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1905
Untersuchungen zur Venezianer Politik Kaiser Maximilian I. während der Liga von Cambray : mit besonderer Berücksichtigung Veronas
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Page 72 of 191
Author: Wolff, Max ¬von¬ / Max Freiherr von Wolff
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: V, 180 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Verona ; z.Geschichte 1508-1510 ; <br />p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Venedig ; z.Geschichte 1508-1510
Location mark: II 102.270
Intern ID: 204384
der Eidgenossen wider den König von Frankreich' vorbereitet hätte. Um so vielen Feinden auf einmal zu widerstehen, waren die französischen Sreitkräfte, die der so vortrefflich unterrichtete Sanuto damals auf nicht mehr wie 1890 Lanzen und 9600 Mann Fußvolk berechnete *), selbst unter der Führung eines Gaston de Foix kaum ausreichend. Zwei Wochen nach dem Verluste Brescia's erschienen in Venedig Abgeordnete aller Schweizer Orte, um einen Bund wider Frankreich zu bereden. Sie förderten eine Hilfe von 20.000

Dukaten und 500 Lanzen. So gern diese Eröffnungen ent gegengenommen wurden, trug man in Venedig doch vorsichtig wie immer Bedenken, bestimmte Abmachungen zu treffen. Nur im Allgemeinen ' wurde den Eidgenossen jede Förderung ihrer Pläne zugesagt. Bald darauf langte der mächtigste Kirchenfürst der Schweiz, der kürzlich zum Kardinal und päpstlichen Legaten erhobene Bischof von Sitten, Matthäus Schinner, in Venedig an. Seiner hohen Würde entsprechend, wurde er mit den größten Ehren empfangen. Obwohl

nach Sanuto's Eindruck ein „langnasiger Barbare', verstand er sich gut italienisch zu. geben a ). Der Kardinal ließ sich für längere Zeit in Venedig nieder. Er bildete das lebendige Bindeglied zwischen der eidgenössi schen Tagsatzung und der Signorie. Wenige Wochen später beschlossen die Eidgenossen, den Krieg gegen Frankreich auch allein zu beginnen, und Kaiser ') Sanuto XIII. 425—27. 2 ) Sanuto XIV. 58. Ha parlato da 'buono Italiano licet sia nasuto barbaro. Wolff. Untersuchungen. 5

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Year:
1905
Untersuchungen zur Venezianer Politik Kaiser Maximilian I. während der Liga von Cambray : mit besonderer Berücksichtigung Veronas
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Page 9 of 191
Author: Wolff, Max ¬von¬ / Max Freiherr von Wolff
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: V, 180 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Verona ; z.Geschichte 1508-1510 ; <br />p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Venedig ; z.Geschichte 1508-1510
Location mark: II 102.270
Intern ID: 204384
wegen der regen Handelsbeziehungen zu Venedig, wie bei den Pürsten und Herren wegen des säculären Antagonismus gegen Frankreich, mit welchem jetzt der Kaiser in enges Bündnis trat. Keinen besseren Erfolg hatten die Verhandlungen, die Maximilian mit den einflußreichsten Fürsten im Geheimen an knüpfte, Die Versuche, den Kurfürsten von Sachsen, Friedrich den Weisen, zu gewinnen, mißlangen vollkommen, trotzdem der Kaiser dem Kurfürsten durch den Grafen Adolf von Nassau

, daß die einzelnen Länder nachträglich zu stimmten und sich verpflichteten, nur gemeinsam mit Venedig Frieden zu schließen. So gering war noch das Gefühl der Zu sammengehörigkeit zwischen den Ländern der Habsburgischen Monarchie. Der Hauptvertrauensmann des Kaisers, der Marschall des Innsbrucker Regiments, Paul von Liechtenstein, war mit dem Erreichten unzufrieden. Er begann Unterhandlungen mit den Einzellandtagen, erreichte aber nur von Tyrol, daß dieses Land sieh bereit erklärte, erhöhte Streitkräfte in's Feld

zu führen und dieselben gegen spätere Entschädigung auch über 3 Monate im Felde zu halten 2 ). Es spricht für das Organisationstalent Maximilians, daß er mit dem ihm so zögernd und widerwillig gewährten Mitteln überhaupt im Stande war, eine Armee aufzustellen. Wie immer, zeigte sich der Kaiser als ein vorzüglicher Kriegsminister: von O i) Schönlierr: Der Krieg Maximilians mit Venedig 1509. Geg. Schriften II. p, 86 fi'. -') Schönherr p. 90 fi.

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Year:
1905
Untersuchungen zur Venezianer Politik Kaiser Maximilian I. während der Liga von Cambray : mit besonderer Berücksichtigung Veronas
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Page 104 of 191
Author: Wolff, Max ¬von¬ / Max Freiherr von Wolff
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: V, 180 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Verona ; z.Geschichte 1508-1510 ; <br />p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Venedig ; z.Geschichte 1508-1510
Location mark: II 102.270
Intern ID: 204384
— m — Kenisehen Ansprüche fallen lassen, und Gfurk verschärfte no eli die Forderungen seines Herrn 1 ). Der Marsch auf Venedig hatte die Signorie gefügig machen sollen, und tatsächlich erhielt nach dem Tage von Vicenza Leo X. ja die erwünschten Vollmachten, die ihm gestatteten, zunächst die Einstellung der Feindselig keiten zu befehlen. Als aber dann der Kardinal von Gurk sich persönlich nach Rom begab, um in die Friedensverhandlungen einzutreten, ergab sich wiederum die Unvereinbarkeit

, und für alles Übrige eine Summe von 60.000 Dukaten zahlen sollten. Maximilian ratifizierte am 23. April den Vertrag, der im Wesentlichen seinem Wunsche entsprach. Venedig hat seine Zustimmung niemals erteilt. Nur im Drange der äußersten Not hatte die Signorie die Hilfe des Papstes an gerufen .und das Schicksal des Staates seinem Ermessen über antwortet. Sobald sie wieder Freiheit des Handelns gewann, war sie nicht gesonnen, irgend welche Rechte oder Ansprüche der Republik aufzugeben. . Auf diese Weise scheiterte

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1905
Untersuchungen zur Venezianer Politik Kaiser Maximilian I. während der Liga von Cambray : mit besonderer Berücksichtigung Veronas
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Page 93 of 191
Author: Wolff, Max ¬von¬ / Max Freiherr von Wolff
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: V, 180 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Verona ; z.Geschichte 1508-1510 ; <br />p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Venedig ; z.Geschichte 1508-1510
Location mark: II 102.270
Intern ID: 204384
So günstig die Satzungen des Bündnisses für die Vene zianer waren, so gering waren doch die Sympathien, deren sicli die neuen Verbündeten bei Volk und Patriziat der La gunenstadt erfreuten. Unvergessen blieben die Treulosigkeit und die Grausamkeit der Franzosen, Als der jüngere Trivulzio als französischer Bevollmächtigter in Venedig eintraf, konnte das Volk nur xnnhsani von feindlichen Demonstrationen ab gehalten werden. Der Friedensschluß gab der Republik ihren tapferen, aber unglücklichen

das an dem minderwertigen Materiale, das ihm zur Verfügung stand. Der Waffenstillstand zwischen Venedig und Maximilian war, nachdem er um zwei Monate verlängert worden war, am ') Sanuto XVI. 247, der berichtet, daß Al viario gerade die oberste Spitze des Marcus Turmes bestiegen habe, als ein nachgesandter Bote ihm seine Wahl meldete, worauf dieser scherzend meinte: „Io sono il più grande uomo del mondo.' Jemand rief ihm zu: „Signor andate, piano the non casehate.- 1 Worauf Alviano die merkwürdige Antwort gab: „Non

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1905
Untersuchungen zur Venezianer Politik Kaiser Maximilian I. während der Liga von Cambray : mit besonderer Berücksichtigung Veronas
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Page 103 of 191
Author: Wolff, Max ¬von¬ / Max Freiherr von Wolff
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: V, 180 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Verona ; z.Geschichte 1508-1510 ; <br />p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Venedig ; z.Geschichte 1508-1510
Location mark: II 102.270
Intern ID: 204384
mit der Einleitung der Friedensverhandlungen beauftragt. Angesichts der enormen For derungen aber, die von Maximilian durch den Kardinal von Gurk gestellt wurden, rückten die Verhandlungen nicht von der Stelle, zumal sich die politischen Verhältnisse für die Re publik von San Marco zusehends besserten. Maximilian wäre geneigt gewesen, zu einer gütlichen Ver einbarung mit Venedig zu gelangen, um dadurch Frankreich gänzlich zu isolieren a ). Er wollte aber dabei keine seiner ita- J ) Verona, Archivio del Cornane

ms. J. Nr, 195. Max imi Ii an us ex cmtate nostra imperiali Augusta. 8. Dee, 1513. Auf die Klagen der. Veroneser erwidert der Kaiser, er habe Cardona wiederholt den Befehl erteilt, nach Friaul zu marschieren. Er empfiehlt der Stadt durch Her heischaffung von Proviant für die Raschheit der Vorbereitungen vor- zusorgen. 2 ) Marano ist erst 1545 von Venedig wieder erworben worden. Für die Einzelheiten des Krieges in Friaul cf. Lettere di G. Savorgnano pubW. da Vincenzo Joppi, Archivio storico Italiano

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1905
Untersuchungen zur Venezianer Politik Kaiser Maximilian I. während der Liga von Cambray : mit besonderer Berücksichtigung Veronas
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Page 148 of 191
Author: Wolff, Max ¬von¬ / Max Freiherr von Wolff
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: V, 180 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Verona ; z.Geschichte 1508-1510 ; <br />p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Venedig ; z.Geschichte 1508-1510
Location mark: II 102.270
Intern ID: 204384
— Hl — Galeazzo Nogarola an der Spitze nach Venedig !). Der Doge Lion ardo Loredano empfing sie in feierlicher Sitzung des Col legio. Nachdem der Marquese Malaspina einige Worte der Bè- grüssung gesprochen und die Versicherung der unwandelbaren Treue des Veroneser Volkes erneuert hatte, ergriff der Doktor Guglielmo Guarienti das Wort zu einer längeren Rede, in der er ausführte, wie die Stadt fast acht Jahre lang der segens reichen Herrschaft Venedigs entfremdet worden sei

und begleitet von einer ungeheuren Volks menge, verließen die Gesandten den Palast, um in ihre Quar tiere zurückzukehren. Die Neuordnung der Verhältnisse Veronas erfolgte im ari stokratischen Sinne, trotzdem die niederen Yolksklassen gerade die meiste Anhänglichkeit an Venedig gezeigt hatten. Die Ret toren beriefen die Bürger der 48 Contrade oder Vicinanze, unter Ausschluß der von nur niederem Volke bewohnten äußeren Contrade, noch dem Palazzo, wo jede Contrada 4 Wahlnaänner ') Sanato XXIII, 554—56.

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1905
Untersuchungen zur Venezianer Politik Kaiser Maximilian I. während der Liga von Cambray : mit besonderer Berücksichtigung Veronas
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Page 157 of 191
Author: Wolff, Max ¬von¬ / Max Freiherr von Wolff
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: V, 180 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Verona ; z.Geschichte 1508-1510 ; <br />p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Venedig ; z.Geschichte 1508-1510
Location mark: II 102.270
Intern ID: 204384
Der Zutritt zum Anzianenrat war nirgends mehr dem Popolo vorbehalten. Vielmehr überwogen die aristokratischen Elemente, die das venezianische Patriziat getreu seinen Tra ditionen allenthalben zu heben suchte. Seit dem XV. Jahr hundert ist ohnehin in ganz Italien ein Zurückebben der po polateli Mut bemerkbar. In Venedig zeigte man sich aber so eifrig, überall die plebejischen und demokratischen Elemente aus dén Ratsversammlungeu der Provinzialstädte auszumerzen, daß allmählich die Bäte

der kleinsten Ortschaften zu so exklu siven Körperschaften wurden, wie das venezianische Consiglio maggiore. Die Stellung, die das venezianische Patriziat dem Provinz- Adel zuwies, ist von größter Bedeutung für die Gesaratpolitik der Republik geworden. So sehr Venedig sich bemühte, inner halb der ihr unterstehenden Communen die Bedeutung des alten Stadtadels zu heben, so sehr verfolgte sie die Tendenz, diesen Adel gänzlich in die engen Grenzen seiner Gemeinden und Distrikte zu bannen

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Year:
1905
Untersuchungen zur Venezianer Politik Kaiser Maximilian I. während der Liga von Cambray : mit besonderer Berücksichtigung Veronas
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Page 27 of 191
Author: Wolff, Max ¬von¬ / Max Freiherr von Wolff
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: V, 180 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Verona ; z.Geschichte 1508-1510 ; <br />p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Venedig ; z.Geschichte 1508-1510
Location mark: II 102.270
Intern ID: 204384
sich die Venezianer den weiteren Boden schritt weise erobern. Erst gegen morgen war der Widerstand der kleinen deutschen Garnison gebrochen. Sie mußte sich auf das Kastell zurückziehen und in der Folge kapituliren 2 ). Die kaiser lich. gesinnten „Cittadini ' wurden durch Plünderung und Zer störung ihrer Häuser bestraft. Vier von ihnen wurden in Venedig zum Exe in pei gehängt, — ein strenges und hartes Verfahren, wie es damals von den Venezianern nur selten angewendet wurde. Von den Gefangenen wurden Firmian

, Terlago, Bontemps und Trissino nach Venedig gesandt 3 ). Die 300 Landsknechte blieben in Padua, wo die venezianischen Patricier sich ein Vergnügen machten, sie sich anzusehen, wie sie dalagen „ barfuß und mit großem Gestanke' 4 ). l ) Xrrasbr, Arch, Max I. 44, -) Sarmto Till. 521—24. 3 ) Trissino, Terlago mit! Bontemps worden im März 1510 durch Auswechselung wieder befreit, Trissino 'ist dagegen am 4. Februar 151] im Tenezianischer Gefangenschatfc gestorben (Sarmto XI, 751). 4 ) Sanuto VIII. 550

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Year:
1905
Untersuchungen zur Venezianer Politik Kaiser Maximilian I. während der Liga von Cambray : mit besonderer Berücksichtigung Veronas
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Page 12 of 191
Author: Wolff, Max ¬von¬ / Max Freiherr von Wolff
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: V, 180 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Verona ; z.Geschichte 1508-1510 ; <br />p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Venedig ; z.Geschichte 1508-1510
Location mark: II 102.270
Intern ID: 204384
des Hauses: Nicolò, Graf von Pitigìiano, und Bartolomeo, Herr von Alviano, erhielten die obersten Posten im. Venezianischen Heere als Generalkapitain und Generalgouverneur. Der letztere »il signor Bartolo', wie ihn der Volk smunti kurzweg nannte, genoß infolge der Siege, die er 1508 über die Kaiserlichen er fochten hatte, in Venedig bereits eine gewisse Popularität, Mit größeren und kleineren Condotteli wurden außerdem eine Reihe bekannter Soldführer, wie Graf Bernardino Fortebraccio da Montone

. Hier hatten sich die Generalproweditoren und der Generalgouverneur vereinigt. Die Aufstellung der Armee, die mit reichlichen Geldmitteln bedacht wurde, ging rasch von statten. Am 12. April nahm Bartolomeo d'Alviano in Isola della Scala eine allgemeine Mu sterung vor, die zur größten Befriedigung der Provveditoren ausfiel *). ' In Venedig wurde beschlossen, alle verfügbaren Truppen an die Westgrenze gegen die Franzosen zu schicken. Bei Verona wurde demgemäß nur der Condottier Luzio Malvezzi mit 100 Lanzen belassen, um einem etwaigen

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1905
Untersuchungen zur Venezianer Politik Kaiser Maximilian I. während der Liga von Cambray : mit besonderer Berücksichtigung Veronas
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Page 10 of 191
Author: Wolff, Max ¬von¬ / Max Freiherr von Wolff
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: V, 180 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Verona ; z.Geschichte 1508-1510 ; <br />p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Venedig ; z.Geschichte 1508-1510
Location mark: II 102.270
Intern ID: 204384
eintraf, um sich von dort zum Heere zu begeben, das sich in Trient versammelte, war die Entscheidung auf dem Kriegs schauplatze bereits gefallen. Mühelos fielen ihm die Erfolge aus dem großen Siege seiner französischen Verbündeten zu. Ganz im Gegensatz zur Schwerfälligkeit des Reichs-, wie erbländischen Staats-Organismus, hatten die beiden schärfsten Gegner Frankreich und Venedig rasch und nachhaltig ihre Vor- bereitungen getroffen. Zehn Jahre lang hatten die beiden in engem Bim des Verhältnis

unter Beitritt des Papstes und des katholischen Königs zu Cambray geschlossen wurde, war man trotz des Siegels tiefsten Geheimnisses schon nach 14 Tagen in Venedig genau unterrichtet. Der Plan der totalen Vernichtung der großen Adria-Bepublik erregte keinerlei Schrecken. Vielleicht wurde der Ernst der Lage nicht voll er kannt. Jedenfalls glaubte die Signorie sich nur gegen Frank reich bereit halten zu müssen. Mit Maximilian hoffte sie zumal angesichts des zu Recht bestehenden 3jährigen Waffenstill

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Category:
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Year:
1905
Untersuchungen zur Venezianer Politik Kaiser Maximilian I. während der Liga von Cambray : mit besonderer Berücksichtigung Veronas
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Page 109 of 191
Author: Wolff, Max ¬von¬ / Max Freiherr von Wolff
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: V, 180 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Verona ; z.Geschichte 1508-1510 ; <br />p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Venedig ; z.Geschichte 1508-1510
Location mark: II 102.270
Intern ID: 204384
nun trotz gänzlich unzulänglicher Mittel den Versuch, Marano KU entsetzen. Das wurde ihm zum Verderben. Von den Vene zianern gefaßt und umringt, mußte er sich ergeben (5. Mai). Er wurde nach Venedig gebracht und blieb Jahre lang in strenger Gefangenschaft. Die Besatzung von Marano behauptete sich trotzdem auf eigene Hand, und die Venezianer mußten Ende Mai die Belagerung aufheben. Das Kriegsglück war den Venezianern nicht mehr sonderlich hold. Abiano holte sich bei Citadel la von den Spaniern

, und freundschaftliche Beziehungen zu Venedig andererseits ließen ihn Fühlung mit den beiden gegnerischen Koalitionen behalten, und gaben ihm die Möglichkeit, im Notfalle rasch die Partei wechseln zu können. l ) Innsbr. Arch, Bericht Meideggs an das Innsbrucker Regiment 8. Mai 1514 : Gestern zwei Stund vor Nacht sind der Kardinal von Gurk und der Vice-Ke hergekommen, und hat uns der von Gurk viel erzählt von seiner Handlung des Friedens halben, und in Beschluß, wie alle Sachen am König von Aragon stehen

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Year:
1905
Untersuchungen zur Venezianer Politik Kaiser Maximilian I. während der Liga von Cambray : mit besonderer Berücksichtigung Veronas
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Page 56 of 191
Author: Wolff, Max ¬von¬ / Max Freiherr von Wolff
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: V, 180 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Verona ; z.Geschichte 1508-1510 ; <br />p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Venedig ; z.Geschichte 1508-1510
Location mark: II 102.270
Intern ID: 204384
lösen wollte 1 ). In diesem Bestreben, sich nach beiden Seiten zu sichern, erreichte er wieder nichts anderes, wie allseitig erneut Argwohn gegen sich hervorzurufen. Um dieses gefährliche Spiel zu spielen, dazu war die Natur Maximilians nicht verschlagen und skrupellos genug. Zu Beginn des Frühjahrs 1511 wurde noch einmal ein allgemeiner Fried ens versuch gemacht. Es galt den Kaiser und Venedig, den Papst und Ferrara, zu versöhnen. Die Bevoll mächtigten fast aller europäischen Staaten

versammelten sich im März in Mantua. Matthäus Lang, des Kaisers erster Kat geber, führte die gewichtigste Stimme in diesem bedeutsamen Kongresse. Durch seinen Einfluß nahm die Versammlung eine gegen Julius II. ausgesprochen feindliche Haltung ein. Mit Venedig wollte Lang überhaupt nur auf Grund der Artikel von Cambray unterhandeln. Die beiden spanischen Gesandten D. Pedro d'Urrea und Hieronymus Vieh hielten es für vorteihaft in den Hintergrund zu treten, wohl in der Meinung, durch die Freiheit

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Category:
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Year:
1905
Untersuchungen zur Venezianer Politik Kaiser Maximilian I. während der Liga von Cambray : mit besonderer Berücksichtigung Veronas
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Page 16 of 191
Author: Wolff, Max ¬von¬ / Max Freiherr von Wolff
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: V, 180 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Verona ; z.Geschichte 1508-1510 ; <br />p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Venedig ; z.Geschichte 1508-1510
Location mark: II 102.270
Intern ID: 204384
gemein wurde der Abfall der Provinzen, überall befördert durch die Venedig feindliche eingeborene Aristokratie, Als die Armee Peschiera erreichte, zählte sie kaum noch 7000—8000 Mann Infanterie, dagegen waren die Panzerreiter und die Stratioten noch ziemlich vollzählig. Die Garnison von Peschiera wurde eilends verstärkt, dann ging der Rückzug auf Verona. Die venezianische Regierung stand jetzt vor einem schweren Entschlüsse. Sollte Verona verteidigt werden oder nicht? Die Behauptung

des gesamten Festlandstaates hing davon ab. In Venedig wurde die Meinung laut, Verona sollte um jeden Preis gehalten werden. Der Doge sollte sich mit 500 Edelleuten dorthin begeben und alle Leben und Freiheit an die Erhal tung des stärksten Bollwerkes des Staates setzen. Indessen wollte niemand den folgenschweren Antrag im Senate stellen. Die Söhne des Dogen erklärten, gedrängt, ihrem Vater den Wunsch der Stadt zu übermitteln, der Doge würde tun, was der Staat verlange. So gelangte

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1905
Untersuchungen zur Venezianer Politik Kaiser Maximilian I. während der Liga von Cambray : mit besonderer Berücksichtigung Veronas
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Page 37 of 191
Author: Wolff, Max ¬von¬ / Max Freiherr von Wolff
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: V, 180 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Verona ; z.Geschichte 1508-1510 ; <br />p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Venedig ; z.Geschichte 1508-1510
Location mark: II 102.270
Intern ID: 204384
sichern und ihm zur Wiedereroberung der verlorenen Städte verhelfen konnte, die einzig mögliche Politik. Dementsprechend sandte er seine gewandtesten Diplomaten, Andrea dal Borgo, Mercurin Gattinara und Wilhelm von Beggen dorf an den französischen. Hof und instruierte sie, mit aller Energie dahin zu wirken, daß König Ludwig die Feindselig keiten im Bunde mit ihm wieder aufnehme und durchführe bis zur vollständigen Vernichtung von Venedig. Die Stimmung am französischen Hofe war diesen Eröffnungen

geneigt. Maximilian freute sich zu hören, daß es der feste Wille des Königs sei, Venedig zu zerstören 1 ). Der Kardinal d'Amboise sprach von Nichts geringerem, wie von der Auflösung der Republik von ') Le Glay Negotiations I. 283. Maximilian an Borgo, Gattonar a und Roggeudoif Stein 26. November 1509: PI a cu. it nobis mirum in mo- dnin regis Irma deliberatio de destrnctione civitatis Venetiarum, qua stante procul dubio nunquam carebimus nos omnes confederati perpetuo belìo et continues impensig.

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