¬Ein¬ Stücklein Volksleben aus den Tiroler Bergen : in Prosa und Poesie erzählt
Schau' ich Euch an, — ach, neiden kann Ich Euch das reine Glück, Das Euch beseelt, wie's klar erzählt Des Auges froher Blick?' „„Mein edler Graf, 's ist bald gesagt, Was meines Lebens Glück! Weil Ihr um rnein Geheiinniß fragt, So halt' ich's nicht zurück! Bier Worte nur, — und aus die Spur Kommt Ihr ihm allsogleich. Vier Worte klein, die schließen ein Mein Glück so groß, so reich!'' „„Mein Gott, mein Alles! —Seht Ihr da, Hab' Nichts als diesen Gott ! Er ist mein ganzer Reichthum ja Im Leben
wie im Tod ! Ihm ganz mich weih'n und arm zu sein Ist meine höchste Lust, - Was frag' ich doch nach Schätzen noch, Den Himmel in der Brust!'.' „„D'rum weiß vor lauter Freuden ich Mir manchmal keinen Rath, So daß als Pater Fröhlich mich Schon oft geneckt man hat. Mir ist das gleich! Möcht' Arm und Reich Rur auch so glücklich sein, Das gönnt' ich gern dem größten Herrn, Den: kleinste n B ä u e r l c i n ! '' So spricht rnein Pater still vergnügt Und drückt des Grafen Hand, Hat, — da sein Ziel