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Books
Category:
History
Year:
1872
¬Das¬ alte Raetien : staatlich und kulturhistorisch dargestellt
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Page 390 of 546
Author: Planta, Peter Conradin ¬von¬ / von P. C. Planta
Place: Berlin
Publisher: Weidmann
Physical description: 530 S., 2 Faltbl. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Rätien ; z.Geschichte Anfänge-1000
Location mark: II 103.237 ; II A-569
Intern ID: 102465
DAS BISTHUM CHTJR. 379 widmet wurde und nocli heute im Dorf Münster (unweit Taufers) als Frauenkloster 'besteht. 1 ) Der karolingischen Zeit scheint übrigens auch das, dermalen nicht mehr bestehende Kloster Churwalden seine Entstehung zu verdanken zu haben. Urkundlich erhellt nämlich, dass Bischof Verendar II. von Chur ein Klösterlein (cellula). Serra genannt, erbaute, wozu Kais. Lothar I. im J. 841 verschiedene königliche Besitzungen in Sehanfigg, in Elims, Ilanz, Wangs (bei Mels) und Grabs

schenkte.®) Die Lage dieser Besitzungen lässt vermuthen, dass es ein Kloster im heutigen Kanton Graubünden, und zwar in der Gegend von Chur, war und der Hame S er ras (serra lieisst romanisch: Thalsperre, Thalenge), der auf das bei dem Kloster Churwalden 3 ) sich verengende Thal sehr wol passt, so wie der Umstand, dass dieses Kloster noch im XVI. Jahrh. romanisch „Ascheras', das leicht von Serras herrühren könnte, hiess J ), schei nen zur Annahme zu berechtigen, dass dasselbe eben das von Bi schof

Verendar (um das J. 840) gegründete „Klösterlein' sein möchte. Urkundlich tritt das Kloster Churwalden unter diesem Hamen erst im J. 1208 auf, 5 ) 5 ) In einem Pergamentbüchlein des Klosters Münster heisst es: „Anno 1087 dedicatimi est hoc monasterlum tunc temporis vocatum Tu bris a venerabili Noperto Curiensi epìscopo XVIIT Kai. Septembr.' (Die Handschrift dieser Notiz mag, nach der Ansicht des Herrn Prof. H idber, dem ich diese Mit theilung verdanke, dem XH. oder XIII. Jahrh. angehören.) Dass

dieses Kloster damals (im J, 1087) Johannes dem Täufer gewidmet wurde, darf aus einer Ur kunde dieses Klosters vom J. 1163 geschlossen werden, ■worin es u, A. heisst: „Ecclesiac Sancti Johannis Baptistae Uta Ermengard de llomesberg . . . dede- runt duas curtes in Ezethal (Etschthal) in loco quod dicitur Tubris.' Hiemit dürfte wol die Ansicht von Kaiser (Gesch. d. Fürstonth. Lichtenst. S. 34), dass das Kloster Tuberis sich im Drusus-Thal befunden haben möchte, wider legt sein. — Ob das Kloster Tuberia

ursprünglich im heutigen Flecken Taufers (am Ausgange des Münster-Thaies) sich befand und später nach dem benach barten Münster verlegt wurde oder ob es von Anbeginn hier stand, mag dahin gestellt bleiben. Die Tradition des Klosters führt übrigens auch auf Karl den Gr. zurück. Zufolge eines, im bischöfl. Archiv zu Chur befindlichen Manuskript tenheftes (von M o n t) sollte ein altes Buch im Kloster Münster dessen angeb liche Gründung durch Karl d. Gr. darthun. Dieses Buch findet sich aber nirgends

1
Books
Category:
History
Year:
1860
Beiträge zur Geschichte Tirols
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Page 137 of 145
Author: Durig, Josef ; Ladurner, Justinian
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 144 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 102.249 ; II 59.206
Intern ID: 84339
verneinen. Haben die allen Grafen von Tirol wirklich nie Etwas an Kirchen verschenkt, nie ein Kloster gegründet? — Wir wollen nur einige Schenkungen anführen. Unrs Jahr 1 i73 schenkt Graf Berchtold von Tirol dem Kloster Pollingen zwei Weingüter, einen gutbebauten Hof und zwei Jauch Acker in Obermais und dazu noch einen Garten. Monumenta hoica. 10. B. — Graf Heinrich von Tirol vergabt im Jahre 1181 für sein und seines Bruders Berchtold Seelenheil dem Kloster Wessen- brunn ein Weingut zu Riffian

('mihi') , und i. J. 1228 Führte der nämliche Graf Albert die auf seinem Kreuzzuge liebgewonnenen Hospitaliter vorn hl. Johannes in das von ihm gestiftete Hospital zum hl'. Medard bei Latsch ein. Eichhorn Episcop. Curienais. — Am 29. November 1233 erlässt Graf Albert von Tirol dem Kloster Steingaden die Leistung einer gewissen Quantität; Wein, welche bisher sein Burggraf aus dem dem Kloster gehörigen Hofe Dorne jährlich zu fordern hatte und schenkt iiberdiess noch demselben Kloster seinen hörigen

Mann Egeno sammt allen Rechten, Mon. bote. 6. B. — Im Jahre 1236 schenkt derselbe V Graf Albert dem Kloster Neustift, jährliche 12 Fuder Salz aus seiner Saline in Thaur, Hormair, Gesch. v. Tirol. 2. B. ; und als das Spital zu Sterzing durch den edlen Mann Hugo von Taufers und dessen Gemahlin, die Gräfin Alhaid am 9. Juni 1241 gestiftet wurde, schenkt auch Albert Graf zu Tirol dazu sein Gut Aichach auf Tirol (mihi}, und noch in seinem Testamente i. J, 1253 gedachte er dieser frommen Stiftung

2
Books
Category:
History
Year:
(1908)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 5. 1908
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Page 30 of 357
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 348 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/5(1908)
Intern ID: 484885
24 P. Z i e r 1 e r. aber hier sicherlieh nicht. Rapp *) hat darum sicher Unrecht, wenn er glaubt, das Kloster Schuls sei stets an dieser Stelle gestanden, aber auch Sidler 2 ), der wenigstens die erste Klostergründung nach Si, Jon verlegt und das dortige Kloster bis zum Brande von 1131 bestehen lassen möchte, dürfte mit seiner Ansieht im Irrtum sein. Offenbar veranlaßte ihn zu dieser Meinung sein Glaube, die ersten Mönche von Schuls müßten die männliche Abteilung des Klosters Münster

sein. Da nun letzteres Kloster dem hl. Johannes Bapt ge weiht war, lag es nahe, in St. Jon bei Schuls die Fortsetzung zu suchen. Außerdem beruft er sich noch auf eine alte Tradition. Allein außer dem Umstände, daß eine solche Tradition auch dann noch vorhanden wäre, wenn bloß zeitweilig einmal Mönche jenes Gehöft besiedelt hätten, haben wir positive Gründe anzuführen, die eine so lange Besiedelung, wie Sidler sie annimmt, doch wohl ausschließen. 1, Goswin weiß nicht das geringste davon, daß der Standort des Klosters

nach dem ersten Brande verlegt worden wäre. Er redet stets nur vom einen und selben Kloster, das von Eberhard erbaut und unter Bischof Konrad I. wiederhergestellt und nee geweiht wurde. Eberhard wird sogar bei Erzählung der zweiten Klosterweihe im Jahre 1131 »ipsius loci fundator« genannt 3 ), 2, Goswin weiß nichts davon, daß eine päpstliche Erlaubnis für den Wiederbau des Klosters nachgesucht worden wäre, während er doch bei der Verlegung desselben von St. Stephan nach Marienberg, die weniger beträchtlich

als jene von St Jon nach Schuls erscheint, eigens erwähnt, Ulrich IV. habe sich deshalb nach Rom gewendet f ). 3, Das erste wie das zweite Kloster in Schuls waren nicht dem hl. Johannes Bapt, sondern der seligsten Jungfrau Maria geweiht. Goswin 5 ) sagt beim Berichte der ersten Kirchweihe, Kardinal Gregor habe das Kloster: »ad honorem Dei et beate genitricis eins virginis Marie aliorumque quam plurium sanctorum« geweiht, ohne des heiligen Johann Bapt. eigens zu gedenken, Ebenso erwähnt das Dokument von 1131

ausdrücklich 6 ), Bischof Ulrich II, habe mit seinem Bruder Eberhard »ipsius loci fondatore« schon längst »sancte Marie Ä Güter gegeben, die dem Kloster jetzt neuerdings überlassen werden. Wir !) Rapp, Beschreibung der Diözese Brixen, Bd. 5. S. 2. 2 ) Jahrbuch f. Schweiz. Geschichte, Bd. 31, S. 301. 3 ) Goswin, Chronik S, 52. 4 ) Goswin, Chronik S. 35. 5 ) Goswin, Chronik S, 34. «) Goswin, Chronik S. 52.

3
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Category:
History
Year:
(1907)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 4. 1907
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Page 129 of 490
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 480 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/4(1907)
Intern ID: 484886
Zur Geschichte des KlarisseiAlosfcers in Meran etc. 121 kloster in Heran des Königs Gunst. Am 1. März 1311 beurkundet Heinrich zu Gries, wie sein dahingeschiedener Bruder Otto: „funda- tief ac strueturae novae claustri sanetimonialium ordinis s. Glarae in Merano per dileclam sororenri nostrani Ofmiam ducissam Garin- this relictam nostri germani inchoatae et fundatae' seine Zustim mung gegeben habe; er selbst trete nunmehr in die Fußstapfen seines verblichenen Bruders, gewähre Gründung und Bau

seine Zustim mung und nehme das Kloster samt allem, was dazu gehört, in seinen iandesfürsUichen Schute 1 ). Ein .lahr später, am 20. April 1312, er teilte König Heinrich zu Gries dem Kloster Zollfreiheit für alle Lebens mittel. deren es bedürfe *). Die Klarissen von Meran lebten nach der 1263 von Papst Urban IV. gemilderten Regel der hl. Klara und unterstanden zunächst der Jurisdiktion des Provincials der österreichischen Minoritenprovinz, dem bis in die Tage des Kardinals Nikolaus von Gusa

auch das Schweslerkloster in Brisen untergeordnet war 3 ). Beide Klöster bil deten mit denen der Minderbrüder zu Bozen und Villach die Kusto- die von Villach. Als die Reform des hl. Johannes von Kapistran •auch in Österreich Eingang fand, die Provinz in zwei sich schied, verblieb die Jurisdiktion über das Meranerkloster dem Provincial der Konventualen oder Minoriteli. Eine der ersten Schenkungen kam dem neuen Kloster vom Mar schall Heinrich von Laubers. Derselbe hatte auf einem an die Kloster» baulichkeiten anstoßendem

Eigengrimde zu Ehren der hl. Katharina eine Kapelle erbaut. Am 7. Jänner 1311 schenkte er zu seinem und seiner verstorbenen Gemahlin Gerwig l in Seelenheil Kapelle und Grund stück dem Kloster. Dafür hatten die Klarissen folgende Verpflich tungen auf sich zu nehmen : täglich sollen in gedachter Kapelle für das Beelenheil des Marschalls und seiner Ahnen zwei hl. Messen zelebriert werden. Alljährlich sollen am Dienstage nach Georgi in allen Klöstern der Klarissen und Minderbrüder der Genannten devote gedacht

4
Books
Category:
History
Year:
(1908)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 5. 1908
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Page 129 of 357
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 348 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/5(1908)
Intern ID: 484885
Die Herren von Tarasp und ili re Gründungen. 123 4. Goswin 1 ) erklärt wiederholt, die ersten Mönche seines Klosters seien Ordensgeistliche aus Ottenbeuren gewesen. Sidler 2 ) sucht aller dings diesem Einwände seine Spitze zu nehmen* indem er sagt, Goswin habe nur das Kloster Marienberg im Auge. Das ist zwar richtig, widerlegt aber nichts. Wenn Goswin von ersten Mönchen redet, kann dies nur in einem gedachten Gegensatze zu andern Mönchen Geltung haben, die man irrtümlich vielleicht

, während ein vollständig neugegründetes Kloster natürlich nach Belieben seinen Patron wählen konnte 3 ). . 6. Im Dokumente der Kirchweihe von Schuls 4 ) aus dem Jahre 1131 wird erwähnt, die drei Matscher hätten dem neuen Kloster jene Zeh ente bewilligt, die schon Eberhard von Tarasp und Ulrich II. dem früheren Kloster übergeben hatten. »Consenserunt et concesserunL« lautet der Ausdruck. Hätte es sich nun bloß um das gleiche Kloster und die selben Mönche gehandelt, so ließe sich diese neuerliche Schenkung einer bereits

übergebenen Sache, die durch einen Neubau nicht rück gängig wurde, nicht recht erklären. Vollkommen klar aber wird sie, wenn wir in den Klosterbewohnern seit' 1131 vollständig andere Mönche sehen, als in jenen, die das Kloster bis zum Brande bewohnt hatten. Nach dem Abzüge der ersten Mönche konnte mit Becht jener Zehent als heim gefallenes Gut gelten und neuerdings verschenkt werden. !) Goswin, Chronik S. 35 u. 59. 2 ) Jahrbuch f. Schweiz. Gesch. Bd. 31, S. 301. a ) Patronin des Klosters Dissentis

5
Books
Category:
History
Year:
1872
¬Das¬ alte Raetien : staatlich und kulturhistorisch dargestellt
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Page 389 of 546
Author: Planta, Peter Conradin ¬von¬ / von P. C. Planta
Place: Berlin
Publisher: Weidmann
Physical description: 530 S., 2 Faltbl. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Rätien ; z.Geschichte Anfänge-1000
Location mark: II 103.237 ; II A-569
Intern ID: 102465
an den palästinischen Fürsten Azän ausgeführt hatte und Herzog von Currätien geworden war; denn zufolge der Legende hätte er, als er Rätien bereits vorstand, das Kloster Schännis zu würdiger Aufbewahrung einer kostbaren Reliquie gestiftet, nämlich eines, Blut Christi enthaltenden Kreuzes, welches Azän Karl dem Gr. als Gegengeschenk gegeben und so dann letzterer dem Grafen Hunfrid zur Belohnung überlassen hatte. 1 ) Das Kloster Schännis scheint Hunfrid auf eigenem Boden er richtet zu haben, denn es wurde Eigenthum

seiner Familie und ging später durch eine Erbtochtcr auf die Grafen von Lenzburg über. 2 ) In karolingiseher Zeit, nämlich im J. 881, tritt aber auch noch das Kloster Täufers (Tuberia) auf, welches, falls St. Luzius nicht schon von Bischof Valentian gegründet wurde, als eines der fünf von Bischof Victor erwähnten Klöster anzusehen wäre. Das Kloster Taufers (Tuberis) wird zuerst bei dem Anwalt genannt, als Karl der Dicke (881) die rätischen Besitzungen seines Kanzlers Luit ward mit dem Bischof von Chur

an dessen elsassi sche vertauschte. Unter jenen rätischen Besitzungen nun, welche Karl der Dicke früher dem Kanzler Luitward zu lebenslänglichem Genuss (als Benefici um) überlassen hatte, nennt er auch das Kloster Taufers (Tuberis) 3 ), welches im J. 1087 Johannes dem Täufer ge- *) Keichenauer Hand sehr. vom „heil. Blut' c, 16: „ITunfriclus, con strue to monasterio in loco, cui Yocabiilum est Skennines, nam eo tempore Re- ciam Curiensem tenebal' (Mone, Quellensamml. S. 61), — Urkundlich tritt das Kloster

6
Books
Category:
History
Year:
1865
Pusterthal unter den Gaugrafen bis zum Auftreten der ältesten Adelsgeschlechter : (860 - 1150 n. Chr.)
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Page 125 of 129
Author: Mairhofer, Theodor / von Theodor Mairhofer
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 124 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte 860-1150
Location mark: II 65.056
Intern ID: 202323
mal ihres mütterlichen Schmerzes ein Kloster zu gründen versprach, dessen Vollendung sie nicht mehr erlebte, sie starb 1273 am 9. Oktober. rona erhielt sie die Schreckensnachricht von dessen Hinrichtung, worauf sie trostlos nach Hause kehrte, und das Gelübe that, da sie mit ihren Schätzen das sterbliche Leben ihres Sohnes nicht mehr retten konnte, zum Hette seiner Seele ein Kloster zu stiften. Mit aufrichtiger Theilnahme ging ihr dabei Meinhard zur Hand. Im Oberinnthale 8 Stunden von Innsbruck

der neuen Stiftung. Von dem Bischöfe Bruno von Brixen erhielt er für das neue Kloster durch eine 1271 ausgestellte Urkunde, die nach den Statuten dieses Ordens erforderliche Eremtion. Das im September des nämlichen Zahres zu Zisterz gehaltene Ge.ieralkapitel gab dem Abte TrutwM von Kaisersheim den Auftrag, eine Kolonie nach Stams zu senden. Zwölf Mönche und fünf Konversbrüder wurden von Kaisersheim dahin abgeschickt, die sich noch vor ihrer Abreise am 29. Jänner 1272 Heinrich von Honstätten zum Abte

erwählten. Diesen übergab Meinhard das neuerrichtete Kloster, das freilich nach der frommen Sitteneinfalt und Genügsamkeit jener Zeiten nur in einem hölzernen Gebäude und der schon zuvor bestehenden Kapelle bestand. Schon am S. Oktober 1273 folgte die Stifterm Elisabeth ihrem Konradin in die Ewigkeit nach und ihre Leiche wurde in der Kapelle des hl. Johannes, der dortmaligen Stiftskirche, beigesetzt. Ihr Gemahl fuhr fort, Wohlthäter des neuen Klosters zu sein. -Er erwarb demselben von Bischof Bruno

. Meinhard ließ zwölf Jahre lang an einem neuen anständigen ge mauerten Klostergebäude und einer Kirche arbeiten. Am S. November des Jahres 1L84 wurde die nebst dem Kloster vollendete Kirche in Gegenwart Meinhards des Stifters, des Abtes der Mutterkoionie Kaisersheim, Trutwin,

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Books
Category:
History
Year:
1863
Pusterthal's alte Adelsgeschlechter : ein historisch-genealogischer Versuch zur Erinnerungs-Feier der Vereinigung Tirols mit Osterreich am 29. September 1363
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Page 125 of 129
Author: Mairhofer, Theodor / von Theodor Mairhofer
Place: Brixen [u.a.]
Publisher: Weger
Physical description: 124 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Pustertal ; s.Adel ; s.Genealogie ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.438 ; II 102.438
Intern ID: 493179
mal ihres mütterlichen Schmerzes ein Kloster zu gründen versprach, dessen Vollendung sie nicht mehr erlebte, sie starb 1273 am 9. Oktober. rona erhielt sie die Schreckensnachricht von dessen Hinrichtung , worauf sie trostlos nach Hause kehrte, und das Gelübe that, da sie mit ihren Schätzen das sterbliche Leben ihres Sohnes nicht mehr retten konnte, zum Heile seiner Seele ei» Kloster zu stiften. Mit aufrichtiger Theilnahme ging ihr dabei Meinhard zur Hand. Im Oberinnthale 8 Stunden von Innsbruck

der neuen Stiftung. Von dem Bifchofe Bruno von Brixen erhielt er für das neue Kloster durch eine 3271 ausgestellte Urkunde, die nach den Statuten dieses Ordens erforderliche Eremtion. Das im September des nämlichen Jahres-zu Zisterz gehaltene Generalkapite! gab dem Abte Trutwin von Kaisersheim den Auftrag, eine Kolonie nach Stams zu senden. Zwölf Mönche und fünf Konversbrüder wurden von Kaisersheim dahin abgeschickt, die sich noch vor ihrer Abreise am LS. Jänner 1272 Heinrich von Honstätten zum Abte

erwählten. Diesen übergab Meinhard das neuerrichtete Kloster, das freilich nach der frommen Sitteneinfalt und Genügsamkeit jener Zeiten nur in einem hölzernen Gebäude und der schon zuvor bestehenden Kapelle bestand, Schon am 9. Oktober 1273 folgte die Slifterm Elisabeth ihrem Konradin in die Ewigkeit nach und ihre Leiche wurde in der Capelle des hl. Johannes, der dortmaligen Stiftskirche, beigesetzt. Ihr Gemahl fuhr fort, Wohlthäter des neuen Klosters zu sein. Er erwarb demselben von Bischof Bruno

. Meinhard ließ zwölf Jahre lang an einem neuen anständigen ge- mauerten Klostergebäude und einer Kirche arbeiten. Am 5. November des Jahres 1284, wurde die nebst dem Kloster vollendete Kirche in Gegenwart Meinhards des Stifters, des Abtes der Mutterkolonie Kaisersheim, Trutwin,

8
Books
Category:
History
Year:
1935/37
Papsturkunden für das Kloster Sonnenburg im Pustertal 1251 - 1448
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Page 16 of 21
Author: Santifaller, Leo / von Leo Santifaller
Place: Bozen
Physical description: getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;16 und 18. - T. 1 bis 4 geb. in 1 Bd.
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; s.Papsturkunde
Location mark: III 5.897
Intern ID: 229505
Papsturkunden für das Kloster Sonnenburg im Pustertal 1251—1448. Von Leo ©aittif aller. 8. (3. Fortsetzung.) 13S0 April 2, Rom be I Sf. Peter. Urban VI. befiehlt dem Dekan der Kirche zu Bressanone, dafür Sorge zu tragen, daß die dem Kloster Sonnenburg entfremdeten Güter wieder in das Recht und in das Eigentum des Klosters zurückgeführt werden. Orig. Perg.: Innsbruck, Landesregierungsarchiv. Sonnènburger Archiv, Urk. n. 30. Register-llberlieferung fehlt. Kanzleivermerke! Rechts auf der Plika

contradictores per censuram ecclesiasticam | appellatione postposita com- pescendo. Testes autem qui fuerint nominati, si se gratia odio vel timore subtraxe|rint cen sura simili appellatone cessante compellas verità ti testimonium perhibere. | Datum Rome apud sanctum Petrum, III nonas Aprilis, pontifìcatus nostri anno secundo. (B.) cum filo canapis. 9. 1395 September 21, Rom bei St. Peter. Bonifaz IX. inkorporiert dem Kloster Sonnen- burg das Spital zu den Heiligen Johannes Bap- tista und Johannes

Evangelista forme die St.-Gotthardkapelle in Sonnenburg und, die St. - Martinskapelle bei Sonnenbürg, /deren Patronatsrechte dem Kloster zugehören. Orig. Perg..' Innsbruck, Landesregierungsarchiv, Sonnènburger Archiv, Urkunde n. 62 = A. Orig. Pera.: ebenda, Urkunde n. 61 — Ai. Regtster-llberlieferung; Rom,Vatikanisches Archiv, Reg, Lat. 38, fol. 210 a untere Hälfte, fot. 210 b, fol. 211a obere Hälfte. Kanzleivermerke in A: Rechts auf der Plika Registrata gratis G. Bothorn; unter der Plika links Ex, rechts

9
Books
Category:
History
Year:
1935/37
Papsturkunden für das Kloster Sonnenburg im Pustertal 1251 - 1448
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Page 14 of 21
Author: Santifaller, Leo / von Leo Santifaller
Place: Bozen
Physical description: getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;16 und 18. - T. 1 bis 4 geb. in 1 Bd.
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; s.Papsturkunde
Location mark: III 5.897
Intern ID: 229505
Pavsturkunden für das Kloster Sonnenburg im Pustertal 1251—1448. Von Leo Santi fall er. (3. Fortsetzung.) 8. 1380 April 2, Rom bei St Peter. Urban VI. befiehlt dem Dekan der Kirche zu Bressanone, dafür Sorge zu tragen, daß die dem Kloster Sonnenburg entfremdeten Güter wieder in das Recht und in das Eigentum des Klosters zurückgeführt werden. Orig. Perg.: Innsbruck, Landesregierungsarchiv. Sonnenburaer Archiv, Urk. n. 50. Register-Überlieferung fehlt. Kanzleivermerke: Rechts auf der Plika

contradictores per censurarti ecclesiasticam | appellatione postposita com- pescendo. Testes autem qui fuerint nominati, si se gratia odio vel timore subtraxe|rint cen sura simili appellatione cessante compellas ver itati testimonium perhibere. | Datum Rome apud sanctum Petrum, III norms Aprilis, pontificatus nostri anno seeundo. (B.) cum filo canapis. 9. 1395 September 21, Rom bei St. Peter. Bonifaz IX. inkorporiert dem Kloster Sonnen- burg das Spital zu den Heiligen Johannes Bap tists und Johannes

Evangelista sowie die St.-Gotthardkapelle in Sonnenburg und die St. - Martinskapelle bei Sonnenburg, deren Patronatsrechte dem Kloster zugchören. Orig. Perg.: Innsbruck, Landesregierungsarchiv, Sonnenburger Archiv, Urkunde n. 62 = A. Oria. Pera.: ebenda, Urkunde n. 61 = A,. Regrster-llberlieferung : Rom, Vatikanisches Archiv, Reg. Lat. 38, fol. 210 a untere Hälfte, fol. 210%; fol. 211 a obere Hälfte. Kanzleivermerke in A: Rechts auf ■bet Plikq Registrata gratis G. Bothorn; unter der Plika tints Ex, rechts

10
Books
Category:
History
Year:
1936
Beiträge zur Geschichte Bozens im 16. Jahrhundert.- (Schlern-Schriften ; 33)
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Page 26 of 74
Author: Braun, Heinz / von Heinz Braun
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 66 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. VII - VIII
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1600
Location mark: II Z 92/33
Intern ID: 104634
men verpfänden 1 ). Die Regierung stimmte unter der Bedingung zu, daß das Geld zu keinem anderen Zwecke gebraucht und daß die Anleihe binnen 4 Jahren wieder abgelöst werde. Auf begründetes Ansuchen um Fristerstreckung wurden dann aber mals drei Jahre bewilligt 2 ). Im Jahre 1574 war das Kloster mit der Steuerzahlung stark im Rückstand 3 ). Bei der ständigen Geldknappheit war es natürlich das Bestreben aller Pröpste, dem Stifte möglichst neue Einkommen zu verschaffen, es aber andererseits

der Landsknechte während der Militärdurchzüge zu befreien, damit der Gottesdienst ungestört gehalten werden könne 5 ). Ähnlich suchte er später die Verpflichtung los zu werden, das landesfürstliche Jagdpersonal, das zur Schweinehatz nach Gries zog, bei sich beherbergen und verpflegen zu müssen 6 ). Das Ergebnis war in beiden Fällen gleich. Die Regierung erklärte, das Kloster möglichst schonen zu wollen; eine eigent liche Befreiung aber gewährte sie nicht 7 ). Als im Jahre 1594 der Bischof von Trient

ein Seminar in seiner Stadt errichten wollte, wie es das Trientner Konzil für jede Diözese vorgeschrieben hatte 8 ), hob er von Klöstern und Weltgeistlichkeit besondere Steuern ein. Auf Bitten des Propstes ersuchte nun die Regierung, das Kloster in Gries zu schonen, da es trotz eines jährlichen Einkommens von etwa 5000 Gulden „schwere Ausgaben und Obliegen' 9 ) habe und der Propst selbst einen Schulmeister und Schüler erhalten müsse 10 ). Das sittliche Leben ließ auch in diesem Stifte zu wünschen übrig

, 164; AM 1555, 546. J 8 ) Janssen 4, 408 ff. 8 ) Zu diesen Pflichten gehörte es auch, daß „das Kloster dem Landesherrn jeder Zeit einen Pfründner zu halten schuldig' war. Die Pfründe verlieh dieser meist einem alten Diener des Hofes. Vgl. AM 1539, 105; EB 1560, 677; EB 1568, 754. «) AD 1594, 119; Tgl. Atz-Schatz 1, 239. 11 ) Die Pfarre Jenesien war dem Kloster inkorporiert (Staffier 2, 932). 1SS ) Hirn 1, 120. 2* 19

12
Books
Category:
History
Year:
(1910)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 7. 1910
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Page 111 of 342
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/7(1910)
Intern ID: 484881
Die Herren von Tarasp und ihre Gründungen. 105 tiaupten, dürfte aber doch nicht so unwahrscheinlich sein, insbesonders ■da Goswin 1 ) selber berichtet, Ulrich von Tarasp habe bis zu seiner Einkleidung stets persönlich die Güter des Klosters verwaltet, während <3r im angeführten Dokumente offenbar nicht mehr als Verwalter, sondern als einfacher Bittsteller erscheint. Auch bestätigt Kaiser Friedrich bereits im Jahre 1169, Ulrich habe dem Kloster sein Allodium „libere •et absolute'' geschenkt

, so daß niemand von seinen Erben dagegen reklamieren dürfe. Es ist also nicht unwahrscheinlich, daß die Er langung der kaiserlichen Bestätigung für seine Schenkung der letzte -Akt war, den Ulrich IV, noch als weltlicher Ritter zugunsten des Klosters ausübte und daß wir ihn somit, etwa vom Jahre 1173 an, -als vollständiges Ordensmitglied betrachten können. Auch andere Edle schlössen sich dem Orden an 2 ). So ging der Bruder des Ministerialen Albert von Rotunda, Ulrich, 1172 ins Kloster Marienberg. Albert

von Rotunda schenkte bei dieser Gelegenheit mit Beistimrnung seiner Neffen und Erben Sifred und Heinrich dem Kloster ■einen Hof in Ghiaflur (Unterengadin), den Abt Gebhard durch seinen Vogt Ulrich empfing, der als Gründer des Klosters die Vogtwürde wohl nicht so vergeben hatte, daß er sie nicht gegebenen Falles auch noch selber verwalten konnte. Mehr als 38 Jahre hernach, nämlich 1210, protestierte jedoch nach dem Tode aller anderen Sifred gegen ■diese Schenkung, indem er sie abzuleugnen suchte. Bald

aber kam ihm die Reue wegen seines Frevels, Er eilte ins Kloster, gab seine Schuld zu und schwor beim Altare des hl, Ägidius vor Abt Johannes I., Vogt Egno V. und vielen geistlichen und weltlichen Zeugen, er wolle Jiiemehr eine Reklamation gegen diese Schenkung erheben. Das ist •das letzte Auftreten Ulrich IV. als weltlichen Vogtes, wovon uns •Goswin berichtet. Wohl noch in diesem Jahre 1172 mag er den Harnisch mit dem Ordenskleide vertauscht haben, so daß wir seine Bitte wegen des Ministerialen Albert

, uns etwa als eine Vergünstigung zu denken haben, die er bei seiner Ordensprofeß vom Abte ver langte. Bevor jedoch Ulrich IV. das Ordenskleid anzog, ließ er sein Schloß ■Castellata, wie Goswin 3 ) erzählt, bis auf den Grund niederreißen, damit nicht etwa ein späterer gewalttätiger Ritter von dieser sicheren Position •aus das Kloster bedrängen könne. „Die noch vorhandenen Mauer- ') Goswin, Chronik S. 38. Sidler, Jahrb. f. Schweiz. Gesch., Bd. 31, S. 304 läßt Ulrich IV, schon um 1164 Mönch

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Category:
History
Year:
(1914)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 11. 1914
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Page 210 of 341
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 282 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/11(1914)
Intern ID: 484868
170 M. Mayr. von Tirol im Jahre 1257 ihre vom Vater ererbten Patronatsrechte der Vigiliuskapelle in Morter durch die Hand des Bischofes Heinrich von Chur dem Kloster wegen des auf ihr lastenden Kirchen bannes überträgt 1 ). Außerdem bestätigt Graf Meinhard im Jahre 1285 noch eine von seiner Mutter gemachte Schenkung von zwei Karraden Weines aus einem Hofe in Algund an das Kloster 2 ). Im Testamente der Gräfin Adelheid erscheinen zwar mehrere andere re ligiöse Genossenschaften

, nicht aber das Kloster Steinaeli bedacht- 3 ). Die erste Schenkung der Gräfin Adelheid aus dem Erbe nach ihrem Vater, der bekanntlich 4 Jahre vorher wegen der Schädigung von Besitzungen des Bistums Freising und der förmlichen Säkularisationen von Kirchengütern im Kirchenbanne gestorben war und dem Papst Innozenz IV. im Jahre 1254 deshalb das Begräbnis auf einem christ lichen Friedhofe verweigerte, trägt offensichtlich den Charakter einer Buße an sich, zumal auch sie damals mit dem Kirchenbanne beladen

auch eine Stiftung für das Kloster Münster zur 'Vergebung der Sünden ihres Vaters (ebenda, 141). 5 ) J. Zösmair nennt als Patron fälschlich den hl. Petrus.

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Books
Category:
History
Year:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
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Page 123 of 410
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 398 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte
Location mark: II 102.643
Intern ID: 84112
1616 den Grundstein zum Kloster, und am 19. Oktober,,1617. weihte er die Kirche ein, zu Ehren des hl. Bischofs und Märtyrers Maximilian, des Namens- patrons des Erzherzogs, des vorzüglichsten Wohlthäters des Klosters, dessen Porträt auf dem Altarhilde kmeend neben dem Bildnisse des hl. Bischofs Zu sehen war. Der Erzherzog traf 1618 Vorsorge, damit das Kloster mit d em nöthigeu Wachs, Del und den Fasten artikeln versehen werde. Bischof Johannes war so sehr für seine geistliche Pflanzung eingenommen

, daß er beim General der Ka puziner in Rom am 12. April 1619 um die Erlaubnis nachsuchte, nach seinem Tode in der neuen Klosterkirche zu Meran begrabe;! werden Zu dürfen. Die neue Pflanzung blühte schnell auf. Am 8. Septbr. 1629 legte Herzog Alphons III. von Modena zu Meran seinen Herzogshut ab und zog im neuen Kloster das Ordeuskleid des hl. Franziskus an und erhielt den Ordensnamen Johann Bap tist. Am 25. März 1630 feierte er sein erstes heil. Meßopfer in der St. Clarakirche zu Meran. Mit Anfang

des Jahres 1637 wurde den P. P. Kapuzinern die Kanzel der St. Nikolauspsarr- kirche übertragen. Dafür stattete der Guardian Ignatius dem Bi schöfe Johannes Flugi dem Jüngern feinen Dank ab: „Wo unser arme religion solches umb E. Hochs. Gn. widerumb kan verschulden, wirbt sie ungespart sein. Hiemit thue ich mich, und die ganze religio» (Klostergemeinde) E. Hochs. Gu. gehorsamblich und under- Ihenigist befelleu. ' Meran, 20. Jänner 1637. (Flug Archiv.) Kirche und Kloster warm anfänglich ziemlich

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Category:
History
Year:
(1907)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 4. 1907
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Page 136 of 490
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 480 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/4(1907)
Intern ID: 484886
128 M. 8 fera ganz. schier zahllosen Sireilfälle, vis sie zwischen Säkular- und Regular- kierus, besonders den Mendikanten, im 14. und 15. Jahrhundert uns begegnen. Es bandelt sich tasi überall um das gleiche Objekt: die Tätigkeit der Ordensgeis Hieben in Bezug auf Predigt, Beichtstuhl und Begräbnis. Durch Vermittelung der Herzogin Euphemia kam es zu einer schiedsrichterlichen Austragung der Reibereien. Euphemia und das Kloster wählten den Trientner Vikar Julian von Cadubrio, der Pfarrer

hingegen Ulrich Linde von Konstanz zum Schiedsrichter. Am 22. Juli 1325 fällten in der Klarissenkirche zu Brixen nach ein gehender Prüfung der Rechtsverhältnisse die Schiedsrichter in Gegen wart einer stattlichen Anzahl von Zeugen den Spruch, den Bischof Johannes von Ghur zu Meran am 25. März des folgenden Jahres be stätigte. Die einzelnen Bestimmungen sind folgende: l) In Rüchsicht des Begräbnisses stellen sich die Tigers auf den Boden des positiven Rechtes: darnach hat das Kloster der Klarissen

freies Begräbnisrecht auch für Personen außerhalb dea Ordens, und zwar infolge der dem Orden erteilten päpstlichen Privilegien, vornehmlich der Kon stitution Boni fax ¥111. Jn sinu sedis apostoliche' l ), die ihrem ganzen Wortlaute nach angeführt wird. Hingegen soll das Kloster bei jedem Begräbnis die kanonische Quart an den Pfarrer von Tirol entrichten und zwar auf Grund der Konstitution „Super eathedram' desselben Papstes 2 ). 2) Hinsichtlich der Verwaltung des Bußsakramentes ent scheiden

sie, daß die Brüder, welche im Kloster wohnen, daselbst frei predigen und Gottes Wort verkündigen dürfen, jedoch mit der Beschränkung, daU sie die Pre digt nicht vor Beendigung der täglichen pfarrlichen hl. Messe in der St. Nikolauskirche beginnen dürfen ; ausgenommen sind die Ordens» und Klosterfeste^ nämlich des hl. Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara und das Dedikalionsfest der Klosterkirche; an diesen Tagen können sie die Predigt zu jeder Stunde halten. Unter den Zeugen erschienen ist, Peter 1298 April

18
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Category:
History
Year:
(1908)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 5. 1908
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Page 31 of 357
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 348 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/5(1908)
Intern ID: 484885
Die Herren von Tarasp und ihre Gründungen, 25 haben somit von allem Anfange an eine Marienkirche, nie aber eine Kirche, die dem hl. Johannes Bapt. geweiht gewesen wäre. Somit kann auch das Kloster als solches nie in St. Jon gestanden sein. 4. Wäre in St. Jon die Wiege des Klosters in Schuls gewesen, so müßten wir diesen Ansitz unter den Liegenschaften Marienbergs finden. Aber nirgends, weder in den päpstlichen Bestätigungen, noch in anderen Nachrichten Goswins ist davon auch nur eine Spur

zu erblicken, während die Klosterkirche von Schuls, ja selbst die dortige Pfarrkirche noch lange als Besitzungen Marienbergs angeführt werden 1 ). In seinem Urbar des Klosters Marienberg vom Jahre 1390, worin Goswin mit größter Genauigkeit alle Einkünfte des Klosters in Schuls verzeichnet, erwähnt er diesen Hof und diese Kirche nicht als Kloster besitz, obgleich er des Kolonisten von St. Jon. gedenkt. Er schreibt nämlich 2 ): »Sigfridus villicus prope ecclesiam s. Johannis ultra Kaiaus dat fortnas X de uno

prato iaeente.« Ganz anders lautet seine Auf schreibung hinsichtlich der Kirche und des Hofes in Remüs, obwohl jene Kirche im Jahre 1178 zum letztenmale dem Kloster vom Papste bestätigt wurde 3 ) und in späteren Bullen nicht mehr namentlich er scheint. Da heißt es 4 ): »Sciendum est eciam, quod parochialis ecclesia s, Petri io Ramuscia cum curte adiacente est nostra cum familia, quam dedit nobis fidelis et beatus fundator noster Udalricus de Traspis specialiter ad et ob eius anniversarium diem per

nos perpetualiter celebrandum in vigilia nativitatis domini.« Ein Vergleich zwischen beiden Aufschreibungen ergibt klar, daß der Hofinhaber von St. Jon wohl ein Feld des Klosters zu Lehen hatte, daß aber Kirche und Hof selbst dem Kloster Marienberg nicht gehörten. St. Jon erscheint vielmehr bereits im Jahre 14G1 als Lehenshof des Schlosses Tarasp, den Vogt Ulrich von Matsch am 29. September dieses Jahres dem Pfleger des Schlosses Anton Wieland von Mornatsch um 40 Pfund Berner jährlichen Zinses

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Category:
History
Year:
1888/1894
Archiv-Berichte aus Tirol ; 1.- (Mittheilungen der dritten (Archiv-) Section der k.k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale ; 1)
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Page 228 of 513
Author: Ottenthal, Emil ¬von¬ ; Redlich, Oswald / von Emil von Ottenthal und Oswald Redlich
Place: Wien
Publisher: Kubasta & Voigt
Physical description: VI, 505, 329 S.
Language: Deutsch
Notations: Erschienen: 1 (1888) - 4 (1912). - Bd. 2/3 erschienen im Verl. Braumüller (Wien und Leipzig) und Bd. 4 im Verl. Schroll (Wien)
Subject heading: g.Tirol;s.Archiv;f.Verzeichnis
Location mark: II 107.677/1
Intern ID: 82205
s. Floriani, Joseph -' Probst von S._ Michele gibt dem Huelle Felder in Pacht, 'Or, Perg: Not -Instr.* • . ; . * . ' ' M2S ■ 1 . ^ 1326 - Juli .18, Zenoburg. König Heinrich von Böhmen , und Polen, Graf von Tirol, schenkt dem Kloster S. Michele . 10'Fuder Salz von Hall unci bestätigt dessen Fischerei ger echtsäme von Neumarkt bis Gries. Insert in Best. Erzh; Ferd. Karls von 1647. ■ . .• ' * ' H27 • ■ 1329 Apr. 29,* Kloster S.. Michele. • Conradus Gundele .'de. Cùronn*; verkauft Güter an Friedrich Probst

von S. Mi chele und 'S; Florian, bei Neuinarkt, Or. Perg. Not, Instr. - /, ; ' i '' 1128 - ; ; - 1331 -Aug, 27, • Kloster S. Michele, Probat Friedrich inVestirt den Hermann Sohn' des Hin rieh Plohadus de Oortaz iäit einer Hufe bei S. Florian. Or. Perg. Not Instr. ligi 1343 Sept. 28, .Avignon. Dreizehn Bisehöfe ertheilen 'der 'Gertraudencapelle in Margreid Ablass. Or. Perg. I S. von 11 die Schnüre. -- ' ■ , 11 1351 Febr. 18, in coinitatu Chunichsperg in mona- sterio S. Michaelis. Presbyter Johannes, Rector

von S. Mi - ■ chele, gibt namens des Probates dem Nicolaus-Sohn des Michel'de . Bugnana de Prato Güter in Erbpacht. Or. Perg. Not. Instr/ ■ -, ''■/.',. * ' 1131 ; 1370. Aug. 30. .Purchardus eps, EJesiensis,, Suffragan des Bischofs Albert von Triént, reconciliirt capellam seil eccle- siam ». Gertraudis in villa Margredi und weil»!'Altar da-' selbst Or. Perg, S. fehlt. . J1SÌ 1400 Sept. 25. Herzog Friedrich bestätigt dem Kloster

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Books
Category:
History
Year:
(1910)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 7. 1910
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Page 209 of 342
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/7(1910)
Intern ID: 484881
Statt „quid® int der siebten Zeile hieß es wohl zuerst ..quod«. Die letzte Silbe von »eris® in der vorletzten Zeile wurde mit poetischer Freiheit als Länge gebraucht, Der Nachfolger des Abies Johannes war Kuno 1 ). Ihm scheint Graf Albert von Tirol ganz besonders gewogen gewesen zu sein. Am 7. Okiober 1213 8 ) schenkte er, seine Ministerialen und die Gemeinde Mais aus freiem Willen dem Kloster das Gut Ruminum in Hagen, einer Parzelle von Untermais, als Eigentum mit allen Einkünften

, welche die Gemeinde davon hatte. Bei Strafe von 100 Pfund kaiser licher Münze wurde jedermann verboten, diese Schenkung anzustreiten. Inni Jahre 1215 3 ) besuchte Abt Kuno den Graten Alberl. von Tirol und bat ihn seine, seiner Vorgänger und seiner Ministerialen Schen kungen an das Kloster zu bestätigen. Graf Albert willfahrte zu Mais am 27. April dieser Bitte und bestätigte nicht bloß alle diese Schen kungen, sondern gestattete auch, daß seine Ministerialen noch künftig denn Kloster Güter zuwenden durften

. Auch erlaubte er dem Kloster, alle seine Ireien Leute, wenn sie in den Orden treten wollten, auf zunehmen. Unü r den Zeugen finden wir Ulrich VI. von Uiten. Eich horn 4 ) nennt den Grafen von Tirol merkwürdigerweise Otto. Noch unter Kunos Regierung, nämlich am 24- November 1214, starb die Mutter des Abtes Friedrich/ 1 ). Wenn es in Goswins Kaien- darium heißt, sie habe den Hof im Naiftale und viele andere Güter zu einem Jahrtage für sich und ihren Sohn Egeno gestiftet, während wir früher*) hörten

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