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Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher

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2003

Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher

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2003

Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

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Anmerkungen 64 SLA, Gemeinde Montan, Militär, Serie 11/2: Protokoll. Uiber der geleisteten Vorspann seit 1. November 1800 bis ultimo Oktober 1803 u. Protocoll. Uiber der geleisteten Vorspann seit 1. No vember 1803 bis ultimo Oktober 1805. 65 Bote für Tirol und Vorarlberg Nr. 239 vom 18. Oktober und Nr. 240 vom 19. Oktober 1852; siehe auch Jungbauer, Beiträge, 501 bis 509. 66 Granichstaedten, Geschichte der Tiroler Miliz, in: Tiroler Anzei ger Nr. 11 vom 15. Januar 1938; TLMF, FB 3640

/15. 67 Daublebsky, Geschichtlicher Anhang, 73 f. 68 STAB, Kreisamt Bozen, Fasz. 69/1 und. 70, 1805: Militär. 69 Ebda. 70 Unter Fürsatz versteht man einen Pferdevorspann vor Fuhren mit schweren Lasten. Siehe Schöpf, Tirolisches Idiotikon, 792. 71 SLA, Gemeinde Montan, Serie II/2: Protokoll uiber der geleisten Vorspann seit 1. November 1803 bis ultimo Oktobris 1805. 72 Darauf hatten die Lokalbehörden gedrängt. Es hatte sich nämlich herausgestellt, dass das Militär die Schlachtochsen im Lande auf gekauft

und damit die Fleischpreise in die Höhe getrieben hatte. Die Regierung hielt nun das Militär an, die Schlachtochsen - wie in den vorangegangenen Jahren - aus Ungarn und aus Polen zu importieren. Siehe TLA, Jüngeres Gubernium, Militär 1805, Fasz. 1418, ZI. 4056 und 18602. 73 Da wundert es nicht, wenn einmal etwas daneben ging. So hätte die Gemeinde am 20. Oktober 1805 den Vorspann für einen Kran kentransport von Neumarkt nach Bozen durchführen müssen. Doch zum festgesetzten Zeitpunkt war niemand aus Montan

da. Und so konnten die 120 kranken Soldaten erst mit großer Verspä tung die Fahrt fortsetzen. Der Landrichter Josef Gasser verfügte, dass den Kranken auf Kosten der „schuldtragenden Gemeinde Montan" vor der Abfahrt eine gute Suppe verabreicht werde. Der Vorspannkommissar musste das Geld - 3 Kreuzer mal 120 machte 6 Gulden - mit den „zu spät gekommenen Vorspannleistern" ver rechnen. SLA, Archiv Neumarkt, Fasz. 15, Mappe VII: Militaria. 74 Wortlaut der beiden Dokumente in: Sammler für Geschichte und Statistik

von Tirol 4 (1808), 168 bis 177. 75 TLA, Landschaftliches Archiv, Landesverteidigung, Südliche Schutzdeputation, Fasz. 207, ZI. 240. 76 Lona, Auer zur Franzosenzeit, in: Auerer Informationsbote Juni 1984. 77 Egger, Geschichte Tirols III, 377. 78 STAB, Kreisamt Bozen, Fasz. 84, Militär 1807. 79 SLA, Gemeinde Montan, Serie II/2: Tages-Buch uiber der von Viertl Montan geleisten Militairischen Vorspann, mit Anfang 3ten Jänner 1808. 80 SLA, Sterbebuch der Pfarre Montan, Mikrofilm, Rolle 21. 81 Königlich

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2003

Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

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Die frühe Nachkriegszeit (1918-1922) gen das Unternehmen geltend. Er befürchtete, man wer de den Gemeindewald abholzen müssen, um die Kosten zu decken. Da aber seine Einwände auf taube Ohren stießen, verließ er aus Protest die Sitzung. 276 Die Sorge, dass sich die Gemeinde finanziell übernehmen könnte, war jedoch nicht unbegründet. Man war nämlich dabei, auch eine Seilbahn von Gien nach Gschon und beim Trudner Bach in Gien ein Sägewerk zu errichten. Alles auf einmal schien

etwas viel. Eine Kalkulation über die Kos ten des Elektrizitätswerks lag damals noch nicht vor. Für den Bau der Seilbahn rechnete man mit einem Betrag von 500.000 Lire. Die Gemeinde wollte diesen Betrag bei der Raiffeisenkasse Montan aufnehmen. Doch die Raiffei senkasse war nicht liquid. Wie schon angedeutet, hatte sie sich bei der Zeichnung der Kriegsanleihen veraus gabt. Die Zertifikate der Kriegsanleihen hatten aber nur mehr Papierwert. Italien war nicht bereit, diese Wertpa piere einzulösen. Und so gingen Privaten

, Gemeinden und Kreditinstituten große Gelder verloren. 277 Die Raiffei senkasse Montan war so am Boden, dass sie nicht einmal in der Lage war, den Kurs für einen Zahlmeister zu be zahlen. Auf ihren Antrag hin gewährte ihr die Gemeinde zu diesem Zweck einen Beitrag von 250 Lire. 278 Um ihre Projekte weiterführen zu können, eröffnete die Gemeinde vorläufig bei der Banca Cooperativa in Cavalese ein Kon tokorrent von 100.000 Lire. 279 Anfang 1921 geriet die Gemeindeverwaltung von Mon tan unter Beschuss

. Es ging dabei um das Holzbezugs recht. Vermutlich war es die Ausgabenpolitik der Ge meinde, die diesen Konflikt ausgelöst hat. Ein anonymer Korrespondent erhob eines Tages im Tiroler schwere Vor würfe gegen die Gemeindeväter: Wie in vielen anderen Gemeinden gebe es auch hier Besitzer von Privatwäldern und von Teilwäldern. Was aber anderswo nicht häufig vorkomme, sei, dass die Hausbesitzer ihren Bedarf an Bauholz zu Sonderpreisen mit Holz aus dem Gemeinde wald deckten. Sie bezahlten nämlich

- oder Teilwälder reiche. Auch habe sie der Gemeinde Montan untersagt, die Preise in Hinkunft will kürlich zu bestimmen. Es sei Sache der Forsttechniker, die Preise Jahr für Jahr festzulegen. 280 Die Antwort der Gemeinde ließ nicht lange auf sich war ten. Sie rechtfertigte ihr Vorgehen mit dem Hinweis auf ein altes Herkommen, wonach Hausbesitzer berechtigt seien, Bauholz aus dem Gemeindewald zu beziehen, so fern das Holz ihrer Privatwälder ihren Eigenbedarf nicht decke. Dieses Holz bekämen

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2003

Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

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Der Aufbruch in das dritte Jahrtausend (1980-2000) Landschaftsschutzgebiete in der Gemeinde Montan, wie sie im Amtsblatt der Region ausgewiesen sind. er bisher geliefert hat, war nur ein Schein- und Schatten gefecht gewesen. Es hätte ihm spätestens bei der Nie derschrift seiner Philippika bewusst werden müssen, dass sich da einiges nicht reimte. „Siebzehn Milliönchen" rei chen bei weitem nicht aus, um die Stauung der Wasser- und Sumpfgebiete vornehmen, Pumpaggregate aufstel len

, Beregnungsanlagen installieren und Planierraupen in Gang setzen zu können. Dies war auch nie die Absicht der Gemeinde. Die Gemeinde hatte lediglich vor, eine Was serleitung zu legen und eine Tränke für das Weidevieh am Fuß von Casteifeder zu errichten - nicht mehr und nicht weniger. Es gab in Montan allerdings ein Weidekomitee, das sich vielleicht mit „Meliorierungsplänen" befasste. Aber die Gemeinde hatte solche Vorhaben nicht im Pro gramm. Die Zeit für die Verwirklichung solcher Hirnge spinste auf Casteifeder

war endgültig vorbei. Die Südtiro ler Landesregierung hatte schon lange vor den Unkenrufen des Mister X die Kuppe im Ausmaß von 31 Hektar unter Schutz gestellt. 860 Das Gebiet war seither Bannzone. Da konnte kein Stein mehr angerührt und ver setzt werden. Mit der Errichtung des Nationalparks Trud- ner Horn im März 1981 wurden übrigens auch weite Wald gebiete der Gemeinde Montan unter Schutz gestellt. 861 Aber die Bemühungen, Casteifeder vor Eingriffen zu be wahren, gingen noch weiter. 862 1989 schlug

ab 1. Jänner 1990 in die Verbrennungsanla ge der Gemeinde Bozen geliefert wurde. Die Gemeinde stellte eigene Container für Glas, Papier und Eisen auf. Es war sicher sinnvoll, die Bevölkerung auf diese Umstellung aufmerksam zu machen. Auf Grund von Daten, die sie durch eine Fragebogenaktion erhob, erarbeitete die Um weltschutzgruppe ein Müllentsorgungsprogramm. Vom 27. April bis zum 3. Mai 1990 veranstaltete sie in Zu sammenarbeit mit zehn anderen Vereinen in Montan eine Umweltwoche. 866 Mit Vorträgen

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Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

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Nr. 8 vom 11. Jänner 1922. Der Gemeinde ausschuss ernannte in der Sitzung vom 15. Jänner 1922 Alois Amplatz und Sebastian Ebner zu Wahlkommissaren. GAM, Ge meindebeschlüsse 1920 bis 1931. 244 Der Tiroler Nr. 20 vom 25. Jänner 1922. Ermittelt werden konn ten 14 der Gewählten: Jakob Pichler, Gottfried Terleth, Nikolaus Ludwig, Alois Unterhäuser, Luis Amplatz, Heinrich Amplatz, Michael Nußbaumer, Ottilio von Fioresi, Alois Pernter, Josef Riz- zolli, Alois Cozzatti, Franz March, Franz Haas und Josef Häusl. 245

Der Tiroler Nr. 13 vom 17. Jänner 1922. 246 Tiroler Volksblatt Nr. 97 vom 17. Dezember 1919. 247 Archivio per l'Alto Adige 16 (1921), 446. 248 Ebenda. 249 GAM, Gemeindebeschlüsse 1920 bis 1931. 250 Der Tiroler Nr. 202 vom 10./11. September 1921; Reut-Nicolussi, Ti rol unterm Beil, 106. Die Gemeinde Montan war hier auch vertreten. 251 Der Tiroler Nr. 203 vom 12. September 1921. 252 Der Tiroler Nr. 237 vom 21. Oktober 1921: Grundzüge des itali enischen Wehrgesetzes. 253 Der Tiroler Nr. 91 vom 21. April 1922

sich der Hoffnung hin, „dass nunmehr über die anderen Punkte der faschi stischen Forderungen ohne weitere Zwischenfälle baldmöglichst eine Einigung erzielt werde". Die Hauptschuld an den Vorfällen sprach es der Gemeinde und vor allem Perathoner zu. Die Abset zung Perathoners erfüllte die Sozialdemokraten mit Genugtuung: „Der Perathoner ist als Bürgermeister abgetan, er musste gehen." (Volksrecht Nr. 119 vom 4. Oktober 1922, Siehe weiters Nr. 120 vom 6. Oktober 1922: Das Ende vom Lied). Sie ahnten nicht, dass

1919. 269 Der Tiroler Nr. 188 vom 19. August 1922. 270 Der Tiroler Nr. 17 vom 22. Jänner 1923. 271 GAM, Gemeindebeschlüsse 1920 bis 1931. 272 Der Tiroler Nr. 89 vom 19. April 1922. 273 Der Tiroler Nr. 91 vom 21. April 1922. 274 GAM, Gemeindebeschlüsse 1920 bis 1931. In der Sitzung vom 18. September 1921 beschloss der Gemeindeausschuss, um 60 Lire eine Mappe mit der „Aufzeigung der Fleimstalbahn" im Ge biet der Gemeinde Montan anzukaufen. 275 GAM, Gemeindebeschlüsse 1920 bis 1931. 276 Ebenda. 277

vom 15. Jänner 1923. 300 Tagebuch, Eintragung vom 12. März 1923. 301 Archivio per l'Alto Adige, 752 f. 302 Tagebuch, Eintragung vom 12. März 1923. 303 Gazzetta Ufficiale Nr. 10 vom 13. Jänner 1923. 304 Der Tiroler Nr. 27 vom 3. Februar 1923. 305 Tiroler Volksblatt Nr. 30 vom 14. April 1923: Die nationale Unter drückung des Deutschtums in Südtirol. 306 Der Tiroler Nr. 70 vom 27. März 1923. Die Gemeinde Montan be diente sich schon in einem Schreiben vom 8. März 1923 an die Präfektur Trient der italienischen

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2003

Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

Page 185 of 585

se beibehalten. 27 Pardatscher, Der Freiheitskampf, 131 und 183. Kolb, Das Tiroler Volk in seinem Freiheitskampf, 790. 28 Ein Militärjahr begann jeweils am 1. Oktober und endete am 30. September des folgenden Jahres. 29 SLA, Gemeinde Montan, Militaria: Aufschreibbuch der Soldaten fuhren mit Anfang Martini 1797 bis zu dieser Zeit (Ende 1798), Serie II/2. 30 SLA, Gemeinde Montan, Militaria: Abrechnung Vorspanndienste und Einquartierungen, Serie II/2. 31 STAB, Kreisamt Bozen, Fasz. 12, Militär 1781 bis 1799

in der Franzosenzeit, in: Margreid, 76. 40 Stampfer, Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau, 128. 41 Siehe dazu den Bericht von Dominik Cazan bei Fontana, Das Un terland in der Franzosenzeit, 215 f. 42 SLA, Gemeinde Montan, Militär, Serie II/2: Protokoll der geleis teten Vorspann seit 1. November 1799 bis ultimo Oktobris 1800. 43 TLA, Landschaftliches Archiv, Südliche Schutzdeputation, Fasz. 188, ZI. 504. 44 Die anderen Gemeinden stellten nur Unterjäger: Tramin Johann Hanspeter, Franz Geyer und Johann

Floftstätter, Neumarkt Franz Maurer und Peter Zwerger, Montan Johann Heißl. Aus Aldein wa ren auch die Unterjäger Bartlmä Aberham und Michael Kaiser. Der Fähnrich kam aus Kurtatsch. 45 TLA, Landschaftliches Archiv, Landesverteidigung, Fasz. 191, ZI. 1257. 46 SLA, Gemeinde Montan, Militär, Serie II/2: Protokoll über den geleisteten Vorspann mit 1. November 1799 bis ultimo Oktobris 1800. 47 Egger, Geschichte Tirols III, 258. 48 Stampfer, Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau, 156. 49 Die Marschstation

, Gemeinde Montan, Militare, Vorspanns-Protokoll, Das Viertl Montan Gchts Enn und Kaldif über jene Fuhren, welche sowohl vom Ort selbsten als auch zu Neumarkt während der feindlich. Französischen Cantonierungs Zeit mußten gestellet werden, und zwar mit Anfang 9ten Jänner 1801, inclusive 29ten Märzen. 57 Brandis, Welsperg, in: Zeitschrift des Ferdinandeums 3. F. (1854) 4, 111. 58 TLA, Landschaftliches Archiv, Landesverteidigung, Fasz. 200, ZI. 3695. 59 Ebenda, Fasz. 200, ZI. 3548. 60 STAB, Kreisamt Bozen

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2003

Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

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und bis Oktober 1995 fertig gestellt. 881 Die Quellen in den Bereichen Mühlbachl, Gschnon und Cislon versorgen Gien, Pinzon und das Unterdorf mit Wasser. Es mussten aber auch Kaltenbrunn, Kalditsch und das Oberdorf frisches und sauberes Wasser bekommen. Um die Arbeiten rationeller durchführen und die Quellen besser ausnützen zu können, schloss sich die Gemeinde Montan mit den Nachbargemeinden Aldein und Truden zu einem Konsortium zusammen. 882 Gemeinsam erschloss man die Quellen und ersetzte die schadhaften

oder ver alteten Leitungen durch neue Rohre. Es wurde sogar ei ne Leitung von einer Quelle in Daiano im Fleimstal nach Kaltenbrunn gelegt. Vier Milliarden und 500 Millionen Li re kostete das Ganze. Die Gemeinde Montan musste für die Hälfte aufkommen, weil sie den größten Anteil an den Anlagen hat. 883 Im Herbst 1993 ging die Gemeinde Montan auch das Pro blem der Kanalisierung an. Sie beschloss, die Abwässer aller Ortsteile zusammenzufassen und in die Kläranlage von Tramin zu leiten. 884

In einem zweiten Schritt machte man sich daran, das Gebiet von Kalditsch, vom Brücken wirt bis zur Handwerkerzone, an das Abwassersystem an zuschließen. Alles zusammen kostete über eine Milliarde 500 Millionen Lire. Mit hohen Kosten verbunden waren auch die Erneuerung, Asphaltierung und der Ausbau des Straßennetzes. Schon 1985 befasste sich die Gemeinde verwaltung mit dem Gedanken, den Gschnonerweg aus zubauen und einige Höfe in Hintergien zu erschließen. Doch erst in den 90er Jahren war es ihr möglich

, ihre Vor haben zu verwirklichen. 1992 arbeitete Ing. Giovanni Chiogna im Auftrag der Gemeinde ein Projekt für die Er weiterung und Asphaltierung der Straße von Montan nach Untergien aus. 885 1993 konnte man mit den Arbeiten be ginnen. Es folgte dann der Ausbau der Gschnoner Straße und die Erschließung der Höfe in Hintergien. Ungefähr zu gleicher Zeit wurden mehrere Gehsteige errichtet: einer im Kindergartenbereich, ein zweiter vom Gasthaus Traube in Neumontan bis zum Friedhof, ein dritter im Bereich der Schule, ein vierter

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2003

Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

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also nicht mehr nach Montan zurück. Er starb am 30. April 1940 in Payerbach in Niederösterreich. Vgl. Eppacher, Hohe österreichische Auszeichnungen, 45 f. 161 Tiroler Volksblatt Nr. 58 vom 5. Juli 1919. 162 Tiroler Volksblatt Nr. 24 vom 24. März 1920. 163 GAM, Gemeindebeschlüsse 1920 bis 1931. 164 SLA, Gemeinde Montan, Serie II, Fasz. 20. 165 SLA, Mikrofilm, Pfarre Montan, Rolle 20: Geburten; Rolle 21: Ehe schließungen und Todesfälle. 166 Tagebuch, Eintragung vom 27. Oktober 1918. 167 Ferrandi, Ettore Tolomei

) an. Am 4. November 1918 bildete sich in Bozen der Provi sorische Nationalrat für Deutsch-Südtirol, dem nach und nach Meran, Meran-Land, Brixen und Umgebung beitraten. Am 16. November 1918 proklamierte dieses Gremium die Unteilbare Republik Südtirol. Siehe Schober, Die Tiroler Frage auf der Frie denskonferenz von Saint Germain, 168 bis 192; Parteli, Südtirol (1918-1970), 13. 179 SLA, Gemeinde Montan, Serie II, Fasz. 23. 180 Ebenda. Reut-Nicolussi, Tirol unterm Beil, 25. 181 SLA, Gemeinde Montan, Serie II, Fasz

. 23. 182 Schober, Die Tiroler Frage auf der Friedenskonferenz, 179 bis 181. 183 SLA, Gemeinde Montan, Serie II, Fasz. 23. 184 Dietrich, Die Tiroler Bevölkerung nach dem verlorenen Krieg, 501. 185 Gatterer, Im Kampf gegen Rom, 306 f. 186 Tolomei, Memorie, 397. 187 Ebenda, 404; AAA 14 (1919), 435. 188 Tolomei, Memorie, 407; Gatterer, Im Kampf gegen Rom, 296. 189 Gian Francesco Guerrazzi war Sekretär der Dante-Alighieri-Ge- sellschaft. 190 Tagebuch, Eintragung vom 9. April 1919. Siehe auch AAA 14 (1919

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2003

Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

Page 382 of 585

über die Bauvorhaben geben die jewei ligen Vorschauberichte zu den Haushaltsvoranschlägen. Ing. Christoph March danke ich für den Hinweis. Von den in der Zeit von 1990 bis 1995 durchgeführten oder in Angriff genommenen Bau- und Sanierungsarbeiten - mit Angabe der Kosten - gibt es eine Liste, die in der Gemeinde aufliegt. 873 Dolomiten Nr. 287 vom 14. Dezember 1994 und Nr. 232 vom 5. Oktober 1993; II mattino Nr. 291 vom 25. Oktober 1992. 874 GAM, Projekt für die Sanierung der Alten Post, genehmigt

Obstbaumzählung 1986, 22. 906 Vieth, Montan, 26. 907 Autonome Provinz Bozen, Landesinstitut für Statistik, 4. Land wirtschaftszählung 1990, Tab. 8.31, 310. 908 Widmoser, Südtirol A - Z, Bd. 3, 344. 909 Autonome Provinz Bozen, Landesinstitut für Statistik, Fremden verkehr in Südtirol, 63. 910 Dolomiten Nr. 264 vom 16. November 2001. 911 Diese von Vieth angegebene Zahl scheint etwas niedrig. Mögli cherweise bezieht sie sich nur auf das Dorf Montan, nicht auf das ganze Gebiet der Gemeinde Montan. 912 Vieth

, Montan, 24 f. 913 Autonome Provinz Bozen, Landesinstitut für Statistik, Statisti sches Jahrbuch 1998, Tabelle 7.2, 185. 914 Alto Adige vom 19. April 1992. Siehe auch Vorschaubericht zum Haushaltsvoranschlag für das Finanzjahr 1995, Gemeinde Montan. 915 GAM, Lista di cittadinanza. 916 Istituto Centrale di Statistica, Elenco dei comuni al 30 giugno 1948 e le loro popolazioni residente, 21. 917 Istituto Centrale di Statistica, IX censimento della popolazione 4 novembre 1951, Vol. I, Fase. 17, 21. 918

wollen, aber als Ladiner erklären, ohne dass sie es sind. 921 Autonome Provinz Bozen, Südtirol Handbuch 2001, 185. 922 Ebenda. 923 Dolomiten Nr. 152 vom 3. Juli 2002: Volkszählung 2001: Die Er gebnisse. Quellen und Literatur Archivalische Quellen Gemeindearchiv Montan (GAM) Archiv Haas Josef, Montan: Verschiedene Unterlagen Südtiroler Landesarchiv, Bozen: Gemeinde Montan (SLA) Tiroler Landesarchiv Innsbruck (TLA), Landesausschuss, Protokolle der Glockenabnahmen Nachlass Freiberg, Kopien im Besitz des Verfassers

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Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

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Fünf Jahre Faschismus: „Fatto e non fatto" (1922-1928) det wurde diese Maßnahme damit, dass es dem Kom missar in dieser kurzen Zeit nicht möglich gewesen sei, die Finanzen in Ordnung und die öffentlichen Dienste der Gemeinde in Gang zu bringen. Auch ließen es die Si tuation der lokalen Parteien nicht geraten erscheinen, Neuwahlen für die Wiederherstellung einer normalen Gemeindevertretung anzusetzen. Andersherum gesagt: Von den Montanem war nicht zu erwarten, dass sie einen italienischen

hätten, in der Gemeinde in ihrer Muttersprache zu verkehren. Dies lie ge im Interesse der ganzen Gemeinde, die sich ja aus den Gemeindeangehörigen zusammensetze und erst in letzter Linie durch den Kommissar, „welcher kein Monta ner ist, aber gegenwärtig alle Macht über Montan aus übt". 318 Solche Einwände machten jedoch auf die Behör de keinen Eindruck. Ob genehm oder nicht, im Laufe des Jahres 1925 wurde Dr. Giacomo Jellici aus Bozen zum Gemeindesekretär von Montan bestellt. Tolomei hatte schon 1915

des Aristide Petranzan Es kann schon sein, dass die Amtsführung der letzten ge wählten Gemeindeverwaltung von Montan nicht allen formalrechtlichen Kriterien entsprochen hat. Nicht von der Hand zu weisen ist auch der Vorwurf, dass die Ge meinde mit der Verwirklichung mancher Vorhaben und Aufgaben im Rückstand war. Grobe Verfehlungen hatte sie sich aber sicher keine zuschulden kommen lassen, sonst wären sie in das Auflösungsdekret sicher aufge nommen worden. Will man die Tätigkeit der Gemeinde verwaltung

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Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

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auch schon die Gemeinde verwaltungen zu spüren. Freie deutsche Gemeinden in der so genannten zona mistilingue empfanden sie als ei nen Widerspruch in sich, der behoben werden musste. Dies schien ihnen um so notwendiger, als sich die Ge meindenverwaltungen den Entnationalisierungsmaßnah men im Rahmen ihrer begrenzten Möglichkeiten wider setzten. Diese Widerstände brach die Behörde durch Eingriffe in die Gemeindeautonomie. 1919 wurden im Unterland gleich drei Bürgermeister oder Vorsteher ab gesetzt: Anton

, weil er Konflikte mit der Staatsbehörde zu vermeiden suchte. Wahrscheinlich er trug es Tolomei nicht, unter einer deutschen Gemeinde verwaltung leben zu müssen. Mussoloni führte jedenfalls in seinem Majestätsvortrag vom 6. März 1924 vorwie gend formal-bürokratische Unzulänglichkeiten an, die die Aufhebung der Gemeindevertretung von Montan erfor derlich machten. Er machte ihr zum Vorwurf, dass - sie die Register nicht führe, wie sie vorgeschrieben seien; - ihre Gebarung nicht den Bestimmungen des Ge meinde

- und Provinzialgesetzes angepasst habe; - die Bilanz der vergangenen Jahre nicht überprüft worden sei; - der Gemeindesekretär gleichzeitig als Gemeinde kassier fungiere und Verrechnungen ohne Ermäch tigung vornehme; - sie trotz guter Vermögenslage verschuldet sei; - Aufträge vergebe und Lieferungen bestelle, ohne Kostenvoranschläge einzuholen; - die öffentlichen Dienste nicht erfülle; - im Dorf eine Beleuchtung fehle; - die Straßen sich in einem desolaten Zustand be fänden; - die Hygiene vernachlässige

; - das Altersheim (Spital) in einem erbärmlichen Zu stand belasse; - in ihrer Amtsgebarung nur die deutsche Sprache verwende; - die Bevölkerung über diese unhaltbaren Zustände äußerst aufgebracht sei. Man wird kaum fehl gehen, wenn man annimmt, dass es Tolomei war, der dem Ministerpräsidenten und Innenmi nister Mussolini diesen Kehricht zusammengetragen hat. Unter Berufung auf das Gemeinde- und Provinzialgesetz vom 4. Februar 1915, auf das Dekret vom 11. Jänner 1923 und auf das Dekret vom 30. Dezember 1923

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jährlich 12.000 Lire. 326 Dabei kam sie noch billig davon, weil er in Auer wohnte; sonst wären noch die Ausgaben für die Wohnung dazugekommen. Ei gentlich hätten die Podestäs ihr Amt ehrenhalber ausü ben müssen. Aber in Südtirol gab es die Schicht von Ita lienern (Bürgertum und Bauern) nicht, die solche Männer hätte stellen können. Daher ging man hier vom Grund satz der Ehrenamtlichkeit ab. Aufkommen für die Kosten musste, wie gesagt, die Gemeinde. Bei den übergeordneten Behörden gut angesehen

unter den zivilisierten Nationen erringen. 327 Diese Ehrung dürfte die Gemeinde nichts gekostet haben. Aber es gab sonst nationale Feste und Feiern genug, die finanziell zu Buche schlugen. Rot in den Kalender des Fa schismus eingetragen waren: 8. Jänner: Geburtstag der Königin; 23. März: Gründungstag der italienischen Kampfbünde; 21. April: Geburtstag Roms (Natale di Roma) - Fest der Arbeit; 24. Mai: Jahrestag der Kriegserklärung an Österreich- Ungarn; 1. Sonntag im Juni: Feier des Statuts (Celebrazione dello Statuto

von Kalendern über das Jahr 1929; 22. Dezember 1929 für den Bau des Forum Mussolini in Rom 60 Lire. Es waren dies keine großen Beiträge. Aber das eine zum anderen summierte sich. Dies um so mehr, als auch die laufenden Ausgaben unter Petranzan anstiegen. Seine ersten Investitionen zeigten eine deutliche Schlagseite. 1926 baute er eine neue Straße nach Gien; 1927 ließ er auf Kosten der Gemeinde von Neumarkt nach Gien eine Telefonleitung legen. Um 1926/27 veranlasste er, dass Kalditsch mit dem Stromnetz

verbunden wurde. 328 Das Vorhaben, am Schwarzenbach ein eigenes Elektrizitäts werk zu errichten, hat die Gemeinde Montan schon im

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zusätzlich zur so genannten Landesliefe rung größere Mengen an Heu und Stroh abverlangt wur den. So im Mai 1916 400 Kilogramm Heu und Stroh für die Füllung von 41 Strohsäcken der Sanitätsanstalt und Mitte März 1917 265 Meterzentner Heu und 70 Meterzentner Stroh für das Militär. 58 Mit Schreiben vom 5. Juni 1917 musste der Gemeindevorsteher Emil von Leys der Bezirks hauptmannschaft Bozen mitteilen, dass die Heuvorräte in der Gemeinde Montan aufgebraucht seien. Die Viehhal tung könne nur mehr

durch Grünfutterung aufrechterhal ten werden. Daraus ergebe sich, dass man im kommenden Winter zu wenig Heu haben werde. 59 Jedoch ungerührt von dieser Eröffnung setzte die Bezirkshauptmannschaft die Gemeinde davon in Kenntnis, dass Montan für 1917 noch 100 Meterzentner Heu aufbringen müsse - vorerst, weitere Forderungen seien nicht ausgeschlossen, vielmehr mit Sicherheit zu erwarten. Doch stand die Behörde der Gemeinde wenigstens mit gutem Rat zur Seite: Sie sollte die Viehbesitzer dazu anhalten

des Kriegsdienstleistungs gesetzes an die in der Gemeinde einquartierten Truppen abgeliefert habe. Die Behörde möge von weiteren Re quisitionen Abstand nehmen. Die beim Bau der Fleims talbahn vorgenommenen Grundbesetzungen und die bei den Arbeiten angerichteten Schäden hätten die Erträge der Heuwirtschaft stark zurückgehen lassen, von 1916 auf 1917 um 33 Prozent. 62 Die Behörde hatte nun doch ein Einsehen. Die geforderte Heumenge von 100 Meterzent nern wurde auf die Hälfte herabgesetzt. 63 Ernährungswirtschaft Es versteht

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher

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2003

Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

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Jagd und Jägerschaft Im Jahr 1931 erschien in Italien der so genannte Ein heitstext zur Regelung des Jagdwesens. Der Gemeinde Montan wurde mit einer Verordnung des Präfekten von Trient am 10. August 1931 die Konzession zur Errichtung des Jagdreviers Montan erteilt. Das Revier hatte damals eine Konzessionsgebühr von 1,5 Lire/ha für die ersten 500 ha und 0,10 Lire/ha für die restlichen Hektare des Re viers an die Gemeinde zu entrichten. Die Kriege und politischen Unruhen haben auch beim

nach und nach zu erhöhen, um die angewachsenen Bestände zu regeln und um Schäden an den Kulturen zu vermeiden. Mit einem im Jahre 1964 verabschiedeten Regionalge setz wurden die ursprünglichen Pachtreviere durch die „Reviere von Rechts wegen" ersetzt, die es seitdem in Südtirol gibt. Damit war der Pachtschilling abgeschafft und das Jagdrecht wurde allen Jägern in der Gemeinde zuerkannt, in welcher sie eine bestimmte Zeit ansässig waren. Das Südtiroler Landesjagdgesetz von 1987 übernahm im Wesentlichen die Bestimmungen

der Gemeinde Mon tan. Am 28. Mai 1982 wurden hier zwischen den Revieren Montan und Aldein Jagdflächen getauscht, um die Re vierteile übersichtlicherzu gestalten. So gehören ab die sem Zeitpunkt die hinteren Leiten und der Gosten zum Revier Aldein, der gesamte Lahnstall und die vorderen Leiten wurden dem Jagdrevier Montan angegliedert. Der gesamte Hüttenwald und ein Großteil der Wälder des Cislonerberges mit einem Ausmaß von 895 ha bilden ei nen Teil des Naturparks „Trudner Horn". Der Bergrücken

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher

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2003

Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

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Der Aufbruch in das dritte Jahrtausend (1980-2000) hatte zudem jeder Gemeindebürger das Recht, das Holz für den Bau seines ersten Hauses kostenlos aus dem Ge meindewald zu beziehen. Familien ohne Waldbesitz hat ten Anspruch auf die jährliche Lieferung von Brennholz gegen die Entrichtung von 66,3 Prozent der Arbeitskos ten. Doch die steigenden Ausgaben für die Schlägerun gen, der Verfall der Holzpreise und die Zunahme neuer Aufgaben zwangen die Gemeinde, ihre Steuerpolitik zu korrigieren. Schon

sie 1995 schon die Zwei-Milliarden-Grenze. Die Investitionen deckte die Gemeinden mit Eigenmitteln ab, in größerem Ausmaß aber mit Krediten und mit Beiträgen der Depositenbank und des Landes. Die Kredite der Depositenbank sind nie der verzinste Darlehen mit einer langen Laufzeit. In man chen Fällen übernimmt das Land einen Teil dieser Darle hen oder gewährt einen Zinsbeitrag. Für die Verwirklichung der Bauvorhaben wurden keine Gemeindesteuern hergenommen. Wenn die „gesegnete Gemeinde Montan" dennoch

je Kubikmeter. 893 Un verändert ließ die Gemeinde die gestaffelten Steuersätze der Gemeindegewerbesteuer. Die Zunahme der Dienste zwang die Gemeindeverwal tung, weitere Steuereinnahmen zu erschließen. So über nahm auch die Gemeinde Montan die regionale Wert schöpfungssteuer (IRAP); zudem führte sie einen Zuschlag auf die Einkommenssteuer (IRPEF) ein. Dies ermöglichte es ihr aber, die Liegenschaftssteuer (ICI) niedrig zu halten. Sie gestaltete diese Abgabe (vier Prozent des Kataster wertes) so, dass

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2003

Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

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mit dem vom Assessorat für Umweltschutz ge stifteten Umweltpreis ausgezeichnet. Peter Ortner vom Pädagogischen Institut in Bozen überreichte den versam melten Lehrerinnen und Kindern die Preise: eine Urkunde, einen kleinen Geldbetrag und einen jungen Kirschbaum. Der Kirschbaum wurde nach der Segnung durch Pfarrer Meraner vor dem Kindergarten eingepflanzt. 867 Auch die Gemeinde nahm sich jetzt der Umwelt an. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz forderte die Gemeinden des Landes auf, Kommissionen zu gründen

es gewesen, die Zusam menarbeit zwischen der Gemeinde und der örtlichen Um weltschutzgruppe zu fördern, Vorschläge zu erarbeiten und Ökobilanzen zu erstellen. 868 Ein schönes Programm. Aber man kam über die hehren Absichten nicht hinaus. Zwar wurde die Kommission nach den Gemeindewahlen von 1995 erneuert, aber dies war dann auch schon das letzte Lebenszeichen, das sie von sich gab. Auch die Um weltschutzgruppe, die sich 1989 gebildet hatte, ist mitt lerweile sanft entschlafen. Bauleitplan und Bautätigkeit Lange

und in ein System brachte. Unter anderem verpflichtete es die Gemeinden, Bebauungspläne zu er stellen, die jeweils zehn Jahre lang gültig bleiben und dann den neuen Erfordernissen angepasst werden soll ten. Die Gemeinde Montan kam dieser Aufgabe im Jah re 1974 nach, nicht aber im Jahre 1984. 1984 wurde die Kraft der Gemeindeverwaltung vom Kampf um das Dorf zentrum in Anspruch genommen. Deshalb musste sie ab 1984 für jedes Bauvorhaben beim Land ansuchen, den Bauleitplan von 1974 abändern zu dürfen. 1991 aber gab

sie dem Architekten Colz den Auftrag, einen neuen Bau leitplan auszuarbeiten. Dr. Colz ging von der Annahme aus, dass bis 2004 die Zahl der Einwohner von Montan von 1 300 auf 1 370 und die Zahl der Haushalte um 50 Einheiten ansteigen würde. 869 Daher musste Raum für 20 Wohnungen eingeplant werden. Zudem machte die Zu nahme der gewerblichen Tätigkeit die Ausweitung der Handwerkerzone notwendig. Dr. Colz schlug daher der Gemeinde Montan vor, folgende Bauzonen in den Be bauungsplan aufzunehmen: a) Erweiterung

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2003

Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

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Der Aufbruch in das dritte Jahrtausend (1980-2000) Die Erweiterung des Kindergartens Schon unter Bürgermeister Alfred March hatte sich der Gemeinderat mit dem Gedanken befasst, einen neuen Kindergarten zu errichten. Doch damals waren die Mittel für solche Vorhaben von der öffentlichen Hand nicht oder nicht im ausreichenden Maß zu bekommen. Aber das Projekt wurde deshalb nicht fallen gelassen. 1964 kaufte die Gemeinde den Baugrund (zirka 2000 Quadratmeter); und bald danach beauftragte

sie den Architekten Helmut Maurer in Bozen mit der Erstellung eines Planes. 1967 begannen die Arbeiten, 1969 stand der neue Kindergar ten fix und fertig da. Nahezu die Hälfte der Gesamtkos ten (rund 71 Millionen Lire) deckten Spenden des Kultur werks für Südtirol in München ab, 19 Millionen kamen vom Land, und den Rest brachte die Gemeinde auf. 856 In manchen Orten ging die Geburtenrate derart zurück, dass Kindergärten aufgelassen werden mussten. Nicht so in Montan. Hier war an Nachwuchs kein Mangel. Die Zahl

werden, denn, wie man hört, gibt es schon wieder einmal Nützlichkeitsfanatiker, die aus der uralten Schafweide eine künstlich beregnete Farmlandschaft ma chen wollen, was auf alle Fälle verhindert werden muß". 857 Es floss gar nicht viel Wasser die Etsch hinunter, und der mit X signierende Prophet sah seine Weissagung der Erfüllung nahe. Er wusste zu berichten, dass im Haus halt der Gemeinde Montan „siebzehn Milliönchen" vor gesehen seien, „um die Weiden von Casteifeder zu me liorieren, künstlich zu beregnen

X wusste Beruhigendes zu berichten: „Wie zu erfahren war, ist dieses Projekt - gottlob - von der Baukommission der Gemeinde abgelehnt worden. Ob dies aus Einsicht und Liebe zur Landschaft von Ca- stelfeder geschehen ist, oder ob es geschah, weil das Projekt zu wenig ,intensiv und wirtschaftlich' war, wis sen wir nicht. Wir wissen nur, dass wir gegen eine Ent weihung von Casteifeder mit allen Mitteln ankämpfen werden." 859 Doch Mister X konnte sein Schwert in der Scheide lassen. Der Kampf in Sachen

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2003

Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

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der Ehrenbürgerschaft: Euer Hochwohlgeboren! das denkwürdige Ereignis der Allerhöchsten Auszeichnung, die Euer Hochwohlgeboren in diesen Tagen bestverdientermaßen zu theil geworden, bietet der ganzen Gemeinde Montan den will kommensten Anlaß, Ihnen den Ausdruck des Herzlichsten Dan kes und der verehrungsvollsten Anerkennung darzubringen. Wir haben oft mit Bewunderung Ihren mustergültigen Fleiß, Ihre geradezu einzig dastehende Ordnung in der Führung der Ge meindeverwaltung, vor allem aber Ihre große Milde und Güte

Gemeinde und deren Mitglieder. Montan, im Jahre 1899 Vorstellung der Gemeinde Montan Josef Wegscheider I Rat Johann Pernter Mathias Pfitscher Martin Pichler Franz Hilber Simon March Anton Lintner Freiwillige Feuerwehr Montan Josef Wegscheider Hptm. Jordan Amplatz, Kassier Anton Amplatz, Zugltn. Josef Häusl Pfarramt Montan Alois Andreatta K. K. Schießstand Montan Anton Amplatz, Oberschützen Jordan Amplatz I Rath I Rat Martin Solderer Johann Ludwig Domenico Monsorno Josef March Mühlberger Erw

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2003

Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

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Der Erste Weltkrieg (1914-1918) von 20 Männern für Dienstleistungen bei der Seilbahn. Und einen Monat später verlangte das gleiche Komman do weiteres Personal, nämlich 20 weibliche Hilfskräfte. Und man wusste nicht, ob und wann dieses Kommando weitere Arbeitskräfte anforderte. So war man jetzt sicher froh, Gefangene zur Feldarbeit heranziehen zu können. Im Jänner 1917 waren im Gebiet der Gemeinde Montan 161 Russen im Arbeitseinsatz, und zwar 5 5 31 6 9 7 Mann Mann Mann Mann Mann Mann 10 Mann

20 Mann 21 Mann 16 Mann 30 Mann 1 Mann 3 Tage lang be 3 Tage lang be 3 Tage lang be 6 Tage lang be 9 Tage lang be 7 Tage lang be 8 Tage lang be 18 Tage lang be 19 Tage lang be 16 Tage lang be 15 Tage lang be Franz Haas Anna Volkan Julie Lindner Christine Pfitscher Anna Mick Georg Schraffl Theres Nußbaumer Franz Schorn Katharina Wegscheider Josef March der Gemeinde 1 Tag lang beim Tenz m Februar 1917 10 Mann 7 5 Mann 5 6 Mann 6 7 Mann 7 25 Mann 23 6 Mann 6 30 Mann 15 arbeiteten Tage lang bei Rosa

Rizzolli Tage lang bei Anna Mick Tage lang bei Josef March Tage lang bei Franz Schorn Tage lang bei Julie Lindner Tage lang bei Katharina Wegscheider Tage lang bei der Gemeinde Unter den Gemeindeakten findet sich auch ein Beleg über die Gelder, die an russische Kriegsgefangene für in Montan geleistete Arbeiten ausbezahlt wurden. Es er hielten für insgesamt 28 Tage Arbeit (1. bis 10., 11. bis 20., 21. bis 28. Februar 1917) Iwan Axenowlwan Iwan Amissinow Iwan Dojonin Georg Rotor jeweils 8 Kronen

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2003

Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]

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