ich muß für uns Alle bedacht sein. Stell' dir einmal vor, wie dein Onkel Nicolaus es aufnehmen möchte, wenn ich mich noch einmal verheirathete! Und gar mit einem Bauernknecht, der selber nicht viel mehr hat, als ich. Und ich Hab' nicht viel mehr als gar nichts. Und dazu sechs unmündige Kinder. Bereits sechse! . - - Meine Hoffnung, noch von deines seligen Vaters Leb zeiten her, ist die, daß dein Onkel in Villanders nicht die Hand von uns abziehen wird, daß er dich auf feinen schönen Hof setzen
, und wenn er einmal hinübergeht, dir auch den Hof hinterlassen wird . . „Ja, das hat er erst neulich wieder versprochen!' beeilte sich Ander zu bekräftigen. „Er hat's versprochen!' fuhr Kathrin fort. „Ob er sein Versprechen aber auch halten wird, wenn er denken muß, daß du nicht allein und etwa mit deiner alten Mutter, sondern mit einem Stiefvater und viel leicht noch mit etlichen Geschwistern dieser zweite!! Ehe - einzögst, mit einem Hausen Leute, die den Nicolaus Gantioler gar nichts angehen, denen
er auch nichts von seinem Hab und Gut zukommen lassen will .. . das, mein Ander, das ist eine ganz andere Frag'!' „Mein Gott, ob der Rottcnsteiner bei mir oder ans einem anderen Hof tagwerken thath was ist da für ein Unterschied! Zu essen giebt der Nicolaus Gantioler doch einem jeden, der für ihn arbeitet! ' warf Ander ein, der sich nach Art der Jugend un-