitz im Südwesten das Gleichgewicht hielt. Der alte Staufenplan war durch die Habsburger Wirklichkeit ge worden: Nachdem es König Rudolf gelungen war, Österreich

und die Steiermark seinem Hause zu erwerben und mit dem alten Besitz im Südwesten des Reiches zu vereinen, hatte er eine Hausmacht begründet, die ganz Stiddeutschlahd durchsetzte und sich von der ungarischen Grenze bis zu den Vogesen er streckte. Das ist jene süddeutsche Hausmacht der Habsburger, die „Herrschaft zu Österreich', wie man sie im Mittelalter nannte. ' Nach dem Abschluß des „Interregnums' entschied König Rudolf die große Frage nach dem weiteren Schicksale der öster reichischen Länder

wieder in einem durchaus selbständigen Sinne; die Pläne des Przemy'sliden Ottokar, der die Österreichi schen Linder seinem unter slawischer Vorherrschaft stehenden Zwischenreicti vom Erzgebirge bis zur Adria 'hatte eingliedern wollen, waren von Rudolf durchkreuzt und Österreich als starke Grundlage der habsburgischen Hausmacht aufgerichtet worden. Unter den Habsburgern trat das Streben nach einer besonderen

12
Books
Category:
History
Year:
1898
¬Die¬ ersten Versuche Kaiser Rudolfs II., um in den Alleinbesitz der Grafschaft Tirol zu gelangen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/303809/303809_7_object_4460248.png
Page 7 of 44
Author: Hirn, Josef / von J. Hirn
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 40 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ; 86,1
Subject heading: p.Rudolf <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, II.> ; g.Tirol
Location mark: II 64.546
Intern ID: 303809
4 [256] zur Frage über dessen Stellung verhielt. Rudolf zeigte sieh, um es kurz zu sagen, in Allem freundlich, was ihm sein Bruder Maximilian Tirols wegen vortragen Hess. Der Deutschmeister beanspruchte einen Jahresgehalt von 36,000 Gulden; Rudolf war einverstanden, wogegen die Grazer Linie die Summe auf 24.000 Gulden herabdrücken wollte. 1 Vom Rechte zur Ernennung der Assistenzräthe, d. h. Personen, welche bei wichtigeren Re- gierungsacten des Statthalters im Kamen und im Interesse

ihrer Auftraggeber interveniteli sollten, machten beide Linien Ge brauch. Der Kaiser bestimmte dazu den früheren tirolischen Kammerpräsidenten Cyriac Heidenreich und Dr. Friedrich Altstetter. Vor ihrer Ernennung richtete er an Maximilian die Frage, ob ihm diese beiden Herren genehm seien. Und als Rudolf merkte, dass der jetzt in b airi sehen Diensten stehende Heidenreich 2 nicht abkommen könne, so wandte er seinen Blick auf den österreichischen Landcomthur Marquard v. Eck, einen dem Deutschmeister eng

befreundeten Ordensgenossen. Dessen Auswahl, so schrieb der Kaiser seinem Bruder, werde von demselben sicherlich sehr begrüsst werden. 8 Auch sonst suchte Rudolf dem angehenden Gubernator in freundlicher Weise den Weg zu bereiten. Da sich Maxi milian um Zustellung einer Amtsinstruction in Prag bewarb, erhielt er zur Antwort: deren bedürfe es nicht, nachdem er 1 Ganz richtig bemerkt Maximilians Agent Ducker in Prag: die Grazer sollten hierin am wenigsten Schwierigkeiten machen, weil sie es später

. Stieve, Wit telsbacher Briefe VI, 24. 3 Bedenken hegte der Kaiser gegen die von Graz aus bestellten Räthe Carl Schürf und Hieron. Manincor. Beim ersteren, dem Gerichtsherrn von Kufstein, irrte seine den Baiern besonders freundliche Gesinnung; den zweiten fand man in Prag zu wenig ,friedliebend'. Schliesslich be ruhigte sich der Kaiser, als man in Graz auf den beiden bestand. Ducker an Erzherzog Maximilian, 30. März und 20. Mai 1602; Rudolf an Erz herzog Maximilian, 23. Mai und 3. Juli; lvonrad Decius

13
Books
Category:
History
Year:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/84112/84112_53_object_5209461.png
Page 53 of 410
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 398 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte
Location mark: II 102.643
Intern ID: 84112
-IX. Meran unksr brr Herrschaft der Herzoge aus dem Haufe Habsburg 1363—1490. Mit Meinhard III. war der letzte Landesfürst aus dem Hause Görz m's Grab gesunken. Schon am 26. Jänner 1363 übergab Margaretha Maultasch die Grafschaft Tirol den Herzogen Rudolf, Albrecht und Leopold von Oesterreich als ihren nächsten Verwandten. Die Stadt Meran stellte am 5. Februar 1363 den neuen Herren, den Herzogen von Oesterreich, die Huldigungsurkunde aus, was Herzog Rudolf in der Urkunde XVIII erwähnt und dafür

den Bürgern von Meran ihre Rechte und Freiheiten bestätigte. Am 29. September 1363 erfolgte zu Meran die urkundliche Uebergabe der Landesregierung an Herzog Rudolf IV., bei welcher Gelegenheit er neuerdings alle Freiheiten der Stadt Meran mit specieller An führung derselben bestätigte. Eigenthümlich nimmt sich die Begrün dung dieser Bestätigung aus: „weil die Bürger allernechst bei Tirol gesessen sind und teglich mer dinst und arbeit darzn tunt'. Nach dem Tode der Erblasser solle keine gerichtliche Sperre

, das jetzt die Verbindungsstraße zwischen den beiden habsburgischen Ländergruppen wurde, nämlich zwischen Oesterreich und der Schweiz, vor dem abseits liegenden Etschthale eine erhöhtere Bedeutung erlangte. Herzog Rudolf bestellte am 13. December 1363 zu seinem Stellvertreter im Lande den Edlen Berthold von Gufidaun, der nicht mehr den Titel eines Burggrafen auf Tirol, sondern den eines Landeshauptmannes der Graf schaft Tirol, des Landes an der Etsch, im Gebirge und im Jnn- thale führte. Obwohl die Stadt Meran beim Wechsel

des Fürsten- geschlechtes an Bedeutung verloren hatte, hielt sie doch im Kriege, der um den Besitz von Tirol zwischen den Herzogen von Baiern und Oesterreich ausgebrochen war, „mit Leib und Gut' zu den neuen rechtmäßigen Landesfürsten, wie aus dem Dankbriese Herzogs Albrecht vom Jahre 1368 zu ersehen ist. (Urk. XX.) Die beiden jüngeren Brüder Herzogs Rudolf IV., Albrecht III. und Leopold III., «zeigten sich ganz besonders dankbar und wohlwollend gegen Meran', auch hielt sich Herzog Leopold III. häufiger

14
Books
Category:
History
Year:
(1918/1920)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 15 - 17. 1918 - 1920
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FMGTV_1918_20/FMGTV_1918_20_300_object_3935396.png
Page 300 of 402
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 128, 256 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 15.1918 ; 16/17. 1919/20
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift<br />g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/15-17(1918-20)
Intern ID: 474829
Haus kämm er er führt. Reichard Klieber ist daneben ständig Mitglied der Raitkommission und, als Benedikt Weg macher einmal von Innsbruck verreist, ist er der Stellvertreter in der Leitung des Finanzwesens 1 ). Das Schwergewicht seiner Tätigkeit ruhte aber auf der Leitung des Schmelzhüttenbetriebes und als später in der Zeit der ständischen Regierung Rudolf Harber dieses Amt auf zugeben sich genötigt sah und Herzog Sigmund sich darüber be schwerte, wurde von der ständischen Ratsregierung als Grund

die un genügende fachmännische Ausbildung Harbers angegeben 2 ), Dieser Grund ist damals gewiß nicht der maßgebende gewesen, Rudolf Harber hatte dieses Amt durch Jahre schon versehen 9 ), und übernahm es 1492 neuerdings. Es scheinen Schwierigkeiten persönlicher Natur maßgebend gewesen zu sein, aber die Ausflucht der Stände charakteri siert uns das Amt des Hauskämmerers, ebenso wie der Umstand, daß an seine Stelle der Schwazer Gewerke Peter Rummel getreten ist 4 ;). Als man in Tirol Goldmünzen zu prägen begann

, kaufte der Hauskämmerer das Gold von den Kaufleuten, dazu vom Haller Münz meister Silber und ließ Goldgulden anfertigen 5 ). *) Raitbuch 1460 fol. 272. 2 ) A, Jäger, A. Ö. G., Bd. 51, S. 408. 3 ) Als Hanskämmerer kommen vor: 146. bis Juni 1472 Reiehard Klieber, 1472—76 Jörg Reindorfer, 1477—86 Rudolf Harber, 1486—87 Ruprecht Rinds- maul, 1488 — 89 Rudolf Harber, 1490 — 91 Peter Rummel, 1492 — 98 Rudolf Harber. 4 ) Peter Rummel kommt im Raitbuch 1486 fol. IV als Schwazer Gewerke vor. Nach Ehrenberg

15
Books
Category:
History
Year:
1903
Tirols Erbtheilung und Zwischenreich : 1595 - 1602
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/303790/303790_61_object_4415352.png
Page 61 of 93
Author: Hirn, Josef / J. Hirn
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 91 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ; 92,2
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1595-1602
Location mark: II 102.389
Intern ID: 303790
60 [330] weiteren Recompens; die Bestimmung einer solchen für den Fall, dass der Kaiser noch Leibeserben bekomme, stelle er dem selben anheim. So lautete des Mathias Antwort an Unverzagt, 1 Den Kaiser, den er seiner Bereitwilligkeit versicherte, ersuchte er um Schickung eines vertrauten Rathes, dem er sich offen erklären könne; das werde Rudolf ,hoffentlich nit fremd für kommen*. 2 Für dieses Entgegenkommen, ,obwol mit condi tioned, sprach der Kaiser dem Bruder seinen Dank aus und versprach

der Kaiser ,der succession im reich zum besten und der notdurft nach eingedenk sein wird'. 3 Ein halbes Jahr später entwarf Unverzagt eine Urkunde, wornach Mathias gegen die Zusage der Nachfolge dem Kaiser seinen tirolischen An theil überlässt. Da die Zusage nicht erfüllt wurde, blieb es beim blossen Entwurf. 4 1 Unverzagt an Rudolf, 10. Februar 1600. 2 Erzherzog Mathias an Rudolf, 15. März, ohne Jahr (das Stück liegt im St.-A. in den Acten des Jahres 1600 und wird wohl auch diesem Jahre angehören

bis zur persönlichen Anwesenheit in Prag. Dann jedoch hätten ihn jene verhindert, welche ihn, da er in Prag weilte, informierten, er würde den Kaiser disgustieren, wenn er ausser den Reichstagssachen noch Anderes vorbrächte. Hurier (III, 287), der die anderen hier einschlägigen Acten des St.-A. eitiert, nimmt auf dieses Schreiben nicht Bezug. 3 Rudolf an Erzherzog Mathias, 17. April 1600. 4 Kach Stieve, Die Verhandlungen Uber die Nachfolge Kaiser Rudolfs, p. 59 f., hat sich Rudolf seinem Bruder Mathias

16
Books
Category:
History
Year:
1903
Tirols Erbtheilung und Zwischenreich : 1595 - 1602
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/303790/303790_65_object_4415364.png
Page 65 of 93
Author: Hirn, Josef / J. Hirn
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 91 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ; 92,2
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1595-1602
Location mark: II 102.389
Intern ID: 303790
endlich ein, Rudolf richtete deshalb an ihn am 6. October 1601 ein ,dankbriefl f . 1 Vom 2. December datiert Maximilians urkundliche Cession, versehen mit seiner Handschrift und ,ring- petschaft £ . Dabei setzte der Erzherzog als selbstverständlich voraus, dass seine Abtretung erst dann in Rechtskraft trete, wenn die Bezahlung bei Heller tind Pfennig erfolgt wäre. 2 Diese Bedingung wurde nicht erfüllt. Denn schon die kaiser lichen Assignationen (auf tirolische Steuerposten) erreichten nicht die Höhe

der ausbedungenen Summe, und Maximilian berechnete einen Münzverlust von circa 30.000 fl., so dass nach seiner Berechnung nicht viel mehr als die Hälfte des Ablösungs preises wirklich entrichtet wurde. Nach Jahren, da sich das Verhältnis zwischen dem Deutschmeister und Rudolf immer unfreundlicher gestaltete, gab dieser Punkt den Anlass zu peinlichen Erörterungen. 8 Bei allen diesen Verhandlungen war die Frage der Theil- barkeit oder Untheilbarkeit der Ferdinandeischen Lande direct nicht berührt worden

. Sie ruhte, seitdem sich die in Wien 1 Dieser kaiserlich© Brief ist nicht erhalten, auf ihn wird in späteren Verhandlungen wiederholt Bezug genommen. — Die Verhandlungen führte in Maximilians Namen dessen Secretar Ducker. Vgl. darüber noch unten. 2 Erzherzog Maximilian an Rudolf, 19. Mai 1601; derselbe an Liechten stein, 1. November 1601 ; derselbe an Rudolf, 2. und 17. December 1601, 24. Juni 1602; Rudolf an Erzherzog Maximilian, 3. August 1602. 8 Hirn, Die ersten Versuche Kaiser Rudolfs

17
Books
Category:
History
Year:
1889
Kleine Beiträge zur mittelalterlichen Münzkunde Tirols
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BMM/BMM_21_object_3855670.png
Page 21 of 72
Author: Busson, Arnold / von Arnold Busson
Place: Wien
Publisher: Österreichische Numismatische Gesellschaft
Physical description: S. [259] - 326
Language: Deutsch
Notations: Aus: Numismatische Zeitschrift ; 21 ; Xerokopie
Subject heading: g.Tirol ; s.Münze ; z.Geschichte 500-1500
Location mark: II A-30.979
Intern ID: 471843
Elir »iillklnlicrtlvhoii Miiiw.kiuulc Tirols. 277 f Daher wird sich vielleicht eine andere Verniuthung zur Erklä rung der augenscheinlichen Zusammengehörigkeit der Zwainziger III und der Rudolfszwainzigcr eher empfehlen. Dass der thatkräf- ■ tige Habsburger Rudolf trotz der kurzen Zeit, während welcher er ■ die Herrschaft in Tirol führte— vom 2. September .1303 bis zu >. seinem Tode am 27. Juli 1365 — auch der vor seinem Antritt ver- , pachteten Münze, von Me ran sich angenommen,, beweisen

unwider leglich die inter seinem Namen ausgegangenen schönen, mit ausser ordentlich ei* Sorgfalt im Stempelschnitt hergestellten Zwainziger, .--die wohlthuend abstechen von jenen ganz - verwilderten Gepräge« -• HC, die ich, wie ich glaube, mit gutem Grund, in die Zeit setzte; da, Petermann von Sehenna-die Meraner Münze'in; Pacht hatte. Wann aber Rudolf dazu gekommen ist, die Münze .wieder , an sieh zu ziehen, wissen wir nicht, \imd namentlich sind wir nicht genau r genug unterrichtet Uber

das Verhältniss des neuen Land es h erra zu. ; .„Peternwnn von Sehen na. Dieser hatte in.der kurzen Zeit, da Mar- ; garetha Maultasch nach dem Tode Meinhard JII. am 13. Januar , 1363 selbst die Regierung übernahm, bis zum Erscheinen Rudolf IV. s ' im Verein mit anderen Standesgenossen den Rath der Margaretha / : '-gebildet, 2 ®) um sich und die anderen Genossen durch unsinnige Schenkungen der Ländesherrm'zu bereichern. Rudolf hat bald, als v er die Zügel ergriffen, angefangen, den Tiroler Landherren

die da mals gemachten Erwerbungen abzunehmen.» 0 ) Auch Petermann von ■ • 'Schenna ist dabei an die Reihe gekommen — er verlor 1200 Mark ■ jährlicher-Einkünfte, .theils von Zöllen, theils vom Ertrage der Probstei in Innsbruck and von anderen Gutern« 1 ). Bereits am 16. No-, vember 1363 weist Herzog Rudolf die Bürger von Innsbruck für 250 Mark, die sie im Kriege gegen Bayern ausgegeben, auf die . Probstei zu Innsbruck — die also damals dem Petermann schon ''entzogen sein durfte — und Steinach

18
Books
Category:
History
Year:
(1907)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 4. 1907
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FMGTV_1907/FMGTV_1907_202_object_3927350.png
Page 202 of 490
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 480 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/4(1907)
Intern ID: 484886
194 Büciier'beaprec'hung. reiche», bisher noch unbekanntes Quellenmaterial wieder, wodurch wir erst recht ermessen können, welchen Fortschritt die tirolische rechts- und wi rtschaf tsgeschich tlicli e Forschung durch diese Arbeit gemacht hat. Innsbruck, Theodor-Mayer, Franz Wilhelm, Die Erwerbung Tirols durch Herzog Rudolf IV. von Österreich. Mitt. d. Inst f. österr. Gesch.-Forsch. XXIV 1. Heft S. Stein herz, Margaretha von Tirol und Rudolf IV. eben da XXVI. 4. IL Durch einen Vortrag Fickers

der Brandenburger, ihr Gemahl, als auch Meinhard von Tirol, ihr Sohn, und sie selbst ohne direkte Erben ge storben wären, Rudolf IV. von Österreich zum Erben ein, forderte die Lehensherrn, von denen sie Lehen hatte, auf, diese dem Herzoge zu verleihen, und erklärte zugleich, etwaige spätere Bestimmungen über das Land für ungültig, Wilhelm widmet dieser Frage nach der Echtheit bezw, Unecht- heit dieser Urkunden seine Arbeit, wobei er vor allem feststellt, daß beide Urkunden entweder echt oder beide falsch seien

. Ferner ge lingt es ihm, den Nachweis zu führen, daß die Urkunden im Jahre 1359 nicht entstanden und daß durch den späteren Gang der Dinge ihr Vorhandensein nicht bedingt .war, ja daß dieser vielmehr ein solches eher ausschliefe. Bei der Frage nach der Entstehungszeit kommt er aber zum Schlisse, Rudolf IV. habe im Jahre 1362 die Urkunde gefälscht, als Herzog Meinhard in die Gewalt des Herzogs Stefan von Niederbayern kam, die Angst habe ihn dazu bewogen; später sollte Meinhard selbst diese Urkunde

bestätigen, eine von Wilhelm angenommene Verstimmung zwischen diesem und semer Mutter sollte dies erleichtern. Als Zeitpunkt dafür war eine Zu sammenkunft zwischen Rudolf und Meinhard gewählt, die im Winter

19
Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182723/182723_88_object_4399405.png
Page 88 of 831
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 384, 440 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Location mark: 949
Intern ID: 182723
Vintschgaue und ging durch Kauf von Arnold von Tarrant an den Grafen Meinhard II. Grafen von Tirol über. ß ) Die Grafen von Tirol als Landes- ' surften besaßen Steinach und ließen es durch eigene Richter verwalten bis Zmn Jahre 1361, wo Markgraf Ludwig von Brandenburg es zur Tilgung einer Schuld von 1500 Mark Bernern Meraner Münze an den Ritter Rudolf von Katzeustein verpfändete.?) Als zwei Jahre später Herzog Rudolf IV. von Oesterreich zum Besitze des Landes Tirol kam, bestätigte

er den Rittern von Katzenstein, Rudolfen und den Söhnen seines verstorbenen Bruders Diepolt obige Verpfändung in allen Punkten. 8 ) Es scheint aber, daß ent- weder Ritter Rudolf, oder wahrscheinlicher die Herzoge von Oesterreich, in eine Lage kamen, welche die weitere Verpfändung des Gerichtes Steinach wünschenswerth machte. Darum ertheiltm die Herzoge Albrecht und Leopold, die Brüder des zu srüh seinen Ländern entrissenen Herzogs Rudolf IV., dem Ritter Rudolf von Katzenstein am 18, Jnli 1367 zu Graz

20
Books
Category:
History
Year:
1867
Francesco Petrarca's Brief an Kaiser Karl IV. über das österreichische Privilegium vom Jahre 1058
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/396878/396878_29_object_4447810.png
Page 29 of 50
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: K. K. Hof- und Staatsdr.
Physical description: 47 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;38
Location mark: II 300.257
Intern ID: 396878
und Köln, und den Grafen von Würtemberg gerieth. Inn Jahre 1359 beginnen die Streitigkeiten zwischen dem Kaiser und dem Herzoge Rudolf wegen der Privilegien und wegen der An sprüche und Rechte, welche Rudolf für sich und sein Haus aus den selben ableitete; es beginnt die Verbindung des Herzogs von Öster reich mit mehreren Fürsten gegen den Kaiser, so mit dem Könige Ludwig I. von Ungarn zu Pressburg am 2. August»), mit dem Mark grafen Ludwig dem Brandenburger und mit dem Grafen Meinhard von Tirol

zu Salzburg am IT. August 3 ), mit den Grafen Ulrich und Eberhard von Würtemberg zu SchafThausen am 26. Sept. 1359 und mit dem Grafen Amadeus von Savoyen am 3. Mai 1360 5 ). Be sonders suchte Rudolf sich die Gunst des Papstes Innocenz VI. zu erwerben, dem zu Gefallen er nicht nur die Werbungen des Bernabò Visconti in seinen Ländern verbot, sondern sogar hundert Helme zu seiner Unterstützung entsandte «). In dem Bündnisse mit den Grafen von Würtemberg wurden bereits Bestimmungen getroffen, wie es zu halten

sei zwischen dem Herzoge Rudolf von Österreich und den Grafen, wenn innerhalb der achtjährigen Dauer des Bündnisses Kaiser Karl mit Tod abginge. Es wurde die Eventualität einer zwiespältigen Wahl ins Auge gefasst und festgesetzt, welche llilfe die Grafen von Würtemberg leisten müssten, wenn Herzog Rudolf sich um die Krone bewerben wollte, und entweder „von den Kurfürsten allen gemein lich, oder von ettlichen sunderlich' zum römischen Könige gewählt ') Vergi. Anmerk. % und 3 auf Seite 447

21