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Title A - Z
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Category:
Fiction
Year:
[1884]
Zum Guten : eine Geschichte aus Südtirol
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Page 97 of 418
Author: Hopfen, Hans / Hans Hopfen
Place: Dresden [u.a.]
Publisher: Minden
Physical description: 409 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; f.Belletristische Darstellung
Location mark: I 3.565
Intern ID: 274974
lieh es paradiesisches Thal. Wenn das gelang, wenn NieolauS Gantioler so oder so zu bestimmen war, seinen schönen Hof dem Pfarrer von Billanders zu vermachen, dann war aller Gram über den mangelhaften Altar gehoben, dann konnte Pitscheider in Frieden und Freude, in nimmer angefochtener Andacht seine Messen bis an's Ende seiner Tage lesen und künftigen Nach folgern im Amt an jedem Abende zurufenexegi mo numentum et ego! Auch ich habe mir ein Denkmal aufgerichtet, und eines, das keiner übersehen

wird, der an dem Weihwasserkessel dieser Kirche vorüberschreiten mag. Mit dem größten Hof in Billanders war ein Altar zu bestreiten, so hoch und herrlich, wie er in des Pfarrers Einbildungskraft sich entwickelt hatte. Er brauchte seiner ausschweifenden Vorstellung kein Tüpfelchen abzubrcchen. Freilich mußte es gelingen, beit ganzen Hof zu überkommen. Und iva rum so llte das nicht gelingen? Pitschcider sah keinen einleuchtenden Grund, der das verhindern sollte. Pitscheider war eine Natur, die stets auf's Ganze ging. Stand

doch der Hof als ein Ganzes auf Gottes Erdboden. Warum sollte ihn nicht einer als ganzen ererben und erwerben? Wozu hpm tl)eilen, wenn es nicht nothwendig ist? Und Pitscheider sah diese Noth- wendigkeit durchaus nicht ein. Nicolaus Gantioler war ein alter Junggeselle, war ohne directe Leibeserben, und wenn er auch mit

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Category:
Fiction
Year:
[1884]
Zum Guten : eine Geschichte aus Südtirol
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Page 15 of 418
Author: Hopfen, Hans / Hans Hopfen
Place: Dresden [u.a.]
Publisher: Minden
Physical description: 409 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; f.Belletristische Darstellung
Location mark: I 3.565
Intern ID: 274974
— 8 lieh: igcg zu thìm, das fiel dem Andreas schon darum nicht ein, .weil er sich von Kindesbeinen an als den rechtmäßigen Erben des Onkels betrachtete, und ihm gar nie ein Zweifel ausstieg. er auch nie von Anderen je einen Zweifel daran vernahm, daß der schöne Hof in Villanders, darauf schon sein Großvater und sein Urahn gesessen, nach des Nicolaus Tode seiner Mutter und später ihm zufallen würde. Damit halt' es keine Eile! Sein zukünftiges Gut war in den besten.Händen. Gott erhalte den braven

Nicolaus noch lange! Andreas dachte gar nicht au die Zukunft. Es hätte ihn eins mit der Nase darauf stoßen müssen. Und das geschah nicht. Er liebte den Onkel, liebte ihu wie einen Vater. Und damit war's gilt! Und weil er ihn liebte, lief er, so oft er konnte, über den Zargen bach hinüber nach Villanders oder in's Gebirge hinauf nach Dreikirchen, wo er eben den wußte, an welchem seine junge, früh verwaiste Seele hing. Aus dem großen Hof in Villanders da gab's immer viel zu schalten und zu walten

für eineil in ach - tigen Bauern imb regierenden Gemeindevorstand, wie der alte Gantioler einer war. Da blieb für Plauderei und Zeitvertreib nicht viel übrig. Kindliche Zudring lichkeit war derber Abweisung gewiß. Aber wenn sich Nicolaus die Sommerfrische gönnte, Haus und Hof und alle Sorgen um's Gemcmdewohl daheim ließ und, um sich was Gutes zu thun, im Bade bei den drei

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Category:
Fiction
Year:
[1884]
Zum Guten : eine Geschichte aus Südtirol
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Page 189 of 418
Author: Hopfen, Hans / Hans Hopfen
Place: Dresden [u.a.]
Publisher: Minden
Physical description: 409 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; f.Belletristische Darstellung
Location mark: I 3.565
Intern ID: 274974
ich muß für uns Alle bedacht sein. Stell' dir einmal vor, wie dein Onkel Nicolaus es aufnehmen möchte, wenn ich mich noch einmal verheirathete! Und gar mit einem Bauernknecht, der selber nicht viel mehr hat, als ich. Und ich Hab' nicht viel mehr als gar nichts. Und dazu sechs unmündige Kinder. Bereits sechse! . - - Meine Hoffnung, noch von deines seligen Vaters Leb zeiten her, ist die, daß dein Onkel in Villanders nicht die Hand von uns abziehen wird, daß er dich auf feinen schönen Hof setzen

, und wenn er einmal hinübergeht, dir auch den Hof hinterlassen wird . . „Ja, das hat er erst neulich wieder versprochen!' beeilte sich Ander zu bekräftigen. „Er hat's versprochen!' fuhr Kathrin fort. „Ob er sein Versprechen aber auch halten wird, wenn er denken muß, daß du nicht allein und etwa mit deiner alten Mutter, sondern mit einem Stiefvater und viel leicht noch mit etlichen Geschwistern dieser zweite!! Ehe - einzögst, mit einem Hausen Leute, die den Nicolaus Gantioler gar nichts angehen, denen

er auch nichts von seinem Hab und Gut zukommen lassen will .. . das, mein Ander, das ist eine ganz andere Frag'!' „Mein Gott, ob der Rottcnsteiner bei mir oder ans einem anderen Hof tagwerken thath was ist da für ein Unterschied! Zu essen giebt der Nicolaus Gantioler doch einem jeden, der für ihn arbeitet! ' warf Ander ein, der sich nach Art der Jugend un-

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Category:
Fiction
Year:
[1884]
Zum Guten : eine Geschichte aus Südtirol
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Page 108 of 418
Author: Hopfen, Hans / Hans Hopfen
Place: Dresden [u.a.]
Publisher: Minden
Physical description: 409 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; f.Belletristische Darstellung
Location mark: I 3.565
Intern ID: 274974
Maddalene Zelger aber schüttelte langsam den Eopf und sagte: „Der Ander? . .. Ich Hab' noch nichts davon gemerkt . .. wirklich nicht ... Und warum sollt' cr denn listig sein?' „Das verstehst du halt nicht!' belehrte sie der Pfarrer. „Weil er es euch alten angethan hat mit seiner falschen Art, dir und dem Bauern, darum seht ìhì's nicht . . . oder wollt es nicht sehen. Warum er Hflig sein sollt'?! Du heilige Einfalt! Das ist schwer zu erreichen: weil er vom Gantioler den schönen großen Hof erben

will, der Betlelbnb', der elendige!' Der Tisch drohte zu platzen unter der Faust des Pfarrers. Magdatene hielt die Hände imter der Schurze ge faltet und drückte die Ellenbogen an den Leib und die schultern irr die Höhe, wie wenn sie im Regen säße. „Was jetzt das anbelangt, da braucht er just nicht viel List aufznwenden. Der Hof wird ihn: ohnedies nicht fehl gehen . . „Was sagst du?!' unterbrach sie der wüthende Pitscheider. Die Häuserin zuckte zusammen und sagte: „Ja mein, wer sollt' ihn denn sonst kriegen

, den Hof? Der Ander steht dem Nicolaus nur nächsten von allen seinen Verwandten. Sein Vater war der Lieblingsbruder vom Bauern. Er hat das dem auch so guasi versprochen. Eigene Kinder hat der Gantioler nicht. Die anderen

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