1831 wird die Kirche erweitert. Im Weltkrieg wurde die Pfarrkirche und die Marien- kapelle zerstört; letztere wurde 1919 für den Gottesdienst hergestellt, die Pfarr kirche im Jahre 1923. Zum Pfarrbezirk Buchen stein 50 ) gehörte außer dem eigentlichen Buchenstein mit Arraba und Colle St. Lucia auch die im venezianischen Gebiet gelegene Ge meinde Caprile. Die Kuratie Colfuschg wurde im Jahre 1668 von der Mutterpfarre Layen abgetrennt und mi t, der Ennebergischen Gemeinde Corvara der Pfarre

, Hauptmann von Schloß Andraz an die Lucien- kirche zu Colle zur Beschaffung von Büchern, öl und Bedachung eine Gilte von 10 lib. Ferner, die er auf die Hufe in Colcucho legt (AB, III, 1664; T.-R. I, 457). 1380 findet sich im Buchensteiner Urbar folgender Nachtrag: den hof (Colcuc) hat der Stuch geschaffen gen sand Lutzeygen gen Kol pei seinen lentigen leip (P. U.). Die Kirche war an die Pfarre Buchenstein gewiesen ; es ist nicht bestimmt zu sagen, wann sie einen eigenen Seelsorger bekommen hat: Staffier

sagt 1488, Sinnacher 1467; jedenfalls hat die Gemeinde Colle am 1. Juni 1467 einen eigenen Priester verlangt, da sie Zwist mit dem Pfarrer Johann Sula von Buchenstein hatte (T.-R. I, 457). Im Jahre 1736 wird ein Cooperator gestiftet, der aber erst 1785 genehmigt wird 52 ). 1842 wurde die Kirche durch einen Anbau erweitert. Im Jahre 1891 wurde Colle St. Lucie eine Pfarre. Die Kirche wurde im Weltkrieg verschont. 60 ) Für das Folgende vgl. T.-R. I, 446 f.; Schematismus von 1934. 61 ) Aach

hier wird fälschlich die Urkunde von 1336 erwähnt, in deren Regest die Fiüal- kirehen nicht genannt sind ; vgl. Aiirnkg. 49. w ) Vgl. ». a. O. Über die Kirche von Colle vgl. Weingartncr S. 547.

denen der älteste Arnold VI. im Jahre 131O starb und nur eine Tochter Maja hatte. Mehrere traten in den geistlichen Stand, so daß für uns nur Fried er ich V., Reimbert und -Wilhelm, als Erben der väterlichen Herrschaften merkwürdig sind. Im Jahre 1280 theilten sie Has väterliche Erbe in folgender Weise: Frie- drich erhielt das Schloß Schöneck sammt dem Gerichte zur weißen Kirche, das am Bachufer zu Peurn sSt. Sigmund) anfängt und sich über Amet, Terrenten, Weitenthal und 'Pfunders erstreckte