Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 7. 1910
' Wortformen. Diese mehr ■oder weniger in die Länge gezogenen Gebilde zerlegt Herr Vogel in fast ebenso viele Wörter als Buchstabenpaare vorhanden sind, haucht ihnen Leben ein, verleiht ihnen Sinn und Bedeutung — ganz im Gegensatze zu ■Steub und, soweit ich es beurteilen kann, auch im Gegensatze zu den Porschern der Gegenwart. Diese nehmen in etruskischen Namen nicht Zusammensetzung, sondern nur Ableitung durch Anfügung von, Anhäng seln, Wortbildnngsmitteln an. In ,Kleinere Schriften 1 3, S, 356—8 legt
nicht im Widersprache stehe. Das ist nicht ganz dasselbe, was Herr Vogel dem Egli in den Mund legt. Das ganze Esperanto des ,namen gebenden'Volkes vorzuführen, ist nicht notwendig; es genügen einige Bei spiele. ,Daß una Tal bedeutet, ist aus den vielen Talnamen auf aun anzunehmen.' Angeführt werden: Patznaùn; urkundl, 1289 Pazenowe. in Pàtzenaw um 1300, in valle Patznow 1398; in Pätznaun u. a. Ahd. Pazinowa, die Au des Pn. Pazo, Schneller Btr. 1. 70 deutet den Namen mit pecie nove, pecia nova Neufeld. Ridnaün ; urk
und dieser ist sehr fraglich. Wenn Val di Non Vordertal heißt, muß Val di •Sole, Sulztal doch Hintertal bedeuten. Apa, aca heißt bejm namengebenden Volke das Wasser; sieht ganz indogermanisch aus wie noch viele Wörter. In den Namen nehmen sie nach Herrn Vogels Überzeugung folgende Formen an; p, v, au. eu-; ac, ■ace, asca, az, k, z und s. Nun begreift auch der Leser, daß Herr Ober-