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History
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(1918/1920)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 15 - 17. 1918 - 1920
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Page 278 of 402
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 128, 256 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 15.1918 ; 16/17. 1919/20
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift<br />g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/15-17(1918-20)
Intern ID: 474829
Beiträge z. Geschichte der tirol. Finanzverwaltung im spät, Mittelalter. |4;1 Schlüssen über das tirolische Finanzwesen die Grundlage gegeben hat. F. Eachfahl, der im allgemeinen über die tirolische Finanz- Verwaltung dieser Zeit ein abfälliges Urteil hat, schreibt 1 ): „Daß ein Pfarrer aber mehrere Jahre lang als Kammermeister und zugleich „obrister ambtmann an der Etsch', später immerhin noch als „oberster Amtmann' allein fungieren konnte, das beweist doch, daß sich der zentrale Finanzdienst

noch auf einer sehr primitiven Stufe der Entwicklung befand.' Dem gegenüber sieht sich A. Walter ä ) mit Hinweis auf Sachsen und Brandenburg zu folgenden Sätzen berechtigt: „Es ist eine über raschend genaue Parallel^ zu der ein wenig früheren Reform in Tirol^ wo ein Mann, der den Titel „Pfarrer zu Tirol« führt, eine gleiche Diktatur in den Finanzsachen ausübt und das Amt des obersten Amt mannes mit dem des Kammermeisters in sèiner Person vereinigt — In Wirklichkeit handelt es sich, wie in Sachsen und Brandenburg

, um eine außerordentliche Zeit systematischer Umformungen; auch Bene dikt Wegmacher gibt nach Durchführung seiner Aufgabe die dikta torische Gewalt wieder ab. Es beweist aber der Titel, daß genau wie in Sachsen und Brandenburg hier ein neuer Stand am Werke ist, der Stand, in dem der Geist des Humanismus und seines gewaltigen Reformtriebes lebte.' Man staunt, was aus Wegmachers Titel „Pfarrer von Tirol® für Schlußfolgerungen gezogen werden konnten. Wohl war der Pfarrer von Tirol nicht ein kleiner Landpfarrer

, sondern der Stadtpfarrer von Meran 8 ) und es war nicht das erste Mal, daß ein Pfarrer von Tirol am herzoglichen Hofe eine Rolle spielte 4 ). Aber ohne irgendwelche Angaben über Wegmachers Leben, Laufbahn und Tätigkeit zu bringen, sollte man doch so phantastische Ausführungen über diktatorische Gewalt, Humanismus und Reformen vermeiden, denn nichts von alle dem hat Walther nachgewiesen. Wird sind aber gerade über Benedikt Wegmachers Laufbahn ganz gut unterrichtet. Gebürtig aus Tegernsee, wurde er Kleriker

der Freisinger Diözese und 9 notarius imperiali auctoritate.' Als solcher fertigt er den Heiratsvertrag Herzog Sigmunds mit Eleonora von ') Histor. Zeitschr. 110, Bd., S. 31, 2 ) a. a. 0. S. 10, ®) Vgl. Zeitschr. d. Ferd. III. F., Bd. 40, S. 84—85. *) Vgl. z. B. Lichnowsky Bd. VII, Nr. 1906 k, 1419 Augttit 18; Ulrich, Pfarrer toh Tirol, Kanäle* Herzog Friedrichs, Nr. 1362 b , 1448 März 13 ; Lien- hard, Pfarrer Ton Tirol, ist Salzmaier zu Hall.

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History
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(1918/1920)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 15 - 17. 1918 - 1920
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Page 252 of 402
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 128, 256 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 15.1918 ; 16/17. 1919/20
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift<br />g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/15-17(1918-20)
Intern ID: 474829
Beiträge z. Geschichte der tirol. Finarizvefwaltung im spät. Mittelalter. H5 Schwierigkeit, weil Tirol nicht mehr eüfieii eigeüiön Läü&isfiirsten hätte,- weil es keine tirölische Höfhaltüflg itìèfar gäb arid damit die Mogliéhktìit, die Fiüauzverwaltüftg durch Qrgäfle des Hdfdiènstè's be sorgen zu lassen, wegfiel. Im häbsbttrgischeö Österlich öMäg die óbetfs'té FitìanWèrWaltuiig detn Huböieister, auch Amtmann genannt, rieben deiä für gewisse Geschäfte der obèrste Kamm'érer' bestellt

besorgt. Ist nun auch in Tirol ein ahnliches Finahzorgan geschaffen worden ? Das Urkundenmaterial über finanzielle Angelegenheiten ist dürftig, aber immerhin so groß, daß dem Umstand, daß eines solchén Finanzbeamten keine Erwähnung geschieht, eine gewisse negative Beweiskraft zukommt. Auch in einer Abrechnung von 1S66, die Rudolf von Ems über Schloß Tirol legt 3 ), wird keinem Mitglied der Raitkommission 4 ) ein Titel zugelegt, der auf eine bestimmte Funktion in der Finanzzentralverwaltung schließen

ließe. Die Bezeichnung des Hans von Lasberg als Kammermeister weiland Herzog Rudolfs deutet darauf, daß diese Stellung noch ganz an die Person des einzelnen Herzogs gebunden war. Wenn es aber in der Urkunde heißt, daß die Rechnungslegung gelegentlich einer Anwesenheit Herzog Leopolds in Tirol vorgenommen worden ist, so weist das darauf hin, daß überhaupt kein ständiges Organ, sei es eine Person oder eine Korn- notission, zur regelmäßigen Abnahme der Raitungeh bestellt Wär, ') Vgl. A. Dopsch

, Beiträge zur Geschichte der Finanzverwaltung Österreichs in Mitt, d. Inst. f. öst. Geichichtsf,, Bd. 18, und R. Schalk in Blätt. d. Ter. f. Landest, y , Niederöst, 1887. _ - 2 ) À. Iiiiber, Geschichte Herzog Rudolfs IV. von Österreich, 1865. S. 158. *)• À. Huber,, Geschichte der Vereinigung Tirols mit Österreich, 1884. S, 257, Reg. Nr. 4S7.- 4 ) Diese bestand außer dein Herzog Leopold aus: Heinrich, Pfarrer zu Tirol, Bertold von Gufidairn, Hauptmann. a. d. Etsch, Stetaù tob Topel, Hofmeister, Haas yoü

Lasb'erg, weiland Herzog KudolJ's Kainniermeistcr, Friedrich, Pfarrer zu Neustadt, Heinfich, dem altea Kellner 7.11 Aichach, Peter Kellner zu Tirol und anderen ehrbaren Leuten.

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(1918/1920)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 15 - 17. 1918 - 1920
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Page 259 of 402
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 128, 256 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 15.1918 ; 16/17. 1919/20
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift<br />g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/15-17(1918-20)
Intern ID: 474829
122 Theodor Mayer. der Burggraf von Tirol, Hanns Jedungspeuger, die Einnahmen - Über schüsse des ßurggrafenamtes ab x ); mit ihm war seit dem Jahre 1889 nicht mehr abgerechnet worden, es mußten daher zuerst die Rema nenzen dieses Jahres festgestellt werden und zur Abfuhr gelangen. Da aber für dieses Jahr, wie wir gesehen haben, der Hauptmann an der Etsch seinerseits schon Rechnung gelegt hat, so ist daraus zu schließen, daß ihm der Burggraf für die Finanzgebarung nicht unter stellt

Finanzbeamten gab es vorerst nicht, der Herzog erledigte vieles selbst und bediente sich zu seiner Unterstützung des für seine Person bestellten Kammermeisters. Allein infolge der häufigen Abwesenheit des Herzogs von Tirol entstand ein Bedürfnis nach einer Zentralstelle, das durch die Ernennung eines Amtmanns nach dem Muster des österreichischen Hubmeisters befriedigt wurde. Der oberste landesfürstliche Kassendienst war, wenn es in Tirol nicht einen eigenen Landesfürsten gab, beim österreichischen

vorzutragen waren, genannt, so daß wir an nehmen können, daß bis zum Tode Herzog Albrechts III. an der Or- ') Zink'sches Raitbuch, fol. 1—2', 92'. s h Schalk, a. a. 0. S. 441. Die Ursache dieser Teilung Tirols in zwei Ver waltungsbezirke. die sonst in dieser form nicht vorkommt, ist nicht klar, da aus der Raitang eine Begründung nicht zu ersehen ist. 3 ) Die Betrauung des Landeshauptmannes war zweifellos eine Ausnahme. Eine Behandlung der Finanzgeschäfte durch die Kanzlei läßt sich in Tirol um diese Zeit

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