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Category:
General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 487 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
Anspruch auf Lieferung von 50 Fuder Freisalz aus der Saline Hall, doch scheint dieser Punkt nicht zum Tragen gekommen zu sein, da König Heinrichs Tochter Margarethe (Maultasch) 1341 eine Stiftung von 12 Fuder tätigte. Das Salz durfte, wie andere dem Eigenbedarf des Klosters dienende Waren, zollfrei angeliefert werden. Außerdem erhielt Allerengelberg das Asylrecht im Kloster bereich, Steuerfreiheit für seine Eigenwirtschaft und die niedere Gerichtsbarkeit über die obengenannten Stiftshöfe bzw

. die darauf sitzenden Bauern; die von diesen zu entrichtende Leib steuer wurde bald (1334) in Weinfuhrdienste umgewandelt, nach späteren Zeugnissen mußten diese Höfe auch das Besthaupt (Todfall) geben. Der Prior ist Kaplan des Landesfürsten und darf je ein Haus zu Meran, Gries, Innsbruck und Hall als Herberge wählen, das steuerfrei bleibt. Die Vogtei behielt sich der Stifter selbst vor, das Kloster wird zur Abhaltung von Jahrtagen für den Stifter, dessen Eltern, Brüder und Gemahlinnen verpflichtet; dafür

sollen die Kloster insassen an diesen Tagen ein gutes Fischgericht als Sondermahl zeit erhalten. In der Folge war das Kloster nach Kräften bestrebt, seinen Hefebesitz im Tale Schnals, namentlich um das Kloster selbst und um die Sehnalsmairhöfe als die beiden Schwerpunkte der in den beiden Ausfertigungen der Stiftungsurkunde gewährten Ausstattung, zu arrondieren. Schenkungen adeliger und bürger licher Wohltäter, aber auch Kauf und Tausch verhalfen ihm dazu, so daß Allerengelberg schon zu Ausgang

des Mittelalters der größte Grundherr und Gültenbesitzer im Tale war. Eine Pause in dieser Entwicklung trat nach dem Bauernkrieg von 1525 ein, in dem Allerengelberg schwer gebrandschatzt und sein Archiv spoliiert wurde. Es war dann auch eine Zeitlang perso nell nur schwach besetzt; die Krise der Reformationszeit ist also auch an diesem Kloster nicht spurlos vorübergegangen. Wie es scheint, ist der Nachwuchs aus den deutschen Ländern nunmehr ausgeblieben. 1547/49 wurde sogar in Leonhard Paumgartner zu Mauer

ein landesfürstlicher Kommissär eingesetzt, um in wirt schaftlichen Dingen nach dem Rechten zu sehen und den Besitzstand in einem großen Urbar festzulegen. Nach Aufhebung der Kommission haben übereifrige Prioren das Besthaupt und die Niedergerichtsbarkeit (Klostergericht) über das im Stifts brief festgelegte Ausmaß hinaus zu fordern unternommen — ohne Erfolg und mit dem Ergebnis, daß sich die Stimmung im Tale gegen das Kloster wandte und diesem, da es ja mit den

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General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 352 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
und das Kloster erblickte, mächtig unci ausgedehnt mit seinen vielen Fenstern, dem wuchtigen, grauen Schindeldach, den Fas sadenerkern mit barocken Hauben drüber, dem golden funkeln den Exemtionskreuz dazwischen und dem hochaufsteigenden Kirchturm. Wehrhaft scheint Marienberg mit seinen massigen_ Stützmauern, welche den Kloster- und Kirchenbau tragen. Der um 1780 in Marienberg studierende Roveretaner Jakob Gottfried Ferrari schildert seine Ankunft in seinen Memoiren: „In einer Entfernung

von drei Meilen über Slaunders (Schluderns) erhebt sich dann elegant und prunkvoll das Kloster und die Kirche von Marienberg, etwa eine Meile über dem Talboden gelegen. Am Fuß dieses Berges sieht man das Dorf Purgaitz mit einer schö nen Kirche und einem Schloß . . . Ich ließ in Purgaitz meinen Führer und Wagen und ging zu Fuß nach Marienberg, da die Straße zu steil und steinig war, um mit dem Wagen hinauf zu fahren.' Es ist auch heute ratsam, den die Berglehne in Ser pentinen verlaufenden Klosterweg

zwischen Lärchen, Fichten und Föhren und Wiesen hinanzusteigen und das Fahrzeug in Burgeis stehen zu lassen. Dies empfiehlt sich auch des Eindruk- kes wegen, der sich mit dem im Aufstieg weitenden Blick sowohl vom Kloster wie von der Landschaft bietet. Dabei wird einem bewußt, daß Marienberg etwas besitzt, was keinem, auch glänzen deren und mächtigeren Stifte eigen ist: clie Fernsicht. Voll ent faltet sich die großartige Fernsicht, wenn man von den Fenstern des Klosters sie genießt, aber sie erschließt

sich im Aufstieg immer mehr: zu Füßen liegen die Häuser von Burgeis und die Fürstenburg, wie Spielzeugbauten, die Maiser Haide wellt sich im Winde und über sie blickt man hinein ins Tal Piawenn mit seinem Edelsitz und das Planailtal, aus dem die Trabanten der Weißkugel herausgrüßen; wendet sich cier Blick nach rechts, so kommt das türmereiche Mals in den Gesichtskreis, darunter der Turm des wohl dreihundert Jahre länger als das Kloster stehenden Benediktskirchleins; es öffnet sich das Matschertal, wo die Vögte

des Klosters, die ihm so viel zu schaffen machten, auf nun verfallenen Burgen saßen, der Tartscher Bühel mit seiner uralten Kirche und die stolze Churburg der Grafen Trapp zeigt sich, und über die Wiesen und Obsthaine heben sich die Flanken der Berge, hinter denen der weiße Firngipfel des Ortlers schimmert. Das ist die Umwelt von Marienberg, seine Land schaft, karg, rauh, aber großartig, geschichtsträchtig. Ausculta, o fili Man tritt durch den Torbau in den Klosterhof. „Der Kloster hof stand offen

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Category:
General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 489 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
Talbewohnern zusammenleben mußte, ernstliche Schwierig keiten bereitete. Dabei spielte wohl auch mit, daß bis zur Gegenreformation das tirolische Element im Kloster nicht tonangebend war und namentlich die Prioren, wie z. T. auch noch später, aus den österreichischen Klöstern Mauerbach und Gaming kamen, wo stärkere bäuerliche Abhängigkeiten bestanden als in Tirol. Im Mittelalter finden wir mitunter Klosterinsassen, die aus anderen Kartausen von weither ihren Weg nach Schnals gefun

den hatten: so war 1407 Georg von Österreich Prior, Nikolaus von Polen Vikar, Johann von Preußen Prokurator. 1450 wird Meister David von Glatz (Schlesien), des Klosters Hofschuster genannt — ein Zeugnis dafür, daß selbst bei den Klosterhand werkern Auswärtige Anstellung fanden. Erst im Laufe des 18. Jahrhunderts hat sich hier, soviel wir sehen, ein endgültiger Wandel vollzogen: als das Kloster 1782 aufgehoben wurde, hatte Allerengelberg fast ausschließlich Insassen tirolischer Herkunft, wennschon der letzte Prior

, Ambros Winkler von Lambrechtsburg, Profeß aus Maurbach war. Durchaus von Heimischen begehrt war die Einpfründung im Kloster, wie sie z. B. Thomas von Brandis (Lana) 1418 um die Summe von 200 Mark Berner getätigt hat. Im 17. und 18. Jahrhundert — dieses war auch für Allerengel berg eine Zeit der Blüte — wurden die Erwerbungen im Tale fortgesetzt, so daß das Kloster schließlich Gültenbezieher aus der Mehrheit der Besitzkomplexe im Tale gewesen ist. Seit dem späteren 14. Jahrhundert hat die Kartause

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Category:
General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 493 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
Kosten einer größeren Restaurierung der Klosterkirche zu sammeln, da am Kloster schon seit längerer Zeit größere Bauvor haben ausgeführt worden seien und das Kloster der materiellen Hilfe bedürfe. In der Barockzeit ist baulich nichts Entscheiden des verändert worden, nur die Ausstattung wurde z. T. dem Zeit geschmack angepaßt und das Priorat wohnlicher gestaltet. Das Kloster hat sehr auf die Einhaltung seiner Rechte gesehen und, insbesonders wegen der Fischereinutzungen, zahlreiche Prozesse

sein A r c h i v in musterhafter Ordnung gehalten. Dafür zeugt ■— neben jüngeren Aufzeichnungen wie der Collatio nova und ihrer Continuatio aus dem 17. und 18. Jh. — vor allem das große Registrum des Priors Hieronymus von etwa 1500, das eine Mischung von Abgabenverzeichnis und Archivrepertorium darstellt. Sehr beharrlich kämpfte das Kloster, gestützt auf den Stiftsbrief, gegen die Hofteilungen. Es vermochte damit die Besitzgrößen zu erhalten, wie sie gerade in diesem Hochtal für die Erhaltung kinderreicher Bauernfamilien

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Category:
General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 402 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
— und nach ihm Dvorak — verwiesen auf S. M. Antiqua in Rom. Poeschel zog die karolingische Palastschule in den Kreis seiner Beweisführung ein. Ebenso deutlich sind aber germanische Elemente, vor allem die exakte Darstellung (Waffen im David- Zyklus). Poeschel sucht indessen den leitenden Künstler unter den Mönchen von Müstair selber; das Kloster besaß nach ihm eine Malschule, wofür die Fresken der benachbarten Kapelle St. Benedikt in Mals sprechen, die zu Münster gehörte. Ander seits

kann Brucker in seinem „Scriptoria rnedii aevi Helvetica' für die karolingische Zeit nur ganz wenige Fragmente von Handschriften aus Münster nachweisen; daraus darf man fol gern, daß das Kloster bloß eine bescheidene Schreibstube besaß. Obwohl Zemp nur den obersten Streifen des riesigen karolin- gischen Bilderzyklus kannte, hat er nach meiner Meinung in geradezu divinatorischer Weise die Maler in Oberitalien gesucht, das sozusagen naturgegeben die nächste Formquelle für das Bergkloster war. Er schrieb 1906

, und niemand würde es heute besser sagen können: „Und so werden auch die Maler auf dem gleichen Weg aus altern Mittelpunkten der Kunstübung nach Tuberis gekommen sein: entweder aus dem Gebiet von Mailand, das Veltlin hinauf und über den Umbrailpaß, an dessen Fuß das neue Kloster lag, oder aus der Gegend von Ravenna die Etsch hinauf über Verona und Trient.' 1910 präzisiert er: „Die Schule, aus der die karolingischen Maler von Münster hervorgingen, suche ich nach wie vor in Oberitalien; Mailand, Ravenna

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Category:
General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 351 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
Bei den Benediktinern in Marienberg Franz Hieronymus Riedl, Innsbruck - Bozen Marienberg ist wohl die höchstgelegene Abtei des Benedikti nerordens, von dessen Gründer man sagt: „Benedictus montes ama bat'. der heilige Benedikt liebte die Berge. 1336 m hoch gelegen, überragt es das i. J. 1119 vom hl. Wilhelm von Vercelli gestiftete, in 1270 m Höhe gelegene, weiten Blick über den Golf von Neapel gewährende Kloster Montevergine, das in 1224 m Höhe stehende berühmte Katalanenkloster Montserat

Abteien Kremsmünster und Lambach, die Bayernklöster Andechs oder Schäftlarn, das schweizerische Einsiedeln oder das ungarische Martinsberg, die Marienberg so sehr verbundenen schwäbischen Abteien Ottobeuren und Weingarten. Sie alle liegen mächtig und wirkungsvoll in ihrer Landschaft, und doch ist dieses Vintsch gauer Kloster Marienberg ein Bauwerk von ganz besonderer Wirkung, man denkt an die weltfernen Athosklöster oder die hochgebauten tibetanischen Klöster, wenn man über dem charakteristischen

Vintschgauer Dorf Burgeis und der altersgrauen Fürstenburg auf gewaltigen Subkonstruktions- mauern die Gottesburg Marienberg emporwachsen sieht. Gewal tiger und größer als sich bei näherer Betrachtung und beim Rundgang im Kloster selbst ergibt, scheint Marienberg, wenn man es zuerst erblickt, komme man nun aus dem Inntal über den oberen Weg herab, oder auf ihm von Meran herauf. Da schimmert der weiße Bau aus dem Grün des Bergwaldes und der Almwiesen, „vornehm ans Gebirge hingegossen', erschien er Ludwig

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General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 393 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
Müstair - Münster Linus Birchler, Feldmeilen bei Zürich Schulmeisterlich sei mit dem Namen begonnen. Er leitet sich natürlich von „Monasterium' ab. Von Fernstehenden wird er fast immer falsch ausgesprochen: Müstär; das „ai' ist aber zu trennen: Müsta-ir, mit dem Akzent auf den beiden letzten Vokalen. Dieses berühmt gewordene Kloster und das Dörflein, das sich an seiner Westflanke entwickelt hat, liegt nur eine gute halbe Stunde entfernt vom Dorf Taufers an der italieni schen Grenze

besucht, vor allem bei Anlaß des III. Internationalen Kongresses für Frühmittelalterforschung, der 1951 in der Schweiz abgehalten wurde. Daß das Kloster sozusagen weltberühmt geworden ist, verdankt es den frühmittelalterlichen Wandmalereien der Kir che, die von fast allen Spezialisten in die Zeit um 800 datiert werden \ Noch für J. R. Rahn, den Vater der schweizerischen Kunst wissenschaft, war die Kirche, von deren Ausmalung man damals nichts ahnen konnte, ein „fernster Ableger der tessinisch-lango

- bardischen Bauweise'. 1896 machten dann mein verehrter Lehrer Josef Zemp (1869- 1942) sowie sein und mein Freund Robert Durrer (1867- 1934) in der Kirche des Frauenklosters geradezu sensationelle Entdeckungen. Sie bestimmten das Kloster samt der im Innern 1492 umgebauten Kirche als Bau werk vom Ende des achten Jahrhunderts und legten über den spätgotischen Gewölben im Dachstuhl der Kirche Reste karolin- gischer Malereien frei; diese wurden 1908 und 1909 abgelöst und ins Schweizerische Landesmuseum

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Category:
General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 361 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
P. Philipp Frei, aus der Reichenau, Prior. Unter Abt Leonhard Andri, 1586 - 1606, gebürtig aus Glums, wurde das Kloster visitiert, erhielt 1598 die Exemtion von Chur und wurde direkt Rom unterstellt. Dem Abt wurde empfohlen, sich einer Kongregation anzuschließen. Die Reform kam jedoch nicht zum Tragen und so war der Bestand von Marienberg in Frage gestellt. Aber Papst Klemens VITI, war ebenso wie der tirolische Landesfürst an der Erhaltung des „in conftnibus hae- reticorum' gelegenen Stiftes interessiert

. Abt Alexander von Ottobeuren bot dem Kloster Marienberg als Tochterstiftung Hilfe an, doch standen dem Jurisdiktionsverhältnisse entgegen und so übernahm schließlich die Abtei Weingarten unter Prälat Georg Wegelin den Beistand für Marienberg. Das Weingartener Kapitel stimmte zu und 1602 begaben sich die Patres Matthias Lang und Nikolaus Deuring nach Marienberg, um. mit dem Abt Leonhard Andri über das Reformwerk übereinzukommen, mit dem dann diese sowie die Patres Anton Spon. und Albert Moz

durch klugen Grundzukauf und Eigenwirtschaft, er verlebendigte das benedik- tinische Ordensleben und die Seeisorge auf den Ordenspfarren, er erneuerte und erweiterte das Kloster. Er war sehr um Neu-

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Category:
General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 490 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
der Wirtschaftsführung. Zur Zeit der Aufhebung waren 11 männ liche und 5 weibliche Dienstboten in der Landwirtschaft des Klosters tätig; der Viehstand belief sich auf 22 Kühe, 6 Pferde, 4 Paar Ochsen und 36 Ziegen; außerdem hielt das Kloster einige Handwerker. Nur gering ist der Anteil der Kartause am Landesausbau im Tale. Dazu liegt das Datum der Stiftung wohl zu spät; es wurde — von der Rodung des Bauareals und seiner nächsten Umgebung abgesehen — ein einziges ansehnliches Grundstück

, der sogenannte Klosteranger, dem Schnalsbach entrissen (um 1400). Seinen Bauleuten ist das Kloster wiederholt bei Melioratio nen beigesprungen, ein größeres Weingartenstück in Andrian heißt z. B. die Neukartäuserin. Oder es hat die Initiative ergrif fen wie beim Bau des großen Marlinger Waals (Bewässerungs kanals), der an der Töll aus der Etsch abgeleitet und über Marling hin bis zum Goienerhof geführt wurde; er ist für die Weingärten (und heute auch für die Obstkulturen) dieser Gemeinde

und Einkünfte im Tale und im Vintschgau und ein zweiter (in Meran) für die übrigen Vermögenswerte, bestellt. Das Vermögen sollte veräußert und der Erlös dem Religionsfonds zugeführt werden. Die Kloster gebäude mit zugehörigen Gütern und Urbargefällen kaufte 1786 — aus romantischer Schwärmerei, weil er sich in Allerengelberg, ohne es gesehen zu haben, niederlassen wollte — der Monsignore Conte Francesco Castracane aus Fano (Prov. Urbino) um 13.000 fl, mehr einer Reihe von Verpflichtungen, die die Seelsorge

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Category:
General, Reference works , Arts, Archeology
Year:
1906
¬Der¬ Kirchenschatz der kgl. Loretto-Kapelle an der Frag bei dem PP. Kapuzinern in Klausen
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Page 10 of 49
Author: Pitra, Franz / von Franz Pitra
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 46 S.
Language: Deutsch
Subject heading: c.Klausen <Bozen> / Loretoschatz
Location mark: I A-2.551
Intern ID: 159146
Kapuziner selbst wollten von dem neuen Kloster nichts wissen, die letztgenannten wohl ans dem für sie sehr triftigen Grunde,, weil sie sich bezüglich ihrer Spendensammlung in Klausen, das gewisser maßen in ihren Bezirk gehörte, beeinträchtigt sahen. Schließlich aber wurden doch alle Einwände be schwichtigt, und durcli die Hinterlegung von 1000 spanischen Dublonen (6560 fl.) bei der tirolischen Landeskassa zunächst eine Art Unterpfand für den Unterhalt der künftigen Klostergenossen geschaffen

. Dann schritt man zur Erwerbung des Grundstückes für Kirche und Kloster. Jenes gehörte zum nahen Edelsitz Rechegg auf der Frag und wurde durch den Bevollmächtigten der Königin, Hrn. Dominic us v o n G u ni in e r aus Bozen, von der Frau B ar b a r a Sepp, gebor ne Lutz von G latsch, und ihrem Gemahl Gabriel Sepp von und zu Reche gg. uni 4000 £. erworben, 1 ) Dieses am sogen. Gries unter der Frag gelegene Grundstück bestand aus Weinbergen, Ackern, Wiesen und Obstgärten. Un gefähr zwei Dritteile

desselben, wo jetzt Kirche und Kloster stehen, lag noch in der Pfarre Klausen, der übrige Teil gegen die Anhöhe, wo sich die i) Die Edlen Rechegger sind ausgestorben. Der An sitz Rechegg ist heule im Besitze des in Innsbruck domizi lierenden freiresign, Konsuls der Xordaw. Unions-Staaten, des Hrn. August Barg ehi*, der das Schloß, um welches erst er eine schone Parkanlege schuf, zu seinem Sommer sitz erwählt hat. Der Ansitz Glatsch ist von der Tfainne- bachbriickc aus, rechts unten, gegen den Eisack hin, sicht bar

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