„Heute ist es ganz unmöglich, weil ich zu viel Ar beit habe. Erwarte mich morgen früh um acht Uhr am Seekai draußen.' Aber am nächsten Morgen war Lea verschwur den und der Hotelbesitzer teilte dem Lux aus seine Rachfrage mit, das Fräulein hätte in dringender Angelegenheit nach Hause fahren müssen. Daß Lea heimgekehrt sei, glaubte der Lux nicht, und er blieb länger als eine Woche in der Schweiz, wo er seine Nachforschungen bis nach Luzern und Zürich aus dehnte. Aber nirgends fand er mehr
, dem Fräulein Mareili, eine warmherzige, treue Freun din. Das Mareili, dem Lea ihr trauriges Schicksal mitgeteilt hatte, ohne irgend etwas zu verschweigen, empfand inniges Mitleid mit der unglücklichen jun gen Frau und versprach ihr jede mögliche Hilft. Diesem Versprechen kam das Mareili, das ein be herztes, sehr energisches Mädchen war, bald schon nach. Es setzte sich mit der Sprachenlehrerin Dol den in Zürich, die vor einem Jahr längere Zeit in Locarno geweilt hatte, in Verbindung und ließ
durch sie an den Virgil in Malgenein einen Brief schreiben. Darin wurde der Virgil Zu einem Besuch in Zürich, Mühlbachstraße Nr. 3, eingeladen, wo er einen guten Freund treffen könne. Dieses Schrei-