Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
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Author:
Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Place:
Leipzig
Publisher:
Keil
Physical description:
184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Language:
Deutsch
Notations:
Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Subject heading:
p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Location mark:
2.456
Intern ID:
188699
ist, daß ein geringes Bauernkind Dich lieb hat, so will ich's wohl sagen . . . ich thät's nit, Herr, wenn ich nit müßt', daß Du so gut sein mußt, wie Du ausschaust . . . Herzog und Bäu'rin aber, die thun nit gut miteinander, und Wenn Du wieder in Deiner Burg in Innsbruck sitz'st, wirst nit wollen, daß das Moidele roth werden muß, wenn's an Dich denkt...' „So glaubst Du, daß ich wieder dahin zurückkehren werde? — Dann wird es nur mit Dir geschehen und Mt Deinem biedern Vater! Ihr habt mir eine Zuflucht gewährt
, Ihr sollt für immer bei mir bleiben; mit Würden und Schätzen will ich Euch überhäufen, wie noch kein Fürst gedankt...' „Das wird der Vater nit annehmen, Herr — und ich . . . für mich ist auch kein Platz zu Innsbruck; ich bleib' auf Rosen — ich bin schon zufrieden, Herr, wenn Du manchmal an's Moidele denkst, lind wenn ich gestorben bin, schick' ich Dir schon ein Andenken...' „Welche Gedanken? Wie kommst Du auf den Tod, mittem im schönsten Augenblick des Lebens?' Moidele's Blick hing wieder erstarrend