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Author:
Brandis, Clemens Wenzeslaus ¬zu¬ / Clemens Graf zu Brandis
Place:
Zürich [u.a.]
Publisher:
Amalthea-Verl.
Physical description:
XII, 199 S. : Kt.
Language:
Deutsch
Subject heading:
p.Habsburger;g.Ungarn;z.Geschichte
Location mark:
II 130.606
Intern ID:
66688
und verschenkte ab 1485 Güter und Ämter an Ungarn 17 . Matthias verlegte seinen ständigen Aufenthalt gegen Ende seiner Regierung nach Wien. Wir wissen welch eifriger For* derer der Wissenschaften er gewesen ist und besonders die Humanisten ehrten ihn mit Recht als ihren Mäzen 18 . Dadurch wurde Wien in der kurzen Zeit seiner Herrschaft der geistige Mittelpunkt des Humanismus und der aufblühenden Wissen* Schäften überhaupt. Es lehrten dort Größen, wie Rcgiomon« tanus und Geltes, viele Schüler aus der Zeit
des Aeneas Silvius blieben in Verwendung der Reichskanzlei (1442—1455) zurück und so war die kulturell zentrale Lage Wiens für Deutsche, Ungarn, Böhmen und Polen gegeben. Celtes gründete anläßlich einer Wanderung in Buda 1490 die Sodalitas litteraria danu* biana, die er 1497 nach Wien verlegte. Mitglieder dieser Aka* demie waren Humanisten der genannten Nationen und ihr Präsident war bis zu seinem Ableben (1499) Bischof Vitéz von Veszprém, gleichzeitig Administrator des Bistums Wien 19 . 15 Huber
: Geschichte Österreichs, III., 231, und III., 261, 10 Fraknói: „Vitéz Jänos életo', S. 286—287. 17 Huber : Geschichte Österreichs, III., 248—258. 18 Schnürer: Kirche und Kultur im Mittelalter, III., 346—347. 19 Ä. Horawitz: „Der Humanismus in Wien' (Hist. Taschenbuch, VI., Folge II., 187—200, und Huber: „Geschichte Österreichs', III., 267—271.
