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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Fiction
Year:
1904
Speckbacher : eine Tiroler Heldengeschichte
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Page 446 of 567
Author: Mair, Josef Friedrich / von Josef Friedrich Mair
Place: Innsbruck
Publisher: Verl.-Anst. Tyrolia
Physical description: IV, 558 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Speckbacher, Joseph ; f.Belletristische Darstellung
Location mark: I 60.151
Intern ID: 216668
441 Hn zum Vater Zu führen. Da waren sie nun jetzt And der Herr Kommandant möge nicht böse darüber sein. Andrä gestand seine Flucht von der Alm ein und bat den Vater mit flehendem Blick und treuherzigem 'Wort, bei ihm und den Schützen bleiben Zu dürfen. Im Herzen des Vaters siegte die Freude an dem Mute und Schühengeiste seines Sohnes über alle Be denken und er gewährte die Bitte. Doch stellte er noch die Frage: „Aber die Mutter, Andrä? Wie wird sie sich um dich grämen!" „Ah, sie meint, er sei

auf der Alm," beruhigte Tusch. Die Wirtin erkundigte sich teilnahmsvoll, was sie Zn essen bringen solle; der Knabe sei gewiß recht müde und hungrig. Andrä wollte letzteres nicht zugeben, sein alter Begleiter aber gestand, daß seit Tag und Nacht kein Bissen in ihren Mund gekommen war. Da eilte die gute Frau jammernd in die Küche, um schnell Stärkung herbeizuschaffen. Ihr Mann aber, der Wirt Sebastian Wieshofer, bemerkte die sehnsüchtigen Blicke, die der junge Schütze -auf ein schön eingelegtes Gewehr

an der Wand warf, und sagte zu ihm: „Gefällt dir diese Büchse dort am Hirschgeweih? Run, so tauschen wir, Andrä! Nimm sie nur herunter, sie gehört dir! Hänge dafür deinen Stutzen hinauf!" Freudigen und dankbaren Blickes nahm der Knabe das ihm so wertvolle Geschenk an. Sogleich versuchte er das hübsche Radschloß zu spannen, was ihm erst nach Aufgebot seiner ganzen Kraft gelang. —- Nachdem Speckbacher das Grenzgebiet eifrig aus-

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Books
Category:
Fiction
Year:
1904
Speckbacher : eine Tiroler Heldengeschichte
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Page 558 of 567
Author: Mair, Josef Friedrich / von Josef Friedrich Mair
Place: Innsbruck
Publisher: Verl.-Anst. Tyrolia
Physical description: IV, 558 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Speckbacher, Joseph ; f.Belletristische Darstellung
Location mark: I 60.151
Intern ID: 216668
folgenden März in das Schoppergut auf der untern Lände zu übersiedeln, schrieb indes noch seinem Sohne Andrä, er möge sich beim Herrn v. Bayr, dem in Schein- nitz weilenden Besitzer des Rostschlößleins, erkundigen, ob die Speckbacherleute im selben Hause wieder Quartier bekommen könnten; sie würden jetzt, nachdem der Un friede aufgehört, herzlich gern dorthin zurückziehen. Wohl in Vorahnung seines baldigen Todes, mahnte Speckbacher in demselben Briefe seinen Andrä, in diesem seinem letzten

Studienjahre recht fleißig zu sein sowohl im Gebete wie im Lernen und übrigen Betragen, „denn," setzte er-hinzu, „es kann sich mit uns gor leicht der Fall ereignen, daß du bei deiner Zurückkunst mußt Familienvater werden." Und diese dunkle Ahnung betrog den kranken Helden nicht. Zu Beginn des Jahres 1820 verschlimmerte sich sein Leiden immer mehr. Wohl bat Andrä, der gerade am Abschlüsse seiner Studien stand, man möge alles tun, das Leben des teuren Vaters zu verlängern, wohl wurde dem Kranken

die aufopferndste Pflege von der treuen Gattin und den liebenden Kindern zu teil, aber das Leben des Vielgeliebten ging zu Ende. Am 28. März senkte sich tiefe Trauer aus das Seidnerhaus nieder. Ein rührender Abschied von der treubesorgten', stand haften Lebensgefährtin und von den vier anwesenden Kindern, ein letzter, inniger Ruf: „Andrä!" und die Seele des Vorkämpfers für das Wohl des Vaterlandes entflieht in die überirdische Heimat! Der ärztliche Befund bezeugte, daß ein Nierenleiden, hervorgerufen

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