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Title A - Z
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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 142 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
Umständen gut vorstellen, daß er ganz selten einen Brief heimschickte. Der Betreffende besuchte ja noch die deutsche Volksschule in Kematen. Sein Lehrer Johann Hofer (1 895-1965) bekam die un menschliche Entnationalisierungspolitik des fa schistischen Regimes höchstpersönlich zu spüren. Er durfte nicht mehr in der deutschen Schule Südtirols unterrichten, und wie viele andere deut sche Lehrkräfte traf ihn das schwere Los der Versetzung nach Altitalien. Laut einer Mitteilung an die Gemeinde „Val

dem Beamten ganz und gar nicht. Er ermahnte den kecken Pfitscher, sich nie wieder in diesem Aufzug in der Kanzlei blicken zu lassen. Als besonders demütigend empfand er, daß man Männern den Hut vom Kopf schlug, wenn sie ihre Kopfbedeckung bei der Begegnung mit den faschi stischen Milizen nicht „ehrerbietig" herunternahmen. Diesbezügliche Beobachtungen machte er in Ster zing. Der „Auervater" Sebastian Burger von Inner- pfitsch mußte eine solche erniedrigende Tat von Faschisten auf einem Kontrollgang

in der Örtlich keit „Longstaudn" über sich ergehen lassen; er hielt es für ratsam, sich für das Hutwegschlagen nicht zu rächen. 498 Die Tageszeitung Dolomiten vom 1 6. März 1 927 bringt einen interessanten Kurzbericht über die Wandlung im Verhalten der Talbewohner, die ja beim Kirchenneubau durch den Kuraten Jakob Isidor Prantl Anfang des vorigen Jahrhunderts als ganz harte Dickschädel dem Seelsorger viel Kopfzerbrechen bereiteten, indem sie jeder Neuerung entschieden den Kampf ansagten: „Die Außerpfitscher

waren in früheren Jahrhunderten als harte Schädel bekannt und lebten mit ihrem Kuraten häufig in Konflikt. Diese und andere Eigentümlichkeiten haben die früher fast ganz ab geschlossenen Talbewohner nun größtenteil abge legt und sind ruhige Bürger geworden ... Für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Sicherheit sorgen jetzt dort die Carabinieri, Finanzieri und Faschisten Miliz, welche Grenzwacht halten und den Schmugglern eine besondere Aufmerksamkeit schenken." 499 Für mehrere Männer und auch für ein paar Frauen

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 241 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
den Markartgraben. Da hörten sie plötzlich einen Vogel ganz seltsam schreien. Gleich darauf sauste eine feurige Kugel an den zutiefst erschrockenen Frauen vorbei. Ein Bauer von Tulfer hat von seinem Vater gehört, daß im Sommer der „Alb" von der „Fluigenalm" her zum Höllenkragen - welch treffender Name - flog. Nach einem solchen Flug des Höllischen brach immer ein heftiges Gewitter los. Als feuriges Reitroß ritt der „Alber" sündhafte Menschen zur Hölle. Während eines solchen Rittes mußte er rasten und hinterließ

Gewitterwolken erblicken, wenn man auf die Füße der Hexe stieg. Der berühmte Hexenmeister aus Ratschings, das „Pfeifer Huisele", wollte an einem schwülen Sommertag mit einer gewaltigen Gisse ganz Tulfer verwüsten. Sein teuflischer Plan scheiterte, weil die Glocken des Maria-Hilf-Kirchleins, die er ver ächtlich „Kuhschellen" nannte, rechtzeitig läute ten. Wegen des Wetterläutens mußte das Huisele mit den Geröllmassen hinter dem „Häusler" hin unterbrausen, und er schwänzte dabei den Häuslergraben aus . 825

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 685 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
und Deklamieren stört dieser Leierton, der nur schwer abzugewöhnen ist." "Die Schüler sind von zuhaus aus ziemlich gut er zogen, sittlich einwandfrei, ehrlich und (mit eini gen Ausnahmen) aufrichtig. Wie die Bevölkerung überhaupt, sind sie etwas grob, ohne Umgangs formen.... Einige Buben sind etwas eigensinnig, bei denen man bloß mit der Strenge und Härte nicht viel erreicht; mit mäßigem Ernst und guten Worten geht es aber stets leicht; sie wurden mit der Zeit ganz nette, folgsame, dienstfertige Jungen

." „Die Dorfbevölkerung, welche jeden Fremden mit einer gewissen Skepsis und Mißtrauen ansieht, ist dem neuen Lehrer schon ganz gut gewogen. Jeden Nachfolger möchte ich vor zu großer Offenheit warnen. Die Schüler sind zum großen Teil nicht schlecht er zogen; sie sind ehrlich und aufrichtig. Allerdings lei sten sie auch in Ungezogenheit einen Rekord... Die Vergeßlichkeit scheint diesem Tale zu entstammen." „Um Mitte des Monats (November, Anm. d. A.) er eignete sich ein Fall von Schuleschwänzen. Durch gehöriges

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 243 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
und erzählte den erstaunten Feuten, daß ihm die Gotl, die kurz vorher gestorben war, et was zu essen gebracht hätte. 832 Ein Tulferer verzichtete am Allerseelentag, dem 2. November, nicht auf das abenteuerliche „Gaßl- giahn". Er lehnte die Feiter ans Fenster der „Gitschenkammer" und stieg erwartungsvoll hin auf. Da begannen ganz plötzlich in der Nähe mehrere Katzen jämmerlich zu schreien und wild zu fauchen. Das bewog den verliebten Burschen, schnellstens von der Feiter zu steigen und eiligst das Weite

, nach ihrem Tod für dieses Vergehen büßen. So soll ein habsüchtiger Bauer nach seinem Ableben auf dem Feld eines Flainers nahe der Heiliggrab kapelle nachts als Geist gejammert haben, weil er zu Febzeiten seinen Besitz durch Verrücken des Grenzsteines vergrößert hatte. 834 Ein Senner hörte eines Nachts im Rastlwold ganz deutlich jemand „zäunen". Als er der Sache näher auf den Grund ging, endete das Schlagen und Hämmern. Plötzlich aber setzte der nächtliche Zaunmacher seine Arbeit weiter unten anschei nend

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