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Books
Category:
Fiction
Year:
[1923]
¬Der¬ Bergnarr und andere Geschichten aus Tirol.- (Deutscher Novellenkranz ; 12)
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Page 40 of 97
Author: Reimmichl / vom Reimmichl (Seb. Rieger)
Place: München
Publisher: Verl. Natur und Kultur
Physical description: 91 S.
Language: Deutsch
Location mark: I 61.648 ; I 61.434 ; I 3.459
Intern ID: 64933
einigen Wochen werbe öer Pfarrer ein Schreiben erhalten, wie es stehe. Der Zaggl dankte uns ging. Gr machie sich gleich auf den Heimweg. Er marschierte die ganze Nacht und kam am nächsten Tage in der Früh beim Wolkenhofer an. Da gab es nun ein Lärmen und Lachen, als der Zaggl erzählte, er sei nicht mehr der Schell-Ober,' er habe Sie Stesse dem Fexpeter abgetreten und Sen Peter in das Narrenhaus getan. — Der Jaggl war tatsächlich durch Hie Furcht vor dem Narrenhauö und durch das falsche Spiel

Ses Peter vollständig geheilt. Indessen tobte ber Peter in seiner Zelle. Man hatte ihn in die Zwangsjacke gesteckt. Solange er das Toben nicht aufgab, blieb er in der Zacke. Endlich wurde er ruhiger. Nach einigen Tagen verlangte er mit dem Direktor Zu sprechen. Man fllhrte ihn zum Direktor. Die beiden sprachen lange. Der Direktor kam in Zweifel. Da erschien ein Brief aus öer Heimat des Peter, ber Ausklärung brachte. Der Direktor bedauerte den Irrtum, sagte aber auch, daß der Peter

durch sein kurioses Spiel selbst die Hauptschuld an der dummen Geschichte trage. Sodann entließ er den falschen Schell-Ober. Zuhause getraute sich der Peter wochenlang nicht mehr unter die Leute. Alo er das erstemal in die Öffentlichkeit trat, lies ihm die DorfjugenS nach und schrie: „Narren- Peter! Narrenpeter!' Man gönnte dem Peter die Schande umso lieber, alö schon die meisten Leute ein Opfer seiner Spottfucht und Vexiererei gewesen waren. — Der Anderer Jaggl blieb geheilt, aber er mochte nicht gern

1
Books
Category:
Fiction
Year:
[1905]
Erich Tagusen oder Kinder des Lichts : ein lyrisches Drama in drei Aufzügen
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Page 45 of 65
Author: Dallago, Carl / von Carl Dallago
Place: Leipzig
Publisher: Dege
Physical description: 64 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: I 302.467
Intern ID: 499669
Wollmann (bitter enttäuscht zu Peter). Peter — Du Mein? (Höchst aufgeregt.) Wo ist der Gendarm? (Zieht rasch die Türe hinter sich zu, ohne jedoch ganz zu schließen.) Erich (inzwischen stutzend). Was soll das heißen? (Springt auf, als Wollmann die Türe zuzieht.) Da ist etwas gegen mich im Spiel! (Lauscht.) Peter (draußen Nor der Tür). Der Gendarm hat zurück müssen, den Verhaftungsschein holen. Er kann aber nimmer lang aus sein! Wollmann (zornig) Zu dumm so was! — Zu dumm — Jetzt sollt

diesen abzuschließen, als Wollmann wieder ins Zimmer tritt.) Wollmann (scheinbar ruhig. Absichtlich laut). Komm nur herein, Peter'. Peter (tritt hinter Wollmann, ins, Zimmer. Er ist ein starker, stämmiger Bursche von ungefähr einigen zwanzig Jahren. Grob und ungeschlacht). Mit Verlaub! Erich (sucht seine Erregung zu verbergen, sperrt dm Schreib tisch ab, und steckt den Schlüssel zu sich. Möglichst ruhig, als wäre nichtt vorgefallen). Herr Vorsteher, wenn Sie nun nicht gehen, geh ich! Wollmann (hat bereits

mißtrauisch Erich's Tun verfolgt. Höchst erregt nun mit Peter sich nähernd). Das geht nicht — Sie dürfen jetzt nicht fort! Erich (sich zwingend gelassen). Warum nicht? (Nimmt semen Hut vom Sessel). Wollmann (plötzlich losbrechend). Sie haben da zu -leiben! — Sie werden jetzt gleich verhaftet!

2
Books
Category:
Fiction
Year:
1943
Tiroler Geschichtenbuch
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Page 246 of 321
Author: Greinz, Rudolf ; Thöny, Eduard [Ill.] / Rudolf Greinz. Mit Bildern von Eduard Thöny
Place: Leipzig
Publisher: Staackmann
Physical description: 312 S.. - 11. - 15. Tsd.
Language: Deutsch
Location mark: II 90.713
Intern ID: 66623
geprägt, war ihm zur Überzeugung geworden und gewann Form und Gestalt wie das Leben unter der Sonne. Raum irgend eine Erscheinung gab es, die dem Peter nicht schon zugestoßen wäre. Man nannte ihn deshalb in der ganzen Gegend allgemein nur den Pestilenzen Peter. Mit der Zeit hatte er es in seinem Glauben zu einem ganzen System gebracht, das immer eingehen der ausgebildet wurde. Gr sprach auch fast von nichts anderem mehr als von seinen Erlebnissen mit den Geistern. Der Peter hatte nun recht gut

heiraten können. Er war ein schmucker Dursch und gut in den Zwan zigern. Manche Dirn im Dorf hatte ein Auge dar auf, nicht allein,, um Gfrörerbäuerin Zu werden — der Besitzer des Hofes war für seine eigene Person ebenfalls anziehend genug. Der Pestilenzen Peter tat aber nichts dergleichen, obwohl ihm bezügliche Anträge in unverblümter Meise gestellt wurden und der Hof eine Hausfrau auch wohl hätte brauchen können. Man weiß, wie weit man mit bezahlten Dienst boten kommt, wenn man schon noch so fleißig

zum Zeug schaut, wie es der junge Gfrorerbauer tat. -Be zahlte Leute bleiben eben bezahlte Leute, und eigene sind eigene. Ist man nicht immer gleich hinterdrein, so geschieht alles nur halb oder schleuderisch oder oft gar nicht. Das wußte der Peter so gut wie irgend einer. Fragte ihn jemand, warum er nicht heirate, so machte der Peter das mitleidigste Gesicht von der Welt und

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Books
Category:
Fiction
Year:
1856
¬Die¬ Landstürmer in Tirol : eine Erzählung für das Volk
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Page 35 of 121
Author: Schwalbe, L. P. / von L. P. Schwalbe
Place: Wittenberg
Publisher: Verlag Mohr
Physical description: 118 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: I A-36.748
Intern ID: 549587
-die Finger wohl eher-nach-dem/Stutzen als nach hem Pflug, Peter aber, der Vetter, legte sich in die Mitte, und /sagte: Alles zu seiner Zeit, das Gewehr und den Pflug; wenn der Feind das Land verderbe, so sells um -so, mehr noch, daß man eS desto fleißiger wieder haue. -Das -feien des Kaisers beste Unterthanen, die Hof und Gut auch am besten hielten, und überhaupt greife man immer am muthigsten zum Gewehr, wenn man wisse, daß man den eigenen Heerd damit schütze; dann habe auch erst das Wort

Vaterland einen rechten Klang, wenn man seinen eigenen Grund und Boden darin habe. , Ein paar Tage darauf aber kam eine Botschaft vom Hofer; er ließ die Landsturmmänner' zu sich auf den Sand 'entbieten. ^ Die-jungen Leute folgten meistens dem-Auf gebot, .darunter auch-Josephs Peter ging mit, denn-er Par der Anführer des Landsturmes in dem Dorflein. Man wußte^ nicht, was Hofer wollte, -darum blieben die ver- IeiratheLen Leute meistens zu Haufe, da es eben Hände voll zu arbeiten gab. Sie gingen früh

um drei weg, weills ins Pafleyer weit war. Als sie droben ankamen, war schon der Platz vor dem Hause mit einer Menge Leute aus den umliegenden Ortschaften angefüllt. „Wir gehen hinein und trinken einen Schoppen!' sagte Peter zu Joseph, dem.es auch so war. Die sämmtlichm Wirths- .stuben waren...gefüllt a dabei ging es immer ab'und zu, weil, die Dasttz enden denen draußen .Platz machten, und einander Mosten/ Peter fand eine Menge alter Bekann ten da, auch'.Joseph/war nicht fremd; Alles war voll Freude

, die Leute wußten nicht genug, wie sie dieselbe ausdrücken sollten. „He da! Grüß Gott und schönen gu ten Morgen!' riefen sie von mehreren Tischen zugleich Peter zu, und winkten ihm, sich Zu ihnen Zu sehen. Er blickte eben hin. und her, als ihn einer gar am Arm packte «nd-ihn'-zu sich hinzog.' „Du alte Haut, Hab' ich Dich schon seit dem Win ter nicht mehr gesehen! Gelt, Tirol ist schön erstanden, indessen weißt's noch, wie wir zum letztenmale hier waren? Die Lsndstürmir in Tirol. 3

4
Books
Category:
Fiction
Year:
1925
Peter Rießer, der Wildmeister von Hinterriß : ein Lebensbild. - (Grüne Bücher ; 19)
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Page 279 of 443
Author: Pfretzschner, Norbert / von Norbert Pfretzschner
Place: Berlin
Publisher: Parey
Physical description: 435 S.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 3.599
Intern ID: 191611
kam auch das muntere Volk der Sommerfrischler wieder heraus an den blauen 5ee. Fürstenhaus und auch einige Bauernhöfe boten gastliche Unterkunft. Und als Peter eines Abends den Uoflerbauern besuchte, um für die Künftige Woche dessen Fuhrwerk zu Wegbauten zu be stellen, saßen auf der Bank vor der Türe des Hauses zwei strickende Iüngferlein und auf dem Nacken der einen hockte ein frecher, nackter, beflügelter, kraushaariger Vengel, der mit seinem Flitzbogen Pfeil um Pfeil nach Rießers Brust schoß

und so veranlaßte, daß Peter, schwer verwundet, sich zu den Zwei Huldinnen auf die Bank nieder tat und beinahe auf Wegbau und Fuhrwerk vergessen hätte, wenn nicht endlich die Mädels Zum Abendbrot ins Haus gerufen worden wären. Man soll es nicht glauben, was so eine blondhaarige, rotbackige, wohlgewachsene, siebzehnjährige Maid für Unheil in einem Männerherzen anzurichten vermag! Peter war doch sonst gar nicht so, obgleich sich ihm die holde Iüngferlichkeit der Pertisau und der Ortschaften Mäurach und Eben recht

gefallt dir garaus ^ ist auch ein sackrischer Vursch' her, mit dem du dich nicht zu schämen brauchst; alles in Ehren, mein' ich halt!' Von da ab sah man den guten Peter Rießer des öfteren nach Heimgegangener Lonne aus der Lank des Rofler- dauern zwischen zwei Jungfrauen sitzen, näher der blonden als der braunen, und den Edelweißbuschen, den er manch- 18 Pfretzschner. Peter Rietzer, der Waldmeister von hinterrW. 273

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Books
Category:
Fiction
Year:
1909
Peter Mayr, der Wirt an der Mahr : eine Geschichte aus deutscher Heldenzeit
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Page 419 of 426
Author: Rosegger, Peter / von Peter Rosegger
Place: Leipzig
Publisher: Staackmann
Physical description: 415 S.. - 17. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 61.236
Intern ID: 530007
414 Ich will nicht mein Leben durch eine Lüge erkaufen ! Volksmenge wollte nachströmen, wurde aber von Soldaten, die da in einer langen Reihe aufgestellt waren, zurückgehalten. Dort oben zwischen zwei Felsblöcken auf weißem Sande ragte ein schwarzer Stab. Peter erblickte ihn, seine Füße fingen an zu zittern — er wankte. Man blieb stehen und hieß ihn auf einen Stein niedersitzen. Auf femer Stirn standen große Tropfen, man labte ihn mit Essig, er schlug feine Augen auf gegen den Priester

— es war ein Blick voll unendlicher Todesangst. Der Kapuziner gab ihm das Kruzifix in die Hand und sagte: „Denk an Jesum, deinen Erlöser.' Peter nahm das Kreuz, drückte es an den Mund. Dann nickte er, es wäre schon besser und erhob sich. JeIt rüstig und vollkommen ausrecht ging er hinan. Soldaten stolperten in dem Geschütte, Peter schritt sicher und wankte nicht mehr. Sie führten ihn der Stelle zu, wo der Stab stak, dort angekommen machten sie Halt. Die Trommeln hatten ihr Wirbeln eingestellt, die Soldaten

bildeten ein großes Halbrund und in demselben stellten sich zwölf Mann auf mit gesenkten Flinten. Der Soldat, der an seiner Seite gegangen war, löste den Riemen und trat zurück, so daß der arme Sünder und der Kapuziner völlig allein standen im Halbrund aus dem Plan. Ein Offizier verlas noch einmal das Urteil, zerbrach den Stab und warf die Stücke vor die Füße des Ver urteilten. Peter stand ruhig, der Priester betete leise. — Als nun alle Anstalten getroffen warm, daß zum Vollzuge kommandiert

werden sollte, wendete Peter sich an den Geistlichen, um diesem das Kruzifix zurückzugeben.

7
Books
Category:
Fiction
Year:
1909
Peter Mayr, der Wirt an der Mahr : eine Geschichte aus deutscher Heldenzeit
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Page 414 of 426
Author: Rosegger, Peter / von Peter Rosegger
Place: Leipzig
Publisher: Staackmann
Physical description: 415 S.. - 17. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 61.236
Intern ID: 530007
Ich will nicht mein Leben durch eine Lüge erkaufen! 409 Augustin erschien zögernd, denn es bangte ihm vor einem solchen Wiedersehen des geliebten Menschen, der am nächsten Tage hingerichtet werden sollte. Als er eintrat, kam ihm Peter ganz unbefangen entgegen und erkundigte sich nach Notburga. Augustin verschwieg, daß sie seit ihrem Zusammenbrechen bei Gericht in einem ohnmachtähnlichen Schlaf liege, er sagte nur, sie müßten sich nun rüsten zur Heimreise. „Thut das, Augustin, thut das/' sagte

Peter. „Reiset heute noch. Morgen habt ihr nichts zu thun in Bozen.' Augustin saß vor ihm schier wie verloren da. „Peter,' sagte er endlich, mit Mühe den Ton aus der Kehle pressend, „am liebsten möchte ich mit dir gehen. Nicht etwa, als ob's auch mir gebührte als ebensolchem Rebellen, nein, nur von dieser Welt möchte ich fort, einen so schönen Tod möchte ich sterben — für die Wahrheit sterben...' „Lebe für sie,' antwortete Peter. „Du hast die Kanzel, den Beichtstuhl, das Bett des Sterbenden

. Dann brauchen wir uns jetzt nicht zu verabschieden. Rur das eine,' fetzte er bei, „das möchte ich noch wissen, wie es den andern geht.« Von den meisten weiß man noch nichts,' antwortete Augustin. „Und von denen man etwas weiß, da ist es nichts Gutes. Den Sandwirt haben sie vor etlichen Tagen nach Welschland getrieben. Man hört, das Urtheil soll schon gesprochen sein.' „Und welches?' „Es geht ihm wie dir,' sagte der junge Priester. „Gut, so habe ich gleich Gefellschaft auf dem Weg in die Ewigkeit.- „Peter

8
Books
Category:
Fiction
Year:
[Ca. 1837]
¬Die¬ beiden Schützen : komische Oper in drei Akten ; nach dem Französischen ; Text der Gesänge
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Page 21 of 32
Author: Lortzing, Albert / Musik von G. A. Lortzing
Place: Leipzig
Publisher: Fischer und Kürsten
Physical description: 30 S.. - [Textbuch]
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: I 266.488
Intern ID: 491946
— M — ^ Ich kehre heim mit selègem Gefühle, . Denn freundlich winkte mir das Vaterhaus. Ich theilte Kummer und. viel Beschwerden, Die jedem Krieges söhn bekannt; Stets war mir theuer auf dieser Erden ^ Gott, Ehre und das Vaterland. Des HeiMakhlandes gold'ne Sterne Verhießen mir ein. dauernd.Glück; Run blinken sie in weiter Ferne, Mich stößt das Vaterhaus zurück! Peter. Better, laßt Euch nicht bethören, \ Trauet seinen Worten nicht; Endlich wird er noch beschwören, Dieses sei-nicht mein Geficht

. ^ ■ ■ Amtmann.-Ja, ich sehe es schon kommen, ' Daß Du 'diesmal Dich vetseh'n, Oder zu viel Wein genommen, Wie es öfters schon geschehen! ■ Carol ine. Niemals ist es ihm gelungen, Etwas Kluges zu erspäh'n; . Kennt Ihr doch den dummen Jungen, Sicher hat er fich versehen! Peter. Dummen Jungen? Caroline. Ja, das ist Er! Amtmann. Schweiße, Linchen! ^ Peter. Dummen Jungen! ■ ■ Amtmann. Ruhig, Better! ' Peter. Donnerwetter! Das Geschimpfe leid' ich nicht. Caroline. Niemals ist es ihm gelungen

ze. A m tm a n n. Willst Du' schweigen! Ruhig, Better! Wenn der Amtmann mit Dir spricht^ Busch. Stille! Ruhig! Laßt ihn geh'«! Nicht ein Wort kann man '»ersteht, ■ J Chor. Nicht ein Wort kann Man versteh*«. Peter. Dummer Junge! Hier vor Allen Und in diesem Augenblick, Laß ich mir doch ^nicht gefallen Wegen solchem Galgenstrick.

9
Books
Category:
Fiction
Year:
1937
¬Die¬ gestohlene Braut : Roman
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Page 102 of 158
Author: Reimmichl / vom Reimmichl
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 154 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 61.396
Intern ID: 64892
Wagen, der schon übersüllt war — der Peter ihm nach. Da gab es ein Stoßen und Murren und Schelten; aber der Peter verteidigte Heldenhast die Stellung für sich und seinen Freund, der wie ein Turm aus der zusammengekeilten Maße emporragte. Man kam glücklich ins Pilgerheim, und bald schon waren die beiden Unzertrennlichen unter allen Pil gern wohlgelitten. Die ganze Gesellschaft hatte ihren Spaß und ihre Unterhaltung mit dem dürren Lan gen und dem kurzen Dicken, die immerfort stritten

und doch aneinander hingen wie Kletten. Von den Herren wurden die zwei mit Vorliebe „Don Qui xote' und „Sancho Pansa^' genannt. Auch die Rö mer lachten über das unzertrennliche, ungleiche Paar. Der Lois hatte immer und überall Eile, ber Peter hingegen, der alle Sehenswürdigkeiten gründ lich anschauen wollte, hielt ihn vielfach Zurück, dann mußten sie, begleitet von neckendem, johlendem Bu benvolk, wieder laufen, um den Anschluß an die übrige Gesellschaft Zu finden. Jedem, der sie fragte, versicherten sie, es wäre

unmenschlich schön, und man sollte zwanzig Augen haben, um alles zu sehen. Auch an den religiösen Übungen nahmen sie eifrig teil, doch erschien diese Seite dem Peter nachgerà etwas zu reichlich bemessen; er sagte, daß der Pil gerzug so fromm sei, habe er nicht gemeint und noch weniger verlangt. Neun Zehntel Andacht und nur c i n Zehntel Vergnügen wäre eine starke Mischung auch für den christlichsten Menschen. Aber nach der Audienz beim Heiligen Bater war der SchwarZe so begeistert, daß er auf fünfzig

10
Books
Category:
Fiction
Year:
[1893]
Aus'm Landl : Humoresken aus den Tyroler Bergen
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Page 86 of 113
Author: Greinz, Rudolf / von Rudolf Heinrich Greinz
Place: Leipzig
Publisher: Warnecke
Physical description: 106 S.. - Neue Ausg.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 302.498
Intern ID: 499559
stand er schließlich auch dem Dorfvorsteher oder dem Kirchprobst nach! die hatten ihr Amt > unter den Le benden. Er war nun einmal dazu bestimmt, sich mit allen den mehr oder minder bösartigen Pestilenzen der Umgebung Herumraufen zu müssen- Als Bub' hatte der Peter viel in. den Gesinde- stuben gehockt und hatte auf die Gespenstergeschichten von den verfluchten Sennern, den Geizhälsen, die nachts auf einer einsamen Wiese graben, den Lügenmäulern, die ein Centnergewicht an der feuerrot glühenden

Zunge schleppen und tausenderlei mehr gehört. Das hatte sich alles der jugendlichen Phantasie fest eingeprägt, war ihm zur Ueberzeugung geworden und gewann Form und Gestalt wie das Leben unter der Sonne. Kaum irgend eine Erscheinung gab es, die dem Peter nicht schon zugestoßen wäre. Man nannte ihn deshalb in der ganzen Gegend allgemein nur den Pestilenzen- Peter. ^ ^ Mit der Zeit hatte er es in seinem Glauben .zu einem ganzen System gebracht, das immer eingehender ausgebildet wurde. Er sprach

auch fast von nichts anderem mehr als von seinen Erlebnissen mit den- Geistern. Der Peter hätte nun recht gut heiraten können. Er war ein schmucker Bursch und gut in den Zwan zigern. Manche Dirne im Dorse hatte ein Auge darauf, nicht allein, um Gfrörerbäuerin zu werden — der Be-- sitzer des Hofes war für seine eigene Person ebenfalls/ anziehend genug. >

13
Books
Category:
Fiction
Year:
[1921]
Peter Andersag : Tiroler Roman
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Page 185 of 369
Author: Schrott ; Pelzel, Henriette ¬von¬ / von H. v. Schrott ; Pelzel
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia
Physical description: 364 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-8.217
Intern ID: 73876
Himmel ist darüber; warum soll die Menschenseele eingeengt und gebunden sein?!' Feucht schimmerte es in seinem Auge. „Bisher war ich gewohnt, ungestört und frei in inniger Aussprache mit meiner Jugend den Stoff des Unterrichtes selbst zu suchen und zu finden. Statt der selbständigen Ar beit ist hier aber eine kalte Kontrolle. Man fragt nicht, ob diese oder jene Lehre den rechten Wert für das Kind hat- und sündigt aus Gedankenlosigkeit und Bequemlichkeit weiter an armen Geschlechtern.' Peter

war blaß und erregt. Er durchschaute die kom mende Schaffens- und Pflichtenzeit. Sein blonder Kamerad schwieg noch immer, immer; der Sturm im Herzen des Genossen mußte erst aus toben. „Warum sagst du nichts, Mooslinde?' Ungeduldig, mit leichter Gereiztheit in der Stimme, fragte er. „Ich leide mit dir, Peter. Denn ich sehe, das Leben ist für dich zu massiv', sagte sie klug und noch wie ge- dankenallein. „Tiefe, ehrliche Seelen wie du, stoßen sich todwund an eine^ gewissenlosen, kraftrohen Welt

. Aber das muß durchgekostet werden, der höheren Sache wegen. Peter, es muß, erliege nicht, und recke und strecke dich. Bleib Sieger im Gegensatz! Weltumstür- Zend und weltverwandelnd ist die echte Kraft des Mannes. Vergiß nicht, Peter, daß gerade in deinem Beruf das Größte und Wertvollste geleistet werden kann. Der Kampf aber mit einer hierin weniger tief denkenden Klasse ist begreiflich. Hätten alle Lehrer

14
Books
Category:
Fiction
Year:
1943
Tiroler Geschichtenbuch
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Page 265 of 321
Author: Greinz, Rudolf ; Thöny, Eduard [Ill.] / Rudolf Greinz. Mit Bildern von Eduard Thöny
Place: Leipzig
Publisher: Staackmann
Physical description: 312 S.. - 11. - 15. Tsd.
Language: Deutsch
Location mark: II 90.713
Intern ID: 66623
hatte, war es ihm im ganzen Leib ss eigentümlich wirblig, daß er sich's gar nicht zu deuten wußte. Gb ihn nicht doch eine Pestilenz angeflogen wary Der Pater gab den Segen. Die Messe war aus, und die Andächtigen strömten ins Freie. Ein herr licher Frühsonnenschein lag über der Gegend. Auf Daumen und Sträuchern, im Grase blinkte der Lau wie lauter farbige Grallen^ vom Rosenkranz der Jungfrau Maria selbst. Auf dem Heimweg setzten sich der Peter und das Agathel an einer Waldblöße nieder

und rasteten. Man genoß von da aus einen herrlichen Rundblick über das Lal, und der Peter konnte fast alle seine Miesen und Äcker mit freiem Auge zählen. Groß genug waren sie, daß man sie leicht sehen konnte. Das Agathel hatte schon lange ein Gesicht gemacht, als ob es etwas sagen wolle; aber immer kam es nur zum Ansatz. Endlich nahm es sich ein Herz, als es so neben dem Bauer saß, der sich eine frische pfeife angezündet hatte. „Bauer!' sagte das Agathel, indem es das Schürzenband zwischen dem Daumen

und Zeigefinger der rechten Hand drehte, „du erbarmst mir eigent lich!' „Warum denm' meinte der Peter, der sich ganz lustig aufgelegt fühlte und lange dünne hellgraue Lvslkenstreifen aus seiner Stummelpfeife blies. „Mit dei'm G'spensterglauben erbarmst mir!' ent gegnete das Mandl, mutiger geworden. „Schau' do amal abi ins Tal, wie da alles lacht und blitzt und A Augà. 25S

16
Books
Category:
Fiction
Year:
[1921]
Peter Andersag : Tiroler Roman
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Page 135 of 369
Author: Schrott ; Pelzel, Henriette ¬von¬ / von H. v. Schrott ; Pelzel
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia
Physical description: 364 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-8.217
Intern ID: 73876
Inbegriff alles Guten und Großen, sein Lied, seine Sonne, sein Himmel, sein Gebet, seine Seligkeit. Deutlicher wurde der Hilferuf; das Wimmern klang näher. „Lindl, Lindl, noch ein wenig Geduld, liebstes Lindl, ich bin da, ich komme dich retten!' — Dann stieß er auf sie. — Sie lag nicht tief, doch hätte sie sich selbst nicht helfen können; ein Beinbruch hielt sie in lähmendem Schrecken zurück. Er hat sie nun her- außen aus der Masse des Schnees und hebt sie mit einem Seufzer ans Herz. „Peter

', flüstert sie mit schneeweißen Lippen; ihr Blick ist eine gelächelte Träne ... Da hat er Zum erstenmal den Mund auf den ihren gelegt und den märchenzarten Leib umschlungen. Sie selber war eine der fürstlichen Blütenschroestern, sie selber eine Lilie der Heim at wiese... Man Zog sie auf. Mit festem Arm hielt er sie. ZWischen Himmel und Erde sagte er betend : „Du mußt doch meine Frau werden!' . And sie hauchte todesmüde: „Ja, Peter, mein Pe terlein!' ... Droben trug er sie feierlich langsam

die , zu den anderen. Bös brüllte der Sturm ob des ^' das dem gefräßigen Gott der Berge entrissen wo — Doch Peter hatte sein Glück. Drüben auf dem Jfinger zeigte sich das erste or gengà - Auf P-te-s Haar - - - der erste

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