ger Zeit ein Verhältnis mit Anna, der jüngeren Wirtstochter anknüpfte. Der Sonnenwirt, ein mehr als wohlhabender, weitum geachteter, biederer Mann, wollte von einer Heirat seiner Tochter mit dem Leichtfuß nichts wissen und verbot die sem sein Haus. Aufs Äußerste ergrimmt, beleidigte der För ster den Sonnenwirt mit groben Worten, setzte aber das Ver hältnis mit der schönen Wirtstochter nicht nur fort, sondern tat auch alles, um die Heirat baldigst Zu erzwingen. Dabei leistete die damals
in der „Sonne' als Köchin angestellte Kreszenz Brem, die mit inniger Freundschaft an der Wirts tochter Anna hing, den beiden jungen Leuten Vorschub, indem sie die Briefe zwischen ihnen hin und her trug. Später bereute sie dieses Unterfangen allerdings ihr Leben lang. Von Leiden schaft verblendet, schloß Anna, die Wirtstochter, gegen den ausgesprochenen Willen des Vaters, der ihr jegliche Mitgift versagte, die Che mit dem Orlogg, wurde aber nichts weniger als glücklich. So sehr der Förster seine junge Gattin