Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 9. 1912
, umsomehr Hochtäler wie Salden, Pfelders, Schnals, völlig unbesiedelt waren, hier also eine vorgeschichtliche Namen- gebung, sei sie nun keltisch, illyrisch oder etruskisch (insbesondere mit Wörtern, die Burg, Haus, Acker bedeuten), ganz ausge schlossen erscheint. Nebenbei hat die Archäologie auch ah direkte Quelle einen Wert, da oft genug ethnische Verschiedenheiten im realen Kulturgute zum Ausdrucke kommen. So können wir zum Beispiel ein keltisches, resp. keltisch beeinflußtes Inventar
zu werden, verwirkt. Ich sehe von den lautlichen Ungeheuerlichkeiten in der Ableitung der ersten Wortteile ganz ab — wer möchte diesen Rattenkönig ent wirren? — und halte mich nur an -dunon. Wo ist -dunon in römischer Zeit jemals zu tenum geworden? Waruni das einemal ') Ich habe schon im Allg. Tir. Anzeiger Hopfner gleich nach Erscheinen seines ersten Artikels in sehr kräftiger W eise zurechtgewiesen, aber den Kampf platz fluchtartig verlassen, da ich mich einerseits den Mitteln, mit denen Hopfner